• Mein Tip, frische Erbsen oder Tiefkühlerbsen kochen, pürieren und auf ein Backblech streichen,
    dann bei 50-80° C trocknen, vorher abschmecken, fertig ist die MYOE.


    MfG Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • Nachdem bei mir die Erbswurst in den letzten Jahren irgendwie "aus der Mode" gekommen ist, habe ich jetzt in meinem Schrank noch ein paar Rollen gefunden.
    Die älteste ist eine gelbe Erbswurst, die im Oktober 2012 "abgelaufen" ist, d.h. seit über 3 Jahren!



    Trotz einigermaßen kühl, trocken und dunkler Lagerung hat sich mittlerweile schon etwas Fett durch das Verpackungspapier geschafft. (Siehe Fleck bei der "10")
    Mich hat´s aber mal interessiert, auch im Sinne von Notnahrung, ob sie noch genießbar ist.


    Zusätzlich wollte ich aber auch noch mal meinen neuen Kellykettle mit neuem (gekauften!) Hoboaufsatz ausprobieren.



    In dieser Kombination kann ich meinen Canteen-Cup prima als Topf nehmen. Nix wackelt dabei und die Größen passen perfekt zusammen.
    (Die kleinen Löcher in der Feuerschale habe ich reingebohrt, dadurch kommt der Sauerstoff verteilter rein und es brennt gleichmäßiger)


    Zuerst koche ich Wasser im Kettle; durch den Kamineffekt erzeuge ich dadurch auch schnell eine ordentliche Glut in der Schale. Der Hoboaufsatz ist während dessen bereits aufgesetzt. Der Kettle passt perfekt drüber!



    Nach drei Minuten ist die Suppe schön sämig. Ich nehme 2 Segmente Erbswurst für 0,5 l Wasser (Inhalt des Kelly Kettle Modell Trekker)



    Also; nach 3 Jahren über dem Verfallsdatum hat die Erbswurst noch einwandfrei geschmeckt. Alles war gut! Dies ist aber meine persönliche Beobachtung und kann natürlich nicht als Garantie durchgehen, dass man generell dieses Produkt so lange nach Ablauf verwenden kann.
    Aber mit gesunden Sinnen sollte jeder selbst entscheiden können, ob ein Lebensmittel noch gut ist, oder wirklich "abgelaufen"


    LG Parzival :kellykettle

  • Zitat

    Also ganz so schnell wie ichs mir vorgestellt hatte, wird der Nachbau
    der Erbswurst nicht. Durchs lange Kochen seh ich schon meinen Topf als
    schweren Fall fürs Reinigen. Außerdem spart das nicht grad Brennstoff.
    Naja, Hauptsache kein Glutamat. In Zukunft weiß ich, was drin ist.

    Ich gebe mich auch nicht mit der Standard- Erbswurst zufrieden. Hin und wieder kann sie zur Ergänzung beim Kochen dienen, sie ist aber für eine entbehrungsreiche Trecking- Tour weniger geeignet. Zu wenig Fasern, aber so viel Salz... da muß man viel trinken!
    Also selber machen? Wenn es ums lange Lagern geht, muß man wohl irgendeine Art von Konservierungsstoff hinzufügen oder die getrockneten Hülsenfrüchte als Ausgangsprodukt an einen perfekten Ort stellen.
    Wenn es aber ums draußen Essen machen an sich geht, gibt es ja andere Möglichkeiten. Wenn ich z.B. auf eine konkrete Tour einfach rote Linsen (garen recht schnell), eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe mitnehme, kann ich mir zwar mit wenig Aufwand was zu essen kochen (Fett könnte aus einem Portionsdöschen kommen, siehe Hotel oder Krankenhaus). Aber die Kompaktheit der Erbswurst kann ich so nicht erreichen! Wohl wäre es vielleicht möglich, zuhause mit einer Elektromühle die Linsen zuvor zu Mehl zu zermahlen. Wahrscheinlich garen sie so noch etwas schneller. Aber was füge ich hinzu? Stichwort eiserne Ration Heißgetränk und Mittagessen, die zum Transport in einen Stahlbecher passt.

  • Ich muss zugeben, dass ich mir Erbswurst im Laufe der Zeit abgewöhnt habe. Vor etwa einem Jahr habe ich das letzte Mal Erbswurst gegegessen. Ich vertrage sie nicht so besonders gut. Einerseits muss ich sie viel viel länger kochen, als normalerweise empfohlen wird, um keine Magenprobleme zu bekommen, andererseits habe ich sie eigentlich schon immer viel deutlicher verdünnen müssen, um nicht hinterher den "Megabrand" zu bekommen. Vielleicht liegt es an meiner grundsätzlichen Ernährungsumstellung (mehr frischere und hochwertige Produkte zu verwenden). Mir ist die klassische Erbswurst mittlerweile einfach zu würzig! Auf Tagestouren habe ich sowieso nur noch "frischere" Sachen dabei (Brot, Wurst, Käse, Obst, Gemüse, Nüsse, Trockenobst) die man nicht kochen oder braten muss. Ein kleiner Kocher ist aber fast immer dabei, denn die Option auf einen heißen Kaffee oder Tee ist einfach zu verlockend. Vielleicht brauche ich einfach mal eine kleine "Erbswurst-Pause" um sie bald mal wieder so richtig genießen zu können. :hobo


    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

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  • Wie wäre es mit folgendem Rezept? Pro Person
    600 ml Wasser, 5 g Salatkräuter gefriergetrocknet, 25 g Erbsmehl, 5 g Brühe, 25 g Pürreepulver, 12 g Röstzwiebeln, 1 Prise Curry.
    Das Zeug in kaltem Wasser anrühren, einen halben Teelöffel Senf dazu und einen kleingeschnittenen Apfel. 10 Minuten kochen lassen (wichtig!), fertig. Evtl. Salamistückchen mit rein.
    Die trockenen Bestandteile nehme ich fertig gemischt mit, nur Wasser, Apfel und Senf müssen frisch dazu. Schmeckt besser als gekaufte Erbswurst, ist wesentlich verträglicher. Und ich weiß, was drin ist.

  • Selber machen. Getrocknete Erbsen ab in den Multihacker (oder was auch immer man für nen Zerkleinerer hat) und ab gehts. Am Ende aussieben, damit die groben Schalenreste aussortiert werden.

  • Der Hersteller "Müllers Mühle" macht Erbsmehl, außerdem noch viele andere Mehle mehr, z. B. Linsenmehl. Ich kaufe das Zeug im Großhandel (Fegro-Selgros, Handelshof, Metro), dazu braucht man allerdings einen Gewerbeschein. Ich nehme stark an, daß große Supermärkte das Zeug ebenfalls haben. Im Dicounter gibt es das jedenfalls nicht.

  • Es gab Zeiten da hab ich mir zuhause im Schwedenkocher Abendessen gemacht.
    Als Vegetarier seh ich zu das ich genügend Eiweiß aufnehme, daher bin ich Fan von Hülsenfrüchten. Ich hab es genauso gemacht wir hier beschrieben, Elektromühle und trockne Erbsen, allerdings habe ich das Mehl dann mit kaltem Wasser angerührt (vermindert die Klumpneigung) und dann paar Minuten gekocht, dann bissel vegetarische Brühe ran und man hat nen leckeren Eiweißbrei.
    Vorher hab ich das einfach wie Kartoffelbrei in heisses Wasser eingerührt und quellen lassen, aber das zerstört das schwache Gift nicht was in Erbsen steckt. Ergo ich habs als Bauchschmerzen gemerkt.
    Erbswurst hab ich nie probiert, da A) Fleischbrühe und B) Glutamat drinne ist.
    A) ess ich nicht, und auf B) hab ich keinen Bock, weil danach der ganze Rest ohne Geschmacksverstärker alles nur fade schmeckt.


    Vor paar Wochen gab es hier im Penny preisgesenkt Erbspüree von "Werner" (die Firma heisst wirklich so) für glaube ich 1,69Euro. Das gibts mit und ohne Röstzwiebeln und man kann es wie Kartoffelbrei einfach in heisses Wasser einrühren, das scheint schon vorgekocht zu sein. Meiner subjektiven Meinung nach ist das mit den Zwiebeln eher was für Draussen, rein so von der Gasproduktion her...
    Ich seh hier gerade das kostet normal über 2 Euro. Daher würde ich das Zeug nehmen wenn ich draussen wenig Aufriss haben will, und wenn ich Zeit und Brennholz habe das Erbsenmehl aus der Schlagmühle und dann paar Minuten kochen, einfach weil billiger.



    Gruß Kauz

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!

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