Am Freitag den 13. Januar 2012 sind wir, Mogen und Parzival, vom Rande des schönen Soonwaldes in das benachbarte Seibersbachtal losgezogen, um dort ein Übernachtungslager mit zwei Tarps und DD-Hammocks aufzubauen. Unsere Themen und Herausforderungen waren für beide, erstmals so früh im Jahr und auf völlig durchweichtem Boden, eine Waldübernachtung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu machen.
Wie wird es sein, welche Probleme tauchen auf und was für Lösungen fallen uns ein.
Wir haben uns übrigens erst durch dieses Forum kennengelernt, obwohl wir nur 20 km voneinander entfernt wohnen.
Wir erreichten nach einer kurzen Wanderung einen kleinen Platz , den sich Parzival vor ein paar Jahren gemütlich hergerichtet hat; wo er im Sommer öfter ausruht und hie und da auch nächtigt.
Die Gegend am Bach und im umgebenden Wald wird absolut selten von Menschen aufgesucht. Es gibt eine kleine Feuerstelle, eine (schlechte) Laubhütte, die als "Schuppen" für zwei selbstgemachte Hocker aus Haselnussstecken genutzt wird. Einige kurze Fichtenstammstücke müssen als Tisch herhalten. An diesem Platz fließt sogar bei hohem Wasseraufkommen, wie es jetzt der Fall ist, eine kleine Quelle in die Seibersbach, die jetzt erstmals als direktes Trinkwasser von uns verwendet wurde, nachdem Mogen ein improvisiertes Auffangbecken gegraben hatte.
Wir mussten uns jetzt mit dem Aufbau der Tarps und Schlafhängematten, sowie mit dem Sammeln von Feuerholz beeilen, da es ab 17:00 dunkel werden sollte.
Mogen zeichnete sich für den Aufbau des Lagerfeuers verantwortlich.
Um ca.17:30, also bei völliger Dunkelheit, brannte das Feuer, was wir erst einmal kräftig anheizten, um bald eine anständige Grillglut zu bekommen.
Auf Parzivals mitgebrachtem "Brändigrill" http://www.bergzeit.de/holzkohlegrill-braendi-grill.html machten wir uns ein Steak und Grillkäse und dazu gab es " Mein Buschfutter "
So gestärkt, kam der lange und gemütliche Teil des Abends. Mit einem dicken und trockenen Eichenstamm als Wärmereflektor, brannte unser Feuer gleichmäßig vor sich hin und wir konnten erleben, was die Länge einer Winternacht bedeutet. Langweilig würde es uns aber in keinem Moment; die angeregten Gespräche rund ums Thema Bushcraft und was jeder von uns bisher draussen erlebt hat, füllten den kalten Abend und die Nacht, die wir erst nach Mitternacht ausklingen ließen. Unser Feuer hatte prima gewärmt und das ein oder andere Heißgetränk mit dem Kelly Kettle schnell zubereitet, rundete die Stimmung ab.
Die Bilder von beiden Tagen unseres Ausflugs sind hier in der Galerie zu finden
Mogen und Parzival im Seibersbachtal, 13.-14.01.2012
Der Bericht vom zweiten Tag wird von Mogen erstellt und folgt bald.