Welche Art von Bushcrafter seid ihr ?

  • Hallo , um euch als neuer bischen kennenzulernen und einschätzen zu können, würde mich interessieren worauf ihr draußen euer Hauptaugenmerk legt .

    Gehört ihr zu denen die Teile eurer Ausrüstung zerlegen und Zahnbürsten absägt um Ultra leicht unterwegs zu sein, ist euch der Lagerfeuer/ Camp Charakter wichtiger und ihr habt sogar n Teekessel dabei oder liegt ihr lieber mit Zweigen am Boonie in tarnklamotten unterm tarnnetz?

    Was präferiert ihr ?

    Ich persönlich mags mit normaler Ausrüstung am liebsten abends an nem kleinen Lagerfeuer an nem Gewässer.

  • Meine Bushcrafterei ändert sich seit einer Weile.
    Anfangs war es gebrauchtes Militärzeug, dann kamm ziviler Kramm dazu.
    Nächster Schritt war das selbermachen von Ausrüstung.
    Mittlerweile geht es in die Richtung, daß ich meine beiden großen Hobbys verbinde, Bushcraft und das frühe Mittelalter. Am Ende wird es so sein, daß alles Moderne soweit es geht verschwindet und durch Sachen ersetzt wird nach Mustern der damaligen Zeit . Also back to the 750-1100 Years.

    und Ja Sachen wie Lagerfeuer, draussen kochen, campieren stehn dabei bei mir hoch im Kurs.


    Ich bin mir aber bewußt , daß manche Ausrüstung lieber modern bleibt, zB Medikamente und First-Aid-Ausrüstung.

  • Ja, so hat es bei mir auch angefangen, der alte gebrauchte militärkram. Erinnere mich noch gut an den alten Bundeswehr Schlafsack mit Ärmeln und der außen Gummihaut mit seinen gefühlten 10 kg ?und dem Rucksack damit voll packmass ? bin dann relativ schnell auf Zivil umgestiegen, danach gabs ne Phase in der die Kinder klein und die Schulden fürs Haus groß waren , da gabs dann keine Touren sondern nur lange Spaziergänge, aber alles wird irgendwann gut und so konnte ich auch wieder auf Tour gehen und mir eine solide Ausrüstung zulegen.

    Eigene Ausrüstung hab ich nie selbst hergestellt, wär auch zu ungeschickt dafür , finds aber klasse das du daran Freude hast ????

  • Hallo - ja teils, teils - ich bin natürlich gerne im Camp und da kommt dann auch eine Eisenpfanne und ein Dutch-Oven mit.
    BW-Sachen habe ich fast gar keine - habe so paar alte Sachen - Polenzelt, tschechischer Rucksack.
    Beim Angeln ist es auch egal, wie schwer das ist - da nutze ich meistens das, was ich eh im Auto habe.
    Will ich aber eien reine Tour machen - also paar Kilometer, wo ich alles schleppen muss - dann lieber leicht.
    Das fängt bei den Rucksäcken an - ich habe den L mit 54 Liter Volumen - der wiegt 820 g. Und als Daypack den Nigor Moyo mit 331 g und das bei 26 l. Ich habe auch einen Frost River Nessmuk - ja der ist schön Oldschool - aber halt auch schwer.
    Also ich schaue immer was ich machen will und wozu ich Lust habe.

  • Super, bin auch nicht so ein gewichtspar fanatiker , habe zum Beispiel den Bach Specialist ( mittlerweile den zweiten) und bin sehr glücklich über das tragesystem , er hat zwar ein hohes Eigengewicht, aber du kannst damit bequem hohe Lasten trotzdem bequem tragen, habe jetzt auch Titan Kochgeschirr, Trauer aber immer noch meinem Edelstahlkram hinterher. Bin wohl einfach oldschool ???

  • Ich bin in letzter Zeit eher stationär unterwegs und brauche mich deswegen nicht um das Gewicht kümmern. Den Vorteil eines festen Lagers erkenne ich daran das ich mich nicht verstecken muss um einen geeigneten Schlafplatz und Kochstelle zu finden. Leider geht dann das Wandern dabei flöten, aber ich fühle mich total wohl im Lager und mache ganz andere Sachen die ich unterwegs so nicht machen könnte. So, oder so übertreibe ich mein Bushcraft nicht, bleibe auf dem Boden, entfache mein Feuer hauptsächlich mit einem Feuerzeug, koche ausreichende Mengen zum sättigen je nach Jahreszeit mit Holz oder Gas, kleide mich ganz normal wie im Alltagsleben, übernachte ganzjährig ausschließlich draußen hauptsächlich in einer Hängematte und habe mir mittlerweile die dort stehende Hütte so gestaltet das ich mich darin bei zu windigem Wetter aufhalten kann.


    Mein Tagesablauf besteht dann in erster Linie aus dem Beobachten des Baumwuchses denn irgendwann fand ich heraus das es noch mehr gibt als mich und es macht mir Freude sehen zu können das diverse Tiere sich an meinem Nahrungsangebot das ich denen zu Verfügung stelle annehmen und, wenn auch unregelmäßig, doch dann aber immer wieder vorbei schauen. Natürlich weiß ich dass ich die mit meinem Futter anlocke und die nicht kommen weil die mich persönlich schätzen. So vergeht die Zeit unheimlich schnell und ich der eigentlich als Hektiker bekannt bin finde so meine Ruhe.


    Allerdings braucht es nur einen Sonnenstrahl um das Ganze zu verändern: sofort wird aufgeräumt, gebastelt, konstruiert, verworfen, dann muss Holz gemacht werden, die Baumgurte der Hängematte ist beschädigt, wie kann ich das eine oder andere verbessern oder ändern oder……..


    Beim letzten Treffen hieß es das wäre Bushcraft de lux. Ich find’s Geil. Und wenn jemand vorbei kommen würde um mich mit zu nehmen auf eine Tour wäre das auch kein Problem, ich habe verschiedenen Sets die für das eine oder andere Abenteuer zu gebrauchen ist. Einen Duchoven nehme ich selbstverständlich nicht mit zu einer Wanderung, im Lager allerdings ist der ständiger Essenszubereiter für mich, da kommen immer 3 bis 4 Mahlzeiten raus. Und die die mich kennen, oder dies glauben, wissen das ich ohne meine Espressokanne nirgend wo hin gehe und das ist auch gut so.


    Besonderes Equipment habe ich nicht, soll halt leicht sein, wärmen, einfach zu reinigen, Langlebigkeit ist auch noch interessant, allerdings kostet das trotzdem eine Menge Geld denn dem Billigkram traute ich noch nie über den Weg. Gottseidank, nein ich bin nicht religiös, glaube ich alles zu haben was man so braucht und die von so ‘nem vertrottelten Politiker angesprochenen Zeitenwende ist bei mir finanziell schon angekommen, so richtig mit Doppelwumms. Na ja, da geb ich mir mal ‘n Ruck, auch so ein Spruch von so einen Trottel der von der Realität kaum noch was mit bekommt, und geh in den Wald. Ich freue mich jetzt schon auf den Frühling, ich habe mittlerweile acht Vogelhäuser die bewohnt werden könnten, vier Futterstellen und zwei Tränken (für Kleintier) und ungefähr vier Meter Brennholz. Allerdings sind in der Nachbarschaft zwei, na ja nur mittlere, Bäume umgekippt die ich mir demnächst raus hole um die trocknen zu lassen, für später.


    Andere machen auf survival, finde ich in Ordnung, noch andere gehren im Flecktarn und Messer am Mann in den Wald. Auch in Ordnung, ist aber nicht mein Ding, für mich gibt es immer Schnittmengen die ich von der einen oder anderen scene erkenne und von denen übernehme ich gerne das was ich für mich geeignet finde. Ursprünglich komme ich vom Fernreisen mit den primitivsten Möglichkeiten, dort habe ich die Übernachtung mit der Hängematte schätzen gelernt, mich in der dortigen comunity umgeschaut und bin dann über’s wandern zum Bushcraft aufmerksam geworden, so ergab sich das eins zum anderen kam.

  • In meiner Kindheit und Jugend, das war in den 1970ern, bin ich begeisterter Outdoor Enthusiast gewesen, was sich jedes Jahr zu Pfingsten und in den Sommerferien in Zeltlagern der katholischen Jugend niederschlug. Dies bedeutete für mich Freiheit!

    Als dann die Freundinnen dazu kamen, hatten sich meine Interessen eher in Kneipen und Jugendzentren verlagert, aber gezeltet habe ich weiterhin gerne.

    Erst vor etwas mehr als 15 Jahren kam ich durch mein damals neues Hobby der Messermacherei und auch durch das Internet angeregt, wieder auf die alte Outdoor Spur meiner frühen Jugend.

    Das Bushcraftportal kenne ich seit der ersten Stunde und war in den frühen Jahren dort auch richtig viel aktiv gewesen.

    Einige unserer Forentreffen habe ich mitorganisiert.

    Ich muss gestehen, dass ich in den letzten Jahren im Portal nur noch sehr wenig mache, im Real-Leben aber viel, was Outdoor Aktivitäten angeht!

    So treibe ich mich z.B. öfter mal in Finnland auf Trekkingtouren rum.

    Auch Messer mache ich noch fleißig!

    Ich freue mich aber jetzt erst einmal auf unser Forentreffen. Das wird auch mal wieder Zeit dafür!

    LG Parzival :kellykettle

  • Ich bin eher so ein Allround-Bastler, der hier gerne mitliest. Ich baue auch Messer, Schmiede auch gelegentlich (auf tiefem Niveau, beides (;)
    Bin natürlich auch gerne draussen, aber eher so dass ich mit meinen Brüdern ne kleine Monkey-Motorradtour mache und dann in der Hängematte penne.. oder nach einer Party im Walde nächtige, in eben der genannten Exped-Hängematte.

    Neuerdings habe ich zwei Kinder, deshalb tue ich nur noch wenig von alledem.. Wird aber auch wieder lockerer denke ich.
    Outdoormässig bin ich eher so der Geniesser. ich mag Trockenes Wetter, Kochen und Essen auf dem Feuer. (Habe ein paar selbst gebaute Hobos, z.b.) Mit der Familie ziehn wir aber eher mit unserem Ford Transit los. Für ein bisschen Komfort..

  • Was für eine "Art" Bushcrafter ich bin, hängt immer etwas von der Situation ab. Wenn ich für ein paar Stunden in den Wald gehe um ein bisschen zu "spielen" oder mit den Kindern ein kleines Picknick zu machen, habe ich schon mal etwas rustikale Ausrüstung dabei. Großes Messer, Beil, Säge, großer Hobokocher und dann auch mal ´nen alten Armeeponcho oder Rucksack. Eben das robuste, billige Zeug um im Dreck zu spielen.

    Bei längeren Wanderungen kommt dann aber das moderne leichte Zeug zum Einsatz. Das mit den kleinen Kindern und wenig Zeit kenne ich auch. Allerdings habe ich das große Glück, dass zumindest mein älterer Sohn (6 Jahre) schon immer ein echter Outdoor- Enthusiast ist. Kleine Mehrtagestouren sind da schon wieder möglich. Da muss man sich natürlich Zeit nehmen und kleine Wegstrecken planen, was mir aber entgegen kommt, weil ich mich, so oder so, vom stumpfen Kilometer laufen hin zum entspannten Naturerlebnis, entwickeln möchte.

    Hier im Forum bin ich wohl am meisten für meine, Schmiedesachen und diverse Handwerkeleien, mit "Bushcraftrelevanter" Themenüberschneidung, bekannt. Solche Dinge wie altes Handwerk und vorindustrielle Werkzeugherstellung interessieren mich sehr.

  • Zuerst einmal vielen Dank für eure Beiträge, es ist schön zu lesen aus welchen verschiedenen Ansätzen heraus ihr die Zeit in der Natur verbringt.

    Ich selbst genieße mittlerweile die Ruhe in der Natur um abzuschalten und den Akku wieder aufzuladen. Ich geh heute nicht mehr raus um Skills zu verbessern oder noch mehr Kilometer in noch kürzerer Zeit abzureißen, auch habe ich kein Glücksgefühl Mangelernährt , hungrig aus gewichtsspargründen tagelang im Regen unterm Tarp zu sitzen und fertigmüsli zu essen , ich mache meinen Kocher auch mit dem Feuerzeug an und hab nur für den Notfall sturmstreichhölzer dabei , bin also mehr Camper als bushmann, bin lange genug in meinem Leben durch den Wald gelaufen um vor lauter Bäumen den Wald nicht zu sehen , wieviel km mit Freunden gewandert und vor lauter tageszielen die Schönheit der Natur nicht gesehen. Heute versuche ich in der Natur mit der Natur zu leben und dazu gehört mit Sicherheit nicht welcher Kocher mein Wasser am schnellsten erhitzt , denn in der Natur habe ich Zeit. Das ist mein Ansatz. Ich lebe heute in einem Blockbohlenhaus direkt am Ortsrand und kann wunderbar auf den Odenwald schauen und Touren direkt von zuhause starten , versuche also in allen lebensbereichen mit der Natur zu leben,

  • Deine Formulierung trifft es auf den Punkt, aber nicht mehr so viel und hart wie früher ?????. Sorry an die jüngeren in ihrer Sturm und drangzeit , heute kann ich’s teilweise nicht mehr nachvollziehen wem man etwas beweisen will , mit schlecht ausreichender Ausrüstung loszuziehen, zu frieren und von Kram zu leben den man zuhause nicht anrühren würde ?????

  • Ich bin überhaupt kein "Bushcrafter"!


    Ich liebe das Draußensein und mache da den ein oder anderen Quatsch (ein wenig Basteln und Schnitzen im Wald, Naturbeobachtung, Wandern, Paddeln, Fahrradfahren, Laufen, Motorradfahren, Skilanglauf, Lagerfeuer-Treffen mit anderen Bekloppten).


    Über das Thema "Bushcraft" bin ich allerdings in Kontakt mit ein paar Foren gekommen (Omega-Survival-Group, das hiesige Forum von Beginn an, Bushcraft-Deutschland und Bushcraft-Germany). Über die jeweiligen Portale bin ich mit Leuten zusammen gekommen, die zum Teil heute zu meinen ganz dicken Freunden gehören und mit denen ich mich mehrmals im Jahr zu stationären Geschichten am Wochenende oder auch zu längeren Touren treffe. In ein paar Tagen geht es mal wieder mit ein paar Jungs auf eine Wintertour in Schweden.

    Das Hobby verbindet einfach unterschiedliche Menschen.

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Hey ich bin echt kein krümelkacker aber das triggert mich schon die ganze Zeit.

    Die Überschrift lautet ja Welche Art von Bushcraftern seit ihr. Vielleicht kannste den ja mal ändern zu Welche Art von Bushcrafter seiD ihr.

    Da war der innere Monk aktiv ????‍♂️?‍♂️?‍♂️?

    "Das Universum und die Dummheit der Menschen sind grenzenlos. Obwohl beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher"
    Zitat Albert Einstein :D

  • outdoorfriend

    Hat den Titel des Themas von „Welche Art von bushcraftern seit ihr ?“ zu „Welche Art von Bushcrafter seid ihr ?“ geändert.
  • Für mich steht das Beobachten, Erkunden und das Sammeln von Erinnerungen im Vordergrund. Fährten und andere Spuren suchen, Begegnungen mit Wildtieren, abgelegene, Moosbewachsene Winkel jenseits der Wanderwege...


    Ich fotografiere auch sehr gerne draußen, wenn auch schlecht ausgestattet. ?


    Das "Basteln" ergibt sich hier und da und dann genieße ich es auch ausgiebig.

  • Wie viele meiner Vorgänger bin ich weniger der klassische Bushcrafter als eher ein Generalist im ,,Draußen-sein"

    Ich gehe seit nun fast 22 Jahren angeln, dabei hab ich so manche Materialschlacht mitgeschlagen. Ruten und Rollen mussten immer der Situation entsprechen. Meine Zeitgenossen haben sich immer tiefer in das Karpfenangeln gestürzt und als die erste ,,Karpfensackkarre" da war, war die Abneigung gegen Lagern und Daueransitze geboren.


    Ich mag es alternativ, nicht planlos. Ausrüstung musste seither entweder ohne Alternative sein, oder zumindest mehrere Sachen können. Nach Eintritt ins Arbeitsleben ging es in der Gastronomie weiter. Urplötzlich war der Blick auf essbares rund um mich herum gefallen und die ersten Pilzführer, Kräuterkundebücher und natürlich die Ernte von saisonalen forderte seinen Tribut.


    Beruflich gings weiter und immer öfter musste es raus gehen. Einfach mal Ruhe war da der Wunsch. Die zweite Ausbildung wurde begonnen und mit dem Forstwirt kam die Jagd.


    Zwischendrin hab ich mich dann in diesem Forum angemeldet und so einiges mitgelesen. An Treffen teilgenommen und auch selbst organisiert.


    Seither kombiniere ich alles was ich irgendwo mal gelernt und aufgenommen habe.

    Ein Tarp im Revier um den Nacht- mit dem Morgenansitz zu verbinden..... oder eine kleine Mahlzeit auf dem altem Schwedenkocher den ich Baer 96 auf unserem ersten Treffen abkaufte ( Der ist noch immer im Einsatz und wird mir auch weiterhin gute Dienste leisten :hobo )


    Die Jagd prägt jetzt meinen beruflichen Alltag, und alles rund um die Jagd macht meine Freizeit aus. :gewehr

    Ich baue keine Unterstände mehr, ich baue Hochsitze, ich sammel Pilze und Informationen über Wildeinstände.

    Und immer wieder decken sich dabei Bushcraft und andere Interessen.

  • Bei mir sind es auch vor allem "verwandte" Aktivitäten, mit denen ich mich beschäftige, und weniger die eigentlichen bushcraft- Elemente. Also z.B. wandern, Pilze sammeln, angeln, bisschen Kanu fahren, campen, Lagerfeuer machen, Brennholz für zuhause beschaffen. Außerdem bin ich mittlerweile hauptberuflicher Landschaftspfleger, und so quasi täglich in der Natur unterwegs.


    Allerdings habe ich Anfang Januar mit meiner Wanderclique schon das dritte Winterbiwak innerhalb von vier Jahren absolviert, wo immer auch einiges improvisiert werden muss (Sitzgelegenheit mit Überdachung, Brennholz, Haushaltswasser, evtl. Windschutz usw.) und einige Kilometer (in dem Fall sogar etwa 20) Wanderung mit dem Lagergepäck dazugehören. Also das kann man getrost als ernsthaftes Trekking bezeichnen. Auch mit dem Fahrrad habe ich schon ein paar längere Touren mit schwerem Gepäck hinter mir; früher bin ich auch weiter gewandert, mit mehreren Übernachtungen im Wald.


    Ich beschäftige mich zur Zeit wieder vermehrt mit essbaren Wildpflanzen und Heilkräutern, auch vor dem Hintergrund der wachsenden "Herausforderungen" für unsere komfortverwöhnte Gesellschaft. Und es ist verblüffend, welche wertvollen Stärken einige allgegenwärtige Unkräuter bieten. Im Bereich pflanzliche Nahrungsmittel wurden hier im Forum auch schon sehr interessante Beiträge verfasst. Kochen und backen mit naturbelassenem "Ausgangsmaterial" ist für mich natürlich kein Hexenwerk.

    Ansonsten bin ich privat seit langer Zeit Selbstversorgungs- Fan, halte Hühner (mit Vermehrung), baue Gemüse an und habe viele verschiedene Obstgehölze, z.B. 5 verschiedene Pflaumenbäume, 6 oder 7 große Holunder und knapp 20 schwarze Johannisbeer- Sträucher. Ich bin kein großer Heimwerker, habe nicht so viele Maschinen, aber fertige gelegentlich Nebengebäude und Überdachungen mit Konstruktionsholz und Trapezblech an oder baue das ein oder andere einfache Massivholz- Möbelstück (als nächstes steht eine Art Hochsitz für den Sohnemann an, von wo aus er über die Gärten, Wiesen und Felder schauen will). Wenn was textiles kaputt geht, greife ich zu Nadel und Faden.


    Meine outdoor- Ausrüstung besteht aus absolut bezahlbaren Einzelstücken, mein ca. 100€- Winterschlafsack gehört da schon zu den teuersten. Empfehlen kann ich den Arved Fuchs- Holzvergaserkocher, den es ja schon ein paarmal günstig im Discounter gab. Mit Topf! Aber ich habe natürlich auch mehrere selbstgebaute Hobos, darunter auch Holzvergaser. Eine Klappsäge ist sehr wichtig, oder man nimmt gleich eine Profi- Köchersäge zum Brennholz sammeln (habe ich aber umsonst vom Arbeitgeber bekommen). Mein bevorzugtes Edelstahl- Blechtopf- Set war preislich im Bereich von 20€. Kurz, man wird mich eher nicht in hellblau oder orange mit Marken- Aufdruck durch den Wald stolzieren sehen und meine am häufigsten benutzten Messer kosten halt auch deutlich unter 100€. Auf's Gramm gucke ich beim Gepäck nicht, aber schon grob auf die Kilos.

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