Einstieg in das Thema Ausweichen und Entkommen

  • Hallo zusammen,


    ich bin die Tage auf Robert Marc Lehmann gestoßen. Der macht schon interessante Sachen. Er macht aber auch Aktionen und Expeditionen in Gegenden, die politisch instabil sind und oder Kriminelle ihr Unwesen treiben. Der lässt dann durchblicken, dass er Exit-Strategien hat und mehrere Pläne, um sein Team und sich da rauszuholen.


    Ich denke da an Rüdiger Nehberg der sich auf Überfälle vorbereitet hat und das dann auch angewendet hat oder verschiedene Expeditionen die plötzlich mit bewaffneten Kräften konfrontiert waren, es geschafft haben zu fliehen oder auch getötet wurden.


    Robert sagt, wenn du in so einer Situation überlegst, „Was mach ich jetzt?“, ist es zu spät.


    Ich will mich jetzt also Informieren und habe folgendes Szenario im Kopf:


    Ich mach einen Urlaub in einer Gegend, die nicht so sicher ist und jemand will mich entführen, ausrauben oder zu politischen Zwecken festsetzen. Was hätte ich präventiv machen können, um nicht geschnappt zu werden? Wie komme ich da ggf. aus eigener Kraft wieder raus?


    Auf dem Stand bin ich:


    Im Urlaub in unsicheren Gegenden zeige ich keine Wertsachen in der Öffentlichkeit, also weder Handy, Fotoapparat, Schmuck (auch der Ehering) und Geld. Ich trage einfache Kleidung. Die Wertsachen sind an verschiedenen Orten versteckt. Das Auto und die Unterkunft sind immer auch während der Fahrt verschlossen und das Fenster ist zu. Die Unterkunft ist immer verschlossen und die angebotenen Sicherheitsmechanismen werden genutzt. Nachts lasse ich mich nicht auf der Straße sehen. No-Go-Areas werden gemieden. Ich frage meine Gastgeber was für mich sicher und was unsicher ist.


    Könnt ihr mir Quellen zum Thema empfehlen?

  • Thema Ausweichen:

    Meine wichtigste Regel: Passe dich an.

    In Afrika hatte ich mir die gleiche billige Kleidung gekauft und getragen, die die Ärmeren tragen. Da hat mich in den großen Städten niemand belästigt. Niemand sieht von Weitem, dass du ein Ausländer bist.

    Kam mir ein Gruppe Männer entgegen, habe ich die Straßenseite gewechselt.

  • Als Normaldeutscher hat man denke ich schon das Problem, dass man in vielen Gegenden durch seine Hautfarbe auffällt.

    Meiner, leider eher geringen Erkenntnis in solchen Themen nach, ist man gut beraten, wenn man sich lokale Führer organisiert oder "mietet". Es ist natürlich schwierig abzusehen wem man im Zweifel vertrauen kann und wem nicht. In manchen Regionen kann man sich auch Polizei - oder Militärschutz geben lassen.

    In manchen ganz anarchistischen Ecken ist ein gewisses Maß an Bewaffnung zum Selbstschutz oder zur Abschreckung wohl auch nicht völlig abwegig.


    Ich habe "Abenteuer am blauen Nil" von Nehberg gelesen, und war doch etwas überrascht wie unverblümt dort von mehreren Feuergefechten mit (er benutzt das N -Wort um dunkel pigmentierte Subsahara- Afrikaner zu umschreiben) berichtet wird, bei denen unter anderem, auch einer der Expeditionsteilnehmer getötet wird.

    Des weiteren gibt gibt es in "Überleben ums Verrecken" ebenfalls von R.Nehberg ein Kapitel welches sich mit eben diesem Thema beschäftigt.

    Leider gibt es Heute eine unüberschaubare Vielzahl selbsternannter Survival Experten und Ex Elitesoldaten welche unablässig Bücher und andere Medien zu solchen Dingen produzieren. Das Problem dabei ist nur, dass ich den meisten nicht weiter traue als ich freihändig Pipi machen kann.

  • Leider gibt es Heute eine unüberschaubare Vielzahl selbsternannter Survival Experten und Ex Elitesoldaten welche unablässig Bücher und andere Medien zu solchen Dingen produzieren. Das Problem dabei ist nur, dass ich den meisten nicht weiter traue als ich freihändig Pipi machen kann.

    Geht mir auch so, besonders bei den meisten youtubern. Das Problem ist, dass Survival/Bushcraftexperten immer selbsternannt sind, weil es keinerlei Standards gibt. Meine soldatische "Survivalausbildung" halte ich für Müll. Manche "Experten" halten nicht mal von ihren Kollegen etwas.


    Hier mal ein interssanter Faden (ab post 225 wirds ernst) über jemanden, der zB den Nehberg immer kleingeredet hat.

    https://www.outdoorseiten.net/…icht-tony-lennartz/page12

  • Ich finde das Thema sehr interessant. Vorallem weil einem sowas nicht nur in Krisengebieten passieren kann, sondern theoretisch überall.

    Wenn ich mich so zurück erinnere, habe ich instinktiv auch schon oft verschiedene Mittel angewendet, um möglichen Konfliktsituationen aus dem Weg zu gehen.

    Hierbei meine ich jedoch nicht private oder berufliche Konfliktsituationen...hier suche ich eher die Lösung. Es geht wirklich um Situationen z.B. auf der Straße.

    Und ich denke das kann man überall anwenden, z.B.


    1. Straßenseite wechseln: Wenn 2 oder mehr Halb- oder Vollstarke ;) auf dich zukommen, laufe ihnen nicht direkt in die Arme. Wenn du nicht gerade Kung fu oder Karate Meister bist, wirst du aufgrund der Überzahl dich nur schwer wehren können. Kampfsportarten können dir zwar Sicherheit geben und deine Reflexe und Fertigkeiten schulen, aber eine echte Konfliktsituation gerade gegen eine Überzahl ist doch nochmal was anderes.


    2. allgemein Abstand halten: Es ist immer leichter zu entkommen, wenn ein paar Meter zwischen dir und einem Feind liegen. Spätestens wenn dein Gegner eine Fernwaffe hat, kann dieser Vorteil aber auch schnell futsch sein. In dem Fall solltest du die Möglichkeit haben schnell in Deckung gehen zu können.


    3. deeskalierend reden/handeln: Wenn du keine Möglichkeit hast zu entkommen oder auszuweichen, versuche ruhig zu reden und zu handeln. Dein Angreifer ist vermutlich voll geputscht mit Adrenalin. Wenn du jetzt selbst agressiv oder laut wirst, bringst du dich unnötig in Gefahr. Im besten Fall wollen die Angreifer nur deine Wertsachen, Auto oder sonstwas und ziehen ab sobald du ihnen gegeben hast, was sie wollen.


    4. Blickkontakt meiden / selbstbewusst auftreten: Viele fühlen sich bereits durch einen Blick angegriffen. Wenn du jemanden also direkt anstarrst, provozierst du ihn vielleicht. Schaue also am besten an deinem Gegenüber vorbei. Oder tue so als würdest du dir was anderes anschauen, aber behalte deinen potenziellen Gegner zumindest im Augenwinkel im Blick.

    Auf keinen Fall solltest du nach unten schauen oder deine Körperspannung verlieren. Sowas kann schnell als Schwäche ausgelegt werden. Trete also selbstbewusst auf.


    5. Schutzkleidung: Die besten Tipps helfen dir nichts, wenn du vor jemandem stehst, der ein Messer oder eine Pistole in der Hand hat. Für ersteres gibt es schnitt- und stoßhemmende Kleidung. Wenn jemand eine Pistole auf dich richtet, solltest du lieber seine Anweisungen befolgen. Die Aussicht auf Flucht ist hier vermutlich gleich 0.
    Hat jemand ein Messer, kann dir schnitthemmende Kleidung einen entscheidenen Vorteil bringen. Hast du z.B. schnitthemmende Ärmel, kannst du das Messer wegschlagen oder abwehren ohne zu riskieren schwer verletzt zu werden.


    6. bleib unauffällig: benbushcraft und outdoor haben es ja schon gut beschrieben - kleide dich unauffällig, d.h. im Stil der anderen Menschen um dich herum. Trage weder Schmuck noch andere Wertsachen offen herum. Wenn du aussiehst wie jemand von dem nichts zu holen ist, dann will man auch nichts von dir holen ;)


    7. dunkle Gassen und Gegenden fernab von Menschen meiden: In der Masse gehst du im Zweifelsfall unter. Gelangst du in eine Sackgasse oder bist irgendwo draußen wo sonst niemand ist, fällst du natürlich leichter auf und wirst eher als Ziel ausgewählt als jemand der in einer Gruppe von Menschen unterwegs ist.


    8. Fluchtweg oder schützende Wände finden: letzteres wende ich gerne beim Bahnfahren an bzw. wenn ich auf die Bahn warte. Ich bin kein Angsthase aber in Zeiten von Messerstechereien und Überfällen stelle mich grundsätzlich immer so hin, dass ich mit dem Rücken zur Wand oder vor einem Schild stehe. So kann ich zumindest sicher sein, dass mich niemand von hinten überfällt und ich habe die Richtung, die ich nicht beobachten kann, schonmal als Gefahrenquelle ausgeschlossen. Der eine oder andere mag es lächerlich finden, aber wenn man in den Medien hört, dass unschuldige Passanten überfallen oder erstochen werden, dann überlegt man irgendwie schon, wie man in solchen Situationen reagiert oder wie man sie am besten vermeiden kann.
    Wenn du natürlich eine konkrete Gefahr siehst, ist das eher kontraproduktiv. Denn wenn du sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand stehst, kannst du nicht mehr flüchten. Also beobachte deine Umgebung sorgfältig und überlege dir Fluchtwege BEVOR du in so eine Situation kommst. In dem Fall solltest du eher darauf achten, dass hinter dir oder seitlich dein Fluchtweg vorhanden ist.


    9. Deckungen suchen: Auch das hat viel mit der Beobachtung der eigenen Umgebung zu tun. Wenn du weißt, dass du durch ein potenzielles Risikogebiet läufst, laufe nicht rum wie ein Tourist, sondern schaue dir deine Umgebung an. Wenn du dir selbst bewusst machst, du könntest jederzeit in eine Gefahrensituation gelangen, beobachtest du deine Umgebung ganz anders.

    Wenn ihr draußen im Wald unterwegs seid, überlegt ihr ja auch wo ist der beste Lagerplatz und was kann man wofür benutzen. In urbanen Umgebungen kann man das genauso machen. Wenn du dir vorher deine Fluchtwege und Deckungen auskundschaftest, kannst du dich in Gefahrensituationen besser orientieren und steigerst damit deine Fluchtmöglichkeiten.


    10. Krisengebieten meiden: Die beste Möglichkeit nicht in Gefahr zu geraten ist natürlich immernoch Krisen- oder Gefahrengebiete zu meiden. Ich persönlich würde für einen Ausflug niemals in ein Krisengebiet fahren/fliegen. Keine Landschaft ist es wert sein Leben zu riskieren - meine Meinung.
    Wenn man natürlich ein Arzt oder Helfer ist, der in solchen Krisengebieten helfen möchte, dann ist das sehr ehrenwert. Das will ich auf keinen Fall schlecht reden, im Gegenteil. Aber jeder der trotz aller Warnhinweise in solche Gebiete fährt, riskiert eben auch sein Leben. Und nichts und niemand kann dir eine 100%ige Sicherheit geben, dass du alle Gefahrensituationen überstehen kannst.


    Fabio von 7 vs. Wild hat z.B. schonmal eine Situation gehabt, in der er mit einem Kollegen im Auto unterwegs war und dann blöderweise falsch abgebogen ist und plötzlich von 2 Autos eingekesselt wurde. Flucht war nicht mehr möglich. Die Gegner hatten Waffen. Einziger Ausweg war, den Angreifern zu geben was sie wollten. Ausrüstung wie Kameraequipment und das Auto... Damit ist er und sein Kollege nochmal davon gekommen.

    Aus meiner Sicht wäre alles andere nicht mehr in Frage gekommen.


    Das war's soweit erstmal. Ich bin kein Profi, aber ich habe schon von verschiedenen Seiten gehört, was sie in manchen Situationen gemacht haben oder habe mich z.T. auch schon sehr viel damit beschäftigt. Daher sind das so die Dinge auf die ich achten würde, wenn ich mich in potenziellen Gefahren- oder Krisengebieten aufhalten würde.

    Ausmeiner Sicht ist ausweichen immer die bessere Variante als Flucht. Also grundsätzlich jede Situation meiden, die gefährlich werden könnte. Bist du erst in Gefahr und musst flüchten, kann es immer auch schief gehen.

  • Meine wichtigste Regel: Passe dich an

    Auch gut ist eine gebrauchte Einkaufstüte, statt eines Rucksacks verwenden um Sachen zu tragen.

    Ausmeiner Sicht ist ausweichen immer die bessere Variante als Flucht.

    Ja, das stimmt. Macht man beispielsweise Urlaub in Ländern die "eigendlich" sicher sind (Türkei, Tunesien, Egypten, etc...), kann dennoch schnell die Kacke am Dampfen sein. Eine Solotour in Nicaragua oder so wäre natürlich Irrsinn.

  • Ihr müsst gar nicht immer so weit gehen. Falsche Uhrzeit , falsche Ecke und hier in Frankfurt ist die Kacke auch schnell am dampfen.:(

    "Die Natur kümmert sich nicht um die Menschen, welche sich nicht für sie interessieren. Aber denjenigen die es tun, denen gibt sie alles, was diese brauchen." Sylvain Tesson: In den Wäldern Sibiriens

  • Vor Jahren erlebt:

    Ort: Düsseldorf


    5Jahres-Feier mit Live Bands in einem Laden für Gothic- und Metal- Ware


    Wir waren dort an einem Samstag nacht am Feiern. So etwa 30 Leute von der Party ( alles Leute in schwarzer Kluft, teils mit Coprspaint) standen vorm Laden. Feiern, Bier oder Met trinken, Büffet des Ladeninhabers plündern, quatschen, der Musik drinnen zuhörend.... typische Party bei uns halt (wie immer ohne randalieren, ohne Leute beleidigen oder Ärger machen). Auf der anderen Strassenseite Disco (wirklich nur jugedlich oder junge Erwachsene), 3 von dennen auf der Strasse (Nationalität tut keine Sache weil man solche Deppen in wirklich jedem Land und in jeder Nationalität findet).
    Zuerst lästerten sie ja schon etwas gegen uns, aber wir zeigten kein Reaktion, wir wollten feiern und den Chef vom Laden leer saufen und ihm das letzte Stück vom Büffet unter der Nase weckfuttern.
    Irgendwann kammen auf der anderen Seite 2 junge Frauen. Die 3 Deppen .. ämmm Herren.. fingen schon Weitem an zu gröllen und zu Pfeifen und Sprüch sammt eindeutig un-zweideutig Gehsten zu machen. Daraufhin wechselten die beiden Frauen (in wirklich sehr knapper Bekjleidung) auf unsere Strassenseite.
    Das gefiehl den 3 Herren natürlich garnicht und so hohlte einer der wohl so ziemlich alles an Discobesuchern heraus was er finden konnte oder noch in der Lage war halbwegs zu stehn. Es war deutlich zu sehn , dass die auf Krawall auswaren, warum auch immer es gab ja keinen Grund dafür.
    Darauf hin sagte eine von uns drinnen dem Chef von "unserem" Laden bescheid. Der meinte per Mikrofon zu unseren Partyleuten sie sollten doch alle mal rausgehn und etwas Luft schnappen. Die Luft im Laden wäre gerade sehr dick und es sollte etwas Sauerstoff rein.
    Die Dep.. Herren von der anderen Strassenseite waren schon fast halb über die Strasse bis sich bei uns der Laden leerte.
    Irgendwie schienen die 25 oder 30 jungen Männer von der Disco plötzlich zur Erkenntnis gekommen zu sein, dass in der Disco wohl ihre Limo warm wird und kehrten um. Weil ich meine, an den etwa 250 schwarzgekleideten, teils gesichtsbemalten oder geschminkten finster schauenden Metalern und Gothics die auf unserer Seite auf der Strasse ganz ruhig weiter feierten kann es ja nicht gelegen haben:unschuld

    Die beiden jungen Frauen hatten es übrigens nicht eilig weiter zu kommen und hatten vermutlich kurzzeitig Gedächnisverlust was ihre eigenen Partypläne angeht:lol.

    Jedenfalls waren sie unter den letzten Gäösten die die Feier verliessen ... jede im Arm eines Metalers:unschuld:unschuld


    Was ich damit sagen wollte:
    - mach dich nicht selber zum Ziel

    - halte dich von Orten fern wo es gefährlich sein könnte

    - wenn es kritisch wird such dir eine Gruppe Menschen zu denen du ausweichen kannst, nichts hassen Verfolger mehr als wenn ihr "Opfer" in eine grösse Menge Menschen flieht und dort auf sich aufmerksam macht

    - wenn es nicht anders geht sieh zu dass du dir Fluchtwege offen hällst

    - besonders in anderssprachigen Ländern, vermeide körperliche Auseinandersetzungen, der andere hat nicht nur wegen Sprache einen Vorteil wenn es zum Probleme mit der Justiz nach nem körperlichen Streit kommt

    - denk dran, wenn dich wer anmacht ist er vieleicht nicht nur mir Adrenalin oder Alkohol vollgepumt sondern auch mit anderen Substanzen


    Achja Nachtrag
    5 Jahre nach der Feier war ich wieder mal dort auf ein Party. Wie ich erfahren hatte hatte eine der beiden jungen Frauen "Ihren" Metaler geheiratet und sie wechselte musikalisch von Rap zu Metal.
    Wieder eine Seele gerettet:unschuld:dance:D

  • sie wechselte musikalisch von Rap zu Metal

    :headbanger:headbanger:headbanger

    Falsche Uhrzeit , falsche Ecke und hier in Frankfurt

    Ja, auch hier gibt es No-Go-Areas. Als Einheimischer kennt man die.


    Als Tourist bekommt man meinstens nur gesagt, welches die sicheren Bereiche sind. Welches die No-Go-Areas sind bekommt man oft nicht gesagt.


    Beispielsweise in LA, wenn man da den Hollywood Boulevard zu weit entlang geht, ist man in einer gefährlichen Gegend oder wenn man in Durban hinter die Häuser der Strandpromenade begibt, wird es ganz schnell gefährlich. Das muss man alles erfragen oder mit Einheimischen unterwegs sein.

  • 2x in jungen Jahren erlebt. 1x ist mir ein Typ in Spanien, in Granada hinterher. So um die Kathedrale herum wars einsam. Ich hatte wg. Aztekengalopp eine Apotheke aufgesucht und nur wenig Bargeld und so eine Plastik-Strandtasche dabei. Der Typ kam immer näher... in letzter Minute kamen 2 Ommas mir entgegen und zack, musste sich die Figur fix die Schnürsenkel binden.
    Eigentlich war das in keiner Weise ein wüstes Pflaster, eher Stadtzentrum - eine ruhige Ecke.

    Im gleichen Jahr wurde ich dauernd vor Barcelona gewarnt, ein forchtbares Pflaster voller Bösewichte und Taschendiebe. Ähm... die gibts überall, man muss IMMER aufs Täschchen und Gepäck achten, auch in München übrigens. Hatte das Generve sogar vom Hotelangestellten herzlich satt und entdeckte die Stadt bei mehreren Besuchen. Sie ist TOLL. Auch die Altstadt, auch da, wo es "arm" aussieht. Alles hat immer 2 Seiten.

    Das 2. Mal in der Ubahn in Mexiko Stadt. Mitten im dicken Gewühl ging mir einer nach. Ich testete. Rein in einen Laden, raus aus einem Laden, der immer hinterher wie an einer Schnur gezogen. Ich ging so, dass meine Umhängetasche Richtung Wand hing. Jemand schein das Szenario zu beobachten und meinte, ob er mir helfen könnte. Ich sagte nein. Ich blieb irgendwie cool. An meinem Bahnsteig stand ein dicker Polizist in Uniform. Ich baute mich unmittelbar neben ihm auf und streckte dem Verfolger die Zunge raus...

    Irgendwo im Gelände ists halt von Vorteil, sich auszukennen. Hat man das Privileg, und will man niemand begegnen, kann man sich geschickt "drücken"... Nerven behalten.

    Auch mal interessant, ob Ihr in fernen Ländern schon in brenzligen Situationen gewesen und wie Ihr da herausgekommen seid. Outdoor hin oder her - letztendlich sind unsere eigenen Artgenossen es, die die meisten Probleme machen - oder uns mit umwerfender Hilfsbereitschaft überraschen können. :)

  • Skuzzlebud hat ja schon Überleben ums Verrecken von Rüdiger Nehberg empfohlen.


    Ich bin jetzt bei meinen Recherchen auf folgendes Buch gestoßen:

    • Rosie Garthwaite: Handbuch für die gefährlichsten Orte der Welt. BERLIN VERLAG, 2011, ISBN 3827074843.

    Das scheint mir auch sehr vielversprechend zu sein. Ich werde berichten. Kennt das zufällig schon jemand?

  • Das hier scheint ein interessantes Buch zu sein:

    • Uwe Füllgrabe: Psychologie der Eigensicherung - Überleben ist kein Zufall

    Ich habe über Google Books mal reingelesen und finde die Punkte die dort genannt sind auf jeden Fall nachvollziehbar.
    Außerdem ist das Buch gespickt mit Fallbeispielen und das Inhaltsverzeichnis sieht auch vielversprechend aus. Leider ist der Punkt "Gefahrenradar" nicht in der Vorschau enthalten, dabei klingt vorallem das interessant:

    https://books.google.de/books?…ituationen%20buch&f=false


    Amazon Link:

    https://www.amazon.de/Psycholo…ge=de_DE&ref_=as_li_ss_tl

  • Das hier scheint ein interessantes Buch zu sein:

    Uwe Füllgrabe: Psychologie der Eigensicherung - Überleben ist kein Zufall

    Bevor ich ein Buch lese, hole ich Informationen über den Autor und sein Buch ein, weil heutzutage jeder Depp ein Buch schreibt.


    Scheint gut zu sein.

    Hier mal seine Homepage:

    http://www.uwe-füllgrabe.de/

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