Öffentliche Feuerstellen und Waldbesitzer

  • Ich kenn halt beide SAeiten. Ja die meisten Angler sind echt anständige Leute. Aber gibt halt auch wie überall Typen für die Angeln ne ausrede für saufen ist und denen egal ist was mit ihrem Müll passiert. Und ich denke das die meisten davon haben nicht mal nen Angelschein.

  • Bei uns wird kontrolliert - und ja es gibt welche die saufen - das ist nicht schön und fällt auf alle zurück - aber Müll wäre ein No Go - die würden angezeigt und wenn im VErein, dann würden sie fliegen oder was an noch für Möglichkeiten hat.
    Aber toi toi toi - bei uns ist alles gut - ab und an liegt mal was da, weil da der Wanderweg vorbei geht und da sind viele unterwegs - dafür liegt eigentlich wenig - bei der Frequenz - aber auch das nehmen wir mit, wenn wir etwas sehen.


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  • Schwarze Schafe in jeder Sparte. Traurig.
    Aus meiner aktiven Reiter-Zeit kenne ich den Terz wenn Waldbesitzer unser "Eindringen" wahrnahmen. Das Theater mit cholerischen Landwirten war immens. Dabei hinterlassen Rösser bestenfalls Äppel.

    Ja, auch bei uns schwarze Schafe, die bei feuchtem Wetter einem flotten Galopp über Wiesen oder auf unzulänglich befestigten Wegen nicht widerstehen können. Oder mal eben durch einen Neuanpflanzung im Wald "abkürzen".... Ergebnis ist dann ein etwas umgepfügtes Landschaftsbild. Ist natürlich k***, und unverschämt. Macht man einfach nicht. Punkt. Außerdem: Wer sich nicht wirklich gut auskennt, riskiert dabei die Knochen seines Pferdes.

    Die vergleichsweise albernen Hufabdrücke am Rand befestigter Waldwege allerdings wurden bereits zum Politikum erhoben - während Holzabfuhrmaschinen mit Monster-Reifen ruhig Bäume anschrappen und metertiefe Gleise in den Wald graben dürfen, no problem.
    Diese "kognitive Dissonanz" hab ich übrigens auch nie verstanden.

    Nochmal: Wer umsichtig und unsichtbar bleibt, dürfte nicht anecken. Zu Fuß immer noch leichter als zu Ross.

  • Bezüglich deiner "kognitive Dissonanz", das ist einfach erklärt: Das Eine hat was mit Freizeit /Hobby zu tun, das Andere mit Geld.


    Unsichtbar bleiben find ich hier auch schön (ich geb dir natürlich Recht). Möchte nur einen weiteren Blickwinkel mit Einbringen: Tiere (zb. Rehe) zu beobachten gelingt vom Ross weit aus besser/störungsfreier. Das kann was herrliches sein.

    "Die Natur kümmert sich nicht um die Menschen, welche sich nicht für sie interessieren. Aber denjenigen die es tun, denen gibt sie alles, was diese brauchen." Sylvain Tesson: In den Wäldern Sibiriens

  • Kann das bestätigen. Mein Vater war Förster und hat (früher selber Reiter und dann Vater einer Reiterin) nie Terz gemacht, wenn er am Ansitz war und es kam noch wer vorbeigetrabt. Weil er genau wusste, wenn er jetzt herumbrüllt, geht nixxx mehr. Wenn er freundlich leise grüßte, kam ihm bald drauf später das eine oder andere vor die Flinte. No problem.

    Meinem Pferd und mir gelangen viele tolle Beobachtungen. Einmal war ein Rehbock ca. 3 Meter vor uns, wir starrten alle drei sozusagen. Dann zuckte das Reh und das Pferd machte einen Satz: Uuuuh, das BEWEGT sich! Rehbock sprang ab. Witzig.

    Ein anderes Mal lief ein Kitz auf einer Schneise fiepend auf uns zu. Bis Mama aus der Dickung kam und ihm erklärte, dass das GROSSE braune Teil die falsche Adresse ist. Mein Russentier zierte sich etwas: Das da ist nicht meins! Lass uns hier abhauen bitteee! Aber insgesamt alles immer entspannt, nett und total nahe.

    Dachse oder Wildschweine haben wir auch schon gesichtet. Einfach schön. Also nix von wegen "Wir stören die Jagd". Das ist ein Gerücht.

  • Also öffentliche Feuerstellen, Grillplätze gehen immer.
    Beim Wandern hatte ich immer einen Jetboil dabei und habe dann für alle Cappuccino gemacht - man sieht gar nicht, dass da ein Kocher läuft.
    Beim Angeln habe ich einen Billig-Gaskocher mit - weil da die Kartuschen günstig sind - habe mir aber jetzt noch einen Gaskocher von Campinggaz gekauft.
    Da steht alles bombenfest drauf.
    Dann habe ich fürs Nachtangeln ein UCO Grill - der ist flach zusammenklappbar und hat so Bügel als Füße - dadurch passiert auf dem Boden nichts.
    Dann hat man halt die normalen Spirituskocher und Hobos - Spirituskocher nur mitten im Wald, wo mich niemand sieht oder in einer Wanderhütte - da sagt eigentlich auch niemand etwas.
    Man sollte halt genau überlegen, was man macht.

  • Ohne mich hier als Admin aufführen zu wollen, wäre meine Bitte doch wieder zurück zum Feuerplatz thematisch zurück zu kehren. Sonst landen unsere Gespräche alle irgendwann am Laberfeuer, und stellen keinen Mehrwert im Forum dar.

    Soweit war das nicht weg vom Thema, wenn man sich den ersten Post vom Threadersteller durchliest, aber du hast schon Recht.

    Also, wie halte ich es mit Feuerstellen:

    Die Feuerstellen bei mir an den Flußufern und Seeufern (das sind dutzende )sind fast alle mit halbverbrannten Müll gesegnet, wie leere Maisdosen, Bierdosen, Plastik... Die der Angelvereine sowieso. Ist halt so. Anzeigen machen ist uferlos, sinnlos.

    Ich halte es so, dass ich nur sehr kleine Feuerchen mache und natürlich keinen Müll verbrenne oder liegen lasse. Ich nutze dort alte (illegale) Feuerstellen und nehme manchmal Müll von den anderen mit.

  • Bei uns im Angelverei war es immer geduldet, "solange es keine Nachahmer anzieht". Sprich kein Feuer auf dem Boden. Wenn man ging, musste es genau so unberührt wie vorher aussehen. Also benutzen wir da Feuerschalen oder einen Grill mit Füßen . Macht auch die Entsorgung einfacher, da die ganze Asche ja schon zusammen in der Schale ist .

    BTW: Mein Bild vom Schwedenfeuer hier in einem andern Thread ist am Ufer des Vereinsgewässers entstanden (schön in der Feuerschale).

    "Die Natur kümmert sich nicht um die Menschen, welche sich nicht für sie interessieren. Aber denjenigen die es tun, denen gibt sie alles, was diese brauchen." Sylvain Tesson: In den Wäldern Sibiriens

  • Bei uns im Vereinsgelände ist ein Feuer auch nur in einer Feuerschale erlaubt, die den Boden nicht versengt. Asche muss woanders fachgerecht entsorgt werden. Ich würde auch Fremde nicht wegjagen, die sich daran halten.

  • Admin

    Der Admin administriert, der Modererator moderiert. Ich mach die Technik und bezahle die Rechnungen :lol



    Feuerschale erlaubt, die den Boden nicht versengt

    Das ist ja auch sinnvoll. Da erspart man sich das Rückbauen mit Löschen, Umgraben und Verteilen der Asche- und Kohlereste, wenn man unterwegs ist. Meiner einer verbrennt nur Holz, da ist die Asche unbedenklich.

  • Bei meinen Touren in Skandinavien mit dem Zelt war ich teilweise gezwungen, bei Regen mit meinem Sturmfeuerzeug ein Feuer zu machen um nicht zu frieren. Wenn man darauf achtet, die Feuerstelle sicher anzulegen und hinterher wieder "nahezu" den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, sollte es kein Problem sein.

  • Ich habe es mal gewagt vorsichtig einen Bannwald im Spessart zu durchqueren. Schöner Wald. Erinnert mich an die Karpaten.

    Was musste ich da finden: eine Feuerstelle, groß genug um 15 Leute zu wärmen mit Baumstämmen herum. Schade, der Eindruck von Wildnis war sofort wieder weg. An solchen Feuerstellen, die es auch in Naturschutzgebieten gibt, mache grundsätzlich kein Feuer, auch kein kleines.

  • Ich mache auch grundsätzlich kein Feuer, außer die öffentliche Feuerstelle ist ausnahmsweise mal nicht völlig überrannt. Bis vor Kurzem war ich der Meinung, mit Hitzepads mein Essen auch mitten im Wald legal erwärmen zu können (die sehen aus wie ne Brotdose, dann kommt ein Pad auf Basis ungelösten Kalks unten rein, Schuss Wasser drauf, Metallbehältnis drauf, Essen wird warm), was ja schon weniger bushcraftig ist als ein Feuerchen. Allerdings bekam ich dann vom Förster gesagt, keinerlei Hitzequellen seien erlaubt. :rolleyes:


    Ich finde, die Gemeinden sollten mehr öffentliche Stellen in attraktiver Lage anbieten - dann hat man auch viel weniger Probleme mit illegalem Gefackel.

  • Allerdings bekam ich dann vom Förster gesagt, keinerlei Hitzequellen seien erlaubt

    Das muss ja ein ganz komischer Mensch gewesen sein.

    Sowas ist absoluter Schwachfug. In jedem "Waldgesetz" jedes Bundeslandes steht was von Feuer, offener Flamme etc. Also Rauchen, Kocher jedweder Art (Spiritus, Gas, Benzin, Hobo...) - ist korrekt, aber Barocook und ähnliche Systeme sind genau dafür entwickelt worden.

    So ein heatpad gibt's auch für Schuhe, Jacken- oder Hosentaschen usw. Kann dir auch kein Förster verbieten, sowas in der Hosentasche zum Wärmen zu tragen.

    Nur hat es leider überhaupt keinen Sinn, mit so einem Menschen im Wald zu diskutieren X/

    Vermutlich wollte der nur keine Leute in "seinem" Wald...

    Was ich sagen will, Die_Walderdbeere , lass dir davon den Spaß nicht nehmen, es IST legal.

    Wenn man sowas sportlich sieht, kann man dem guten Mann den Perso in die Hand drücken, ihn auffordern, eine Anzeige zu schreiben und das Ganze vor Gericht klären lassen 8) , kann Spaß machen, wenn einem gerade etwas langweilig ist... :D

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