Frust für Mücken - mein Biwakumbau

  • Hallo,


    ich hatte es nun endlich satt. Mein Biwaksack hat kein Mückennetz. Und einfach was drüberlegen hält nicht, verrutscht, nur was fürn Notfall. Einen Biwak mit Gestänge (und Mückenschutz) wollte ich nicht kaufen, bin zu geizig. Also Selbstbau...


    Wiegen soll der Zusatz auch nicht viel, er muß abnehmbar sein (bei Regen oder im Winter gibts keine Mücken), das Mückennetz soll schnell austauschbar sein (wenn kaputt), die Funktion vom Biwaksack in Punkto Wasserdichtheit darf nicht verändert werden (ist schließlich so ne Art Goretec-Material), also viele Wünsche.


    Los gehts....


    Ich habe in den Kanal, wo auch der Kordelzug drin ist, eine Hülle von einem Fahrrad-Bowdenzug eingeschoben, dessen Enden ich vorher mit Schrumpfschlauch versiegelt habe. Länge des Bowdenzuges ca. 90cm. Dann habe ich, ohne das Kordelband zu fixieren, je am Ende des Bodenzuges diesen festgenäht. In der Mitte oben noch ein kleines Stück Klett und eine Schlaufe, an den Enden je auch eine Schlaufe dran - fertig. Nun kann ich mit dem Kordelzug die Öffnung des Biwaksacks immer noch verändern.


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    Sind keine Mücken unterwegs (oder andere fliegende Plagegeister), so bleibt der Biwaksack offen beim Pennen.


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    Natürlich gehts auch mit kleiner Abstützung, dann hat man nicht den Stoff im Gesicht. Alternativ kann ich das auch mit etwas Strick (irgendwo angebunden) erreichen.


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    Wenns regnet - Deckel zu!


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    Links und recht kann ich Heringe in den Boden stecken, dann hält die Sache besser. Ist aber nicht zwingend notwendig. Ich benutze immer meine beiden kleinen Bambusstäbchen, sind leicht, fest und verrotten nicht.


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    Gegen die Blutsauger kommt das Netz drauf. Oben mit kleinem Klett, seitlich mit vier Klammern, unten mit Steinen oder Ästen oder eben was grade da ist.


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    Das Netz, die Klammern und die beiden Heringe finden in weniger als einer Hand Platz.


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    Da alles flexibel ist, kann ich Biwaksack, Isomatte und den Bowdenzug zur Rolle wickeln, so wie ich es gewohnt bin. Hat dann die Größe von ca. 22x55cm.


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    Bin sehr zufrieden mit der Bastelei. Kostet fast nix, ist stabil und unverwüstlich. Und ganz einfach zu bauen. Und ich habe Ruhe vor den Viechern. Übrigens, auch mit "Anlauf" kommen die Mücken nicht durch das Gewebe des Biwaks und fliegen frustriert weg. Einzig und allein das nervende Fluggeräusch stört jetzt noch...


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sel ()

  • Hallo,


    meinst du den Sack?
    Ja, da ist alles drin: Biwak, Isomatte, Unterlage, Heringe, Mückennetz...


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    Auch wenn ich einen neuen Rucksack nun habe, mein NVA-Gerödel bleibt erhalten. Nicht alles werde ich weiter verwenden beim Wandern, aber viele Sachen haben sich eben bewährt und die bleiben!


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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