Aufstiegshilfe beim Klettern in Höhlen

  • Hallo,


    vielleicht kennt sich da jemand von euch aus.


    In meinen (kleinen) Höhlen muß ich ab und an ein Statikseil nutzen (max. 25 Meter), um nach der Befahrung der Höhle auch wieder rauszukommen. Dabei gehts nicht um die Überwindung von Abgründen, sondern um das Entlangrutschen am Seil auf schräger Ebene (Tunnel...). Natürgemäß ist dort alles sehr eng. Es geht hier nicht um eine Absturzsicherung, das Schonen des Seils steht auch nicht im Vordergrund. Ich habe zwar einen Klettergurt, nutze den jedoch nicht so oft. Es ist einfach zu eng dafür. Das Seil dient einzig und allein als Aufstiegshilfe, weil es einfach keine Griffe gibt und die Wände oft aalglatt und nass sind.


    Bisher nutzte ich einen oder zwei Prusikknoten. Ging gut, jedoch bissel umständlich. Der Knoten muß ja jedesmal bissel gelockert werden vor dem Weiterrutschen. Und dazu ist es oft zu eng, denn mit einer einzigen freien Hand wirds fummelig. Außerdem wirds mit dem Prusik schon etwas unsicher bei nassem und verschlammten Seil. Das Seil selbst befestige ich mit Schlinge oder Klemmknoten in einer Felsspalte. Manchmal auch außerhalb der Höhle an einem Baum.


    Nun dachte ich an die winzige Seilklemme von Petzl, entweder die Tibloc oder die Croll. Sollte es wirklich mal zu rutschig sein, also Abrutschgefahr nach unten bestehen, so kann ich immer noch die bewährte Prusikschlinge zur Sicherung zusätzlich einbauen.


    Nachteilig ist bei den Klemmsicherungen, das wenn das Seil mit der Sicherung am Fels drückt durch meine Last, der Klemmkarabiner sich lösen kann und es geht abwärts (ein kleines Stück, bis es wieder klemmt). Beim Croll kann ich die Klemmung auch mit Hand lösen, wobei mir kein großer Unterschied in der Handhabung zur Tibloc auffällt.


    Welche würdet ihr wählen, ich nehme ja 2 Stück mit. Oder gibts bessere Varianten?


    LG Sel


    Edit:
    Habe was gefunden, vielleicht interessiert es euch...
    https://www.petzl.com/de/Sport…steigen&l=US#.WGP6_jX8_mU

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sel ()

  • Zwei Tibloc lösen dein Problem elegant und günstig. Sie sind schmutzunempfindlich, einfach in der Anwendung und leicht.
    Ein Tibloc befestigst du am Klettergurt und der andere ist für die Fussschlinge.
    Ich empfehle dir die Tibloc mit einer dünnen Schnur gegen verlieren zu sichern. Der einzige Nachteil des Tibloc ist, dass er so klein ist und einem auch aus der Hand fallen kann. Ich habe die Tibloc mit einer dünnen Schnur an dem Karabiner gesichert den ich mit dem Tibloc verwende.


  • Du könntest auch eine Handsteigklemme wie die Petzl Ascension verwenden. Die kann man einfach am Seil entlangschieben und hat einen ordentlichen Griff.


    Der Tibloc ist auch super (wie mir "draussen" vor ein paar Jahren gezeigt hat :) ) nur eben sehr einfach gehalten.

  • Am ersten Tag 2017 bin ich draußen, da kann ich ja üben :unschuld
    Auch mal ohne Klettergurt (Mammut Ophir 4 Slide). Ich benutze ein Statikseil von Edelrid 9mm und diverse Kleinigkeiten.
    Ach ja, und nen ordentlichen Helm gegen :wallbash
    Mein Licht habe ich mehrfach abgesichert, das ist überlebenswichtig! Auf dem Bild habe ich nicht meine Klamotten und die Bleibatterien.


    Danke euch für die Hinweise!


    kletterzeugs-2


    LG Sel


    Anmerkung: Die Salewa-Karabiner sind von der Form her nicht optimal für den Tibloc, weiß ich!

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    4 Mal editiert, zuletzt von Sel ()

  • Ja :)


    29. bestellt, 31. bei mir. Und das für 19 Euronen bei Amazon pro Tibloc (nagelneu). Manchmal klappts eben.

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