3 Tage ~70 -90km Trekkingtour Rund um den Kobernaußerwald

  • Für meinen Sommerurlaub hab ich ne 3 Tages Trekkingtour geplant , je nach Streckenführung sind das 70 -90 km
    Es handelt sich dabei um eine Mittelgebirgskette mit der höchsten Erhebung von 760m



    Ich will das ganze mit sowenig wie möglich Gepäck machen wie möglich -> Tarp , Iso, Schlafsack oder was ich schon andenke ist eine Hängematte , Kochgeschirr , Hobo


    Wie siehts mit Essen aus? sollte ja doch Kalorienreich sein und trotzdem leicht zu transportieren was könnt ihr da empfehlen
    Wasser ! Es gibt zwar dort genügend Quellen aber ob das Wasser Trinkbar ist hab ich bis dato nicht rausfinden können --> wie also an trinkbares Wasser kommen ?



    Und dann ist da noch das Problem mit den dortigen Wildschweinen , wie damit umgehen vorallem beim Nachtlager


    Welche Tip könnt ihr mir geben das mein erster Trip nicht zum Fiásko wird :kartecomp


  • Schwarzwild:
    Führende Bachen (= weibliche Wildschweine mit Frischlingen) und angeschossene
    Keiler können extrem gefährlich werden. Aber: Du wirst ja wohl kaum Kontakt zu
    Schwarzwild bekommen oder suchen. Alle frei lebenden Tiere meiden den Menschen,
    weil sie mit ihm nur schlechte Erfahrungen gemacht haben, das gilt natürlich auch
    für Luxe, Wölfe und Bären.
    Wie das mit einem Nachtlager ist, weiß ich nicht, da kann ich nur vermuten, daß es
    so ist, wie oben bereits beschrieben. Doch Nahrungsmittel unbedingt luftdicht und
    fest verpacken. Und da Schwarzwild ja keine Bäume hochklettert, die Nahrung etwas
    hochhängen, aber nicht direkt neben Deiner Schlafstelle. Schweine haben einen sehr
    guten Geruchssinn und sind außerdem noch wesentlich intelligenter als Hunde. In Berlin
    und Wolfsburg kommt Schwarzwild bis in die Städte, wirft Mülltonnen um und sucht
    nach Freßbarem. Schweine sind Allesfresser.


    Attaan


  • Also wenn es dort genügend Quellen gibt wie Du sagst, warum sollte das Wasser nicht trinkbar sein ?
    Sawyerfilter mitnehmen und gut !
    Ich trinke immer nur Wasser von draußen, natürlich achte ich drauf kein Wasser zu nehmen wo von landwirtschaftlichen Flächen eingeschwemmt werden kann.


    Über die Wildschweine würde ich mir keine Gedanken machen, die sind ja nicht auf der Jagd nach Dir. Habe Nachts im Lager schon häufig Wildschweine, auch sehr dicht, bei mir gehört. Das geht dann einige Minuten und sie sind wieder weg. Kann mir nicht vorstellen, dass da was passieren könnte.

  • Kobernaußerwald hört sich schonmal gut an, denke Du hast Dir ein interessantes Gebiet ausgesucht dass vor allem easy für einen Einstieg in Mehrtagestouren scheint.
    In punkto Tourenplanung bin ich eher oldschool und nutze dafür meist Papierkarten. Wenn Dir der Stil von Freytag&Berndt Wanderkarten zusagt, besorg Dir die F&B WK 431, die deckt das Zielgebiet gut ab. Mir sind allerdings die offiziellen österr. Karten vom BEV aus der ÖK50 Serie in 1:50.000 lieber, da etwas detaillierter. Hier gehts zur Blattübersicht: 2016 BEV ÖK50. Einen kleineren Maßstab als 1:50.000 wirst für dieses Terrain auch nicht benötigen, schätze mal da ists nix mit Felsklettern, schwierigen Geländepassagen, etc. Nachteil bei der offiziellen Kartenserie ist dass sie sich an einem Raster orientiert und Du brauchst eventuell mehrere Blätter um Dein Zielgebiet vollständig abzudecken, was leider mit Mehrkosten verbunden ist.


    Einem markierten Wanderpfad zu folgen ist oft leichter als eine individuelle Route oder gar ein Trail querfeldein. Fürs navigieren im Gelände nutze ich überwiegend Papierkarten wegen der besseren Übersicht, verglichen mit den kleinen Displays an GPS-Geräten. Zur Standortbestimmung unterwegs ist manchmal ein GPS od. geladenes Smartphone mit offline Karte aber ein gutes Helferlein, wenn Du (noch) nicht ganz sattelfest im navigieren bist. Karten-App weiß ich grad keine brauchbare ;(
    70-90km für 3 Tage sind nicht gerade wenig aber auf guten Forstwegen machbar. Wenn Du nur querfeldein in unwegsamen Gelände unterwegs bist sind 25-30 km pro Tag aber schon eine beachtliche Leistung würd ich mal meinen ...


    Wasser ist auf Tour einigermaßen wichtig! Wasserläufe etc. wo Du da dran kommst sind ja auf den Karten ersichtlich und die Häufigkeit sollte in diesem Gebiet kein gröberes Problem darstellen - ist ja kein karstiges Gebirge, wo Wasserläufe im Sommer gern mal trocken fallen. Wasser in Campnähe ist beinahe unverzichtbar und Du solltest Deine Wegführung und Wahl Deiner Übernachtungsplätze entsprechend anpassen.
    War in dem Gebiet selbst noch nie unterwegs daher kann ich auch nix zur Wasserqualität sagen. Bei Wasser das ich zum Kochen verwende verzichte ich schon mal gerne auf Filtern, da es sowieso erhitzt wird. Bei Touren z.B. im NP Kalkalpen, im Böhmerwald od. bayerischen Wald filtere ich auch das Wasser für die Trinkflasche selten, es sei denn es ist offensichtlich verschmutzt wie z.B. nach einem Gewitterregen. Ein kleiner Filter schadet allerdings nicht, wiegt auch nicht viel und beruhigt vor allem die Nerven.


    Auf Touren wo ich Strecke machen möchte hab ich gern dehydrierte Beutelsuppen od. Nudelgerichte aus dem Suppermarkt mit dabei und eher selten frische Lebensmittel. Das gefriergetrockente Zeug ist kostengünstig, klein im Packmaß, leichtgewichtig und verdirbt vor allem nicht sofort bei wärmeren Temperaturen. Die Auswahl ist umfangreich und zum Glück nicht auf die berüchtigten Asia-Potnudeln für EUR 0,70 beschränkt. Ich würd zudem drauf achten dass zur Zubereitung lediglich Wasser erforderlich ist und die Garzeiten möglichst kurz sind. Ich nehm z.B. nichts mit was länger als 10 Minuten Kochzeit benötigt oder zusätzliche Zutaten erfordert, welche ich natürlich auch mitschleppen muss. Ist manchmal echt blöd wenn man hungrig drauf kommt dass eine Beutelsuppe z.B. Butter, Milch, Schlagobers oder ähnliches braucht und sich diese Zutat dann nicht im Rucksack findet.


    Supereinfach gehts mit spezieller Trekkingnahrung, da muß lediglich heißes Wasser hinzugefügt werden und die Speise zieht dann für paar Minuten in der eigenen Verpackung und kann anschließend sofort verzehrt werden. Spart natürlich Brennstoff, ist optimal für Gaskocher aber sicherlich nicht die billigste Option. Ob Dir der Hobo taugt auf einer 3-Tagestour musst Du selbst entscheiden. Mich nervt die Holzsuche, das Zurechtrichten des Brennmaterials und die aufwändige Befeuerungsprozedur meist nur und für längere Touren bevorzuge ich Mehrstoffbrenner oder Gaskocher.


    Wildschweine gibts z.B. im Böhmerwald auch, ich bin denen unterwegs aber noch nie begegnet und hatte somit auch noch nie ein Problem mit diesem Wild. Würd mein Camp nicht unbedingt dort einrichten wos auffällig nach Saustall riecht. Es sei denn, Du schläfst gern in einer Suhle ;-). Erschreck mich nur manchmal vor allem in mondhellen Nächten wenn Jäger auf eins dieser Mistviecher schießen und daran gewöhne ich mich nun wirklich nicht so leicht, hehehe.

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    Tu eh nur so als würd ich mich auskennen, damit ich auch mitreden kann.
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    'Bushcraft' ist eine eingetragene Schutzmarke von Bushcraft USA LLC

  • Danke schon mal für die Tip


    das vermeindlich Problem mit den Wildschweinen sehe ich dann mal als gelöst und hoffe auf freundlich gesinnte Schweine :ilvgrimm


    TappsiTörtel


    Hab einfach meine bedenken bezüglich Bakterien , die Sache mit dem Wasserfilter werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen


    bugikraxn


    Zitat

    In punkto Tourenplanung bin ich eher oldschool und nutze dafür meist Papierkarten. Wenn Dir der Stil von Freytag&Berndt Wanderkarten zusagt, besorg Dir die F&B WK 431


    dito und die WK34 hab ich schon ,mit deren Hilfe und DAMIT hab ich die Tour geplant 2/3 sind markierte Wanderwege der rest sind schmale Trampelpfade
    werrd mir mal ein Fertiggericht-Menu zusammenstellen :pop

  • Also das Wichtigste wurde ja schon genannt;


    Um Wildschweine würde ich mir mal keine Gedanken machen, die sind in aller Regel sehr scheu und gehen dir aus dem Weg.
    Gefährlich wird es nur wenn die Tiere extrem an Menschen gewöhnt sind, oder von dir überrascht werden und keine Fluchtmöglichkeit sehen.


    Ums Wasser brauchst du dir in der Region auch keine Gedanken zu machen. Alles was vom Berg fließt, sauber aussieht und keinen auffälligen Geruch oder Geschmack hat ist ohne Aufbereitung trinkbar. Du solltest nur darauf achten das weiter oben am Bachlauf keine Weidetiere ins Wasser ferkeln. Ich mache das so, dass ich immer nur 1 bis 2 Liter mit mir rumtrage, zwischendurch immer nachfülle und erst im Lager alle Behälter auffülle. Wenn du wirklich mal Durchfall bekommen solltest helfen da die üblichen Durchfallmittel oder Kohletabletten.
    Ernsthafte Erkrankungen durch verunreinigtes Trinkwasser sind in der Region aber kaum ein Thema.


    Beim Essen verhält es sich ähnlich; Bei einer drei Tages-Tour muss man sich da nicht übertrieben den Kopf zerbrechen. Nimm ruhig Sachen mit die dir schmecken. Bei Essen für drei Tage kommt noch nicht so viel Gewicht zusammen, dass man sich da extrem einschränken muss.
    Ich esse unterwegs gerne getrocknete Tortellini oder Nudeln mit einer Packung Fertigsoße. Couscous passt auch bei fast alles und lässt sich leicht zubereiten. Für zwischendurch finde ich Studentenfutter, Nüsse und Kornriegel sehr gut. Morgens darf es auch mal ein Milchreis sein, die gibt es auch in fertigtüten zum aufkochen. Eine Große Salami ein Stück Schinken oder Käse schaden bei kurzen Touren auch nicht.


    Die Streckenlänge finde ich für eine "Einsteigertour" etwas hoch gegriffen. Das ist natürlich eine auch eine Frage der persönlichen Fitness
    aber 30km im Mittelgebirge/Voralpenland sind, je nach Steigung schon relativ hart. Das kann man sicher schaffen, ist aber schon deutlich mehr Sport als Spaß.
    Ich plane meistens mit 18 -25km Tagesstrecke im Mittelgebirge, da habe ich immer noch etwas Puffer und man läuft nicht so gestresst gegen die Uhr. Die 90km würde ich jedenfalls lieber auf vier Tage verteilen.

  • nachdem die letzten Wochen beruflich ziemlich stressig waren , sind jetzt endlich 3 Wochen Sommerurlaub angesagt :dance


    Dienstag gehts los , werde auf alle fälle diverse Feuermachmethoden ausprobieren und mich an WIldkräutern und Nahrung aus der Natur probieren , Angeln inkl (ja ich weis :schlaubi )
    Bin schongespannt was mich erwartet , es sind 3 Tagesetappen von je 25km orientierung rein mit Karte und Kompass

  • Hallo,


    bei nur 3 Tagen brauche ich keine warme Mahlzeit, keinen warmen Tee. Daher bleibt Feuer zu Hause. Spart schon mal Gewicht. Übrigens machen Beutelsuppen paar Stunden später unheimlich viel Durst...


    Was ich mir einstecke ist haltbare und unzerdrückbare Nahrung wie dunkles Brot (muß nicht Malfabrot sein), Kekse, Möhren, Nüsse, dazu geräucherte Wurst/Fleisch (wenns geht keine Salami - ist Durschtmacher, lieber Schinken etc.) und harter Käse. Fürs Wasser kommt der Sawyerfilter zum Einsatz und die Wasserpulle.


    Tarp ist mir persönlich zu umständlich, dafür habe ich den Biwaksack dabei, Isomatte, ganz dünne Penntüte oder nur eine Decke. Als Wechselklamotte mindestens 2 T-Shirts und ne frische Buchse, 2 Paar Socken. Wichtig bei viel Sonne ist eine Mütze oder Schirmmütze (Sonnencreme...). Auch ein Tuch geht fürn Kopf.


    Sanizeugs ist dabei, Papierkarten, Nothandy, Papiertaschentücher, dünnes Handtuch zum Schweiß abwischen. Und dann noch dein Zeugs, also Messer, Kopflampe und was man üblicherweise so mitschleppt, soll ja hier keine Liste werden.


    Was ich NICHT mitnehme ist Smartphone oder GPS, Backup-Material, Kochgeschirr, nicht mal einen Becher brauche ich.


    Ungefähr so...


    LG Sel


    Edit: Denk an bissel Traubenzucker oder normalen Zucker in Form von löslichem Tee! Unterzuckerung im Sommer ist echt übel!

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

    [/size]

    Einmal editiert, zuletzt von Sel ()

  • nachdem die letzten Wochen beruflich ziemlich stressig waren , sind jetzt endlich 3 Wochen Sommerurlaub angesagt :dance


    Dienstag gehts los , werde auf alle fälle diverse Feuermachmethoden ausprobieren und mich an WIldkräutern und Nahrung aus der Natur probieren , Angeln inkl (ja ich weis :schlaubi )
    Bin schongespannt was mich erwartet , es sind 3 Tagesetappen von je 25km orientierung rein mit Karte und Kompass


    Wenn Du in 3 Taqgen ~ 75km schaffen willst, wirst Du wahrscheinlich tagsüber keine Zeit
    und abends keine Lust mehr haben für solche "Freizeitbeschäftigungen" ;)


    Wasser koche ich IMMER ab, egal, woher es kommt. Und ich schlepp immer so viel mit, wie irgend geht,
    manchmal 4 Liter...


    Wildschweine? Nie Probleme gehabt, kenne auch niemanden, der schonmal...
    Nur jede Menge haarsträubender Geschichten gehört. Schätze mal, ein Risiko ist schon da, aber so hoch,
    wie von einem D-Zug überfahren zu werden.


    Und bei Essen für 3 Tage (und auch sonst so), Nahrung mit hoher Energiedichte:
    Bei mir Reis + Brühwürfel, Studentenfutter und wenn´s nicht so warm ist, bißchen Schokolade.
    Wobei ich sagen muß, daß ich in der Beziehung "Spartaner" bin.
    Und in 3 Tagen verhungern hat, glaub ich, noch keiner geschafft.


    Viel Spaß und vergiß nicht, zu berichten!
    :winken

  • also ich gehe natürlich nicht gan unvorbereitet in diese Tour , die letzten Wochenenden hab ich meine Wanderschuhe gut eingelaufen und an meiner Kondition gearbeitet


    der letzte Trip waren dann 25kilometer mit marschgepäck


    der tip mit Hirschtalk ist aber gut :daumen


    hab heute vom letzten Waldbesitzer das Ok bekommen das ich auf den angegebenen Stellen mein Biwak und Feuer machen darf
    Bezüglich Essen : hab etwas Reis , Kartoffeln,etwas Gemüse,ein stück Geräuchertes Fleisch und Brot dabei , mit diesem Fertiggerichten kann ich gar nichts anfangen :kotz


    Wasser werd ich dann abkochen müssen Sawyer Wasserfillter ist nicht rechtzeitig gekommen ,hab ich zu spät bestellt


    Erfahrungsbericht & Bilddoku kommen natürlich


    Gruss

  • caferacer, liest sich nach solider Vorbereitung und wünsch Dir viel Spaß am Trail und vor allem vernünftige Wetterbedingungen.


    Ja, die dehydrierten Fertiggerichte sind nicht jedermanns Sache, ... Nehm die vor allem mit auf Tour weil sie supereinfach in der Zubereitung sind, leicht zu tragen und nicht gammeln - mir ist das kochen mit frischen Zutaten zu aufwändig auf ausgedehnten Touren, ist was anderes als wenn man sich in einem stationären Camp aufhält. Nehm daher meist nur wenig Frisches mit z.B. um damit die Fertiggerichte etwas zu pimpen damits auch besser mundet. Du hast auf den ersten Blick zumindest Sachen dabei die nicht so leicht zermatschen, wie ich sehe und schmecken tut das Selbstgekochte allemal ;-).


    Mach Dir nicht zuviel Kopf wegen einem fehlenden Wasserfilter. Zur Essenszubereitung wird Wasser eh meist ausreichend erhitzt, sollte kein Problem darstellen und wenn Du Wasser aus kleinen Bächen entnimmst, wo oberhalb z.B. keine Viehhaltung od. Siedlung ist sollte dies ebenfalls ok sein. Du kannst auch ein paar Tropfen einer 2-3%igen Jodlösung rein geben, ein 10ml Fläschen füllt man Dir in jeder guten Apotheke für kleines Geld. Achte einfach auf saubere Hände beim Essen und der Essenszubereitung - ist ein Punkt der gern übersehen wird und ich denke auf diesem Weg gelangen viel mehr Krankheitserreger in den Körper als übers Trinkwasser ...


    Freu mich schon auf Deinen Tourenbericht ;)

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    Tu eh nur so als würd ich mich auskennen, damit ich auch mitreden kann.
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    'Bushcraft' ist eine eingetragene Schutzmarke von Bushcraft USA LLC

  • Da bin ich jetzt aber mal gespannt auf den Bericht!Da hast du dir aber ganz schön viel vorgenommen für die erste Tour....
    25-30km sind schon nicht ohne. Wie schon prophezeit wurde wirst du da sicher keine Zeit / Lust haben für großartiges Üben von Techniken oder gar angeln.
    Sawyer ist immer die einfachste Methode für sauberes Trinkwasser, wenn der nicht kam, Schade. In Nähe der Quellen sicher aber auch so bedenkenlos trinkbar im Schwarzwald.
    Gerade bei langen Etappen finde ich die Trekkingnahrung die direkt im Beutel zubereitet wrid ideal. Nur Wasser erhitzen und gut ist, nichtmal den Topf spülen muss man hinterher. Bei der ersten Tour wenn man eh schon entsprechend geschlaucht ist kann das ein Segen sein, aber du wirst uns sicher berichten wie es lief :)

  • So nach langer Abstinenz mal eine kurzes Resüme meiner Tour


    Vorweg ich musste am 2. Tag die Tour abbrechen da meine Frau sich bei einem Sturz die Achillessehen gerissen hat


    Trotz des abbruchs war bis dato die Tour bis zum Abbruch wunderschön , mal vom Dauerregen abgesehen :tarp


    Was ich noch vor der Tour geändert habe war das Gewicht des Rucksackes , hab nochmal komplett abgespeckt und nur mit Minimalausrüstung bestückt war ne gute Entscheidung
    Anfänglich hatte ich auch meine bedenken ob den 25km zu schaffen sind was sich dann aber als problemlos erwies, orientiert hab ich mich rein mit der Wanderkarte und den Wegschildern trotzdem bin ich einigemale falsch abgebogen .


    Was ich absollut gut gefallen hat war dieser menschenleere Wald nur 2 x hab ich eine Waldbesitzer und nen Förster getroffen die waren aber sehr zuvorkommend und hilfsbereit --> Förster hat mir stellen mit Eierschwammerl(Pfifferlinger)gezeigt die dann mein Abendessen verfeinert haben :hobo


    Was ich selbst unterschätz habe war mein Wasserverbrauch , ich hatte einen 2L Trinkrucksack und 2x 1/2Trinkflasche dabei , das war trotz Regen aber relativ hoher Temperatur zuwenig und der Wasserfilter hat mir definitif gefehlt , bei der nächsten Tour geh ich nicht mehr ohne , aber die findet dann im Winter statt


    Von meiner ToDo Liste hab ich das Angeln gestrichen und das Feuerbohren wg Dauerregen erst garnicht angefangen , dafür konnte ich ca 3kg Kienspan ernten den hab ich am Lagerfeuer gereingt war ne schöne Abendbeschäfftigung

  • Der Wasserbedarf wird oft unterschätzt (wie der Bierbedarf auf den Treffen, haha) .
    Man geht ja bereits von einem Grundbedarf im Alltag von ab 2 Litern aus, bei körperlicher Aktivität ist das deutlich mehr,
    Kaffeewasser rechne ich zb grundsätzlich noch zusätzlich wobei der Liter Morgenkaffe natürlich als Luxus zu werten ist,
    kommt auch noch das Kochwasser usw hinzu ist man schnell bei einem realistischem Verbrauch von 4-5 Litern pro Tag.
    Damit ist dann auch klar welche Mengen man schleppen muss, je nachdem wie oft man Wasser aus der Natur entnehmen
    oder auch nachkaufen kann.
    In der Türkei hatte ich dann diese Mengen auch im Rucksack, obwohl ich davon ausgehen konnte mehrfach täglich Wasser auffüllen zu können,
    ähnlich auch bei der Radtour neulich.
    Da ich schon einige male RICHTIG DURST hatte unterwegs verzichte ich dann lieber auf anderen Luxus (irgendwas gibt's immer was man eig daheim lassen kann),
    Hauptsache ich hab meine 4L dabei.
    Man kann sich natürlich einschränken aber 3 Liter/Tag sind sicherlich das Minimum beim Wandern,
    wir reden hier ja nicht von einer Survivalsituation ect & natürlich variiert das je nach Region und Jahreszeit.


    Das mit deiner Frau ist natürlich tragisch, wie war denn der Rettungsvorgang?
    War zwar zum Glück nichts lebensgefährliches / Notfall, würde mich trotzdem interessieren.
    In den meissten deutschen Wäldern gibt es ja glücklicherweisse "Rettungspunkte" die direkt angefahren werden können,
    aus der Praxis kenne ich allerdings keinen Fall bzw würde mich das schon mal interessieren ob diese Punkte dann
    auch wirklich zügig gefunden werden vom Rettungswagen.


    :winken

  • Zitat

    Was ich noch vor der Tour geändert habe war das Gewicht des Rucksackes , hab nochmal komplett abgespeckt und nur mit Minimalausrüstung bestückt war ne gute Entscheidung


    Was hattest du denn letztlich dabei und wieviel wog es?
    Ich hatte dich so verstanden das du diese 3 Tage ohne zb Nachkaufen gehen wolltest,
    also Lebensmittel sowie evt Trinkwasser für die 3 Tage.
    Natürlich kann man An+Abreisetag daheim essen und bräuchte nur für 1 Tag Nahrung mitnehmen,
    oder hast du das eben experimentell für 3 Tage dabei gehabt?
    Sowas interessiert mich immer, ich hab auch in Deutschland immer für 1.5 Tage Nahrung&Wasser dabei,
    tendenziell mehr zu futtern als ich wirklich brauche,
    aber meine sonstige Ausrüstung ist eher spartanisch (lieber Tarp als Zelt zb) und trotzdem komme ich am Ende
    eig nie unter die von vielen propagierte 15kg Grenze, eher um die 20kg was sich aber für mich gut tragen lässt.
    Trotzdem kenne ich natürlich den Unterschied und die höhere Beweglichkeit wenn man, zb auf den Fototagestouren,
    nur mit 3-4kg unterwegs ist...
    Von daher finde ich solchen Ausstausch über die Zusammenstellung der Ausrüstung immer sehr interessant,
    ist mir lieber als die gefühl tausenste Messerdiskussion in anderen Foren.


    Und zeig mir auch gleich mal deinen Rucksack und wie du mit dem zufrieden warst,
    bei mir steht demnäxt ein Neukauf an, ich suche allerdings etwas im 120L+ Bereich . :winken

  • Krupp, dann solltest du dir den Lowe Saracen anschaun. Für mich als grossen kräftigen Kerl ist der supi. Ich krieg den allerdings nur für Treffen richtig voll :confused

  • Krupp, dann solltest du dir den Lowe Saracen anschaun. Für mich als grossen kräftigen Kerl ist der supi. Ich krieg den allerdings nur für Treffen richtig voll :confused


    den Briten hab ich ja sogar seit einigen Jahren und bin mit dem auch immer noch sehr zufrieden obwohl der damals schon Gebrauchtware war,
    der ist gut,
    aber ich würde mir gern was "zivileres" zulegen. Beim letzten Treffen hatte zb jemand einen zeimlich großen Tatonka der mir schonmal gut gefallen hat,
    aber das würde jetzt hier in dem Thema wohl den Rahmen sprengen. :)


    edit/PS das ladevolumen von 120L und mehr bekommt man schon voll, da muss ich nur an meinen Winterschlafsack denken :)
    wichtig ist halt was zu finden was sich dann auch gut tragen lässt, neben Erfahrungsaustausch bleibt mir am Ende sowieo der Weg
    zum guten Fachhändler wo man probetragen kann nicht erspart.

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