Hallo Forumanten
Ich brauche hier mal sowohl Einschätzungen als auch Brainstorming für Tarpsetupvarianten für Regionen ohne jeglichen Bewuchs.
Es geht um folgendes. Ich werde für kommende Wüstenwanderung ein Sonnensegel brauchen damit ich die Gluthitze der Mittagsstunden im Schatten ausharren kann. Es wird also jedenfalls ein Tarp mitmüssen. Ich gedenke nun aus Gewichtsgründen auf das Zelt zu verzichten.
Es ist zwar ein sehr leichtes ein Personenzelt mit nur 1,3 Kilo aber auch das ist ein Gewicht und Packmaß welches man vermeiden kann. Zudem ist es nicht selbststehend und das hat mir in der reinen Hammada (Felswüste) schon einige Probleme bereitet. Die Felsnägel die ich dafür mitnehmen musste haben das Gewicht wieder nach oben getrieben.
Durch meine Sulkykonstruktion stehen mir von vornherein Tarpstangen zur Verfügung. (2 Carbonwanderstöcke welche als Deichsel genutzt werden, aber sehr schnell ausgebaut werden können, da keine Verschraubung vorliegt)
Als Tarp würde ein DD 3x3 in Frage kommen.
Ich bin bisher kein regelmäßiger Tarper gewesen, habe darin also recht wenig Erfahrung, beherrsche aber alle nötigen Knoten um ein Tarp aufzustellen.
Daher meine Spezifikationen. Welche Tarpsetups sind mit 2 Wanderstöcken als Abspannpunkte möglich?
folgende Versionen würde ich als wichtig empfinden:
1. Eine sehr luftige Sonnensegelkonstruktion. Es muss also dauernde Belüftung vorliegen und Schatten halten selbst bei nahezu horizontaler Sonne
2. Eine nach zumindest einer Seite windgeschützte aber nicht komplett abgschlossene Konstruktion. Der Grund ist das abwettern bei auftretenden Sandstürmen. Ist eine Wüstennacht darüberhinaus nicht sternenklar sondern bedeckt, wie es bei einem Sandsturm der Fall ist, ist sie extrem warm und in einer abgeschlossenen Konstruktion würde es sehr warm werden
3. Ferner werden mich weitere Wanderungen auch in die Atlasberge führen. Auf bis zu 4000 m können die Nächte trotz Sahararandlage bitterkalt und windig werden. Es ist hier also eine möglichst niedrige und abgeschlossene Konstruktion zum halten der Wärme und dafür wenigst mögliche Angriffsfläche für den Wind von Nöten
Ich bitte daher um Aufstellungsmöglichkeiten, (Fotos und Zeichnungen) damit ich damit experimentieren kann, als auch Einschätzung wie weit man in Sachen Windstabilität mit einem Tarp, gestützt durch Wanderstöcke gehen kann.