und Geist.
Was wir hier im Bushcraft eigentlich ständig machen ist unsere körperlichen unzulänglichkeiten durch Werkzeuge und Erfindungen auszugleichen. Das ist auch völlig richtig so und wird schon seit Jahrtausenden gemacht. Was aber nicht geht ist dabei seinen Körper zu vernachlässigen.
Neben einer besseren Leistungsfähigkeit kann ein starker, abgehärteter Körper und Geist wiederum Stellenweise das ausgleichen was an Materiellem, was es auch immer sei, nicht möglich ist. Will heißen. Jemand der es gewöhnt ist hält auch eine Nacht bei Kälte und Regen besser aus wenn das Feuer beim besten Willen nicht angehen will. Es führt aber auch zu einem besseren Körperbewusstsein, allgemeiner Bewegungsfähigkeit und letzlich auch Gesundheit und Krankheitsresistenz.
Was tun wir um unseren Körper zu trainieren?
Meine Methoden sind wie folgt: Körperliches Training. Dazu zähle ich alles was Ausdauer, Maximal oder Schnellkraft trainiert. Ich laufe dafür bei jedem Wetter die verschiedensten Streckenprofile. Berglauf ziehe ich geraden Strecken vor und ich laufe auch viel Querfeldein. Entweder in gemäßigtem Tempo oder in Intervallen. Darüberhinaus Leichtathletiktraining auf dem Sportplatz und was wichtig ist auch im Gelände, denn ein 100 m Sprint auf dem Tartanplatz ist etwas ganz anderes als durchs Gestrüpp, Sumpf oder über Felsen.
Neben dem laufen Krafttraining aller Arten, mehr BWE weniger Hanteln, dafür lieber natürliche Gewichte wie Steine und Baumstämme. Es werden nach möglichkeit natürliche komplexe Bewegungen ausgeführt als isolierte Übungen. Auch das klettern an Seilen, Stangen und Bäumen trainiert den ganzen Körper.
Turnübungen und dehnen so oft ich kann. Mit erschrecken stell ich nach jeder Sportpause fest wie schnell die Dehnung vor allem in den Beinen zurückgeht. Daher will ich dies regelmäßig trainieren. Dass ich zumindest den vorwärtspagat immer kann.
Für mich kommt dann in letzter Zeit leider etwas unregelmäßig MMA oder MT Training dazu. Beide Sportarten sind Sportarten, die wirklich fast jeden Körperteil in die Bewegungen miteinbeziehen und vor allem bei Anfängern extrem schnell für Fortschritte in allen Belangen sorgen.
Zu meiner Schande muss ich eingestehen dass meine schwächste Disziplin das schwimmen ist, aber ich arbeite dran. Im Sommer schwimm ich durch jeden See oder Fluss, aber im Winter mach ich meistens gar nix in diese Richtung.
Vor ein paar Jahren hab ich regelmäßig im Winter in Flüssen geschwommen habs dann aber nicht mehr forgeführt. Seit knapp einer Woche setzte ich die Tradition wieder fort. Das Wasser ist zwar noch nicht richtiges Eiswasser aber ist schon recht kalt mit 5-6°C man merkt schnell die die Kälteresistenz schnell besser wird.
um besser in Kälte und Hitze zurechtzukommen setze ich mich ihr auch solang ich die Kontrolle habe möglichst viel aus. Es macht ne Menge aus wenn man an die Temperaturen und Witterungsverhältniss gewöhnt ist.
Weiter laufe ich sobald es nicht mehr zu kalt ist so oft ich kann barfuss über alle möglichen Untergründe.
Freiwillige Askese im Sinne von Nahrungs und Wasserentzug trainieren das durchhaltevermögen. Beides habe ich länger nicht gemacht. Wird aber diese Saison wieder aufgenommen.
Meditieren nicht unbedingt immer in seinen klassischen Arten rundet das ganze ab und fühlt sich einfach nur gut an.
In den Zwei Wochen Weihnachtsferien mache ich traditionell nix um mich auszuruhen und die Akkus aufzuladen und nachher umso härter wieder weiterzutrainieren. Ich habe dieses Jahr etwas früher wieder mit dem Training angefangen und bin schon seit Anfang der Woche dabei.
Hier in diesem Faden kann man ja Trainingstipps, Erfolge und Ideen sammeln und sich gegenseitig puschen.
Auf ein gutes Jahr 2012 in dem Sinne.