Lagerhaltung - Vorratshaltung

  • Mir erschließt sich nicht ganz was du mit deinem Post erreichen willst. Ich finde dein Post ein wenig zu allgemein. Geht es hier darum wie man Vorratshaltung betreibt, für wie lange man bevorraten soll oder um mögliche Szenarien? Wäre schön wenn du das genauer formulieren könntest.


    Gruß Mogen

  • Wenn Biblis zu Fukushima wird und Du im Einzugsbereich wohnst helfen Dir auch Vorräte für 5 Jahre nicht weiter weil Du den Bereich dann verlassen solltest... Ich gehe ja immer von "kleineren" Dingen aus wie Sturm, Schnee oder Hochwasser.


    Als Kyrill in Deutschland wütete gab es 17 Stunden kein Strom, kein Telefon und kein Handy. Durch fehlenden Strom auch keine Heizung. Wasser lief aber eben nur kalt. 17 Stunden sind nicht die Welt aber man lernt schon irgendwie dazu, vor allem lernt man wie abhängig man davon ist ;). Wirkliche Vorratshaltung für mehrere Wochen oder gar Monate halte ich für übertrieben. Was allerdings ein schöner Zeitraum ist sind 4-7 Tage. Wir haben ein paar Konserven und Tütensuppen die eigentlich IMMER vorrätig sind. Hin und wieder schaut man auf das Verfallsdatum und ersetzt die Dosen dann (einfach die alten essen und neue hinzukaufen). Anders sehe ich das ganze bei Wasser! Ich habe etwa 10 Liter in meinem begehbaren Kleiderschrank gebunkert außerdem verfügt unser Grundstück über eine Quelle und einen 1500 Liter Tank... Wasser kann man nie genug haben ;).


    Es soll wohl (gerade in den USA) viele Leute geben die sich für 4-6 Monate rüsten und UNMENGEN an Geld für spezielle "Katastrophennahrung" aus dem Fenster werfen... Nur um das Zeig dann in die Tonne zu kloppen wenn es nicht mehr genießbar ist. In Zeiten wo es Menschen auf der Welt gibt die verhungern finde ich das eine Schweinerei! In abgelegenen Gebieten in Kanada, auf einer Hallig in der Nordsee oder irgendwo im australischen Outback kann ich das ja verstehen, aber in Deutschland bekommt man 2 Wochen relativ locker mit dem überbrückt was man ohnehin daheim hat. Kühltruhe plündern, Konserven, Brot oder Nudeln finden sich eigentlich überall! Dann gibt es halt mal etwas weniger auf die Gabel und man schraubt seinen Überfluss etwas runter und die Sache wird schon schief gehen!


    Ich finde es müßig das sich viele Leute in noch mehr Foren Gedanken darüber machen was sie Lagern sollen wenn es zum (Bürger)Krieg, atomaren Unfall oder zu sozialen Unruhen kommt! Auf sowas kann man sich zwar vorbereiten aber auch nicht richtig... Bei atomaren Spielereien hat man andere Sorgen und bei sozialen Unruhen wird sich sicher jemand finden der weis das man der einzige ist der noch 500 Kilo Kartoffeln und 1000 Stangen Kippen im Keller lagert... Ich gehe immer von kleineren und größeren Naturereignissen aus und da ist man mit 2 Wochen gut aufgestellt.


    Liebe Grüße


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    miteinander-füreinander


    Als ich den Schädel im Wald fand, rief ich zuerst die Polizei. Aber dann
    wurde ich neugierig. Ich hob ihn auf und fragte mich, was das für ein
    Mensch war und wieso er ein Hirschgeweih trug.


  • Bei uns ist Lagerhaltung ganz normal . Der Hauptgrund dafür istdas wir zum nächsten guten Geschäft 50km fahren müssen. Auch wegen den Wetterverhältnissen hier im Högland ist es besser für mindestens 1 Woche Lebensmittel im Haus zu haben damit man nicht unbedingt mit dem Auto raus muß. Unsere Vorräte dürften vermutlich 4-6 Wochen reichen.


    Stromausfall hatten wir in den letzten 4 Wochen 6 mal. Das trifft mich nicht so sehr solange die Gefriertruhen nicht tauen. Unser Haus wird nur mit Holz beheizt , in der Küche haben wir einen Holzofen zum Kochen und Backen und im Garten habe ich einen gegrabenen Brunnen der mir frisches Trinkwasser liefert. Notfall kann ich den Brunnen auch als Kühlschrank nutzen wenn ich dort Lebensmittel herunter lasse. Kurz über Wasser ist es dort das ganze jahr so um 4-5° warm.

  • Es gibt ja unterschiedliche Gründe Lagerhaltung zu betreiben.


    Zum einen die schon erwähnte Angst vor Katatrophen, die die übliche Infrastruktur für eine gewisse Zeit zum Erliegen bringt. Hier sehe ich es ähnlich wie die meisten. Mehr als 2 Wochen sehe ich als sehr unwahrscheinlich an. Aus diesem Grund lege ich keine besondere Lagerhaltung, die das üblich übersteigt, an.


    Auf der anderen Seite gibt es da die Lagerhaltung selbst erzeugter oder zumindest verarbeiteter Lebensmittel. Dies war früher üblicher als heute. Meine Großeltern, die einen kleinen Hof haben, haben früher zum Beispiel selber geschlachtet. Da hang dann ein ganzes Zimmer voller Würste auf Stangen, ein Raum war voller Einkochgläser und die Gefriertruhe mit mehreren Enten und Gänsen gefüllt. Logisch so ein Schwein kann man halt nicht in Stücken schlachten. Der Keller war bis unter die Decke voller Kartoffel oder Rüben, wobei ich das mit den Rüben nicht mehr selber erlebt habe. Mein Opa ist aber eh der Meinung, dass sich Rüben auf einer Miete im Freien besser halten. Kirschen wurden eingekocht, Holunderbeeren zu Saft verarbeitet und Sauerkraut selber eingehobelt. Das wird heute immer weniger, weil man halt alles relativ günstig kaufen kann. Selbst meine Großeltern fahren da zurück. Immerhin auf dem Getreidespeicher lagern noch Tonnen an Futtergetreide für die Tiere und der Boden ist voll Heu und Stroh.


    Dieses Thema der Lagerhaltung, z.B. alte Techniken und Methoden, finde ich wesentlich interessanter.


  • Es soll wohl (gerade in den USA) viele Leute geben die sich für 4-6 Monate rüsten und UNMENGEN an Geld für spezielle "Katastrophennahrung" aus dem Fenster werfen... Nur um das Zeig dann in die Tonne zu kloppen wenn es nicht mehr genießbar ist. In Zeiten wo es Menschen auf der Welt gibt die verhungern finde ich das eine Schweinerei!


    Da gebe ich Dir absolut recht. Solche Leute gibt es auch hier leider zuhauf, "prominentestes" Beispiel, der immer mal wieder in den Medien auftaucht ist wohl der Herr Spannbauer.


    Eine Vernünftige Lagerhaltung baut man so auf, dass zum einen nur die Sachen da drinnen sind, die man auch sonst verbraucht. Ich schreibe extra verbraucht, da es hier nicht nur ums Essen und um Wasser geht. Nur die wenigsten denken darüber nach, wo in ihrer Mietswohnung bei einem längeren Strom und damit meist auch verbundenen Wasserausfall, das verdaute Essen wieder hin soll.


    Aber zurück zur Lagerhaltung. Ich empfehle jedem, der sowas, warum auch immer, beginnen will, damit mal einen Monat alle Quittungen der Einkäufe auf zu heben. Dann zu schauen, welche Haltbarkeit die Dinge haben und die Dinge die länger haltbar sind für einen Zeitraum der den eigenen Bedürfnissen entspricht ein zu lagern in einem rotierenden System. Bei uns daheim sind dies z.B. schräge Regalbretter. Neue Sachen kommen von oben rein, entnommen wird immer vom tiefsten Punkt des Regals. Varianten, wo die Neuen Sachen hinter die alten gestellt werden funktionieren meiner Meinung nach nur, wenn man das Regal von hinten einräumen kann. Der Mensch an sich ist faul und wenn das Ausräumen nach dem Einkauf zu komplex wird, wird es einfach nicht gemacht.


    Wer eine Lagerhaltung betreibt bei der Dinge weg geschmissen werden, sollte sich mal untersuchen lassen.


    Ich persönlich - wobei ich mich gerade bei diesem Thema auf keinen Fall als Missionar wargenommen haben möchte - finde eine Lagerhaltung absolut sinnvoll. Auch Problemstellungen wie Wärmeversorgung bei Stromausfall, alternative Kochmöglichkeit sollten bedacht werden.


    Wofür das ganze? Ist doch alles Quatsch, braucht man nicht.


    Ich wohne in einer Großstadt und letzten Winter, als mal wieder das Streusalz ausging, leerten sich in den meisten Supermärkten um mich herum merklich die Rage, da die Just-In-Time Lieferungen nicht mehr kamen. Als ich noch in Köln wohnte gab es ein paar Jahre lang in dem Stadtteil in dem ich wohnte relativ regelmäßig längere Stromausfälle. Meine Exfrau arbeitet als Tagesmutter und damit die Kurzen was warmes zu essen bekamen wurde halt die Campingküche ausgepackt. 3 Evakuierungen wegen der Entschärfungen von Fliegerbomben habe ich auch schon mit gemacht, 2x auf Seiten des Katastrphenschutzes, der Stadtzüge räumte, einmal als Betroffner. In dem Fall einen Fluchtrucksack zur Hand zu haben ist ein Segen.


    Also: Wegschmeißen is nicht, aber sich ein klein wenig von der Just-In-Time Gesellschaft ab zu koppeln und es wieder ein wenig wie die Großeltern, oder wie in meinem Fall meine Eltern, zu machen, kann wohl keine Sünde sein.


    Grüße,


    Frank

  • Genau dieser pragmatische Ansatz den Frank, lexa, Heiko und Fagris beschreiben fehlt leider oftmals bei ähnlichen Diskussionen im Netz. Wer nur die Zombieapokalypse oder WWIII im Kopf hat, dem nützt auch Lagerhaltung nix mehr. Die Gründe die für eine Lagerhaltung sprechen sind eben viel profaner. Genau so ists beim Bushcraft/Survival ja auch, misfit hat mal gesagt, das ist nicht spektakulär, sondern harte Arbeit.


    Lagerhaltung dient einem in unseren Breiten ja nicht zum Überleben, sondern zum LEBEN. Entgegen vieler Kritiken und unreflektiertem Nachplappern funktioniert der Katastrophenschutz in Deutschland wieder recht ordentlich, deswegen sollte das Leben auch bei länger anhaltenden Großschadenslagen nicht bedroht sein. Aber da in unserer medial überreizten Welt manche Ankündigungen schon zu Panikreaktionen führen, kann sich der vorausschauende "Lagerist" entspannt zurücklehnen.


    Mit dem Thema Lagerhaltung habe ich mich eigentlich erst wieder befasst als meine Tochter geboren wurde. Da musste ich nämlich eines späten Abends (gegen 21.30 Uhr) wirklich mal bei Schneechaos zum Supermarkt fahren, ein paar Wasserausfälle in den Folgewochen taten ihr übriges, dass ich uns zumindest schonmal mit Babynahrung und Wasservorräten eingedeckt habe. Ansonsten ist durchdachte Lagerhaltung nix "speziell-tactical survivaliges", sondern erleichtert einem ganz profan den Alltag. Oben wurden schon viele Punkte angesprochen die ich garnicht wiederholen möchte.


    Es gibt mittlerweile Firmen die sich auf "Katastrophennahrung" und "Überlebenspakete" spezialisiert haben, schöner Nepp... Wer zu doof ist ne Packung Linsen oder ne Dose Gulaschsuppe mehr zu kaufen der muss halt den teuren Quatsch kaufen.


    Das was Lexa beschreibt kenne ich von meiner Oma, die heute noch alles einkocht und konserviert. Ihr Keller ist voll mit selbstgemachten Konserven und die Früchte, das Gemüse stammen alle aus dem eigenen Garten. Im Sommer brauchen wir keine Gurken und Tomaten und Salat kaufen :lol Kartoffeln werden eingekellert und Möhren werden draußen im Sandbunker gelagert. Äpfel kommen auf Lattenroste und auch der Weißkohl hält ne ganze Zeit. "Industrieobst" würde wohl nicht mehr so lange halten, da werden Äpfel schon nach kurzer Zeit matschig oder schimmlig. Keine Ahnung woran das liegt. Das Gleiche gilt für "hausmännisch" gemachte Wurst und Käse... das Zeug hält Monate.


    Man muss also keine Paranoia haben um mit Lagerhaltung zu beginnen und man muss nicht von jetzt auf gleich alles vollstopfen. Man kann peu a peu seinen Lebensmittelbestand aufstocken. Wichtig ist, wie auch oben schon angeklungen, die Rotation:


    Wer eine Lagerhaltung betreibt bei der Dinge weg geschmissen werden, sollte sich mal untersuchen lassen.


    Besser kann man es wohl nicht ausdrücken ;)

  • Da wir die Natur ausgiebig nutzen müßen wir auch einiges haltbar machen. Im Sommer sammeln wir fleissig Beeren die meine Frau dann zu Marmelade verkocht und im Herbst dann kiloweise Pilze die getrocknet werden. Da ich mir gerade einen Zeltofen als Werkstattheizung bestellt habe ist auch geplant das ein Kalträucherschrank daran angeschlossen wird. Dann gibt es schwarzwälder Schinken made in Sweden :D

  • Genau dieser pragmatische Ansatz den Frank, lexa, Heiko und Fagris beschreiben fehlt leider oftmals bei ähnlichen Diskussionen im Netz. Wer nur die Zombieapokalypse oder WWIII im Kopf hat, dem nützt auch Lagerhaltung nix mehr.


    Genau! Wer den Flugplatzabsturz auf der tropischen Insel plant, wird im Stadtpark vom Radler überfahren.
    Man braucht keine Schrotflinte gegen Plünderer, wenn man seine gebunkerten Steaks nicht gerade auf der Terasse zubereitet.
    Ein Freund hat mal gesagt: "Wenns aufhört cool fürs Internet zu sein, wirds praktisch, und praktisch ist das neue Cool!"

  • Zitat

    "Industrieobst" würde wohl nicht mehr so lange halten, da werden Äpfel schon nach kurzer Zeit matschig oder schimmlig. Keine Ahnung woran das liegt.


    Apfel ist nicht gleich Apfel. Es gibt Sorten zum gleich essen, Sorten die etwas Lagern können und auch Sorten die etwas Lagern müssen, da sie sonst gräuslich schmecken, dafür aber bis ins nächste Frühjahr halten. Alles das Ergebnis von Züchtungen. Ein Pomologe (Obstkundler) hat mir sogar mal eine alte, seltene Apfelsorte gezeigt, die wurde extra kantig gezüchtet, damit die Schnitze auf dem Apfelplootz (Blechkuchen) besser aneinanderpassen und extra fest, damit sie nach dem Backen noch biß hat.


    Heute mit Kühltechnik und einwachsen braucht man solche Sorten theoretisch nicht mehr und kann ganzjährig recht hohe Qualität liefern. Ob man die Äpfel ne Weile aufheben kann kümmert da nicht. Die alten Sorten sind aber wieder im Kommen und werden mit hohem Aufwand wiederentdeckt.


    Karotten und Kartoffeln werden vor dem Verkauf so kräftig gewaschen, dass die Schale und mit ihr die Haltbarkeit etwas leidet - zumindest halten die gelben Rüben aus unsrem Garten wesentlich länger als gekaufte.


    Das soll aber jetzt nicht klingen wie "früher war alles besser". Nichtsdestotrotz gilt, dass heutzutage Lebensmittel wesentlich unbedenklicher sind als sie es früher waren.

  • Ich weiss nicht wie ihr aufgewachsen seit, aber bei mir Zuhause war es immer völlig normal, Lebensmittel für 1-2 Wochen und Wasser für 1-2 Tage an Vorrat zu haben. Wie es ja auch von den Zivilschutzorganisationen empfohlen wird. Diese Vorräte wurden auch immer wieder aufgebracht, bzw. ersetzt. Und wohlgemerkt, wie wohnten weder auf dem Lande nocht hatten wir einen grossen Gemüsegarten. So habe ich das auch in meinem eigenen Haushalt übernommen und werde das auch versuchen an meinen Sohn weitergeben.


    Und natürlich war dies zu meiner Studenten-WG-Zeit nicht immer so, bzw. man war froh wenn man nach einer durchzechten Partynacht den Mitbewohnern noch das letzte Joghurt und Cola aus dem Kühlschrank stibitzen konnte. Aber man wird ja älter und weiser. Was mich aber immer wieder überrascht sind Leute, die überhaupt nichts Zuhause haben. Ganz zu schweigen von den Leuten die morgen mit dem grossen Knall rechnen und sich am Liebsten schon heute einbunkern würden, bzw. Vorräte für die nächsten 2 Jahre anlegen (wollen).


    Vorräte mit gesundem Menschenverstand anlegen macht aber absolut Sinn und ist jedem wärmstens zu empfehlen. Man kann ja auch noch Geld damit sparen, indem man von einer Aktion bei Lebensmitteln mit langem Haltbarkeitsdatum profitiert. Also eine absolute Win-win-Situation.

  • Ich weiss nicht wie ihr aufgewachsen seit, aber bei mir Zuhause war es immer völlig normal, Lebensmittel für 1-2 Wochen und Wasser für 1-2 Tage an Vorrat zu haben.

    Dem kann ich mich nur anschließen!
    Meine Großeltern und Eltern hatten immer einen Vorratsraum. Wir hatten früher Kartoffeln, Zwiebeln, Obst etc. im Keller.
    Oma u. Opa hatten noch in den späten 80ern zwei Schweine im Stall und Ziegen.
    Der Garten war keine Zierde sondern ein Klein-Acker in dem auch Obstbäume und Sträucher wuchsen.
    Daher verstehe ich in vielen Fällen nicht, dass Leute beim dem Thema "Vorratshaltung/Preparedness" die Nase rümpfen.
    Ich bin auch der Meinung dass ein Vorrat für ca. 2 Wochen +- wirklich Sinn macht, egal ob es nun ein Standard-Küchenvorrat ist oder ob es sich um einen speziellen Notvorrat handelt.
    Nur sieht die Realität in vielen Haushalten heute anders aus.
    Einkaufen ist zur Routine geworden :) ...und irgendwann wird man fahrlässig, weil man sich keine Gedanken mehr macht...
    Frei nach dem Motto "Wieso? Der Discounter hat doch 6 Tage in der Woche auf und im Notfall gibt es ja noch Tankstellen-Shops...
    Für die ganzen Apokalyptiker und Endzeitfanatiker habe ich trotzdem nur ein Schmunzeln übrig.


    Ich glaube aber nebenbei, dass mangelnde Vorratshaltung heutzutage auch etwas mit der mangelnden Wertschätzung von Nahrung
    zu tun hat. Ex und hopp...
    Früher war Lebensmittel wegwerfen ein Tabu...heute landet vieles bereits im Müll, bevor es überhaupt verkauft wurde...leider.
    Unseren Vorrat haben wir entsprechend so geplant, dass nix weggeworfen wird, sondern auch nach dem Rotationsprinzip in den normalen Verbrauch einfließt.
    Was machen nur die Verrückten, die solche Spezial-Überlebenspakete für 1, 2, 5 oder gar 10 Jahre gekauft haben?
    Rotation ist da so gut wie nicht mehr möglich...und der Zeitrahmen Phantasie...

  • Ich muß meinem Vorgänger -DerPrepper- Recht geben, die Wertschätzung unserer Nahrungsmittel ist total verloren gegangen. Man braucht nur mal in die Schulen zu gehen und in die Papierkörbe zu schauen wie problemlos Kinder und Judendliche etwas wegwerfen was sie nicht mögen. Es gibt zu viel und alles in endlosem Überfluß, es íst so selbstverständlich dass immer alles da ist. Niemand macht sich noch Gedanken wo es herkommt.


    Meine Vorratshaltung beschränkt sich nicht auf ein paar Tage oder Wochen sondern ist für den ganzen Winter da und nicht aus Angst vor irgendwelchen Katastrophen. Alles was aus dem Garten kommt wird verarbeitet und haltbar gemacht bis es wieder etwas neues aus dem Garten gibt. Bei mir hat es den einzigen Grund, ich mag keine Chemie essen. :kotz


    Mein Obst und Gemüse ist nicht gespritzt und Gurken und Tomaten wachsen nun mal bei uns nur im Sommer. Und wenn ich im Winter auch gern mit Tomaten koche, dann greife ich auf meine getrochneten Tomaten zurück. Im Winter verkneife ich es mir Gurken, Tomaten etc. zu kaufen. Das ist nichts heimisches mehr und es schmeckt einfach nicht. Als ich Kind war gab es Obst und Gemüse nur zur entsprechenden Jahreszeit und was haben wir uns auf die ersten Erdbeeren gefreut. War die Saison vorbei, gab e keine Erdbeeren mehr. Aber heute wollen viele Leute alles zu jeder Jahreszeit haben, Himbeeren und Erdbeeren im Winter, muß das wirklich sein? Obst und Gemüse der Saison ist ausgereift und zehnmal nahrhafter als Treibhausgewächse und unserem Körper tun wir damit mehr Gutes. :daumen Das heißt aber nicht, dass ich keine Apfelsinen esse oder anderes Obst und Gemüse, aber ich greife lieber auf heimische Sachen zurück. Denn mir ist es sehr wichtig was ich esse.


    So ist das auch mit vielen Sträuchern, Bäumen und Pflanzen die heute in unseren Gärten und Parks sind und bei uns nicht heimisch sind. Anderes Klima, anderer Boden, vor allem aber das andere Klima macht es den Pflanzen oft sehr schwer hier Fuß zu fassen. Meist kümmern sie dahin oder gehen oft auch ein.


    Meine Vorsorge für Notfälle beschränkt sich darauf, dass ich etwas habe worauf ich kochen kann und etwas um Licht und auch Feuer zu haben und im Winter nicht zu frieren.


    lg sylvi :lol

  • Mein Tipp: Konserven! Eine vernünftige Vorratshaltung ist selbstverständlich, auch ohne die Gefahr durch anrückende Zombiehorden. Ravioli, Köttbullar, Gulaschsuppe, Bolognesenudeln, Königsberger Klopse, Kartoffelsuppe.... hält ewig und man kann es auch kalt essen. Eingeschweißter Speck, Kaminwurzen und Mettwurst, Corned Beef, Kochwurst, Bockwürstchen, Frühstücksfleisch, Eisbein, Dosenbrot und Thunfisch dabei und man lebt wie ein König. Alles nach dem Rotationsprinzip eingelagert. Öl, Milchpulver, Schokolade, Zucker, Mehl, Kaffee, Tee, Reis, Hülsenfrüchte, Nudeln, Kartoffelflocken, Röstzwiebeln, Haferflocken, Fertigknödel.... hält alles lange Zeit, führt jeder Supermarkt und man muss nicht teure "Krisennahrungspakete" kaufen. Haltbares Mineralwasser kann man in Großgebinden kaufen oder man kann Leitungswasser vorab in Kanister einfüllen und mit Micropur konservieren. Ins Bail-Out-Bag kommt Säuglingsnahrung. Schmeckt Scheiße aber ist gehaltvoll und hält den Arsch am Kacken. Wer es bezahlen möchte nimmt BP-5. Passt auch alles in die kleinste Wohnung wenn man es geschickt verteilt.

  • Also ich bin für eine Gesunde Vorratshaltung, ganz einfach auch aus dem grund, das ich Jahrelang kein Auto hatte und allein gelebt habe, da wird es schon problematisch wenn man krank wird und länger nicht das Haus verlassen kann.


    Da der Nächste Laden eine Stunde Fußmarsch entfernt war und der Bus in der Schulzeit nur viermal am Tag ansonsten 2 mal am Tag fuhr, kann man sich vorstellen, daß es gerade im Winter (Wenn er mitunter auch gar nciht gefahren ist, durchaus ernsthaft überlegt werden mußte ob man sich das antun will.... Da ist en guter Vorrat doch erstrebenswerter als der Marsch durch die Kälte


    Entsprechend bin ich schon lange für einen Vorrat der 2 Wochen deutlich Übersteigt.


    Jetzt hab ich zwar einen Garten und der Rewe ist nicht mal 10 min weg und ein auto hab ich auch.... Dennoch bin ich der ansicht, der teufel frisst fliegen... krank kann man immer werden, ausserdem gerade hier im taunus: harter Winter die LKW kommen nicht durch und das Auto verreckt so das ich selbst nirgends hinkomme.... Was mach ich dann?? OK die letzten Winter waren nun nicht gerade HART aber wer weiß ob sowas nicht wieder mal kommt.


    Ich habe einen Rotations Vorrat aber auch NRG 5, nicht unbedingt weil das Zeug so lecker ist, aber weil es viele Kalorien auf wenig raum hat und auch Als Babynahrung und Leichtkost verwendet werden kann, und im Breiformat Personen mit Kaubeschwerden eingenommen werden kann... OK dafür kann man auch KaPü nehmen (hab ich logischerwise auch) aber KaPü hat weder die Energiedichte noch die Vitamine und Spurenelemente von NRG 5...


    Und auch das wird garantiert NIE weggeworfen sondern gefuttert oder verfüttert und somit indirekt zu eigenem Futter... (Hühner und Wachteln, die kriegen auch sonst sämtliche Organisch noch verwertbaren reste weswegen bei uns so gt wie kein Biomüll anfällt und das was doch noch anfällt kommt auf den Kompost und wird dann in den Nächsten Jahren zu neuem Essen :) )


    PS Tastatur ist nicht mehr die Beste,also nicht wundern wenn mal Leerzeichen oder Buchstaben fehlen, auch wenn ich versuche alle nicht übernommenen Zeichen zu finden :)

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