Frage: "Blitzer" als Marker im Wald, infrarot

  • Hallo,


    auf Grund meiner Augenkrankheit bin ich fast nachtblind. Nun baue ich mein Lager abseits der Wege gut getarnt schon tagsüber auf. Dann mache ich meine Tour und komme meist im Dunklen zurück (Wege latschen mit abgedunkelter Taschenlampe oder Kopfleuchte kein Problem). Aber im Dunkeln ist alles anders im Buschwerk, ich finde mein Lager nicht mehr, kann 2 Meter davon vorbeilatschen... :wallbash Scheiß Krankheit :(


    Also wollte ich mir einen elektronischen Blinker bauen, der eine Infrarot-LED nächtens funzeln läßt. Den stelle ich an einsehbarer Stelle auf (vom Wanderweg aus gesehen) und schalte den ein. Wenn ich zurückkomme weiß ich ja auf dem Wanderweg wo ich abbiegen muß in den Busch. Also zücke ich meine Kamera oder die Handy-Cam und schaue wo es in der Wildnis blitzt. Dann finde ich auch meine Penntüte.


    Ist das ne blöde Idee? Oder habt ihr bessere Gedanken?


    LG Sel


    PS: Leute, ich wünsche niemandem den "Grünen Star". Bei mir ist diese Krankheit unbemerkt aufgetreten und in einer einzigen Nacht im Schlaf war der Augendruck (sozusagen als Anfall) so hoch, das es bei beiden Augen den Sehnerv fast komplett zerstört hat.

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sel ()

  • Technik ist gut und schön, aber schonmal an Waldläuferzeichen gedacht? Einfach mal auf den diversen Pfadfinderzeichen nachschauen... Oder einen Stock in den Boden stecken etc.


    Das ist einfach, billig, zuverlässig und nicht auffällig. Kann auch nicht kaputt gehen...

    *********************
    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
    *********************

  • Das habe ich mir auch schon so überlegt. Blöd nur das ich den Stock oder entsprechende selbstgebaute Hinweise nicht mehr sehe im Dunkeln (abgeknickter Ast...). Ich weiß ja das es hier echt doof rüberkommt mit Elektronik die Sinne zu ersetzen. Aber was soll ich machen? Klar, ich kann eher zu meinem Lager kommen.


    LG Sel

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  • Die Idee mit den reflektierenden Schnüren finde ich erstmal gut. Aber ich stelle mir gerade vor, dass sie doch zufällig von jemandem entdeckt werden und dieser "Entdecker" die Schnüre dann auch noch gebrauchen kann. Und zack, die Markierung ist weg.
    So eine Infrarot LED ist bestimmt diskreter anzubringen und die Gefahr der Entdeckung ist geringer.
    Andererseits kann Technik ausfallen. Also vielleicht eine unauffällige Schnur und eine LED.

  • Hallo,
    Nö keine blöde Idee!
    Was mir noch einfallen würde, wenn es nicht jeder sehen soll. An der Stelle wo du den Weg verlasssen mußt um zu deinem Lager zu kommen.
    Den du bis dahin ja mit Kopfleuchte gehen kannst so wie du geschrieben hast. Da an diesem Punkt eine Makierung die du Warnehmen kannst und dann Richtung deinem Lager die Schritte zählen. Kurz vor dem Lager kannst du auf dem Boden dieses Leuchtband Legen.
    Auf dem Boden sieht es kein anderer der auf dem Weg ist und in diese Richtung schaut.


    Verstehst was ich mein ?


    LG :winken

  • Wie wärs mit der Nacht-Cache Lösung?
    Cacher rennen ja nachts mit UV-Lampen rum u m die UV-Marker die zum Ziel führen zu finden. Vorteil: Sieht man nur mit spezieller Lampe...Nachteil: Technik halt...und Kosten

  • Super Gedanken, Danke! :)


    Also das mit der LED ist soweit klar. Die Leuchtschnüre finde ich jedoch genial! Es gibt ja solche, die relativ unauffällig sind, aber mit UV-Licht bestrahlt ziemlich hell leuchten. Da brauche ich mir nur einen UV-Pointer einstecken und an der richtigen Stelle in den Wald funzeln, dort sehe ich die Schnur. Vorteil ist eindeutig weniger Technik und die Schnüre sind regenfest. Vielleicht auch eine Kombination aus beiden Lösungen.


    Was nicht geht wäre GPS. Im Wald ist schlechter Empfang und in der Nähe von Felsen gibts so viele Funkechos, das GPS vollkommen tot ist.


    Danke euch! Wenn ich das fertig habe und ausprobiert zeige ich es hier.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
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    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Ein UV-Strobo den du dann mit der Kamera suchst....
    Reflektierende Schnüre.....
    Ich weiss nicht wie sehr deine Augen geschädigt sind, aber das wäre mir zu unsicher.


    Die besten Ideen waren noch outdoorfriends GPS oder dieser Schlüsselsucher von Survivalopa. Eine zeitschaltuhr gesteuerte normallicht Lampe wäre auch noch eine Möglichkeit....


    Für Jäger gibt es hier im Norden Systeme mit denen sie ohne GPS, nur mit Richtungsanzeige, ihre Hunde anpeilen können. Wirkungsradius ist unterschiedlich. Das Ding ist preislich im unteren bis mittleren 3-stelligen Bereich. Ich kenn mich da nicht so aus, kann mich aber informieren wenn es dich interessiert.
    Für Eltern gibt es auch Kleideranhänger mit denen sie ihre Kinder per GPS mit dem Streichelhändy orten können. Kostet 99.- bei dem Anbieter Sonera (so eine Art Telekom, nur besser). Das sollte es auch bei euch geben.


    So eine uv-Lösung oder eine Schnur am Baum wäre mir zu unsicher, aber wie gesagt, ich weiss nicht wie stark du eingeschränkt bis.


    Gruss

  • Reflektierende Schnüre.....
    Ich weiss nicht wie sehr deine Augen geschädigt sind, aber das wäre mir zu unsicher.

    Reflektierende Schnüre sieht sogar Misfit und der sieht bekanntlich fast nichts. Sie reflektieren wirklich extrem stark. Klar muss man wissen wo ungefähr man mit dem herum leuchten beginnen muss. Streift der Lichtkegel dann eine reflektierende Schnur sieht man das unweigerlich.


    Sollten sie sich wider erwarten nicht bewähren kann man sie auch für das verwenden wofür sie gedacht sind, als Zeltschnüre.


    Liebe Grüsse
    draussen

  • Hi Sel,
    Also ich dachte spontan noch an RFID. Das sind diese kleinen Stromkreisdinger, die in Etiketten o.ä. von Klamotten angebracht sind und die das Piepsen auslösen wenn sie an den Scannern am Eingang von Läden vorbei getragen werden. Diese Etikettendinger kann man auch einzeln bekommen, dann an einem Baum oder so befestigen und mit einem Mobilen Scanner in die Richtung zeigen. Der sollte Piepsen sobald du in die richtige Richtung zeigst. Das geht glaube ich auf 100 m oder so. Ich hab das selber noch nie benutzt daher nur theoretische Überlegungen.
    Lg,
    Rsj

  • RFID geht zwar theoretisch auf 100 Metern, aber das ist nicht praktikabel. Da kann er auch gleich mit einem "Fuchspeiler" losziehen, einem Sender aus dem Amateurfunk für sog. "Fuchsjagdt" wo man mit einem Peilempfänger versucht die Station zu finden.


    Beim besten Willen, haltets einfach. Von allen Sachen erscheint mir die Schnur und vlt der Schlüsselfinder noch am einfachsten.

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  • Hallo RSJabber,
    das System ist zu teuer. Schon der aktive Transponder kostet ca. 35,-€ (gebrauchst Du für die Reichweite). Dann mußt Du noch das Lesegerät kaufen, das kostet reichlich. Dann mußt Du den Transponder Programmieren. Ich glaube das wird nichts...


    LG


    Survivalopa

  • Ich benutze etwas aendliches wie Leutschnuere seit vielen Jahren um in der Dunkelheit den Weg zu meinen Hochzitzen zu finden, aber in Reisszwecken Form mit Leuchtkopf. Sie leuchten so gut wenn man mit der Lampe darauf scheint das ein Blinder sie sehen kann. Auch fallen sie ueberhaupt nicht auf ueber den Tag. Somit eruebrigt sich die Sorge ob jemand anderst sie finden wird.


    Die Frage ob man moderne technology verwenden soll, die hier angeschnitten wurde. Warum nicht? Wenn es hilft oder wie in diesem Fall notwendig ist und das Leben nicht nur einfacher macht sondern auch zur Sicherheit der Person beitraegt ist es allemal zu befuerworten.

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

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