[Frage] Schleifstein für unterwegs

  • Krupp, ja das letzt bissle kann man damit rauskitzeln. Hab ja gesagt...statt Leder. Gerade bei Opinels klappt das richtig gut, wegen dem weichen Stahl. Ist halt ein mildes Poliermittelchen, früher wurde damit das Besteck auf Vordermann gebracht. Ist glaub Silikat und Kieseldingenshaltig.

  • Hallo,


    Ackerschachtelhalm ist Kieselsäurehaltig.
    Wird zum Abziehen und nicht zum Schleifen verwendet.


    Auszug Lederkram.de:


    Schachtelhalm


    Andere Namen: Equisetum arvense, Ackerschachtelhalm, Zinnkraut, Pfeifenstiel, Hollpiepen, Katzenschwanz, Fuchszagel




    In den Zellen der sehr derben Epidermis (Oberhaut) finden sich
    Silikatkristalle. Aus diesem Grund wurden Schachtelhalme früher zum
    Glätten und Polieren von Holz, Knochen, Horn und Metall, insbesondere
    Zinn, verwendet. Daher auch der Name Zinnkraut. Auch Vergolder und
    Geigenbauer schätzen den Feinen Schliff des Schachtelhalms.


    Das Zinnkraut galt als blutstillend. In der Volksmedizin wurde
    Schachtelhalm als Blutreinigungsmittel, bei Tuberkulose, bei
    Blasenleiden, Wassersucht, Augenkrankheiten, Bluthusten, Brustschmerzen,
    Wunden und Geschwülsten angewendet.


    Gruss
    Konrad

  • ok, vielen Dank!


    Aber ich möchte hinzufügen, das Schachtelhalm der Liebling aller Gärtner ist :lachtot


    Wächst fast überall, macht metertiefe Wurzeln, jedes kleinste Wurzelstück kann eine neue Pflanze werden. Der Schachtelhalm ist gegen fast alle Herbizide resistent und kann bei starkem Wuchs nur durch den Austausch des Bodens sinnvoll entfernt werden. Schachtelhalm (bzw. Teile von ihm) überleben den Verrottungsprozess im Kompost, einigste Chance ist Verbrennen oder kompostieren mit sehr hohen Temperaturen.


    Macht man sich einen Tee vom Ackerschachtelhalm, so hat man viel weniger Probleme beim Wasserlassen (harntreibend). Insbesondere bei Brandwunden bringt das Auflegen der Pflanze Linderung. Bitte nur im Sommer die Blattwedel verwenden, nicht die Blüten, nicht die Stengel. Natürlich gibts heute bessere Mittelchen, aber wenn nichts da ist?


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Also das "allseitsbeliebte" :D Glock 78 habe ich letztes Wochenende wunderbar mit Schachtelhalm scharf bekommen, solange es noch eine gewisse Restschärfe hat, geht das wegen dem butterweichen Stahl wunderbar. Danach hat es wieder Papier geschnitten.
    Ein komplett stumpfes Messer muss man zuerst an einem Stein so zurechtschleifen, dass man wieder einen Grat erhält.

  • Was mir noch einfällt: Wir reden hier vom Ackerschachtelhalm. Der Sumpfschachtelhalm sollte nicht (laut versch. Quellen) als Arznei genommen werden. So gefährlich scheint er mir nicht zu sein...aber ihr wisst ja...Vorsicht iss die Mutter der Porzelankiste ;)

  • Ja Abbär, das habe ich auch gelesen. Der Supfschachtelhalm ist jedoch ziemlich selten und wie der Name schon sagt, er steht nicht am Wegesrand. Mit der Giftigkeit ist es so eine Sache. Man sollte diese Art Schachtelhalm nicht grade in Massen essen oder als Tee trinken. Aber davon sterben wird man nicht.


    Für Pflanzenfresser (Weidetiere) ist der Sumpfschachtelhalm aber definitiv giftig! Das kenne ich von Pferdebesitzern, es ist nicht nur ein Pferd schwer erkrankt oder verendet nach dem Fressen dieser Pflanze (kann ja auch im Heu gewesen sein).


    LG Sel

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