(Web) Interaktiver Routenplaner

  • Gibt ja inzwischen einige solcher Websiten, die hier gefällt mir recht gut, hab sie aber aufgrund des Namens eher zufällig gefunden.
    Man kann sich von anderen Routen inspirieren lassen (viele sind auch mit kleinen Beschreibungen, Wegmarken, Fotos versehen)
    und natürlich selber welche hinzufügen.
    Ist zwar eher Rad/Wanderlastig aber bunt gemischt von ich sag mal Familienausflug bis zu anspruchsvolleren Routen.
    Besitzer von Garmin oder Falk -geräten, smartphones können die Kartendaten auch direkt runterladen,
    kann ich nicht testen habe sowas nicht.


    http://www.gpsies.com/#10_51_9_mapQuest

  • Um mich von den Touren Anderer inspiereren zu lassen mag ich das Interface von
    http://www.outdooractive.com/de/touren
    Ich finde die Bedienung gut um schnell durch viele Sachen zu klicken.
    Davon gibt es auch einen Tourenplaner...
    http://www.outdooractive.com/de/tourenplaner/



    Ansonsten bevorzuge ich gpsies.com wegen der Art und Weisen wie ich Touren weitergeben kann:
    Von gpsies.com kann man die wichtige gpx-Datei für Handy-App/GPS/Navi (oder auch kml für Google Earth/Maps) _ohne_ einen Account herunterladen. Außerdem kann man dort die "privaten" Strecken über eine spezielle URL(Internetadresse) teilen, ohne dass die Strecke in der Suche oder anderswo auf der Webseite auftauchen. Bei komoot.de brauch man um die Strecke (per gpx-Datei) aufs Handy/GPS-Gerät zu schaffen einen Account und muss dann auch noch die entsprechende "Region" in der sich die Strecke befindet gekauft haben.
    Und das "teilen wenn man die Adresse kennt" existiert bei komoot auch nicht. Entweder ist die Strecke öffentlich und jeder kann sie finden und anschauen, oder halt nur der Ersteller.
    Was ich an gpsies.com sehr schätze ist die Möglichkeit "Wegpunkte" außerhalb der Strecke anzulegen. Das ist praktisch um Versorgungsmöglichkeiten zu markieren. (Oder Bushaltestellen, oder Notizen zu Routenalternativen)


    Komoot ist vermutlich okay wenn man nur für sich alleine und ausschließlich mit deren App arbeitet.
    Bei Komoot sind dafür Brunnen und Quellen als klickbare Kartenpunkte drauf, was nicht zu verachten ist.


    Was ich bisher nicht gefunden habe ist irgendeine Seite die mir die Karte als vektorbasiertes PDF basierend auf meiner Tour exportiert. (gpsies und komoot packen Rastergrafiken die sofort beim reinzoomen verpixeln und dabei auch noch üble Kompressionsartefakte zeigen ins PDF. http://www.maposmatic.org ist sehr dicht dran, kann aber keine Tracks einzeichnen und ich hab keine Möglichkeite gesehen den Maßstab einzustellen.) Allgemein ist das eher der Wunsch einfach meine eigenen Karten drucken zu können, wo die Tour schon vorgezeichnet ist. (gpx-Datei der Tour laden. Maßstab einstellen. PDF mit Din4 Seiten zum Drucken erhalten.)


    benbushcraft: hast du versucht den Track mittels gpsbabel zu "reparieren"? Lässt sich bestimmt herausfinden, was die Uhr unbedingt brauch und was gpsies eigentlich liefert.


    Grüße
    Waldgrauß

  • Hallo,


    ich bin jetzt überhaupt nicht der GPS Freak; eigentlich habe ich keine Ahnung. ^^
    Habe letztens die Wanderreitkarte.de? mir angeschaut.
    Dort konnte man Touren planen und auch in einem bestimmten Maßstab ausdrucken.
    War das erste Mal, daß ein Maßstab angezeigt wurde.


    edit. Hier mal der Link. Oben links kann man durch zoomen den Maßstab festlegen.
    http://www.wanderreitkarte.de/



    Gruss
    Konrad

  • ich bin ja was draussen angeht auch voll der technikfeind, andererseits und auch weil ich grad versuche eine kleine Radtour zu organisieren,
    naja jetzt bin ich neugierig geworden.
    karte Kompass pipapo kann ich ja eh aber eig heutzutage... frage ist:
    kann man diese karten auf androidsysteme laden? evt würde ich mir jetzt wo ich ein reiserad hab auch nen Smartphone kaufen ihr wisst schon.. karten sind toll aber umständlich.. wehe es lachtr mich jetzt einer aus XD


    edit zur eergänzung da an der radtor auch kleine kinder teilnehmen werdn/sollen stad ich halt vof der aufgab eine route zu finden die für alle machbar ist,
    du so habe ich letzlich gipsis gefunden. denke jetzt versteht ihr was ich meine :winken


    edit 3 sorry die aptoptastur ist etws omisch

  • Hallo,


    viele Karten, GPS und so Zeugs.... Alles ganz hübsch. Wie Krupp bin ich auch nicht ein Typ, der mit viel mit Navigation per GPS zu tun hat. Ist auch darin begründet, das das Signal eigentlich zu selten in meinem Wandergebiet empfangbar ist, ganz besonders dann, wenns wirklich mal nicht weiter geht.


    Smartphone für unterwegs ist ja ok, jedoch wünsche ich mir wirklich Offlinekarten, wo man auch gut reinzoomen kann. Kann auch was kosten. Ich fand aber bisher wirklich nur Karten mit offiziellem Hintergrund als Kartenindormation. Was dann bedeutet das viele Wege, Quellen, Bäche gar nicht eingetragen waren, dafür aber jede Fressbude, jeder noch so kleine PKW-Stellplatz und ganz besonders die touristischen Informationen (Historie der Orte, Öffnungszeiten Gaststätten, viel Werbung...).


    Richtige topografische Karten sind praktisch nicht zu bekommen oder eben in einem etwas großem Maßstab. Außer für Städte, da ist jeder Meter eingezeichnet....


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Ah es geht um's Fahrradfahren:
    http://www.bbbike.org/
    Kennt Optionen wie "Hauptstraßen ohne Radwege/Busspuren meiden", oder "Kopfsteinpflaster und schlechte Fahrbahnen vermeiden", oder "Unterwegs mit Anhänger".


    Ganz klar das Openstreemap-Projekt (OSM) ist _die_ Quelle für alle möglichen Kartentypen bzw. die Rohdaten dafür.
    Übersicht über Dinge für's Radfahren die OSM-Daten benutzen:
    http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle


    Übersicht über Wander-Kartenprojekte die OSM-Daten benutzen:
    http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Hiking#Mapping_Projects


    Da OSM ein Freiwilligen-Projekt ist schwankt die Genauigkeit und die Detail-Abdeckung, aber im allgemeinen gehts sehr gut.


    Sel: Offline Nutzung ist für mich sehr wichtig: Deswegen Vektor-basiertes Kartenmaterial benutzen um den Maßstab selber wählen zu können. (Keine Rasterkarten/Tile Maps/...)
    Ich schaue mir Karten unter Android mit "Locus" an (Ich benutze die kostenfreie "Locus free") Variante. Dazu habe ich mir mal eine Vektor-Karte von Deutschland mit Höhenlinien runtergeladen, auf die micro-SD-Karte des Handys kopiert und eingerichtet. (Das sollte eine Suchmaschine finden können wie das geht. Ich könnte meine Karte auch mal wieder aktualisieren... müsste es aber selber wieder ersuchen/erlernen.) Ich hab schon einige Apps durchprobiert und Locus hat mich bisher am meisten überzeugt. (Es kann die laut/leiser-Taste zum rein und rauszoomen verwenden -> dann sind die Finger nicht im Weg wenn man 'ne Übersicht bekommen will!) Die Deutschland-Vektorkarte die ich verwende ist 750 MByte groß als .zip-Datei die Locus beim Betrieb einliest *glaub ich*.
    Wenn ich wissen will wo der nächste Supermarkt/Bankomat/Tankstelle/Restaurant ist, nutze ich Navit http://www.navit-project.org/ dem ich auch eine vektorbasierte offline Karte auf die µ-SD-Karte geschoben habe. Das ist eigentlich eine Auto-Navigations-App die komplett offline funktioniert. (Die in der Version mit der Karte die ich habe desöfteren bei der Sprachausgabe eine kleine rechts-links-Schwäche hat, die Karte ist aber bisher immer richtig gewesen...)
    Wenn es um die POIs geht ist das Menü und die Suche brauchbar. Außerdem ist es ein OpenSource Projekt! Meine D+A+Ch+Nl Karte ist 2.6 Gbyte groß.
    Etwas blöd ist die Redundanz, da die Grunddaten von Navit und Locus jeweils vom OSM-Projekt sind. Aber Speicherplatz kostet ja heutzutage nix mehr...



    Eine mittels zwei Klicks erhältliche Topokarte habe ich bisher nicht ausprobiert. Die ganzen kostenlosen OSM-Sachen sind halt etwas "bastelbehaftet". Wobei die von komoot erhältichen "Regionen"-Landkarten auch alle OSM basiert sind und Geld kosten.


    Grüße
    Waldgrauß
    P.S.: Wir kommen vom Thema ab... Evtl. haben Handy-Apps ihren eigenen Faden verdient wo in jedem Post jemand seine Lieblings-App vorstellt.

  • also jetzt speziell bei mir gings ums rad @ waldgrauss , zu fuss ist mir sowas eher egal da ich größere städte und dörfer dann eh umgehe bzw da reicht eine grobe Planung daheim oder im harz halt mit karte zb.
    auch solo mit dem rad bin ich entspannt und flexibel ich fahe dann einfach ka in eine Richtung und mal sehen was kommt.
    hab mich daher bisher nie mit digitalen-mobilen kartensystemen beschäftigt und muss aber zugeben naja also das ist schon nicht schlecht.
    ist freilich nicht "bushcraft" aber das eine schlisst ja das andere nicht aus.


    beim radfahren in einer gruppe, dann noch mit kindern so wie es derzeit aussieht wird die routenplanung dann doch wichtig,
    einfach um viel befahene Straßen zb zu vermeiden ect pepe
    daher fing ich mich an damit zu beschäftigen.
    jetzt nach 3-4 tagen rechersche wird ich wohl doch vom glauben abfallen bzw hab ich so endlich einen für mich praktischen grund mir vielleicht
    doch ein smart-phone zu kaufen XD mal sehen.

    kann mir jemand so aus der Praxis heraus mal sagen wie lange der Akku hält (durchschnittsirgendwas phone) wenn man den kartenmodus nur gelegntlich benutzt?
    ich weiss nur eines... also aus dem Bekanntenkreis, die laden ihre tollen Handys jede nacht auf... mein altes olle Nokia hällt 3 Wochen mit einer ladunbg XD
    vermutlich bin ich der letzte ohne Smartphone bei mir so haha naja.


    bzw was wäre denn besser ein garmin oder Smartphone?
    (gehört zwar eig nicht mehr zum Thema ber ich frage jetzt trotzdem hier) :Batch


    edit sry meine Tastatur spinnt etwas...

  • Hallo,


    zur Zeit behelfe ich mir mit eingescannten Karten(teilen). Auflösung max. 600dpi reicht vollkommen aus. Diese schön geordnet auf dem Handy (nach Zielgebiet oder Felsen) finde ich auch was ich suche. Ursprungsmaterial sind Karten 1:10000, das reicht in manchen Ecken gerade noch so. Jeder größere Maßstab bringt gewisse Fehler rein (oder kleine Wege fehlen, bewußt weggelassen oder nicht). Manche Wege die ich benutze sind seit paar Jahren nicht mehr betreten wurden, dementsprechend schwer oder gar nicht mehr sichtbar. Ich kenne Stellen, wo man mit einer 5-Meter-Abweichung völlig in die Irre geführt wird und dadurch entweder in Gefahr gerät oder völlig woanders rauskommt. Der Rückweg, wenn man bemerkt das man falsch gegangen ist, ist entweder nicht möglich (oder eben gewagte Kletteraktion) oder man hat paar Kilometer mehr zu laufen. Eine eigene Nachbearbeitung von gescannten Karten ist außerdem sehr einfach möglich.


    Dafür habe ich keine einzige Karte im Internet gefunden, die das kann. Vielleicht denke ich auch zu speziell. Dann werde ich eben weiter Karten einscannen und für mich nutzen. Zur Übersicht habe ich die Papierkarte dann mit, die aber leider eben das "Draussen" nicht besonders gut verträgt.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • kann mir jemand so aus der Praxis heraus mal sagen wie lange der Akku hält (durchschnittsirgendwas phone) wenn man den kartenmodus nur gelegntlich benutzt?
    ich weiss nur eines... also aus dem Bekanntenkreis, die laden ihre tollen Handys jede nacht auf... mein altes olle Nokia hällt 3 Wochen mit einer ladunbg XD
    vermutlich bin ich der letzte ohne Smartphone bei mir so haha naja.


    bzw was wäre denn besser ein garmin oder Smartphone?
    (gehört zwar eig nicht mehr zum Thema ber ich frage jetzt trotzdem hier) :Batch


    edit sry meine Tastatur spinnt etwas...

    Die meisten modernen Smartphones halten zu kurz.
    Ich würde sagen für 'ne Mehrtagestour langt es nicht. Eine Tagestour könnte/sollte gehen. Evtl. muss man je nach Modell seine Nutzung etwas anpassen damit man den ganzen Tag schafft, mit anderen Modellen kann man verschwenderischer sein. Vielleicht gibt es ja langlaufende "Outdoor"-Modelle?


    Grundlage: Meines ist Baujahr 2011, gekauft 2012, hat damals 170 € gekostet. Also Leistungs und Preislich am unteren Ende der Skala.
    Die Zeitschrift "c't" hat 2010 mal vermessen welches Bauteil wieviel Strom zieht. http://www.heise.de/ct/artikel…nter-Android-1901586.html
    Ein angeschaltetes GPS-Modul welches gerade die Position bestimmt("GPS Suche") verbraucht soviel Strom wie ein Telefonat(über GSM-Netz) das geführt wird, der leuchtende Bildschirm spielt in einer ähnlichen Region.
    Ergo: Die "Sprechzeit" (wie lange man ein Telefonat mit einer Akkuladung führen kann) die oft angegeben wird kann man nutzen um abzuschätzen wie lange man andere Sachen mit dem Handy machen kann. (Okay die Displays, somit die Handys, somit auch die Akkus sind größer geworden in den letzten 5 Jahren, also ist das wohl alles etwas anders, aber um mal eine Größenordnung abzuschätzen sollte das auch heute noch gültig sein...)


    Betrachtung eines hypothetischen Gerätes:
    Mit einer Sprechzeit von 8 Stunden kann man also ca. 8 Stunden lang seine Position per GPS kontinuierlich bestimmen (Logging/Track aufzeichnen). Somit kann man dann nachträglich seine Route anschauen. Dann hat man aber das noch nicht auf einer Karte angezeigt.
    Einfach nur Karte anschauen (von der SD-Karte, nicht aus dem Internet, GPS-Position nicht auf der Karte anzeigen.) würde somit bei ca. 4 bis 12 Stunden liegen.
    Karte anschauen und aktuelle GPS-Position darauf anzeigen: 3 bis 6 Stunden.


    Wenn man also alle halbe Stunde/Stunde mal für ein paar Minuten auf die Karte schaut und ansonsten die GPS-Positionsbestimmung deaktiviert hat (Karten App beenden, oder in der App deaktivieren, oder GPS komplett abschalten) kommt man schon über den Tag.
    Aber Position permanent mitschreiben und desöfteren Karte checken wird schon knapp werden denk ich. (Bei meinem Gerät viel zu knapp.)
    Ist die Karte nicht auf dem Handy gespeichert sondern wird andauernd aus dem Internet geladen: Wird es wohl echt knapp. (Kommt aber wohl drauf an wie gut die Software zwischenspeichert/Caching betreibt.)



    Ein dediziertes Outdoor GPS/Kartengerät mit wesentlich größerem Akku sollte somit "besser" sein. Dafür hat man dann aber ein zweites Gerät dabei. Was den Funktionsumfang davon angeht habe ich aber keine Ahnung.
    (Beim Handy hat man den Vorteil, dass man oft aus dem Internet GPS-Hilfsdaten nutzen kann, dann findet es seine Position per GPS schneller. "A-GPS ", Assisted GPS. Wenn man Pech hat kann es halt bis zu 12,5 Minuten dauern, bis die Position errechnet ist. Wenn man vor der Wandertour mal die A-GPS-Daten aktualisiert geht's meist in unter 45 Sekunden. Unter Android kann man z.B. mit der App "GPS Status" schauen wie aktuell diese Hilfsdaten sind und sie kurz vor verlassen des Internets, also kurz vor der Wanderung, nochmal aktualisieren.)


    Waldgrauß

  • Ursprungsmaterial sind Karten 1:10000, das reicht in manchen Ecken gerade noch so.
    [...]Manche Wege die ich benutze sind seit paar Jahren nicht mehr betreten wurden, dementsprechend schwer oder gar nicht mehr sichtbar. Ich kenne Stellen, wo man mit einer 5-Meter-Abweichung völlig in die Irre geführt wird und dadurch entweder in Gefahr gerät oder völlig woanders rauskommt. Der Rückweg, wenn man bemerkt das man falsch gegangen ist, ist entweder nicht möglich (oder eben gewagte Kletteraktion) oder man hat paar Kilometer mehr zu laufen. Eine eigene Nachbearbeitung von gescannten Karten ist außerdem sehr einfach möglich.


    Dafür habe ich keine einzige Karte im Internet gefunden, die das kann. Vielleicht denke ich auch zu speziell. Dann werde ich eben weiter Karten einscannen und für mich nutzen. Zur Übersicht habe ich die Papierkarte dann mit, die aber leider eben das "Draussen" nicht besonders gut verträgt.


    LG Sel

    Ja,
    da hast du recht. Das sind sehr explizite Anforderungen.
    Insbesondere "Wege die seit paar Jahren nicht mehr betreten wurden" sind so eine Sache. Ich denke da kann man zwei Standpunkte zu vertreten:

    • Landkarten stellen dar, wie die Gegend sein soll.
    • Landkarten stellen dar, wie die Gegend zur Zeit ist.

    Option 2 ist die "normaler Konsument"-Variante: Der Konsument möchte _heute_ mit seinem Auto und Navi die Wege nutzen die _heute_ befahrbar sind. krupp möchte eine entspannte Radtour auf dem aktuellen Wegenetz.


    Option 1 ist die "detailverliebte Archäologen"-Variante: Der Archäologe möchte unter zu Hilfenahme jegliche Informationen über das Gelände seine (verschüttete) Ausgrabungsstätte finden. Jedes Indiz hilft diese zu finden. Der Landbesitzer darf nur auf dem Teil des Landes arbeiten das ihm gehört. Auch er braucht entsprechendes Kartenmaterial.


    Jeder Kartenhersteller kann entscheiden was er abbilden möchte.
    Die alten analogen Karten sind denke ich oft entstanden, als ein Gebiet (sei es Baugebiet, oder Waldgebiet) erschlossen worden ist und z.T. neue Wege geplant und angelegt wurden um das Gebiet erreichbar zu machen. Ich denke da z.B. an die Flurbereinigungen in den 1960er/70er Jahren. Inzwischen sind einfach einige Wege obsolet geworden, oder wurden in der Realität durch andere Zuwege ersetzt. Aktualisiert worden ist dann das Kartenmaterial dazu nicht immer.
    (Ich stand letztens auch am Waldrand auf einem Weg der laut Karte als befahrbarer Wirtschaftsweg ohne geschlossene Decke nach 100 m schnurgerade auf einen anderen, betonierten, Weg stoßen sollte. War aber nicht der Fall. War total zugewuchert. Der in 90 ° Grad abgehende geschotterte Wirtschaftsweg, der auf den selben Hauptweg fürhte war nicht eingezeichnet. Weder die analoge Karte, noch maps.google.com, noch openstreetmap.org bilden dort die aktuelle Realität ab.)


    Es gibt auch Bestrebungen altes Kartenmaterial verfügbar zu machen:
    http://www.openhistoricalmap.org
    http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Open_Historical_Map
    Sogar inklusive Routenplaner: http://www.omnesviae.org
    Ich brech ab. Ein Routenplaner für das römische Imperium! ("Asterix, wie kommen wir eigentlich am schnellsten zu Julius nach Rom?" "Geh einfach auf http://www.omnesviae.org Obelix." "Beim Teutates! Die spinnen die Römer")


    Waldgrauß

  • Ich benutze Ape Map auf meinen S4 Smartphone von Samsung. Ich habe die pro Version (kostet 20,- €) Dann habe ich die Deutschlandkarte (kostet auch 20,- €) dazu gekauft. Nun bin ich in ganz Deutschland zu Hause (ohne ins Internet zu gehen). Finde alles. Bin total begeistert.
    Damit der Strom auch reicht habe ich einen kleinen Ersatzakku (wiegt fast garnichts) womit ich das Handy unterwegs mehrmals aufladen kann.
    Hier der Link zu Ape Map:


    http://www.apemap.com/


    LG


    Survivalopa

  • Ich benutze auf dem Smartphone die App "Locus Map Free" , mit der ich eigentlich ganz zufrieden bin.
    Dazu habe ich eine kostenlose Vectorkarte von Hessen und eine von RP installiert.


    Allerding merke ich immer wie schnell dann der Akku in die Knie geht, wenn das GPS aktiviert ist.
    Im Normalfall verwende ich daher meistens normale Karten und die App nur im Notfall.


    Ich finde auch ,das man den Umgang mit Karten und das abschätzen von Entfernungen zu schnell verlernt , wenn man sich nur auf die moderne Technik verlässt.


    Zuhause am PC schaue ich mir meine geplanten Touren immer hier an :


    http://ecmaps.de/#lat=49.90454…=15&s=KOMPASS%20Touristik


    Die verschiedenen Karten, die ich am oberen linken Bildrand auswählen kann, zeigen dann unterschiedliche Informationen sowie bei Bedarf auch Fotos an.
    Allerdings habe ich leider noch keine brauchbare Lösung gefunden, den Kartenausschnitt ordentlich auszudrucken.
    Vielleicht habt Ihr ja eine Idee dazu.


    Viele Grüße
    Auenländer

  • Hallo,


    Vectorkarten auszudrucken ist immer schlecht möglich. Da die meisten Anbieter das auch gar nicht haben wollen, wirst du kaum eine andere Möglichkeit haben als mit Bildschirmkopien zu arbeiten. Ich benutze Lightshot dazu. Da kann man den Bereich auswählen, speichern, drucken und mehr. Außerdem ist das Programm kostenlos und in Deutsch.


    Eine weitere Möglichkeit wäre sich ein Luftbild zur vorhandenen Papierkarte in etwa gleichem Maßstab auszudrucken (eventuell sogar auf Folie mit transparenten Farben). Das hat mir im Elbsandsteingebirge schon viel geholfen. In einem Waldgebiet bringt das natürlich nicht viel.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • gpsies.com hat übrigens den webauftritt stark überarbeitet, jetzt sieht es wesentlich professioneller und übersichtlicher aus.
    im direkten vergleich zu googlemaps gewinnt gpsies.com in mehrere hinsicht,
    die garten sind höher ausfgelöst, man kann zwischen verschiedenen kartensystemen umschalten, höhenprofile einblenden,
    aber vorallem hat man keine Beschränkungen bei den Knotenpunkten bei der Routenerstellung...
    gmaps erlaubt glaube ich nur mehr 15 zwischenpunkte was bei Wander oder Fahrradrouten schnell erschöpft ist.

  • Ich muss mal etwas gpsies.com nachtrauern und die unperfekten Alternativen auflisten:
    http://www.gpsies.com wurde 2019 von https://www.alltrails.com übernommen. Seitdem sind viele nützliche Funktionen verloren gegangen und ohne Account-Erstellung und Anmeldung ist es so gut wie nicht mehr verwendbar. z.B. Einfach so markierte (Fern-) Wander/Radwege einblenden ist nicht mehr möglich ohne Login. Export nach GPX geht glaub ich nur noch nach Login und datensparsames Link-Weitergeben ist nicht mehr existent, die "Karte" muss direkt dann auch mit der Suche auffindbar sein... Ist das gesamte Profil aber Privat, kann man keine einzelne "Karten" freigeben, also man kann es anklicken, aber die URL dazu ist dann von anderen Leuten nicht abrufbar.

    "Smart Routing", Planung entlang existierender Wege funktioniert ganz gut, halt immer relativ "kürzestes Weg", oft sogar an Autostraßen entlang anstatt parallel einen Waldweg. Korrekturen durch "Klick + Drag & Drop" funktioniert. Kann segmentweise Querfeldein.


    https://maps.openrouteservice.org

    Kann nicht einfach so Routen Querfeldein. Unterscheidet aber zwischen "Zu Fuß" (kürzester Weg) und "Wandern" (entlang markierter Wege) und verschiedenen Fahrradprofilen. Querfeldein über Einstellungen -> erweitert -> "Rohes Routing - gerade Route für alle Segmente". Dann sind aber aller Segmente Geraden, nichts folgt mehr Wegen.

    Lange links zum Teilen (scheinbar wird dann neu die Strecke/Route berechnet), oder GPX-Datei runterladen.

    Gefällt mir an sich ganz gut, Routenfindung, besonders im Wandermodus da er dann wirklich markierten Wegen folgt, ist cool, aber manchmal Quefeldein erzwingen... wäre schon gut.


    http://www.wandermap.net/

    Scheint einen Versuch wert zu sein, eigene "Routen" kann man ohne Account-Erstellung anlegen. GPX-Datei Download von Routen möglich ohne Anmeldung (versteckt unter "GPS-Export"). Im Beschreibungssegment der Routen gibt es immer einen QR-Code mit der URL zur Route, um sie einfach aufs Handy zu bekommen.

    Beim Route anlegen ist es etwas fummelig, der "magnetische" Modus folgt "Straßen" (aka jedem Trampelpfad auf dem allerkürzesten Weg). Einen Stützpunkt per Drag und Drop in ein bestehendes Segment hinzufügen hat bei mir nur manchmal, und dann oft unnachvollziehbar funktioniert.

    Kartenansichten: im "Relief Map"-Modus verschwinden die markierten Wanderwege zu früh beim rauszoomen von der Karte, doof wenn man lange Strecken entlang einer Markierung nachmalen will.

    Im OpenStreetMap-Modus fehlen Markierungen, man kann aber "Official Routes" einblenden, wenn man gerade aber dabei ist eine Route anzulegen, bekommt man die Namen und Markierungen der "Official Routes" nicht zu Gesicht, da das Neue Route anlegen-Fenster vermutlich davor ist.


    Also im privaten Profil von Alltrails.com, oder wenn man komplett keinen Account haben will bei https://maps.openrouteservice.org die Wege zeichnen und zum datensparsamen Austausch mit Anderen die GPX-Datei bei wandermap.net neu hochladen und davon den Link teilen.


    Liste von OpenStreetMap basierten Wanderkarten:

    https://wiki.openstreetmap.org…ng_Maps#Comparative_table

    leider meist nur Anzeige, oft nicht für Routenplanung ausgerüstet.

    https://hiking.waymarkedtrails.org/ kann man auf "OpenTopoMap" umstellen um Höhenlinien zu bekommen und man kann einzelne markierte Wanderwege suchen und auf der Karte hervorheben und sie als GPX/KML-Datei exportieren. Damit man weiß wo die meisten Leute im Wald unterwegs sein werden.


    GPSies.com war so gut. Noch habe ich keinen so guten Ersatz gefunden.

    Aber mit irgendwas der oben genannten Web-Browser-Dinger zum Zeichnen am PC und anschließend per GPX-Datei auf's Android-Handy nach Locus mit offline-Vektor-Karte importieren ist momentan mein Vorgehen für Planungen.
    Oft plane ich inzwischen aber auch nur mit Locus und der Zusatzapp "BRouter" mit Locus-Plugin, dann kann ich innerhalb von Locus querfeldein-Strecken zeichnen und innerhalb von Locus mit dem BRouter-Plugin Segmente die Wander/Rad/PKW-Wegen folgen zeichnen.


    Grüße

    Waldgrauß

    2 Mal editiert, zuletzt von Waldgrauß () aus folgendem Grund: Alltrails geht beim Wandern oft an Autostraßen entlang. OpenrouteService folgt _wirklich_ markierten Wanderwegen, auch wenn ein Waldweg kürzer/gerader wäre.

  • Ein paar Nachträge

    https://www.wanderreitkarte.de/

    hat auch einen guten Routen-Erstellalgorithmus, aber das ganze Reitergedöns macht die Karte für mich super unübersichtlich.

    Der Routeneditor ist von der Bedienung her etwas "archaisch", kann aber auch einiges: markierte Wanderwege als Grundlage für Route verwenden, mittels "Routenvorschlag" das was man Querfeldein-gezeichnet hat auf Wege legen, ... Aber man sollte mal die Anleitung dazu lesen.


    https://maps.openrouteservice.org
    kann man pimpen! z.B. die markierten Wanderwege von https://hiking.waymarkedtrails.org/ zusätzlich darüber legen:

    Code
    Einstellungen -> Erweitert -> Benutzerdefinierte Overlay-Anbieter-URL

    Befüllen mit z.B.

    Code
    https://tile.waymarkedtrails.org/hiking/{z}/{x}/{y}.png


    Die "cylcosm" Ansicht für Fahrrad(fern)wege ist schon halbwegs tauglich.


    Falls man was anderes drüber legen will es gibt eine Sammlung an Overlays: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tiles#Overlay_tiles die Spalte "Tile Example" (müsste eigentlich "Tiles URL" heißen, aber da hat wohl wer gerade die Tabelle kaputt gemacht...) enthält dann einen beinahe passenden Link, man muss nur die überschüssigen $-Zeichen vor den {x}/{y}/{z} Variablen für OpenrouteService weglöschen:

    Code
    https://tile.waymarkedtrails.org/cycling/${z}/${x}/${y}.png
    ->
    https://tile.waymarkedtrails.org/cycling/{z}/{x}/{y}.png



    Locus Android App:
    Die App ist natürlich nichts ohne die von https://www.openandromaps.org/downloads/deutschland heruntergeladenen Vektor-Karten, damit die App auch ohne Handynetz sinnvoll anzeigt. Deutschland ist inzwischen > 3 Gigabyte große. Besser einzelne Bundesländer oder den Nord/Mitte/Süd-Kompromiss nutzen.

    Mit dem Kartenstilen "Elevate" und "Elements" die zu den Karten von openandromaps dazugehören und den darin enthaltenen Kartenstilen (Wander, Stadt, Radfahren, ...) und Einzeloptionen kann man sich dann je nachdem was man gerade sehen will markierte Radwege, markierte Wanderwege (mit Markierungs-Symbolen!), oder andere Dinge die nützlich sind (Brunnen/Quellen als Teil von "Annehmlichkeiten", Hindernisse, Einkaufsmöglichkeiten....) ein- und ausblenden.


    Grüße

    Waldgrauß

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