Rumsitzen und Ausruhen bei Mistwetter

  • Hallo,


    viel Wind, sogenanntes Pisswetter, Nieselregen, unter 5°C.... Nicht gerade schön ist es dann draussen. Aber da muß man durch. Irgendwann braucht man ein Lager um die müden Knochen warm zu bekommen und sich von der Schlepperei zu erholen, sich dann zur Ruhe zu legen.


    Ich benutze kein Zelt und kein Tarp, lediglich als Nässe- und Windschutz den Biwaksack oder Poncho. Zum Wandern den Poncho drüber ist ok, allerdings bei viel Wind nicht optimal. Was macht ihr dann?
    Zum Pennen wird das Gerödel in dem Poncho wasserfest verpackt, ich selbst werfe mich in die Penntüte mit Biwak drumrum. So kanns von oben schütten, schneien, Katzen regnen oder sonstwas. Auch in einer Wasserlache liegen geht. Solange es in der Penntüte (evtl. mit Inlet) warm bleibt ist alles kein Problem. Morgends die Teile ausschütteln und wenns geht trocknen im Wind.


    Ausruhen geht prima im Poncho, draufsetzen und sich einwickeln drin. Dann wirds wärmer. Das Teelicht im Poncho als Heizung habe ich noch nie gebraucht. Sitze ich abends im Lager, so schlüpfe ich in die Penntüte, den Poncho drum und mir ist warm genug.


    Probleme bereiten feuchte Klamotten oder schlimmer noch nasse Schuhe. Wie ihr wisst, Feuer darf ich in meinem Gebiet nicht machen. Wie kriege ich meine Sachen trocken? Ich habe zumindest die Unterwäsche mit in den Schlafsack genommen und so durch die Körperwärme trocken bekommen. Bei einer Jacke oder den Schuhen reicht das nicht mehr. Eine leicht feuchte Jacke ist noch zu akzeptieren, ist das Teil durchnässt, tja... Ende der Tour. Wenn ich unterwegs nasse Schuhe bekomme, dann fahre ich in Socken in einen abgeschnittenen blauen Müllsack, dann in die Schuhe. Das geht soweit einwandfrei und es ist nicht kalt im Schuh. Ohne Wechselsocken jedoch aussichtslos, da ja das Schwitzen im Schuh nun in der Socke bleibt.


    Ich habe hier mal kurz umrissen um was es mir geht. Wie macht ihr das? Draussen sein, kein Feuer möglich, kein Unterstand, selbst was bauen geht nicht aus Naturschutzgründen. Man ist also auf das angewiesen, was man mit hat.
    Der Poncho kann zwischen Bäume gespannt werden, wäre mal ein Dach. Aber wie dann die Klamotten trocknen?


    Ich würde mich wirklich freuen auf Antworten. Allerdings ist ein Hinweis wie "kaufe dir (teure) moderne Materialien" nicht das, was ich möchte.
    Ach so, Poncho und Biwak sind goretexäquivalente Materialien, meine Klamotten sind ungünstigerweise mind. 70% aus Baumwolle. Penntüte 100% Syntetik. Schuhe sind (ist mein Spleen, bleibt so) hochwertige Arbeits-Sicherheitsschuhe, die ich mittlerweile wirklich fast wasserdicht "gepflegt" habe.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sel ()

  • Seit ich 100% Wolle fahre gehts. Da perlt ganz viel Feuchtigkeit ab und auch wenns mal richtig nass wird spürt man das bei der Wolle / Loden nicht so wirklich, bzw. es dauert sehr lange. Da du so eine Antwort aber nicht wolltest bleibt mir nur zu sagen: Nasse Sachen sind wirklich mit das schlimmste was es gibt. Mir ist letztes Wochenende irgendwann so das Wasser unters Tarp gelaufen dass das von unten durch den alten Poncho gedrückt hab, den ich als Unterlage genommen hab (war wohl nicht mehr ganz wasserdicht). Resultat waren ne nasse Isomatte, n nasser Schlafsack und n teilweise nasser Rucksack samt Inhalt. Dummerweise auch zum ersten mal meine Sachen nicht in nem großen Dry-Pack innerhalb des Rucksacks verstaut. Das war wirklich mies. Hab dann Samstag auf Sonntag spontan im Auto gepennt und musste Sonntag früh eh abreisen. Draußen hätte ich eine sehr nasse und unangenehme Nacht verbracht und dann sonntags auch die Tour abgebrochen wenn es auf ner Tour passiert wäre.
    Denke da hilft nur sehr gute Vorbereitung und im Zweifelsfall unter nem Unterstand pausieren auf unbestimmte Zeit und zwar bevor alles durchnässt ist!

  • Die Klamotten auf einer Dauerregentour ohne Feuer zu trocknen, scheint mir unmöglich. Da hilft nur aufpassen das der Regenschutz, den man mit hat, seinen Namen verdient und genügend Wechselklamotten mitzunehmen.

    "Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses -
    außerdem sollte man immer eine Schlange dabeihaben."
    W. C. Fields

  • Es wurde ja schon angesprochen. Du willst so unterwegs sein mit deiner Ausrüstung. Dann bleibt dir nur eines, immer der Situation anpassen und zwar umgehend.
    Wenn es regnet umgehend den Poncho überziehen und Anstrengung anpassen. Du darfst nicht schwitzen!
    Regendichte Chaps wären im Zusammenhang mit einem Poncho nicht schlecht. Zum Beispiel Exped Chaps http://www.exped.com/germany/d…-category/ponchos/chaps-0
    Du wirst sie sicher selber machen wollen, dann achte darauf, dass sie unten weit genug sind und gut über die Schuhe gehen. Du kannst ev. einen Riemen unter der Sohle durch machen wie bei Gamaschen. Dann hast du deine Beine und die Schuhe gut abgedeckt.


    Was auch ganz gut ist das Buch "in Nacht und Eis" von Fridtjof Nansen lesen. Was die geleistet hatten mit der Ausrüstung die Sie hatten, unglaublich.
    Des weiteren kann ich dir empfehlen deine Mentale Härte zu trainieren. Das ist nicht abschätzig gemeint. Es ist tatsächlich eine Trainingsform die einem hilft Widerlichkeiten besser zu meistern. Rennradfahrer fahren Stundenlang im Regen und sagen dann "das gibt Härte"
    Andere Sportler machen ähnliche Sachen z.b. im Winter barfuss laufen. Oder klassisch, Ausbildung im Militär. Einfach bewusst weit über die Grenzen hinausgehen.


    Viel Erfolg und liebe Grüsse
    draussen

  • Die Quadratur des Kreises geht leider nicht. Aber mit einigen Abstrichen in der Ausrüstung kannst Du mit wenig Aufwand größere Fortschritte haben.
    Das Problem ist die Baumwolle auf der Haut bzw nahe am Körper. Naturstoffe saugen sich voll und bleiben dann lange naß. Ich arbeite sehr viel draußen, bei jeder Witterung, ich bevorzuge bei Schlechtwetter die Kombination aus robuster Baumwolljacke und daruntergezogenes Fleece-Oberteil. In meinem Falle eine Arbeitsjacke und ein Billigteil vom Lidl. Die Jacke wird zwar naß, ich gleich mit, aber da das Fleeceteil kaum richtig naß wird, nur schwach feucht, trägt sich das ganz angenehm. Als Unterhemd reicht mir dann sogar ein Baumwoll-T-Shirt, vielleicht wär ein Shirt aus Synthetik oder gleich gar nichts sinnvoller.
    Nasse Beine stören mich nicht, zumindest nicht tagsüber. Falls die für Dich problematisch sind, versuch mal, Dir eine möglichst dünne lange Fleece-Unterhose zu holen.
    Gleiches gilt für die Füße. Unterwegs lauf ich meist mit ungepflegten Lowa-Wanderstiefeln herum, die sind wasserdurchlässig. Wenn die Füße naß geworden sind, ziehe ich Sealskinz an und hänge die feuchten Socken am Rucksak auf oder trockne sie unterm Fleece am Körper. Die teuren Sealskinz sind mein einziges HighTechTeil. Vielleicht könnte man sich aus Goretex o. ä. Socken selber schneidern. Bei einfachen Plastikfolien/Müllsäcken bleibt der Schweiß nun mal da wo er sich bildet, für die Füße ist das Zeug ungeeignet weil gerade da die nicht vorhandene Atmungsaktivität nicht zu unterschätzen ist. Ich bin selbst ein Schweißfußindianer und weiß, wovon ich rede.
    In allen Fällen gilt das Prinzip, die nasse Baumwolle von direktem Körperkontakt abzuhalten und eine andere Schicht dazwischenzusetzen.
    Probier mal die Kombination aus Poncho/einfache Regenjacke, Fleecepulli, Kurzarm-T-Shirt (wahlweise Synthetik oder BW).
    Um eine Alternative zu Deinen Socken wirst Du nicht drumrumkommen.
    Wenn die Sachen naß geworden sind, der Regen aber aufgehört hat, gibt es noch das Prinzip des Trockentragens. Soll heißen, das trockenste Kleidungsstück (soweit machbar) dirkekt am Körper zu tragen, jede folgende Schicht ist feuchter als die vorhergehende. Sinn ist, mit der eigenen Körperwärme die Sachen zu beheizen und so zu trocknen. Mir ist vollkommen klar, daß das nicht in jeder Situation geht. Wenn alles gleichmäßig naß ist funktioniert das nicht, ebenso wenig im strömenden Regen usw.

  • Hallo Sel,


    eine Idee von mir. Versuch mit Luftentfeuchtergranulat die Sachen oder Schuhe zu trocknen. Das Granulat bekommst Du im Baumarkt für
    wenig Geld. Ich würde es so machen. Eine große Plastiktüte. Oben das Granulat in einer Schale rein und die Schuhe oder Sachen darunter plazieren. (Granulat nicht mit den Sachen berühren lassen) Tüte fest verschliessen.


    http://www.amazon.de/Luftentfe…uchter-lose/dp/B0039K0DMI


    http://www.idealo.de/preisverg…uchter-nachfuellpack.html


    1 Kg bekommst Du schon für 2-3 €.


    LG


    Survivalopa

  • Sind super eure Tips! Danke :)


    Gamaschen habe ich. Die testete ich im Schnee und nasser Wiese, sind ok. Da die bis zu den Knien gehen, passen die als Schutz auch beim Ponchotragen. Vorteil der Dinger ist, das ich die Schuhe zum Anziehen der Gamaschen nicht ausziehen muß. Drumlegen, festmachen und fertig - dicht. Durch einen See kann ich natürlich nicht waten.


    Tja, Problem Socken, da habt ihr wahrlich recht. Jedoch sollte es ja nicht so schwer sein, da ein oder mehr Paar zusätzlich einzupacken, nimmt ja kaum Platz weg. Nasse Schuhe hatte ich ewig nicht mehr, sollte es doch passieren so muß ich damit leben. Im Prinzip kanns Wasser ja nur oben reinschwappen und das wäre dann Pech.


    Wegen Poncho nochmal. Ich passe tunlichst auf, das ich mich weder auf spitze Steine, hart getrocknete Tannennadeln, Brombeerzweige oder gar Dornen setze. Eigentlich sollte immer eine Unterlage drunter tun. Mikrolöcher machen den Poncho unbrauchbar, als Regenumhang mags gehen, jedoch nicht als Nässeschutz.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Habe selbst einiges an Outdoorbekleidung aus Baumwolle bzw. BW-Mischgewebe. Die landläufige Meinung 'cotton kills' kann ich aber nicht ganz bestätigen, schließlich hab ich so ausgestattet einige Aktionen 'überlebt'! Nutze meine Baumwollsachen aber überwiegend in der wärmeren Jahreszeit.


    @ Sel, so wie draussen oberhalb schon anmerkt, gilt es die Verhaltenweise bzw. den eigenen Aktionsradius an derartige Ausrüstung anzupassen. Wenn die Sachen nass sind benötigen sie lang zum trocknen, was sofortige Reaktion und event. eine Adaptierung der Tourenplanung erfordert.


    Hab z.B. eine Cargohose aus 100% Baumwollrip-stop und liebe dieses Teil. Der Stoff ist dünn und damit sehr leicht, durch die Rip-Stop Webart trotzdem robust. Die trägt sich angenehm, raschel nicht und trocknet dank dem dünnen Gewebe ausgesprochen schnell! Würde Dir eben solche Stoffe empfehlen, die superdicke Molleskin-Hose aus Baumwoll-Twill trocknet gegenüber meiner Rip-Stop Hose tatsächlich langsam. Nimm einfach ein paar dünnere Teile mit, somit bist Du flexibler (Zwiebelprinzip) und hast gegenenfalls leichte Wechselbekleidung dabei, falls trotzdem mal was nass ist.


    Jetzt im Winter bei Schnee sind Baumwollteile leider unvorteilhaft. Sieht man schon, wenn man mit Jeans ohne Gamaschen durch den Schnee geht. Die Körperwärme schmilzt den Schnee und die Hosenbeine gefrieren leider umgehend. Bei einem kurzen Ausflug noch unproblematisch, bei mehrtäigen Touren ist entweder Wechselbekleidung oder 'gefriertrocknen' gefragt. Oft bekommt man die Feuchtigkeit langsam aus der Kleidung wenn man diese in der Kälte aufhängt und die gefrorene Schicht z.B. mit einem trockenen Tuch/Shemagh abwischt oder wegbürstet. Wind kann den Trockenprozess zusätzlich unterstützen. Trotzdem benötigt dies seine Zeit, denk mal an die Wäsche am Dachboden im Winter!


    Für kleinere Teile wie z.B. Socken oder Handschuhe ist das trocknen am Köper z.B. für durchaus möglich. Dünnere Handschuhe kann man meist problemlos in Hosen- oder Jackentaschen stecken. Socken kann man sich auch mit einer Schnur verbunden um den Hals unters T-Shirt hängen und sie werden so direkt am Körper getrocknet.
    In Schuhe kannst Du z.B. ein trockenes Büschel Gras stopfen. Ist auch bei nassen Verhälnissen manchmal unter überhängenden Ränder von Böschungen an Schottergruben etc. zu finden. Dieses Stroh saugt die Feuchtigkeit auf und Schuhe trocknen so z.B. oftmals rascher als wenn man sie z.B. lediglich umgedreht auf einen Stock steckt.


    Hab vor allem im Winter vielfach meinen ganz persönlichen 'Wärme-Cheat' dabei: Einen kleinen Taschenofen, welcher mit Feuerzeugbenzin betrieben wird. Eignet sich nicht nur für die Hosentasche zum Fingerwärmen, sondern auch zum Zehenwärmen im Schlafsack etc. Steckt man diesen Pocket Warmer in eine nasse Socke ist diese rasch getrocknet. Habs noch nie probiert, aber kann mir gut vorstellen dass sich damit auch Kleidung trocknen läßt: Jacken etc. an einem Stock aufgehängt (ähnlich Kleiderbügel), Knöpfe, RV schließen und den Handwärmer als Hitzequelle einfach reinhängen. Diese Pocket Warmer geben mit einer kleinen Menge Feuerzeugbenzin mehrere Stunden Wärme ab und das beste ist, dass sie keine offene Flamme haben. Der Brenner ist eine Art Glühkopf, welcher lediglich leicht glimmt (kaum zu sehen).
    Sel, falls Du dir sowas zulegen willst, würd ich Dir die Importmodelle für 3-5 EUR nicht empfehlen. Sie lassen sich schwer in Gang setzen und die Lebensdauer der Glühköpfe ist oftmals kurz, zudem riechen sie im Betrieb teilweise stark nach Benzin. Diese Billigmodelle würde ich nur mitnehmen, wenn ich gleichzeitig 1-2 Ersatzglühköpfe mit dabei habe. Benutze selbst welche vom Hersteller Hakkin Peacock. Sind 'Made in Japan' und so das Beste, was ich an Taschenöfen bis jetzt gesehen habe. Sie lassen sich leicht entzünden, wärmen stundenlang und die Geruchsbelästigung ist minimal - man muß die Nase direkt drann halten, um den Benzingeruch überhaupt wahrzunehmen. Die Glühköpfe haben eine echt lange Lebensdauer, die Vorteile rechtfertigen (zumindest für mich) den höheren Preis. Die Taschenöfen von Zippo sind preislich ähnlich jenen von Peacock und sollen qualitativ besser als die Billigöfen sein (hab selbst allerdings keinen).


    Du kannst zusätzlich auch den Poncho im Kopfbereich des Biwaksack aufspannen - z.B. eine 3-seitig geschlossene Variante damit möglichst wenig Schnee, Regen etc. eindringen kann. So bist nicht nur gut geschützt beim Ein-/Aussteigen aus dem Biwaksack, sondern kannst den Raum auch zum aufhängen und trocknen der nassen Sachen benutzen - als Abstellplatz fürs Zeug sowieso.

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    Tu eh nur so als würd ich mich auskennen, damit ich auch mitreden kann.
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    'Bushcraft' ist eine eingetragene Schutzmarke von Bushcraft USA LLC

  • @ bugikraxen: Kleidung lässt sich recht gut mit dem Taschenofen trocknen. Schuhe auch....


    Ich habe einen grossen Müllsack und einen Kleiderbügel (evtl. improvisiert). Das nasse/feuchte Zeug in den Sack reingehängt oben ein paar Löcher, unten eine Öffnung. Taschenofen rein, aufgepasst das die warme Luft gut durch die Kleidung ziehen kann und fertig. Ist i.d.R. nicht 100%-ig aber doch recht gut. Ab -4 Grad, würde ich schätzen, könnte es aber etwas länger dauern.


    @ Sel: Richte den Bedarf nach den Gegebenheiten und nicht nach einer Ideologie. Tarps gibt nötigenfalls auch aus Baumwolle wenn das der Punkt sein sollte.


    Weil gerade Baumwolle im Winter angesprochen wurde... als äussere Schicht ist bei stabilen tiefen Temperaturen nichts gegen Baumwolle einzuwenden. An Wolle und Flies bleibt der Schnee kleben, bei Baumwolle schüttelst du ihn runter und gut ist. Als Unterbekleidung ist Baumwolle aber eine Katastrophe. Der Taupunkt liegt bei mir in der Regel im Pullover oder dem Jackenfutter.
    Im Winter liebe ich den alten mausgrauen Bw-Parka mit Teddifutter, nur nass sollte er nicht werden.


    Gruss

  • Hallo,


    ich habe mir vom Eiszeitjäger das Arctic Double Zip Pole gakauft.
    Innen hat es ein Netzgewebe aus PE und darüber 200er Merinowolle.
    Durch die Netzschicht liegt die Wolle nicht am Körper an und kann naß sein,
    ohne daß es mir kalt wird. Einfach und genial .Ich habe mit dem Teil schon nass in der Hängematte
    gelegen und als ich ausstieg, tropfte es aus dem Hemd und mir war kuschelig warm.
    Manche "neumodischen" Materialien sind echt toll. man sollte immer differenzieren.


    Als Beispiel ist der Deubelskerl aus gewalker Wolle im Winter nicht für mich.


    Gruss
    Konrad

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