Aufbauvarianten von Tarps

  • In diesem Faden möchte ich gerne Aufbauvarianten und Bilder von Tarps sammeln. Was braucht man zum "Tarpen"?


    Kommt drauf an wie bequem man es haben möchte, Minimalisten wird wohl ein Tarp und etwas Schnur reichen. Dann kann man das Tarp zwischen Bäumen aufspannen oder Du besorgst Dir Tarpstangen aus dem Wald. Die Heringe könnte man auch selbst schnitzen, wenn man keine Möglichkeit hat das Tarp festzubinden.


    Wenn man alles notwendige dabei haben möchte würde ich vorschlagen: 1 Tarp, 5-6 heringe, 1-2 Tarpstangen und Spannschnüre. Die Frage nach der Größe ist schon schwieriger zu beantworten... Ich selbst habe mit einem Nordisk-Tarp von der Größe 2,80 x 2,80 gute Erfahrungen gemacht. Hier einmal aufgebaut als Kröte für mich allein:



    mein Unterschlupf von wildhog9910 auf Flickr


    und hier einmal als "Halbdach" für 2 Personen:



    P4160148 von wildhog9910 auf Flickr


    Mit dem Tarp allein ists natürlich noch nicht getan... Ob man einen Mückenschutz haben möchte liegt an den persönlichen Befindlichkeiten... ich bin bisher ohne ausgekommen, was morgens natürlich schon mal jucken kann. In Mückenverseuchten Gebieten kommt man fast nicht drumherum, sonst ist der Schlaf nicht sehr erholsasm. Dort bin ich dann bisher auf Zelt umgestiegen.


    Gute Anleitungen gibts auch hier: http://www.bushwalking.org.au/FAQ/tarp/TarpShel.htm

  • Das "schleppe" ich in der Regel mit um das Tarp auf zu stellen.


    4 Heringe
    7 Schnüre je 3m lang
    2 "mobile Ösen" man kann damit das Tarp einklemmen und hat so am gewünschten Ort eine Möglichkeit eine Schnur zu befestigen
    1 Stück Isomatte damit ich auch mal in der Mitte des Tarps eine Stange stellen kann.
    eine Rolle billige Schnur, kann man immer brauchen
    Das ganze wiegt 175g.
    Damit kann ich das Tarp auch bei Regen und Wind zügig aufstellen. Braucht es dann noch zusätzliche Heringe kann ich die immer noch machen,aber so ist es in 5min. erst mal trocken.


  • Wir haben da eine identische Ausstattung!


    Nur ein klitzkleiner Tip am Rande...


    Deine Schnüre sind alle rot, Nächtens also quasi unsichtbar. Meine Erfahrung: Muss eine Abspannung in den Eingangsbereich nehme ich eine weiße, man sieht sie besser/leichter.

  • Wir haben da eine identische Ausstattung!


    Nur ein klitzkleiner Tip am Rande...


    Deine Schnüre sind alle rot, Nächtens also quasi unsichtbar. Meine Erfahrung: Muss eine Abspannung in den Eingangsbereich nehme ich eine weiße, man sieht sie besser/leichter.

    Oder man knüpft ein Anglerknicklicht ein !Manchmal ist es besser man nächtigt so unsichtbar wie möglich, deshalb hab auch ich dunkle Leinen, wenn man mit mehreren unterwegs ist, kanns allerdings sehr gut sein , seine Leinen etwas sichtbarer zu machen :D


    Mein Tarp steht meist auch so !

    "Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern!
    Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst."


    Love many, trust few, and always row your own boat. The more you know, the less you need!


    DES KELTEN SEITE

  • Hallo,
    auf der letzten Wochenendtour, war es absolut trocken, dafür extrem Windig. Für diese Wetterlage, nutze ich ein mein Tarp als Windschutz.



    Eine andere gute Variante, für Menschen die meinem Wetterbericht nicht trauen, die Aufbauvariante von einem meiner Trainer:



    Ich werd mal die Tage in meinen Bildersammlungen suchen, mal sehen ob noch noch das eine oder andere Tarp Foto finde.


    Ein nettes Video zu einer praktischen, aber nur einer von vielen Möglichkeiten, Tarp Schnüre ab zu spannen hat Dave Canterbury vor kurzem in einem seiner Videos gezeigt. Ich persönlich bevorzuge zwar den doppelten Palstek anstatt des doppelten 8er Knotens den Dave da benutzt, aber das Prinzip ist in meinen Augen sehr gut brauchbar.


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    Eine weitere, wie ich finde, sehr schöne Variante aus 2 robusten Rettungsdecken, einen Unterstand zu bauen, kann man in folgendem Video sehen:


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    Und letztlich, nicht übersehen werden sollten Grimbolds Super-Videos zum Thema Tarp Aufbau:


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    grüße,


    Frank

  • Guten Abend


    Solange es einigermassen Trocken ist gibt es keine Probleme. Sobald es aber stark und anhaltend regnet gibt es ein paar Sachen zu beachten wenn man am Morgen immer noch trocken sein will.


    Das Problem ist, dass Wasser immer bergab fliesst und die Hängematte der unterste Punkt ist. Wer nichts unternimmt dem wird das Wasser am untersten Punkt abtropfen in der Hammock ;)


    Ich habe viel gesehen auf Youtube etc. Entweder wurde das Wetter gar nicht berücksichtigt oder es wurden kleine Paracord-Schnürchen drangebunden. Ich habe das dann mal Indoor probiert und kam zum Schluss, dass das vielleicht für einen leichten Regen reicht. Also ging ich bei starkem und anhaltenden Regen in den Wald um das auch Outdoor zu probieren.


    Beim Tarp kann man Stöcke drunter Stellen damit das Wasser nicht unters Tarp läuft


    Zwischen Hängematte und Seil muss es einen Karabiner oder Ring haben und er muss vertikal stehen damit das Wasser abtropfen kann (Wasser läuft nach unten) Ich habe hier eine Schnurschlinge gemacht und einen Ast in die Schlinge gelegt damit es den Karabiner vertikal dreht. Ganz wichtig ist, dass die Karabiner unter dem Tarp sind. Das ist auch der Grund weshalb das Tarp diagonal über die Hammock gespannt ist.


    So sieht es dann aus wenn alles richtig gemacht ist.


    Es gab eine trockene Nacht und das Frühstück schmeckte ausgezeichnet, selbstverständlich Speck und Eier. :)


    Der Vorteil dieser Aufstellvariante ist, dass man ziemlich viel Platz hat unter dem Tarp. Zum schlafen habe ich die seitlichen Ecken tiefer gespannt damit ich seitlich vom Wind geschützt war. Am Morgen kann man sie wieder höher spannen.


    Liebe Grüsse
    draussen

  • draussen


    Deine Aufbauvariante bei Wind sieht echt interessant aus. Hinten bei der Schräge, ist das nur ne einfache Astgabel die dort das Tarp hochhält ?
    Wie halten PU-Nylon-Tarps das ab, wenn man sie unten rum schlägt und daruf schläft ? Weil ich hab mir das bis jetzt noch nicht so getraut, weil ich etwas Angst hatte das doch irgendwo was kleines spitzes drunter liegt und Löcher reinsticht, oder man die PU Beschichtung abwetzt.



    Gruß Kauz

    Ihr habt vielleicht die schönsten Torpedos, das Stück für 25000 Mark, aber ich habe den alten Draht, für 50 Pfennig!

  • Hinten bei der Schräge, ist das nur ne einfache Astgabel die dort das Tarp hochhält ?

    Ja, die lag bereits passend im Wald.


    Weil ich hab mir das bis jetzt noch nicht so getraut, weil ich etwas Angst hatte das doch irgendwo was kleines spitzes drunter liegt und Löcher reinsticht, oder man die PU Beschichtung abwetzt.

    Das interessiert mich nicht, wir sind hier nicht im Memmenzirkus. Hier müssen alle hart ran auch das Tarp. :lol
    Muss dir ehrlich sagen ich weiss nicht ob es dem Tarp schadet. Es ist ja auch nicht so, dass ich das Tarp viel so aufbaue. Das war das erste mal, Es windete gerade etwas und dann kam mir die Idee es so zu probieren.


    Liebe Grüsse
    draussen

  • Sind schon paar sehr gute Sachen dabei.


    Jetzt wollen wir aber mal den Wald verlassen und uns ins Hochgebirge begeben. Was für Ideen habt ihr in Baumloser Landschaft für Aufstellungen fürs Tarp? Vor allem wenn man keine Stangen hat.


    Das Hochgebirge stellt selbst an Zelte besondere Herausforderungen. Es ist nicht nur der Baumbestand der hier fehlt, auch der Boden ist meist nicht geeignet um Heringe ein zu treiben. Das Tarp ist in meinen Augen kein geeignetes Zelt für das Hochgebirge. Selbst Tunnelzelte, die vor allem durch die Spannung der Heringe stehen, sind dort kein Vergnügen.


    Machen wir uns nichts vor, ein Tarp stellt, bei geringem Gewicht, große Ansprüche an den Aufstellort. Es gibt keinen Vorteil ohne Nachteil. Ins Hochgebirge gehören vor allem frei stehende Geodät-Zelte, die auch ohne Heringe stehen und sehr Windstabil sind. Windstabilität und Heringfreies Aufstellen sind nicht die starken Seiten einer Tarp Konstruktion.


    Das einzige was man oberhalb der Baumgrenze mit einem Tarp anfangen kann ist es an Felsen ab zu spannen und da kann man je nach dem lange suchen um die geeigneten Voraussetzungen zu finden. Ich habe das schon einmal gemacht - leider ohne Foto - aber es war kein Vergnügen.


    grüße,


    Frank

  • Das kommt auf deine Ansprüche an!


    Auf kurzen Sommertouren nutze ich durchaus mal ein kleines Basha mit 2.5 x 1,75m
    Aber im Normalfall eher grössere mit 3 x 3 m -- da hat man mehr Möglichkeiten beim Aufstellen.
    In meinem Fall sind das ein DD und ein Tatonka.(Preis, Stabilität und Gewicht Mittelmass !)


    Materialien -- auch da ist es an Dir zu entscheiden, da spielen Preis und Gewicht und Stabilität eine grosse Rolle


    Wer nur selten ein Tarp nutzt und nicht aufs Gewicht achten muss wird eher ein mitlec tarp für 30€ wählen, robust langlebig, dicht und 1400gr schwer
    Wer allerdings andere Ansprüche stellt der hat auch mal Teile von Wechsel,Exped, MSR, Snow Peak oder Anty Gravity auf der Wunschliste haben :unschuld :unschuld :unschuld

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  • Ein quadratisches Tarp bietet meiner Meinung nach mehr Möglichkeiten als ein rechteckiges. Ein 3x3m Tarp bietet viele Aufstellvarianten, man kann ein kleiner Unterschlupf machen der auch am Boden zu ist und nur eine Öffnung hat. Man kann, das ist in den meisten Fällen so, ein Schrägdach machen das sehr viel Platz bietet oder das Tarp höher aufhängen als Dach wo man auch ziemlich viel Bewegungsfreiheit hat und die Ausrüstung trotzdem trocken bleibt. So kann man auch mal einen ganzen Regentag komfortabel überstehen.


    Mein Tarp ist das DD-Tarp Es ist 650g schwer und ich finde das ist ein sehr guter Kompromiss zwischen robust, leicht und dicht. Ich hatte mit ihm schon einige Regennächte verbracht und war jedes mal rundum zufrieden und trocken.


    Liebe Grüsse
    draussen

  • Ich möchte mich meinem Vorredner anschließen und ausdrücklich das DD-Tarp 3x3m hervorheben.
    Ich benutze dieses Tarp seit 3 Jahren und bin rundum zufrieden. das Gewicht ist sehr niedrig und ich hatte nie irgendwelche Qualitätsprobleme.
    Ich möchte noch die wirklich zahlreichen und stabilen Schlaufen betonen, die dieses Tarp so vielseitig machen.

    Mittlerweile habe ich mir auch das XL-Tarp von DD-Hammock zugelegt: http://www.haengematten-outlet…DD-Tarp-XL-Dach::657.html
    was ich mir aber hätte sparen können, da ich diese Extragröße noch nie gebraucht habe. Mal sehe, vielleicht schleppe ich es mal auf ein Treffen mit, als "Wohnzimmer"
    Viele Grüße von Parzival

  • ähm, ist konstruktive Kritik auch erlaubt?


    Wenn nein, dann hier aufhören zu lesen :D


    Wenn ja (und jetzt kommt`s ganz dick):


    Auf vielen Bildern (also nicht nur deinen) sehe ich immer wieder das das Tarp in einem falschen Winkel abgespannt ist. Macht mal den Selbstversuch im Garten, spannt das Tarp ab und bemüht eine Gieskanne Wasser. Erst wenn das Wasser nicht mehr in der Plane stehen bleibt müsst ihr unterwegs des Nachts nicht mehr aus dem Schlafsack um nachzuspannen und zu entwässern.


    1L Wasser = 1 kg Gewicht (bei +4°)


    Oder versucht mal die Diagonalabspannung die ich immer und jedem empfehle, beim DD Tarp hat man so sehr guten Schutz und viel Raum für sich und die Ausrüstung. Ausserdem drückt die Wärme des Feuers in das Tarp und wärmt den Schläfer zusätzlich!
    guggsd du hia:
    PYSxVbi8Fa4
    Gruß Travelmad

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