Aufbauvarianten von Tarps

  • ... und wenn's denn dann trotz dem Tropft ... einfach die Feldflasche oder ein anderes Gefäß anbringen, und die Tropfen sammeln.
    Regenwasser sollte trinkbar sein ?! Oder?
    ;)


    Ich habe mir auch mal ein Tarp bestellt ... und werde dann natürlich die Eine und die Andere Aufbauweise antesten ...
    sodenn es denn endlich hier ankommt -
    ICH bin ja mal gespannt - wie das dann alles so funktioniert.


    vielen Dank noch mal an alle für diesen Beitrag ...


    Gruß
    Michael

  • So, wir (Papa und Sohn - 4J) waren mal im großen, gefährlichen Garten unterwegs und haben uns an unserem Tarp ausprobiert. Ich wollte nur mal so unverbindlich meine ersten Erfahrungen in den Raum werfen. Bilder verbergen sich hinter den Links.


    Prämisse ist: Wir reisen mit Zeug, was man an jeder Ecke bekommt. Auf dieser "Reise" waren das eine Gewebeplane (3x4, 140g/qm), ein paar Häringe, 30 Meter 2,5mm Schnur, zwei 08/15 aufblasbare Isomatten und zwei 08/15 Schlafsäcke.


    Das Wetter war gut, so tendierte ich zu einem runtergezogenen C-Frame. Für einige von uns bedeutete das sogar Stehhöhe. :D Wohnfläche sind auf der Plane 3x1.5, also 4.5qm. Während Sitzhöhe mit kleinen Kindern schon echt unbezahlbar ist, ist die Grundfläche viel zu groß. ;) Zum Schlafen brauchen wir ca. 2x1 und neben uns lag noch der Rucksack. Der könnte ja auch auf dem nicht be-planten Bereich liegen und am Fußende hatten wir auch noch 1x1.5 frei.


    Ein Vorteil an dem Aufbau ist, dass man nur vier Leinen anders abspannen muss, um es für Schlechtwetter zu rüsten. Unter der Schrägen wird es dann schon wirklich eng, trotzdem ist mehr als genug Platz für uns beide. Für mich alleine auf jeden Fall way-to-riesig.


    Lessons learned:

    • Lieber Firstline spannen, als zu viel Druck auf die Ösen zu geben.
    • Die Schnur habe ich in 6 x 5 Meter zugeschnitten. Ich glaube ich habe nie mehr als 3 Meter gebraucht. ^^
    • 140g/qm Plane ist zu schwer und unnötig dick. Ich hab mir gestern Abend noch 90g/qm besorgt und die tut es auch locker.
    • 3x4 Meter sind selbst mit Kleinkind zu groß. Habe mir gestern Abend noch 2x3 besorgt und werde die mal testen.
  • Hallo zusammen. Westwood: wie machst du den verstellbaren Knoten zum Abspannen?


    Ein Prusik dürfte das eigentlich nicht sein, eher ein Topsegelschotstek (welcher meines Erachtens dafür optimal sein müsste), da er am selben Seil geknotet wird, oder? Nur hast du da ne Windung mehr eingebaut... :skeptisch


    Wäre schön wenn du hierzu noch was Bebildertes einstellen könntest. Habe nun auch ein Tarp (DD) und will auf dem Treffen nicht gleich zu Anfang doof da stehen wenn wir aufbauen ^^ :lol Das werden meine ersten Nächte ohne geschlossenes Zelt.... :unschuld


    LG Chrissi

    Beim Arzt: "Watt? Fettleber? Kann net sein, die hätt ick doch im Kühlschrank schon jefunden!"

  • Chrissi


    doof da stehen ?!
    ... nur weil Du einen Knoten nicht genau kannst? - Pha - lass ihn Dir am Treff zeigen und Gut is ;)
    Darüber würde hier NIEMAND seine Nase rümpfen, wenn einer mal etwas nicht sofort auf Anhieb kann und/oder weiß.
    So auch nicht bei Dir!


    bleib schön entspannt und locker -


    Gruß
    Michael

  • Hi Chrissi,


    der Knoten mit dem lustigen Namen "Topsegelschlotstek" ist genau der richtige zum Abspannen von Tarpleinen. Ich benutze ihn dafür ausschließlich.
    Vor ein paar Jahren habe ich mir einmal die Mühe gemacht, ihn zu üben und habe es nicht bereut.
    Wenn du Lust hast, üben wir ihn auf dem Treffen gemeinsam!


    Ich würde mir darüber hinaus auch gerne noch ein paar andere Knoten drauf schaffen; da biete sich so ein Forentreffen sehr an!


    LG Parzival :tarp

  • 3x4 reicht völlig, bekommst du sogar Rucksack bequem mit drunter. 3x3 geht auch, da wird's aber schon eng mit Gepäck.
    Ich baue meine meisst wie ein Firstzelt auf, als passende Stöcker suchen, und relativ flach (circa 50cm höhe) dann funktioniert das
    auch bei etwas zugigem Wetter eigentlich ganz gut. Benutze auch nur Äste als Heringe.
    Ich hatte schon Zelte die schlechter waren als die Baumarktplane.
    Ich muss zwar immermal Nachspannen (verschiedene Faktoren) aber das ist auch schon alles.
    Bei sehr starkem Regen kann es allerdings passieren das es leicht durchschlägt, so eine art ganz feiner Wasser "Staub"
    eher wie Nebel... kann ich schlecht beschreiben, hatte ich auch erst 3 mal und das war Unwetter wo auch manches Zelt an seine Grenzen kommt,
    wirklich nass wird es trotzdem nicht unterm Tarp.
    Also mit der Baumarktplane brauchst du dir keine Sorgen machen, schau aber ob die Ösen ordentlich eingesetzt wurden,
    da hatte ich schonmal einen Fehlkauf wo eine beim ersten Spannen rausgerissen ist...
    normal halten die da aber gut Zug aus. :winken

  • Also 3x4 ist schon ziemlich hohe Schule... Weil an sich bescheuert. ;) Ich hab mir vor ner ganzen Weile selber eins genäht und bin auch öfter damit unterwegs gewesen. Im dichten Wald ist das Teil nahezu unbrauchbar, es sei denn man lässt sich wieder den einen oder anderen Trick einfallen. Aber das ist alles nicht so einfach. 3x3m ist da schon besser...
    Was mit dem 3x4 ideal ging war ein Kanubiwak aus eben diesem Tarp und einem 1-Mann We-Noh-Na Canadier. Leider hab ich keine Bilder davon hier... Vielleicht finde ich mal noch welche.
    Ein weiterer Vorteil des 3x4 ist dass man es praktisch zu machen kann: http://nwwoodsman.com/Articles/TarpSetUp.html Vorraussetzung sind die drei Abspannpunkte in der Fläche. Das war auch der Grund für meine Entscheidung zu 3x4m.
    Mit der Größe ist aber ne Kröte z.B. ziemlich doof zu machen. Es geht, eine Seite einzuklappen, aber wenn dann eine die schräg nach oben geht, da die Bodenabspannung an der Seite sonst nicht funkioniert. (Auf der verlinkten Seite geht das, da es sich da um kürzere Längen handelt. Das sind 9x12 feet, bei 3x4 m geht das mit der Länge nicht ohne Schlaufe am Boden.)


    Alles in allem sind 3x4m bei richtiger Abspannung schon komfortabel, nur ist eben diese Abspannung nicht immer so einfach.

  • 3x4 ist schon etwas lang aber du musst bedenken das ja je nach Wetterlage auch vorn und hinten etwas reinregnen kann.
    3x3 mit Gepäck werden da schnell eng, ich bin ja 190 lang + Rucksack usw.
    das es funzt sieht man ja auf den Fotos vom harz und von kasseltreffen und dort hatten wie zb so einen stundenlangen starkregen.
    ich glaube da gingen auch 2 zelte in die Knie, wenn ich es richtig im Kopf habe eines von den Testzelten von Grimbold zb.
    unterm tarp hatte ich da keine Probleme aber man muss aufpassen beim rein + rauskrabbeln... ua.
    naja wird schon werden. :):tarp

  • 3x4 Meter ist eine komfortable Grösse mit der man fast sämtliche Varianten machen kann, sofern es genug Abspannpunkte hat. Ich kann Finnwals Einschränkungen nicht bestätigen, ich hatte noch nie Probleme weil es "zu gross" ist. Tarps kann man in unzähligen Varianten aufstellen. Wichtig ist, dass sie ihren Zweck dem Wetter entsprechend erfüllen. Übung macht den Meister.


    Liebe Grüsse
    draussen

  • Hi Chrissi!

    Hallo zusammen. Westwood: wie machst du den verstellbaren Knoten zum Abspannen?

    Doch, es ist ein Prusik. Angeblich hält der nicht, weil eine Prusikschlinge ja nur um ein doppelt so dickes Seil hält. Das hab ich aber meiner Spannschnur nicht erzählt und siehe da: es hält doch!


    Also: bitte nix der Spannschnur verraten, sonst kann ich mein Tarp als Decke nehmen!!! :lol


    Der "Topsegelschotstek" funktioniert natürlich auch und ist extra dafür gemacht. Aber warum noch einen zusätzlichen Knoten lernen? Pass' nur mit dem "Topsegelschlotstek" auf, der ist mehr für Schornsteine! :schlaubi



    Liebe Grüße,


    Westwood

  • Prusik ist schon in Ordnung. Verwende ich nicht mehr, da mir das besonders im Dunkeln zu fummelig ist, dass da alles parallel liegt. Und auch im Bereich des Kletterns hat er lange ausgedient. Aber was man kann das kann man, da muss ich westwood Recht geben.


    draussen:
    Da hab ich wohl noch etwas Übungsbedarf... Hab auch leider in letzter Zeit wenig Zeit zum Spielen. Kommst du nach Attendorn? Da kannst du mir ja etwas Nachhilfe geben ;)

  • So, ohne lange rumgeblödel. Ich habe eben meine Plane versucht ohne Mühen hinzubasteln.
    Keine Ahnung wie man den Aufbau nennt, ist wahrscheinlich so unprofessionell, das das noch kein Namen hat.
    Wie gesagt, ich will damit nicht in Frankreich einreiten, sondern nur den Mittwoch auf Donnerstag trocken überstehen.
    Also der Aufbau dauert so keine 4 Minuten. Reicht mir.
    Ich habe andere Qualitäten als ne Villa aus Folie zu basteln :D


    Schritt 1






  • Das haut sicher auch so hin in den meissten Fällen, ich sag mal solang das Wetter nicht von vorne kommt.
    Ich mache da auch kein Drama draus, ich bau aber wie gesagt meist als First also mit 2 Stangen.
    Wenn man einen Boden hat wo man die ein wenig reintreiben kann und ordentlich abspannt hält das.
    Solltest aber auf jeden Fall trotzdem so bauen das du nicht an die Plane kommst beim Schlafen. :mädchen

  • Zausel,
    das sieht doch mal gar nicht schlecht aus! Ist das ´ne Gewebeplane? ...dann ist es nämlich völlig Pups, ob Du nachts dagegen kommst oder nicht! Dicht ist dicht! Plaste ist Plaste!


    Mein persönlicher Tipp: Mach das :tarp etwas schmaler und dafür höher. Hast Du einen Poncho/große Regenjacke? Die hängst dann einfach vor´n Eingang und gut is! Blöderweise sind diese Tipps nicht "zuhause-theorie-erprobt", sie stammen leider NUR aus der Praxis! Hoffe, Du kannst trotzdem was damit anfangen!


    Bis Attendorn (...oder früher im Chat)


    Lederstrumpf ;)

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • So unprofessionell ist doch das gar nicht. Hab ich selber schon öfter gemacht und auch gesehen.
    Wichtig ist, dass es funktioniert!!! ;)


    Lederstrumpf:
    Leider ist Plaste nicht Plaste. Die Gewebeplanen sind NICHT 100% dicht! Gegen Regen nahezu, aber wie krupp oben schon mal schrieb, bei starkem Wetter kommt ein feiner Niesel durch. Und als Wassersack könntest du sie auch nicht uneingeschränkt verwenden.
    Das mag alles zutreffen, wenn die Teile neu sind. Aber sobald die etwas duchgewalkt und geknittert sind hat sich das. Es ist ja keine geschlossene Bahn, sondern nach wie vor ein Gewebe.
    So zumindest meine Erfahrung...

  • Ja gut Finnwal, die gibt es wohl in verschiedenen Qualitäten! Meine war halt immer dicht. Allerdings gebe ich Dir Recht, ich habe sie nie sehr lange benutzt. Im Hinblick auf Falten, Knicken, Einpacken, Auspacken, etc.


    Grüße
    Lederstrumpf

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