Aufbauvarianten von Tarps

  • Auf vielen Bildern (also nicht nur deinen) sehe ich immer wieder das das Tarp in einem falschen Winkel abgespannt ist.

    Da gebe ich dir Recht, habe ich auch bei meinem Hangemattenversuch erlebt.


    Zum schlafen hebe ich dann die unteren Abspannpunkte nähher zusammen genommen damit es einen steilen Winkel gibt. So wie auf dem Bild ist das Wasser im Tarp liegen geblieben.


    Liebe Grüsse
    draussen



    http://www.bushcraftportal.net…tachment&attachmentID=262

  • Moin Travelmad,


    meinst Du mit "Diagonalabspannung" die Variante die hier im ersten Bild des Threads gezeigt wurde?


    Ja, nur nicht ganz so schlampig :lachtot


    Ich dachte ich hätte in einem anderen Beitrag gepostet. Weiterer Vorteil der Kröte (wenn du den Begriff aus der Pfadfinderei schon verwendest), man kann da noch zwei Tarps anbauen. (Pfadideutsch: Feuerhof, wobei der eigentlich wieder aus BW Zeltplanen gebaut wird).


    Egal wie, die diagonale Aufbauvariante ist für mich die optimalste überhaupt.


    Gruß Travelmad


  • Hallo zusammen,
    ich habe nochmal eine Frage zum Thema Tarp aufbauen.


    Angenommen, man will das Tarp zwischen zwei Bäumen aufbauen (also das beide Seiten gleich lang sind).
    Ist es dann sinnvoll, eine Firstschnur zu nutzen oder reicht es aus, wenn man mit einer Schnur die am nächsten gelegene Schlaufe des Tarps mit dem Baum verbindet?
    Wie ist das beim diagonalen aufspannen (wenn man nur einen Baum zur Verfügung hat)?


    Wenn man so eine Firstschnur benutzt, sollte man es dann unter dem Tarp entlangführen, oder doch besser durch die oberen Schlaufen bzw. darüber und mit Schnur mit den Schlaufen verbunden (Ich hoffe, ihr wisst was ich meine ;) ).



    Gruß,
    Bushcrafter

  • Ob Firstschnur oder nicht ist für die Stabilität weitesgehend egal. Die Firstschnur ist halt etwas flexibler im Aufbau... Die Firstschnur immer durch die dafür vorgesehenen Schlaufen über dem Tarp führen, sonst killt man sich in 0,nichts die Beschichtung (Besonders bei Sil)


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Ich baue mein Ranger II sehr gerne als A-Frame mit seitlich hochgezogenem Rand auf. Dabei nehme ich, sofern keine Bäume da sind, die Firststäbe links und rechts doppelt hoch! Von deren oberen Spitze geht die eigentliche Firstschnur durch die beiden mittleren Firstschlaufen und heben das Tarp zusätzlich an. Das Dach hängt nicht mehr durch und es ergibt sich darunter deutlich mehr Kopffreiheit!


    Durch die seitlich hochgezogene Kante ergibt sich mehr Platz für Rucksack und Co. sowie ein besserer Geländeüberblick.



    Liebe Grüße,


    Westwood

  • Ja, fast richtig!


    Die "gelbe", durchgehende Schnur gibt es nicht! Ich habe an den Randschlaufen überall 1 1/2 bis 2 m lange Strippen mit verstellbaren Prusik-Schlingen. Die kann ich dann je nach Bedarf ganz einfach in der Länge schnellverstellen.


    Die "rote" Schnur ist die einzige lange Schnur.



    Lieben Gruß,


    Westwood


  • Moin² Westwood
    Machst du den Aufbau allein ? Könntest du (ihr ?) bitte beschreiben wie du beim Aufbau (Reihenfolge d. Fixierung d. Abspannpunkte) vorgehst, was wird zuerst befestigt ? Meine Tarps sehen selten so top :daumen abgespannt aus. Vielen Dank.

  • Gerne!


    Ja, ich baue das alleine auf. Der Trick ist, die Fläche des Tarps in Rechtecke oder Dreiecke zu "falten" und entsprechend zu spannen. Ich fange immer am Boden auf der Wetterseite an. Dann kann man schon mal bei Regen Ausrüstung drunter legen und das Tarp dann drüber spannen:


    Tarp, Reihenfolge Aufbau



    Bei starkem Wind kann es hilfreich sein, die Eckpunkte 7 und 8 vorab provisorisch zu verankern.


    Dieser Aufbau hier ist übrigens gar nicht so perfekt. Ich hätte den Hering von Spannleine 5 in die Steinplatten platzieren müssen. Geht halt nicht immer wie man möchte ...



    Lieben Gruß,


    Westwood

  • Gerne!


    Ja, ich baue das alleine auf. Der Trick ist, die Fläche des Tarps in Rechtecke oder Dreiecke zu "falten" und entsprechend zu spannen. Ich fange immer am Boden auf der Wetterseite an. Dann kann man schon mal bei Regen Ausrüstung drunter legen und das Tarp dann drüber spannen.
    Dieser Aufbau hier ist übrigens gar nicht so perfekt. Ich hätte den Hering von Spannleine 5 in die Steinplatten platzieren müssen. Geht halt nicht immer wie man möchte ...


    Im räumlichen (voraus-) Denken bzw. Gebautes nachzuvollziehen bin ich nicht so gut, sorry, deshalb :
    Du fixierst / spannst die Punkte so ab wie nummeriert 1+2 zuerst usw. ? Warscheinlich würde bei mir d. Stock bei 1 spätestens dann umfallen wenn ich den Stock bei 4 aufstellen würde. Das ist meistens mein Problem, sobald ich den aufgestellten Stock verlasse kippt dieser spätestens um wenn ich ihn abspanne o. den nächsten Abspannpunkt erreicht habe. :wallbash .

    Einmal editiert, zuletzt von Ilves () aus folgendem Grund: Bitte keine Vollzitate (Regel #4).

  • Du fixierst / spannst die Punkte so ab wie nummeriert 1+2 zuerst usw. ?

    Im Prinzip ja, nur dass 1 und 2 die Tarpecken am Boden sind. Hering rein - gut!


    Bei 3 kommt dann erst ein Stock ins Spiel. Die Spannleine wird mit einem Mastwurf (Webleinstek) am Stock und mit einem Hering am Boden befestigt. Die wird aber noch nicht abgespannt! Wenn man dabei den Fuß vom Stock etwas Richtung 1 stellt, kippt auch nix um.


    Dann dasselbe bei 4.


    Die kleinen Stöcke bei 5 und 6 werden genau wie bei 3 und 4 befestigt.


    Jetzt können die Spannleinen von 3, 4, 5 und 6 stramm abgespannt werden.


    Die Eckpunkte 7 und 8 werden jetzt ebenfalls abgespannt.


    Die Firstleine geht durch die First-Schlaufen und wird bei 9 und 10 ebenfalls mit Mastwurf an den Stöcken befestigt und am Boden abgespannt.


    Idealerweise werden die Spannleinen an den Stöcken oberhalb von Knoten oder Astgabeln befestigt.



    Liebe Grüße,


    Westwood

  • Die Spannleinen befestige ich mit einer recht schnell verstellbaren Schlinge an den Tarp-Schlaufen:



    Wenn das Ende zum Hering hin dann die richtige Länge hat, wird dieser Knoten gegen Selbstlösung gesichert: mit dem losen Ende mache ich eine unter Last aufziehbare Schnlinge drauf.



    So sieht das dann fertig aus. Die untere Schlinge ist dabei für den Hering und mit einem Prusik-Knoten gebunden. Dieser Knoten ist leicht verschiebbar und hält unter Last. So kann die Spannleine dann stramm angezogen werden.



    Liebe Grüße,


    Westwood

  • Alle Achtung Westwood!


    Das ist ja schon ein wikireifer Vortrag der echt keine Wünsche offen lässt, einzig an der Firstbefestigung (Punkt 3+4) würde ich 2 leicht Alukarabiner anbringen oder den Stock direkt an die Plane bringen um auch das letzte Tropfen zu verhindern... :tarp


    :bcplove Gruß Travelmad

  • Hm, das mit den Karabinern wird ja viel empfohlen. Nur, reingetropft ist bei mir noch nix. Da ich die Stöcke ja auch ziemlich dicht mit Mastwurf an die Tarpkante ran bringe und den First durch die außen laufende Schnur anhebe, ergibt sich sogar zu den Kanten hin ein Gefälle! Da kann eigentlich nix rein laufen.


    Lieben Gruß,


    Westwood

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