AMPY - Strom beim Wandern produzieren

  • Das soll laut einem kleinen Artikel in der "PC Welt" im Januar 2015 auf den Markt kommen.
    Ist mit 1000 mAh nicht der dicke Brummer, aber könnte sich laut Firmenangaben durchs einen Tag Wandern ca. 2 mal aufladen und wäre für eine Kamera oder nicht so hungriges Smartphone ausreichend. Und ist wohl sehr klein und leicht.
    Kann man auch preordern mit 10% Ermäßigung.


    Infos hier ... und hier ... und hier ... und auf facebook ...


    Bin am überlegen ob ich mir eines preordere oder ob ich warte bis es das regulär zu kaufen gibt. Nen Hunni würde ich dafür echt ausgeben.

  • Ich bin da skeptisch. Ob Ampy überhaupt genug Strom liefert, um Dein Smartphone zuverlässig zu laden, ohne die Ladeelektronik zu verwirren, ist unsicher. Das Ding wiegt 140g. Du musst es stundenlang heftig bewegen, um 1000mAh zu kriegen. Ich vermute mal, da sind Schüttelgeneratoren drin, die es dabei klackende Geräusche machen.


    Für kurze Touren und Touren mit Auflademöglichkeiten würde ich es mit Akkus vergleichen für lange Touren abseits von Lademöglichkeiten mit anderen Arten der Energieerzeugung: Solarpanel oder Kurbelgeneratoren. 4 Akkus für mein Handy wiegen 120g und haben 6000mAh. Akkus sind sofort einsatzbereit und zuverlässig.

  • Konrad: Das sind einfach normale Ersatzakkus für mein Handy. Die machen für Leute mit anderen Handys keinen Sinn.


    Ich würde halt einfach erst einmal über bewährte Stromversorgungslösungen nachdenken und mich eher gegen eine unsichere Option auf eine teure und unerprobte Technik entscheiden.

  • Bei sowas wird oft vergessen, dass bei Energie gilt "von nichts kommt nichts." Energieerhaltung. Sie kann nicht erzeugt oder vernichtet werden, nur umgewandelt.
    Mehr oder weniger effizient.
    Wenns wirklich solche "Schüttelgeneratoren" sind, wie in diversen billigst-Taschenlampen verbaut, dann wirds wohl nicht allzu viel taugen.. Diese Taschenlampen funktionieren nur sehr schlecht. Schon nur die Masse, die hin- und herbewegt wird, abgebremst, wieder beschleunigt.. Da ist ein system mit Rotation und Schwungmasse sicher besser.

  • Ich verstehe nicht, warum ihr dieses supertolle Produkt so zerreißt :lachtot


    In China produziert, incl. Logistik kommen wir auf 10 Euro Produktionskosten pro Gerät. Wir lassen in China eine Kleinserie von 500.000 Stück produzieren. Die Sache kostet dann 5 Mio Euronen. Dazu kommt 2 Mio an Werbung, 5 Mio an Provision für Wiederverkäufer. Ladenpreis soll 70 Euro fürs Gerät sein. Zusammengerechnet macht das satte 23 Mio Euro Gewinn vor Steuern.

    Ist wie ein Sechser im Lotto... Und da habe ich die Kosten schon abartig hoch eingerechnet.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Da habt ihr alle recht Leute ... aber:
    Wenn es über den Tag nen 1000mAh Akku füllt, dann ist das mehr als meine Cam am Tag verbraucht, d.h. ich habe immer genug zum Nachladen.
    Bei der nächsten 2-3-6 monatigen Bootstour (das ist gar nicht mehr soooo lange hin) wäre das einfach geil.
    Und deswegen kaufe ich es sobald verfügbar ... wenns denn gar nicht funktioniert ... Sch...
    :winken

  • Auch gut, TappsiTörtel, dass Du neue Technologien förderst und testest. Vielleicht kommt ja auch was brauchbares bei raus.


    Wo willst Du denn das Ampy bei der Bootstour befestigen?
    Am Kajak-Paddel könnte optimal sein. aber ob es an einem Stechpaddel funktioniert? Im Zweifel frag lieber erst die Entwickler, bevor Du "bestellst".

  • Ich bin heute auf Blödel aus... ^^
    Vielleicht ist es besser du baust hinten am Boot ein Wasserrad dran, das einen kleinen Dynamo antreibt. Soll sinnvoller sein :bcplove


    Bitte nicht böse sein, aber DAS mußte jetzt raus...


    LG Sel

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  • Mit Boot unterwegs ist ne Solarzelle auf der Spritzdecke (Kanu) oder auf das Kajak geklebt sicher gut. Habe jedoch schon einige Tests mit Solarzelleb gemacht, die ganz kleinen bringen es absolut nicht, die Größe muss mindstens mit dem GoalZero vergleichbar sein, sonst wird der Akku niemals voll. Die dünnen, rollbaren, klebbaren sind da schon gut. Ist halt schwerer (aufm Boot nicht sooo das Thema), Panel + laderegler + Ladegerät + Akku liegt bei ca. 1kg wenns funktionieren soll, Zu Fuss würde ich das nicht mitschleppen wollen.
    Mein persönlicher kleiner Test hier ...

  • Da hast Du ja eine schöne Website und kennst Dich mit diversen Stromquellen besser aus als ich.


    Bei Deinen Überlegungen zu Akku-Kapazitäten habe ich allerdings einen kleinen Fehler entdeckt, der mir auch schon passiert ist: Bei den mAh Angaben muss man vorsichtig sein. Ein NiMH-Akku mit 2500mAh hat ja nur eine Spannung von 1.2V, enthält also nur 3Wh Leistung, während ein Handy-Akku mit 2000mAh wegen seiner Spannung von 3,7V immerhin 7,4Wh Leistung aufnehmen kann. Beim Vergleich der Kapazität von Akkus mit unterschiedlicher Spannung ist die Wattstunden-Angabe entscheidend. Und die mAh-Angabe kann täuschen.

  • Die Wh-Angabe beachtet den Innenwiderstand der Stromquelle und die damit entnehmbare Leistung in einer bestimmten Zeit. Die Angabe mAh beschreibt die Kapazität.
    Anders gesagt, mit einem schlichten Elektrolytkondensator habe ich zwar eine extrem hohe Leistungsabgabe für kurze Zeit, jedoch eine im Vergleich winzige Kapazität. Batterien haben im Normalfall eine hohe Kapazität, jedoch im Vergleich dazu eine geringere Leistungsabgabe. Kann noch wer folgen? :confused


    Letztendlich entscheidet doch, wieviel Energie habe ich bei welchem entnommenen Strom für welche Zeit zur Verfügung? Und da scheiden sich die Geister. Desweiteren muß ich beachten wieviel Energie durch Prozesse in der Batterie verlorengehen, nicht nutzbar sind. Zuletzt zählt noch die Lebensdauer.


    Und damit steht dann für jeden irgendwie die Entscheidung:
    - preiswerte oder teure Energiequelle
    - Lebensdauer nach Ladezyklen oder chemischer Beständigkeit
    - Größe und Gewicht
    - Anwendung speziell für einen Zweck oder Universalstromquelle
    - Kompatibilität zu vorhandener Technik
    - Beschaffbarkeit im Falle des Defektes oder Ausfalls
    - Sicherheit und Zuverlässigkeit auch unter widrigen Bedingungen
    - für die Grünen unter uns: Umweltverträglichkeit und Entsorgung


    Eine eierlegende Wollmilchsau gibts auf dem Gebiet leider nicht...


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
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    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Ja nicht jeder Akku kann einen hohen Strom abgeben oder die Spannung halten, wenn er einen hohen Strom abgibt. Deshalb kann es passieren, dass ein Gerät nicht die ganze Akku-Kapazität nutzen kann. Smartphones haben gerne eine bestimmte Spannung und einen hohen Strom beim Laden und zicken rum, wenn sie weniger kriegen.



    Wattstunden sind das bessere Maß der Akkukapazität:
    Als Analogie kann man die Wasserkraft nehmen. Amperestunden wäre die Wassermenge. Volt wäre der Höhenunterschied. Und Wattstunden wäre die erzeugbare Leistung. Bei größerem Höhenunterschied (größerer Spannung) kann die gleiche Wassermenge (Amperestunden) mehr Leistung (Wattstunden) erzeugen. Nur bei gleichem Höhenunterschied (gleicher Spannung in Volt) kann man die Wassermenge (Amperestunden) direkt zum Kapazitätsvergleich heranziehen.


    Siehe Wikipedia: "Das Ladungsspeichervermögen von Akkumulatoren in Amperestunden (Ah) wird oft als deren (Energie-) Kapazität verstanden. Es hat jedoch mit der elektrischen Kapazität (Farad) oder mit der Leistungskapazität (Watt) nur indirekt zu tun. Eher sollte man von Ladungsträgerkapazität oder Nennladung sprechen. Erst das Produkt der Nennladung mit der Klemmenspannung (Amperestunde mal Volt) ergibt das Energiespeichervermögen eines Akkumulators in Wattstunden (Wh). Die Nennladung ist daher kein direktes Maß der Energiemenge wie Joule (J), Wattsekunde (Ws) oder Kilowattstunde (kWh). Sie kann aber bei gegebener Spannung zur Einschätzung der Laufzeit des elektrischen Verbrauchers und zur Einschätzung der Energiekapazität des Akkumulators dienen."

  • Da hast Du ja eine schöne Website und kennst Dich mit diversen Stromquellen besser aus als ich.


    Danke und Nein ...
    Nein meint, ich kenne mich sicher nicht gut aus damit, die Berechnungen bzgl. mAh, Wh, Watt, Spannung, Leistung, ... klar, alles richtig und wichtig, allerdings zählt für mich nur eines:
    Kann ich mit einem bestimmten Gerät/Akku den Akku meines verwendeten Gerätes (Cam, Smartphone) aufladen und wenn ja wie oft.
    Deswegen mache ich in meinen persönkichen Tests nichts weiter als genau diese Messung, wird der Akku voll, in welcher Zeit, bei welchem Gewicht.
    Akku wird voll = Hurra, gutes Teil
    Akku wird nicht voll = baah, sch...
    Da ist es mir egal was für Werte das Teil hat!
    Unwissenschaftlich aber praktisch!
    :unschuld

  • Oh man 5 stunden geschüttelt das Ding ^^ Respekt .
    Dann evt lieber sowas hier ?
    kurbelgenerator + akkus
    wobei da die Kundenmeinungen auch von toll bis geht gar nicht reichen.
    Was an dem Gerät meiner Meinung nach ein Vorteil ist (auch wenn ein Kunde das kritisiert) das man es selbst mit
    Akkus bestücken kann und keine fest eingebauten verwendet werden.
    Akkus haben ja nur begrenzte Anzahl an Ladezyklen und so kann man sie austauschen.


    Hier noch ein Artikel bei dem es zwar um die Nutzen des Stromes aus dem Nabenakku beim Rad geht,
    aber vielleicht doch interessant? Da wurden auch diverse Geräte getestet.


    nabendynamo als sromversorger


    Ich hab aber keines dieser Geräte (Leider hab ich bisher keine Möglichkeit für die Canon-Akkus gefunden...),
    liebäugle aber seit einiger Zeit mit Lösungen fürs Rad.

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