Nach der Schinderei auf dem Dusky Track und den auf den Gramm genau geplanten Rationen, haben Mogen und ich beschlossen eine ganz andere Tour zu machen. Ziel sollte es sein möglichst viel zu entspannen und zu essen und alle anderen eine lange Nase zu machen.
Dazu wurde uns der Copland Track empfohlen, denn dort gibt es eine heiße Quelle die mehrere Becken speist.
Es sei gesagt, das dies eine offizielle Bewerbung für den Bushcraft Gourmet Club ist
Einkäufe für An- und Abreise, 2 Abendessen, 2 Frühstück und ein Mittagessen:
- 1 kg Rinderhack
- 1 kg Rächerspeck
- 18 Eier
- Backpulver
- 750 g Käse
- Butter
- 1 Laib Brot
- 12 x Bier (je 330 ml)
- 1kg Mehl
- 500 ml Öl
- 300 g Essiggurken
- Getrocknete Pilze
- Milchpulver
- 2 Dosen Baked Beans (je 420 g)
- 250 g Cracker
Tag 1: Anreise und Bannock Burger
Das DOC-Office (Department of Conversation) sagte wir bräuchten 8 Stunden zur Welcome Flat Hut, angeschlagen waren 7 Stunden. Wir haben 5 gebraucht!
Ähnlich wie auf dem Dusky Track zurück von der Supper Cove rannten wir wie die Irren und es stellte sich heraus, dass wir voll bepackt als letzte Starter alle überholt haben die an diesem Tag zur Hütte gelaufen sind. Damit hatten wir das Prädikat "ROAD TRAIN" verdient
Wir haben dann gleich unser Lager aufgeschlagen. Dieses mal nicht in der Hütte sondern in Zelten. Wir konnten es natürlich nicht nehmen lassen das ganze zu erweitern :daumen
Nach erledigter Arbeit ging es dann zum Kochen über. Leider nicht über Feuer, da dies im Nationalpark streng verboten ist. Zum Abendessen sollte es den Bannock Burger geben, bestehend aus:
- Bannock-Brötchen
- 2x Fleischbratling (je 250 g)
- Speck
- Essig Gurken
- Zwiebeln
- Käse
Nach dem Backen haben wir das Brot getoastet.
Dann war Speck und Fleisch angesagt.
Nach und nach nahm der Burger seine Gestalt an.
Die Vorfreude war riesig und das Wasser lief uns um Munde zusammen. Jetzt schon hatten wir Neider, insbsondere wegen des Specks
Endliches war es so weit wir konnten unsere Burger essen. Dazu gab es ein Bier aus NZ. Lange Nasen und hungrige Blicke anderer Besucher waren allgegenwärtig. Ja, der war so lecker wie er ausgesehen hat
Danach ging es zum entspannen in die heißen Bäder.
Tag 2: Entspannen und Essen
Nach einer guten Nacht gab es dann erst mal ein typisch neuseeländisches Frühstück. Im Gegensatz zum ungesunden deutschen Schokomüsli, welches "Junkfood" sei, sind Rühreier, Speck und Baked Beans eine ausgewogene Mahlzeit. Danach wieder "Hot Pools".
Mittags gab es einen leichten Snack gab es Cracker mit Käse.
Zum 5 Uhr Tee sollte es Schokokuchen geben, aber da wir die Eier vergessen haben gab es Schokopudding
Draußen tummelten sich Laufvögel (Weka's).
Zum Abend essen gab es gefüllte Pfannkuchen.
Flasche statt Rührbesen und -schüssel.
Die Füllung bestand aus Speck, Zwiebeln, Käse und Pilze.
Überaschenaderweise war die Füllung so lecker, dass sie geschmacklich sogar den Burger übertraf. Dazu natürlich Bier.
Tag 3: Lang schlafen und gemütlich absteigen.
Getreu dem Motto "Wir haben doch Zeit" schliefen wir lange, Frühstückten wieder Neuseeländisch und machten uns nach dem Lagerabbau dann Talwärts.
Kurz vor dem Parkplatz war ein Fluss zu queren. Wir froren nicht, wir verzehrten die Gesichter vor Wut, weil das Wasser nicht noch kälter war
Obwohl wir betont gemütlich waren und sehr spät los gingen brauchten wir nur 4 Stunden runter und überholten ein Ehepaar.