Schnelles Feuer mit welchem Feuerstarter (Feuerzeug/Streuchhölzer)

  • Hallo,


    was führt ihr mit, um mal schnell ein Feuer machen zu können?


    Streichhölzer oder Feuerzeug oder?
    Was für ein feuerzeug? Gas oder Benzin?


    Diese Frage stellt sich gerade in Anbetracht des nahen Winters (der ja hoffentlich kommt)


    Und gerade im Winter kann man ja in Situationen kommen, in dennen ein Feuer schnell entfacht sein sollte.

  • Um ehrlich zu sein... so "bushcraftig" das auch ist sein Feuer mit Reibhölzern zu entzünden und CO... aber ich nehme dafür meist ein Feuerzeug, ausser ich habe explizit BOCK auf "Feuer machen". Dafür reicht jedes handelsübliche Feuerzeug, ich nehme dafür meist ein Mini-Bic weil BIC in meinen Augen die beste Preis-Leistung aufweist. Welches Feuerzeug man jetzt benutzt ist eigentlich mehr pers. Geschmack.

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    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
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  • Feuerstahl und etwas Birkenrinde hab ich eigentlich immer in der Hosentasche, das benutz ich in 90% aller Fälle. Irgendwo im Rucksack fliegt n kleines Bic rum und im Kochgeschirr ist ne Packung mittelgroße Streichhölzer im Zipbeutel. Gerade im Winter trau ich Feuerzeugen nicht über den Weg.


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Hi,
    also ich hab immer ein BIC dabei. Als Raucher hat man sowas in der Hosentasche, d.h. es ist körperwarm...und tut deshalb. Ich gehe jetzt von deutschen Wintern aus wo es halt mal -20 grad evtl. hat. Und ja, ich weiss, bei extremen Temperaturen sollen die Dinger einfrieren. Ist mir aber noch nie passiert.
    Vor über einem Jahr hab ich von meinem Grossneffen(oder wie auch immer), das hier bekommen: https://www.globetrotter.de/sh…0?utm_source=PTID13002411 Ich habs erst mal gefüllt und eingpackt. Ab und an mal geschaut ob das Ding noch tut, weil so nem Spielzeug vertraut man ja nicht. Was soll ich sagen? Im Gegensatz zu nem Zippo hält es den Sprit...da verdunstet nix, und selbst nach über einem Jahr tut es. (Und notfalls würd ich einfach die Watte ausm Tank nehmen und die mit den Funken anzünden)
    Gruss
    Albbär

  • Hab für den Notfall immer eine Packung wasserfest verpackte Streichhölzer dabei. Hab ich bisher aber nur einmal benutzt als es schon dunkel war draußen und ich mangels passender Beleuchtung nicht geschafft hab, mir ein passendes Zundernest für den Feuerstahl aufzubereiten (bzw. ich keine Lust mehr drauf hatte).
    Bin kein großer Freund von Feuerzeugen, die lassen einen doch immer dann im Stich wenn man sie am meisten braucht ^^

  • Wenn ich in die Natur raus gehe, habe ich an der Messerscheide den Zündstahl und in einer Beintasche der Cargohose immer ein altes Schulmäppchen mit einem Beutelchen voll Distelsamen, gemischt mit der (hauchdünnen) ersten Schicht der Birkenrinde. (In dem Mäppchen sind auch noch ein Titan-Klapplöffel, etwas Schnur, ein paar Pflaster und zwei 600er Ibuprofen-Tabletten!)
    Falls ich einen Rucksack mit habe, habe ich da meinen kleinen Kelly Kettle dran, in dessen "Kamin" immer etwas Birkenrinde und in der nassen Jahreszeit manchmal auch noch kleine übrig gebliebene Zweigstückchen von einer vorherigen Nutzung sind. Meistens finde ich unterwegs noch weitere Birkenrinde, wo ich mir immer was davon einstecke.
    Mit diesem einfachen Set habe ich bisher jedesmal ein Feuer hinbekommen.
    Das wiegt und kostet nichts und ist zuverlässig.


    LG Parzival :kellykettle

  • Hallo,


    was nützt mir ein Feuerchen, welches ich nicht machen darf (Naturschutzgebiet hier bei uns)? Zum Anzünden habe ich ein billiges Feuerzeug. Tut seinen Dienst, wenns vorher in der Hosentasche angewärmt wurde.


    Ich koche zwar mit Spiritus (Trangia), aber bei Kälte geht das nicht. Holz verbietet sich, weil das fällt wegen Rauch und Geruch auf. Bleiben leider keine Alternativen, oder? Gasbrenner macht zuviel Krach, Esbit brennt nicht bei Kälte (oder ich mach was falsch). Also wenn schon Feuer im Winter, wie dann?


    LG Sel


    PS: Mir fällt grade noch die chemische Variante ein. Karbid oder Löschkalk.... Produziert auch Wärme.

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Hallo,


    ich hab mir bei Conrad Elektronik (ca. 4,50€) so einen kleinen durchsichtigen Bunsenbrenner gekauft.
    Den benutze ich immer.
    An meinem Schlüsselbund habe ich noch dieses kleine Benzinfeuerzeug wie Albbär das hat.
    bedingt durch den O-Ring dichtet es sauber ab und das Ding funzt nach einem Jahr noch
    ohne auffüllen. Zusätzlich habe ich noch 2 Zündsteine unter die Watte gepackt.
    In der sehr guten wasserdichten Verkaufsverpackung des Feuerzeuges habe ich mein Erste Hilfe Set
    mit Kompresse, Verband, Pflaster, Schmerzmittel, etc. wasserdicht unter gebracht.


    Gruss
    Konrad

  • Sel: Ich koche im Winter auch mit Spiritus, ohne Probleme. Der Trick ist den Brenner in einer Jackeninnentasche aufzubewahren bzw. den Spiritus. Dadurch ist er Warm und zündet, wenn man dann noch etwas Sprit auf dem Brennerring verteilt erwärmt sich der Brenner ebenfalls schneller. Man braucht allerdings etwas mehr Sprit da die Heizleistung nicht optimal ist. Ähnliches gilt auch für ESBIT.

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  • Ich verwende überwiegend Streichhölzer. 10 Schachteln a 38 Stück kosten bei Penny 29 Cent. Die Streichhölzer machen das Anzünden leichter: Im kalten Spiritus ist das Streicholz Docht und im Hobo ist es Zunder. Ein Streichholz wiegt 0,1g und eine Streichfläche 0,4g. Für Notfälle habe ich immer einige wasserdicht verpackt dabei: 5 Streichhölzer + Streichfläche + Verpackung = 1,2g.


    Beim Paddeln nehme ich noch ein Gasfeuerzeug mit, wasserdicht verpackt. Das zündet nass, schnell, einfach und ausdauernd.

  • Für den Spirituskocher habe ich ein ausziehbares Feuerzeug der Firma NASS. Als Back Up habe ich ein Firesteel dabei.
    Das wichtigste aber ist der Zunderbeiutel mit Wattepads in Vaseline, Distelsamen, Birkenrinde.
    Damit geht es immer. :lagerfeuer

  • Im Sommer Gasfeuerzeuge, im Winter dann Benzinfeuerzeuge (keine Zippo oder Zippo-Klon, die gasen für meinen Geschmack zu schnell aus).


    So ein True Utility Benzinfeuerzeug von Albbär hat auch mich Jahre lang begleitet, bis es beim 12. oder 13. Flug bei der Sicherheitskontrolle einkassiert wurde. Absolut empfehlenswert!
    Leider werden ja die IMCO-Feuerzeuge nicht mehr produziert....


    Neben den Benzinfeuerzeugen habe ich eigentlich immer Streichhölzer in der Tasche (in einem kleinen Ziplock-Beutelchen).
    Da gibt es auch noch so spitz zulaufende, in Parafin etc.getränkte Holzfaserplatten an deren Spitze so ein Phosphorzündhäubchen ist. Die sind im Winter ideal.


    Zündstähle habe ich auch ein paar, Zum spielen ganz ok, und dann wenn alle Stricke reissen. Ich verwende sie nur als Backup vom Backup des Backups ;)
    Benzinfeuerzeug ---> Streichhölzer ---> Zündstahl
    (Die Möglichkeit Feuer zu machen ist das einzige was ich tripple, zum Feuerbohren bin ich zu blöd)


    Das grössere Problem bei Kälte und Nässe ist aber, dass wenn die Finger kalt werden die Fingerfertigkeit nach lässt...



    Gruss

  • Meine Frage bezog sich ja auf den Notfall - und im Notfall interesieren mich Verbote nicht.
    Rihtig ist, daß man hier bei meiner Fragestellung auch beachten sollte, daß die Fingertätigkeit eingeschränkt sein kann.


    Wasserdicht verpackte Streichhölzer klingen gut.
    Dann wurden Gasfeuerzeuge genannt, die auch noch nass finktionieren - gut.
    Und Benzinfeuerzeuge - ABER hier muß man aufpassen.
    Zippo ist bescheiden, da nicht dicht?


    Muß dazu sagen, ich bin Nichtraucher, also nicht wg zigaretten immer etwas dabei, sondern halt Situationsbedingt.

  • Hi musher,
    ein VOLLES Zippo ist super. Aber leider haben die Dinger die Angewohnheit "auszutrocknen", d.h. der Sprit verdunstet einfach. Hier spielt es natürlich eine Rolle wo du das gute Stück aufbewahrst. In der Hosentasche wird es schneller leer sein als im Rucksack...weil Körperwärme nunmal das Verdunsten beschleunigt. Gut, das passiert nicht in wenigen Stunden, oder innerhalb eines Tages. Für nen Dreitagestrip dürfte es reichen wenn du vor der Tour einfach mal tankst. Was halt definitiv nicht geht: Tanken, in Rucksack werfen, und vergessen bis man es braucht. Was aber geht: Nicht tanken, sondern Watte raus und den Tank dann mit gutem Zunder oder diesen Dingern hier füllen: http://www.ebay.de/itm/AD0006-…in_77&hash=item58afc5c00e
    Natrlich kannst auch die Watte wo eh schon drin ist n bissle behandeln (Vaseline), aber im Rohzustand ist sie halt nicht so der Bringer.
    Deinen Zunder kannst dann mit den Funken anmachen.


    Bei so kleinen Scheissern wie dem Fire-Stash, wo das ganze mit nem O-Ring abgedichtet ist findet kaum Verdunstung statt. Aber fummelig sind die halt schon.


    Gruss
    Albbär

  • ich setze auf masse :lol


    im zweifelsfall habe ich einen zippo in der hosentasche, firesteel im kochset und 3x wasserfest eingepackte zündhölzer im rucksack ,jacke und co.
    sicher ist sicher. streichhölzer sind im winter gut, solange sie trocken sind und noch nie nass waren, denn sonst bröseln die kuppen ab.
    zum schnell feuermachen schadet auch guter zunder wie watte-vaseline pads oder grillanzünder nicht ( natürlich nicht stilecht, aber im notfall ?)
    :lagerfeuer

    Mit einem Freund am Fluss sitzen und was leckeres auf dem Hobokocher zubereiten- für mich gibt es nicht besseres :)

  • Moin Zusammen!


    Also, das älteste meiner Zippos habe ich nun seit über zehn Jahren fast täglich in Gebrauch und es funktioniert noch wie am ersten Tag. Soviel zu diesem Meisterstück menschlicher Technik!


    Allerdings ist es nur ein Meisterstück für die Zivilisation. Ich nehme es niemals mit in die Wildnis. Warum?

    • Das Zippo hat nun mal die Eigenschaft, auzutrocknen, wie Albbär bereits geschrieben hat. Ok, wenn man es bis Anschlag volltankt, dann kann es schon bis zu einer Woche halten. Aber, come on, wie realistisch ist das?
    • Die Gefahr, einfach rauszugehen und das Auftanken zu vergessen, ist sehr groß. Dann steht man mit runtergelassenen Hosen da und hat vielleicht nur Sprit für ein oder zwei Flammen. This is the end - my only friend, the end...


    Meine Lösung: Ich nehme IMMER ein gutes BIC-Gasfeuerzeug mit. Es ist klein, leicht und zu 100% Prozent zuverlässig, außer es ist ins Wasser gefallen oder hat starke Minusgrade. Zusätzlich habe ich in meinem Survivalkit natürlich meinen Light My Fire Feuerstahl und eine kleine Kerze mit. Sobald ich ein Flämmchen habe, nehme ich die Kerze und "arbeite" damit weiter ;)


    Und jetzt das wichtigste: Das A und O ist das Wissen um die natürlichen Zunder um Dich herum. Ich versuche ein Feuer immer zuerst mit Feuerstahl und Birkenrinde, Kienspan sowie Harz in Gang zu kriegen. Und das klappt mit etwas Mühe und Erfahrung auch bei Regen und Schnee. Manchmal will es aber einfach nicht sein. Dann nehme ich halt mein BIC zur Hand und habe fertig! :lagerfeuer


    Liebe Grüße


    Junas



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