Chia-Samen Cracker

  • Hallo,


    ich habe ein wenig experimentiert, rausgekommen sind furztrockene "Plätzchen", deren Energiegehalt ich noch testen muß in der freien Natur :)


    Man nehme 125 Gramm Leinsaat (geschrotet), 125 Gramm Chia-Samen und 1 Liter lauwarmes Wasser. Beide Saaten über Nacht einweichen lassen, ab und zu umrühren. Dann eine mittlere Zwiebel, eine (rote) Paprika, wer möchte noch eine Knobizehe, mit dem Mixer grob kleinkloppen und dem schleimigen Brei der Saat zugeben. Dazu zur Eindickung noch 4 gehäufte Eßlöffel geschrotete Flohsamenschalen geben. Kräutersalz und Oregano oder Basilikum, Lavendelblüten, wenig Pfeffer, ordentlich Curry und nach Geschmack Zimt oder Vanille einrühren. Für ein wenig Farbe kann man noch Schnittlauch oder Petersilie zugeben (wenn es wieder Bärlauch gibt, dann probiere ich das damit aus). Das alles mindestens eine Stunde stehen lassen. Dann nochmal ordentlich umrühren (das bringt auch gut Oberarmmuskeln). Nun auf das Backblech (mit Backpapier drunter) die Masse als kleine Plätzchen mit einem Löffel auftragen, darauf achten das die Plätzchen nicht mehr als 5 Millimeter Dicke haben. Nun gehts ans Trocknen (nicht Backen!). Das kann 4 Stunden und mehr dauern, ich stelle den Ofen dabei ungefähr auf 90°C ein, einen Holzlöffel in die Tür geklemmt, damit die Feuchtigkeit raus kann. Nach etwa 2 Stunden kann man die Plätzchen umdrehen, dann trocknen die schneller.


    Ja, Foto:


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    Meine Plätzchen schmecken relativ neutral in der ersten Verkostung, haben ein wenig was von Vollkornbrot und sind absolut kein "Zahnbrecher". Der Geschmack ist nicht unangenehm, jedenfalls um Welten besser als der von der industriellen trockenen Notnahrung. Aber ich glaube im Magen werden die Plätzchen immer mehr. Mir haben drei Stück gereicht, ok, hatte nicht so viel Hunger, aber die Dinger sind wirklich nahrhaft und stopfen ohne Ende. Ein wenig Tee dazu und gut ist. Mit den Gewürzen sollte ich noch experimentieren, da geht noch was :unschuld
    Man könnte auch den "Teig" dünn auf dem Backblech ausrollen und so trocknen, nachher die "Platte" in kleine Stücke brechen. Habe ich jedoch nicht probiert, ist nur eine Idee.


    Übrigens, die drei Plätzchen auf meiner Hand wiegen grade mal 8 Gramm bei etwa 4mm Dicke....


    Die Plätzchen müssen extrem gut getrocknet werden, da sonst die Haltbarkeit nicht sehr lange sein wird. Das ist in der Backröhre nicht möglich. Also werde ich die Dinger nachher noch in der Sonne trocknen (soweit die Sonne mal rauskommt).


    LG Sel


    Edit: Aus den oben genannten Zutaten sind nun knapp 300 Gramm Nahrung entstanden nach fast vollständigem Trocknen.

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sel ()

  • Hallo Sel,
    ich würde nicht zuviel von diesen Plätzchen essen. Die Flohsamenschalen können das 50-fache an Wasser binden. Dem zufolge quellen die Kekse
    richtig auf. Ansonsten ein sehr gesundes Rezept. Danke dafür.


    LG
    Survivalopa

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