Inlet für Penntüte

  • Hallo,
    wir haben Sommer und meine 3-Jahreszeiten-Penntüte ist mir zu warm und zu voluminös. Einen Sommerschlafsack leiste ich mir nicht, bin zu geizig ;)
    Ich penne draussen immer im Biwack, da kann keine Feuchtigkeit rein (Morgentau z.B., wenn ich auf einer Wiese penne), der Biwack ist superklein im Packmaß und extrem schnell praktisch überall aufgebaut. Drinnen die Isomatte rein und darauf die Penntüte. Tarp spare ich mir.


    Wenns warm ist kann ich ja auch mit einem Schlafsackinlet pennen dachte ich (ich borgte mir eines zum Test aus). Nee, das ist morgends echt zu kühl.


    Ich habe eine schöne "Kuscheldecke", Ikea billig oder so. Die ist 130x170cm groß, also perfekt für meine Größe (165cm). Einmal umgenäht als Sack, drinnen als Schutz einen passend umgenähten Baumwoll-Bettbezug (drinnen, weil die Decke zuviel Polyester enthält, gefällt mir nicht so). Und gestern war der Test. Heute früh waren echt klatschnasse 13°C auf meiner Wiese draussen. Der Schlaf war (nur in Unterwäsche, keine Socken) echt entspannend, mir war warm genug.


    Gesamtpreis war gesamt so um die 6 Euronen (Decke und Bettbezug) und ne Stunde Arbeit, wiegen tut die Sache knapp 1 Kilo. Für den Preis bekomme ich nirgends so ein passendes Inlet. Und im Winter denk ich habe ich mit diesem Inlet in meiner Penntüte auch mal eine Chance, paar Minusgrade warm gekuschelt zu überstehen.


    Manchmal sollte man wirklich Basteln um das zu haben, was man möchte. Entweder kostet gute Ausrüstung zu viel, oder man geht Kompromisse ein...


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Guck mal Sel für 15€ hättest en Fleeceschlafsack bekommen.
    http://www.ebay.de/itm/like/40…pht=true&ops=true&viphx=1
    Hab den jetzt seit 5 Jahren, regelmäßig im Einsatz, im Sommer oder als Inlett im Winter. Dieses Produkt hat für Miltec echt eine erstaunlich gute Qualität.


    Aber du hast ein MYOG Projekt verwirklicht, das zählt!


    MfG Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • Ich habe was gegen reines Polyestergewebe. Da kann ich nicht friedlich pennen drinnen, daher auch noch mein Baumwoll-Inlet.
    Aber die vorgestellte Penntüte ist schon ok.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Hört sich echt gut an! Gedacht, getan- Sommerschlafsack Marke Eigenbau.


    Das I- Tüpfelchen wäre vielleicht noch eine schmutzabweisende Außenhaut? Im Fleece-("Kuschel-")gewebe kann ja viel Dreck hängenbleiben. Aber eine solche dritte Lage dürfte natürlich nicht wieder einen Hitzestau verursachen, sondern muß atmungsaktiv sein...

  • Siehe Eingangsposting... ;)
    Habe den Biwack noch drum.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Mein Dreijahreszeiten-Schlafsack von Gelert (600 Gramm) ist ein echt cooles Teil, das ist wörtlich zu nehmen. Die Bezeichnung setzt sich daraus zusammen, in wievielen Jahreszeiten man ihn besser nicht benutzen sollte. Also habe ich den Kühlschrank to go getunt, mittels einer spottbilligen Fleecedecke von Woolworth. Das Ding zu einer Art Tüte genäht auf der Nähmaschine, ohne Reissverschluß. Und habe festgestellt, daß die Kombination unter 10 Grad plus immer noch recht kalt ist. Dazu kommt mein Biwaksack, ein uraltes us-amerikanisches Teil aus Baumwolle, das auch etwas Wärme zurückhält.
    In der zweiten Nacht mußte nun ein Reflektor her, ich habe da von asmc die US-Combat-Rettungsdecke auserkoren. Dazu als Wärmflasche eine Sigg-Aluflasche (1 Liter). Die Temperatur war dann am nächsten Morgen auf ca. 2 Grad gefallen, ich bin zwar nicht erfroren, aber es war keine sehr angenehme Nacht.
    Der Vollständigkeit halber: das Inlett, der Schlafsack, der Biwacksack stellen zwar ein Zwiebelprinzip dar, aber die mittlere Lage hielt so gut wie keine Wärme zurück. Der Schlafsack ist eher als Schutz vor Insekten anzusehen. Bei hohen Temperaturen aber ist der echt gut. Ein klasse Tipp ist die Aluwärmflasche, nach sechs Stunden war die immer noch lauwarm - und das Wasser darin am Morgen umso flotter auf dem Spirituskocher heiß gemacht. Viel gebracht hat auch die Rettungsdecke, die hatte ich einfach lose drübergelegt, damit das Kondenswasser nicht alles durchfeuchtet. Auf zuviele Lagen im Zwiebelprinzip werde ich zukünftig aber verzichten, lieber einen besseren Schlafsack verwenden. Weil die vielen Schichten mich davon abgehalten haben, mich aus da heraus zu schälen und mal pinkeln zu gehen. In hellwachem Zustand hatte ich geglaubt, das sei kein Problem. Nachts fühlt sich das alles ganz anders an.
    Auf ein Tarp verzichte ich nur an warmen, trockenen Tagen, an besagtem Wochenende hatte es dafür zuviel geregnet. Am liebsten verwende ich mein britisches Basha im Wüstentarn. Alternativ hab ich noch einen alten BW-Poncho.

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