Hallo zusammen!
Heute war ich bei einem Landwirtschaftskunden, der die väterliche Werkstatt ausgeräumt hat. Die Werkstatt und die daran angeschlossene Schrottsammlung geht bis auf seinen Ur-Opa zurück und ich konnte ein paar Dinge retten. Am schnellsten ins Auge gestochen ist mir ein Beilkopf der Schmiedemarke "Widderkopf", Fa. Wörder & Pandel, Wuppertal. Die Firma für Äxte, Beile, Zugeisen, u.ä. existierte von 1884 bis etwa 1958. Man kann also von relativ "ehrlicher" Schmiedearbeit und guten verwendeten Stählen ausgehen. Mein Kunde datierte das Beil auf ein Kaufdatum zwischen 1900 und 1915. Es wurde definitiv vom Urgroßvater gekauft, der die Landwirtschaft 1900 gegründet hat und 1915 bei einem Forstunfall verstarb.
Ich möchte nun diesem Beil zu neuen Ehren verhelfen und mir ein Trekkingbeil daraus "erschaffen". Das würde allerdings erfordern, dass ich es etwas abspecke und aus einem 800gr.-Kopf einen 600gr.-Kopf mache.
Dazu möchte ich so allgemein in die Runde fragen:
1) Würdet Ihr das Beil aufgrund der Originalität bei 800gr belassen und es nur neu einstielen?
2) Oder doch neu "designen" und in eine gefälligere Form bringen?
3) Kennt jemand diese etwas eigentümliche Beilform, vorallem bezogen auf die doch sehr kleine/kurze Schneide?
axt1 von Alex.Lederstrumpf auf Flickr
Im Kopf steckt noch der alte Stielrest...!
axt3 von Alex.Lederstrumpf auf Flickr
...AHA, so geht das also mit der Fixierung!
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Widderkopf 800gr.
axt4 von Alex.Lederstrumpf auf Flickr
Form im Querschnitt.
So, bin um jede Hilfe und um jedes brainstorming dankbar!
Grüße
Lederstrumpf