Messerschmieden

  • Na, das nenne ich mal Gelungen! Sieht sehr gut aus, und Du bist sicher das Du das das erste mal gemacht hast ? Das hätte ich nun nicht gedacht wenn ich das Ergebinis sehe ! Ich habe Respekt vor den Leuten mit soviel handwerklichen geschick und können. :beten

  • Hhhmmm... Parzival,


    soweit ich weiß ist mit brünieren im Grunde und ersteinmal ganz Allgemein ein künstlicher Auftrag einer schützenden Schicht auf Metall gemeint. Es gibt etliche Methoden zu brünieren, professionell eben mit Chemie. Meinem Wissensstand nach gilt aber auch schon das mehrfache abflammen von Öl auf einer Klinge bis sich eben eine schwarze (Schutz)Schicht gebildet hat schon als brünieren.
    Der Tipp mit dem Altöl kam von einem Schmied aus der Living History - Szene der ganz schön tolle Sachen schmiedete. Ich habe das Ganze aber nicht weiter verfolgt sondern einfach so angenommen.


    Lieben Gruß,
    Ilves

  • Heute habe ich wieder geschmiedet doch bevor es losgehen konnte fiel der Elektromotor aus X(
    Was macht man da als gewiefter Bushcrafter? Improvisieren!


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    Ich habe also eine alte Bohrmaschiene so festgezurrt das sie perfekt den Keilriemen für das Gebläse antreibt.
    Dann schnell Holz zum anfeuern gehackt, um damit ein schönes Feuerchen zum entfachen der Kohle zu machen.


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    Aus einer alten Feder habe ich kleine Stücke rausgeflext um daraus kleine Messer zu schmieden.


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    Und nach getaner Arbeit noch ne Fleischwurst aufgespießt und schön gegrillt :)



    Weitere Bilder findet ihr in der Galerie.


    Gruß Mogen

  • Diesen Samstag stand ich wieder den ganzen Tag an der Esse. Ausgangsmaterial diesmal war eine Blattfeder.




      






    Das Ergebnis nach einem Tag arbeit. Das obere Messer hat ein Freund von mir geschliffen. Das Mittlere ist von mir und das untere von einem anderen Freund.



    Ich hätte meins gerne noch weiter ausgeschmiedet aber aus Rücksicht auf die Nachbarn mussten wir dann doch Feierabend machen.


    Die restlichen Bilder sind wie immer in der Galerie zu finden.



  • Was ihr da so alles hinbekommt - super
    Habe die Tage auch ein Film gesehen, wo der Sepp mit dem Mike und einigen anderen bei Richard Kappeller (für die, die es nicht wissen - ein Messermacher aus Salzburg, der für Joe Vogel das tolle Messer gemacht hat) und haben da jeder unter Anleitung ein Messer gemacht - klar die Ergebnisse mit Hilfe des Meisters waren natürlich auch super - der Film ist sehr interessant, genauso, wie der Film letztens über die französischen Messermacher in Thiers.

  • Hallo an alle
    Mein Sohn hat heute aus einem Flachstahl eine Messerklinge geschmiedet.
    Nun soll natürlich auch ein Griff dran wir haben ein stück Eichenholz.
    Jetzt unsere fragen. 1.Kann man das kleben oder sollen wirs bohren und verschrauben.(mit was kleben soll ja halten)
    2.Griff bearbeiten vor oder nach dem zusammenfügen.


    mfg Volle

  • Nun ja, VOR dem Härten macht man Löcher in den Stahl. Geschraubte oder genietete Griffschalen kann man später wieder abbauen. Damit können andere Griffschalen auch ausprobiert werden (in Form und Holz). Kleben wird nix, das hält nie auf blankem Stahl. Außerdem kann so ein Messer mal nass werden, das Holz wird sich verändern und sprengt jeden Kleber. Ich sehe als einzigste Variante hier den Stahl im Griffbereich anzulassen und zu bohren oder eben mittels Dremel die Löcher zu schleifen.


    Die Griffschalen übrigens grob vorarbeiten, anpassen, dann festschrauben. Und dann den Feinschliff, so gehts am leichtesten. Und bitte das Holz nicht lackieren, sondern ölen oder wachsen.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Bohren: Der Bohrer muss halt noch härter sein. Je nach Härte der Klinge kommt man mit nem NEUEN, eher teuren HSS-G oder so bohrer durch.
    Mit der Tischbohrmaschine, schön langsam, gut kühlen/schmieren.


    Die aufwändigere Variante: es gibt Hartmetallbohrer. Diese sind aber schwierig zu handeln, brechen schon bei kleinster falschen Belastung.


    Die Bastlermethode: man kann sich einen normalen Hartmetall-Steinbohrer so anschleifen, dass er auch Stahl bohrt. (mit der Flex und Diamantblatt z.b.)


    Kleben: ich habe durchaus schon Griffe verklebt, die auch halten.. (bis jetzt). ich nehm dünnes, doppelseitiges Klebeband.Ohne Gewebe. wenn die Backen und die Klinge schön Plan und sauber sind, und das ganze mit dem Schraubstock gepresst wird hälts echt gut. (Ich nehm besagtes Klebeband auch, um Griffschalen und andere Teile provisorisch zusammenzukleben, damit sie schön deckungsgleich werden, zum Löcher passend bohren etc.


    Wenn man nach dem Kleben noch ne Schnur- oder besser Drahtwicklung anbringt, hälts noch besser.
    Ich könnte mir aber denken, das Hitze ein Problem ist für das Klebeband. (habe im Auto was geklebt, und bei den Temperaturen im moment wurde das quasi flüssig.. war aber echt sehr heiss.)


    Grüsse, ein Bastler

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