Cyanacrylat

  • Ich hatte mal eine nette Begegnung, auf einer Tour, mit einem Waldschrat der schwor bei stark blutenden Wunden auf
    Sekundenkleber.


    Ich habe das Zeug eh immer dabei falls man mal ein Poncho oder ne Plane flicken muß.


    Allerdings habe ich das bislang noch nicht ausprobiert.


    Ein befreundeter Mediziner meinte zu dem Thema nur das kann man machen und ist sicher besser als erhöhter Blutverlust,
    allerdings macht man dem behandelten Arzt damit keine Freude, den der darf den Mist wieder raus schneiden.


    Im Sportbereich wird damit stellenweise mal ne Behandlung an der Fußsohle vorgenommen.


    Hat mit dem Zeugs als Notverband jemand von euch schon Erfahrungen gesammelt?
    Oder kommt euch sowas nicht in die Feldapotheke?


    Gruß Trekkie

  • Ich habe seit einiger Zeit auf längeren Touren, Ausflügen und Urlauben auch immer eine kleine Tube Sekundenkleber dabei. Wiegt nix, hält sich sehr lange und ist breitbandig einsetzbar. Hinsichtlich der Wundversorgund bin ich aber skeptisch, ob es die ideale Vorgehensweise ist. Da ich auch meistens ein der Tour angepasstes Erste-Hilfe-Set mitführe (selbst zusammen gestellt, bei Tagestouren hosentaschentauglich oder seitentaschentauglich, bei Mehrtagestouren auch schon mal ein größeres Päckchen). Mit Sekundenkleber habe ich bislang im Rahmen der Wundversorgung lediglich experimentiert (kleine Schnittverletzungen an den Fingern) und es hat folgenlos funktioniert. Pflaster oder kleiner Verband hätten es aber genauso getan. Bei dem von dir angesprochenen Aspekt der Vermeidung von größerem Blutverlust, gebe ich aber zu bedenken, dass es sich bei solchen Verletzungen meistens nicht um kleine oberflächliche Verletzungen handelt, sondern um "tiefere" Verletzungen.


    Das Thema ansich finde ich aber ausgesprochen interessant und ich würde mich ebenfalls über persönliche Erfahrungen und Meinungen von Fachleuten im Bereich der medizinischen Versorgung freuen.


    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Hallo,


    Sekundenkleber ist verwendbar. Jedoch wird die Haut sich des Fremdkörpers entledigen, also hälts nicht lange. Über gewisse Unverträglichkeiten kann ich nichts sagen.
    Der altbekannte Verband oder Druckverband ist in meinen Vorstellungen immer noch die beste Lösung. Und bei den kleineren Verletzungen durchaus auch allein anzulegen. Und für so eine Binde sollte Platz im Verbandspäckchen sein. Sekundenkleber habe ich eine Minitube (1ml) immer mit, für kleinere Reparaturen etc.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Das ist ein interessanter Aspekt, den ich so auch erst auf dem letzten Survival-Intensivkursus kennengelernt habe. Der Ausbilder ist Polizeibeamter und kennt sich recht gut mit der taktischen Verwundetenversorgung aus und hat Quick Clot vorgestellt. Das ist aber die ultima ratio und wie Smeagol richtig angemerkt hat, nur für größere und tiefere Wunden gedacht, bei der man vor der Wahl steht verbluten oder überleben. Im Falle der erfolgreichen Behandlung wird das Zeug vom behandelnden Arzt wieder großflächig herausgeschnitten.

  • Das ist aber die ultima ratio und wie Smeagol richtig angemerkt hat, nur für größere und tiefere Wunden gedacht, bei der man vor der Wahl steht verbluten oder überleben.


    Habe ich so nicht gesagt oder meine Worte waren nicht klar ausgedrückt. Ich möchte eher meine Skepsis im Hinblick auf "größere und tiefere" Wunden äußern.

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Habe ebenfalls eine 1ml Tube Sekundenkleber dabei, im Reparaturkit. Zum Wundverschluss (primär klaffende Schnittwunde) ginge es auch, da sind mir aber die SteriStrips lieber die ich dabei habe. Die Amis (Fernwanderer auf'm AT/PCT7CDT usw.) tragen Sekundenkleber u.a. auch auf Risse in der Fuß-Hornhaut und als Blasen-Prävention auf gesunde Haut auf, als eine von vielen improvisierten Behandlungsmöglichkeiten.


    Gereon

  • Mich hat's im Winter mal hart gemault... Gelandet bin ich mit dem Kopf an ner Laterne was mir dann das Augenlied aufgerissen hat. Im KH wollte die Ärztin es mit 3 Stichen nähen. Ich bestand aber drauf geklebt zu werden :D Was sie dann netterweise auch getan hat. Im Gespräch erklärte sie mir dann das es im Prinzip stinknormaler Sek.-Kleber ist der alles dings anwendungsbezogen besonders Rein ist (z.b. Schwebstoffe, chemische Nebenprodukte aus der Herstellung usw.)


    Zu sel's Anmerkung : bei mir hat der Kleber sehr gut auf der Haut gehalten. Das weiß auch jeder der das zweifelhafte vergnügen hatte sich die Finger zusammen zu kleben ;)


    Hier mal 2 Bilder, direkt nach dem kleben das andere nen Tag später... Heute sieht man davon nix mehr


    [edit]Zuhhause hab ich auch schon den ein oder anderen Schnitt damit versorgt... Bei "stark" blutenen Wunden ist's nach meiner Erfahrung aber ehr schwierig. Da ist nen Stück duct tape mit nem Taschentuch drunter einfacher, schneller und effektiver[/edit]

  • Ich verwende öfters Sekundenkleber für Schnittwunden. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, das Blut den Kleber wegschwemmt. Das gibt dann ne Schweinerei, und die Wunde ist nicht "dicht". Wenn die Schnittwunde aber "trocken" ist, klappts hervorragend.


    Sehr gut geeignet für kleine, nervige Schnitte an den Fingerkuppen etc. Die stören mich beim Arbeiten, beim Duschen.. Und da ist eine kleiner Klecks Sekundenkleber weniger störend als ein Pflaster. Die Klebung hält allerdings nicht sehr lange (ein paar Stunden bis zu nem Tag vielleicht).

  • Ich habe mich vor ca. 2 Monaten mit einem Kampfmesser (Cheruda Magnum) beim "Spielen" in den Oberschenkel geschnitten. Also durch die Jean, Unterhose und dann noch ca. eine 7 cm lange 1 cm tiefe Fleischwunde. Wie immer bei solch entbehrlichen Anlässen war es Freitag nachmittag und ausserdem wollte ich nicht ins Spital, weil ich mich einigermaßen schämte... :schäm Meine liebe Frau war gerade zum Einkaufen und ich bat sie mir doch Sekundenkleber mitzunhemen um die Wunde zu verkleben. Gesagt getan und nach ein paar Gläschen Schnaps spürte ich auch das Brennen nicht mehr so stark :lol Die Hälfte der Wunde klebte sehr gut und die andere Hälfte hielt leider nur einen Tag und platzte dann wieder auf. Bin aber trotzdem nicht ins Spital - war aber eine lange Zeit bis zur Heilung. Kleine Wunden würde ich durchaus mit Sekundenkleber behandlen aber so große Schnitte eher nicht. :unschuld

  • Die meisten Cyanacrylat-Kleber sind wasserlöslich, weshalb die Anwendung bei nässenden/blutenden Wunden sinnfrei ist (siehe Lortnoc). Ansonsten ist der Kleber allerhöchstens ein Notbehelf um schnell Abhilfe zu schaffen. Wird später die geklebte Haut wieder belastet/gespannt platzt dir die Wunde wieder auf. An Stellen welche nicht auf Zug belastet werden hält er einigermassen...
    Ohne Sekundenkleber verheilt die Wunde auf jeden Fall besser/narbenfreier als mit. Medizinische Klebstoffe sind eine andere Geschichte aufgrund von Reinheit und Additiven (Flexibilität, Wasserlöslichkeit,...).
    Ich benutze aus diesen Gründen Steri Stripes oder bei grösseren Sachen ein Art Gewebetape oder notfalls Isolierband. Ein gut klebendes, richtig aufgeklebtes (die Spannungsrichtung der Haut beachten), Plaster ist im Vergleich zu Sekundenkleber immer besser.
    Für Verletzungen an den Fingern haben sich bei mir Latex-Einweghandschuhe/Fingerlinge/etc., 1-2 Nummern kleiner als die Hand, bewährt. Auch der Hals eines Luftballon geht recht gut.
    Gruss


    KORREKTUR:
    Sekundenkleber sind natürlich nicht wasserlöslich, die Klebestellen sind aber nach dem aushärten nicht feuchtigkeitsstabiel. Die Klebestelle kann sich also je nach Kleber früher oder später, unter Feuchtigkeitseinfluss, wieder lösen. Es gibt Sekundenkleber deren Klebestellen auch feuchtigkeitsstabielisiert sind, aber die gängigsten aus dem Supermarkt sind das in der Regel nicht. Das ist eine Frage der Additive.

    Bsp. aus der Praxis: Ich wechsle Gewächshausscheiben aus und schneide mir wieder mal in den Finger (alles kann man eben doch nicht mit schnittfesten Handschuhen machen). Sekundenkleber drauf und weiter geht es zum Cyklamen pflanzen. Topfmashiene, Erde, Sand, Wasser... spätestens eine Stunde später ist der Finger wieder offen da sich der Kleber gelösst hat, d.h. es wir unangenehm und es dauert ewig bis die Wunde wieder verheilt ist. Von daher unbrauchbar bei mechanischer Belastung in feuchter Umgebung.
    Memo an mich: Keine Antworten erstellen während man zusätzlich noch auf 2 anderen Hochzeiten tanzt.

  • Man muss den Kleber ja nicht IN die Wunde bringen: Ein Stück Damenstrumpf wird so festgeklebt das man je eine Wulst Kleber an den Seiten hat und die Strumpfhose dann als Zugelement übergeklebt wird. So bleibt die Wunde immer "zugedrückt" und es kann kein Dreck rein.
    Ich pers. nutze Sekundenkleber, wie bereits oben geschrieben, bei kleineren Schnittverletzungen wo mich ein Pflaster stört oder ich die Wunde einfach zu haben will (Fußbereich etc wo es auch mal mit Dreck in Kontakt kommen kann).

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    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
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  • Bei kleinen Wunden, vorzugsweise glatten Schnitten nutze ich gerne Cyanacrylatkleber. Ich habe einen Sekundenkleber "flex", d.h., dieser bleibt elastisch und härtet nicht so "glashart" aus. Da der Schnitt vorher eh desinfiziert wird, ist die Haut drumherum fettfrei und der Kleber hält mehrere Tage, auch ist er nicht wasserlöslich. Ganz im Gegenteil, bei einem Cyanacrylatkleber kann man die Aushärtung aufs Maximale beschleunigen, indem man diesen kurz dem Wasser aussetzt(einfach mal probieren, Vorsicht, wird ziemlich warm/heiß).


    Für mich ein adäquates Mittel um kleine saubere Schnitte solange zu schützen, bis sie wieder soweit zusammengewachsen sind, dass es ohne Verband geht, in dem sich draußen auch nur Bakterien sammeln! Jede Verletzung, die über das Stadium "lästig" hinausgeht, sollte imho allerdings vernünftig versorgt werden!


    Grüßle
    Lederstrumpf :gewehr


    edit: Cyanacrylate härten an der Luft nicht durch Lösungsmittelverdunstung wie z.B. Pattex, UHU o.ä. aus, sondern durch Polimerisation in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit (Autoprotolyse), deshalb auch die Beschleunigung der Aushärtung bei Wasserkontakt! Aber dies ist echt ein "heißes" Eisen :lol - siehe exotherme Reaktion!

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

    Einmal editiert, zuletzt von Lederstrumpf ()

  • Zuallererst: Hab selbst noch keinen Sekundenkleber zur Wundversorgung verwendet. Ein Freund ist Sanitäter und er hat mir vor ein paar Monaten erzählt, dass die Kleber aus Cyanacylat während des Vietnamkrieges speziell zur Wundversorgung entwickelt wurden. Wusste das bis dahin nicht. Hab nun auch entsprechend nachgerüstet und in den Rucksäcken die kleinste Tubengröße dieses Schnellklebers dabei - vor allem auch wegen der vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten, wie smeagol oberhalb schon angeführt hat.


    Würde den Kleber aber keinesfalls direkt in eine offene Wunde geben (danke nochmals an Buscheni für den nützlichen Kommentar). Befürchte, dass hierdurch die Durchblutung komplett unterbrochen wird, was event. größere Gewebeschäden zur Folge haben könnte. Eine oberflächliche Anwendung auf der Haut zur Verklebung z.B. eines Schnittes wäre für mich aber durchaus ok und die Wunde wäre entsprechend geschützt vor Eindringen von Krankheitserregern etc. Den Heilungsprozess der darunterliegenden Verletzung muss sowieso der Körper übernehmen - ist schließlich bei einem konventionellen Pflaster oder Mullverband auch nicht anders, das Verbandszeug wird auch nicht in die Wunde gestopft sondern äußerlich angebracht.


    Ein anschauliches Video gibt es hier, hab mir mal erlaubt dies zu verlinken und hoffe dies ist für den Ersteller des Vids auch ok:


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    Mein Freund hat damals auch angemerkt, dass sich der Herstellungsprozess zwischen Baumarkt-Sekundenkleber und medizinischen Produkt nicht unterscheidet. Lediglich die Ausgangsprodukte sind beim med. Präparat entsprechend kontrolliert und der gesamte Herstellungsprozess nach med. Standards dokumentiert. Selbstverständlich werden die Anbieter aus dem medizinischen Bereich immer beteuern, dass die konventionellen Produkte kontaminiert sein könnten mit div. Verunreinigungen oder Erregern - irgendwie müssen sie ja die höheren Preise rechtfertigen ...

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    Tu eh nur so als würd ich mich auskennen, damit ich auch mitreden kann.
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    'Bushcraft' ist eine eingetragene Schutzmarke von Bushcraft USA LLC

  • Nice das mit der Kriegswundenversorgung wußte ich auch noch nicht.


    Aber wenn wunderts das es eine militärische Entwicklung ist?


    Habe mich mal schlau gemacht man kann das Zeug auch über Online-Apotheken beziehen nennt sich Gefäßkleber allerdings liegen die Preise jenseits von Gut und Böse.


    Btw interessant mal zu hören was andere so mit dem Zeug machen.


    ich werde das auf jedenfall mal testen nur werd ichs nicht drauf anlegen^^


    Danke für euere Meinung


    Trekkie

  • Ich sage mal so: das der Sekundenkleber aus dem Baumarkt/Bastelladen/VersorungsstelledeinerWahl keine Arzeibuchqualität hat ist klar, aber solange der in Europa hergestellt wird, glaube ich schon das er "rein" genug ist.
    Große Wunden sind eh nicht das Einsatzgebiet, IMHO. Da hilft nur Druckverband, ruhig stellen, ab zum Arzt oder ne medical evacuation anfordern (je nachdem wo man ist... Bergretter etc.).

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  • Ich glaube, hier wird über zwei völlig verschiedene Dinge geredet!


    1)Sekundenkleber direkt in offene, stark blutende Wunden mit eventuell indifferenzierten Wundrändern zu gießen, halte ich für völligen Blödsinn! Dies ist KEIN Ersatz/keine Alternative für diese diversen amerikanischen "Wunderpülverchen" oder einen adäquaten Druckverband.


    2)Beim Sekundenkleber dreht es sich darum, kleine Wunden mit klar umrissenen Wundrändern über eine bestimmte Zeit zusammenzuhalten. Eher eine Art "Klammerpflaster" aus der Tube. Nix weiter! Ein kleines schnelles Helferlein, das bis zu einer gewissen Grenze funktioniert.


    Ich mag es nicht, wenn jeder Tipp vor lauter Begeisterung, was dazugelernt zu haben, gleich als das "Allseeligmachende" diskutiert wird. Sekundenkleber ist ein kleiner Helfer, bei kleinem Malheur...nicht mehr und nicht weniger!


    Grüße
    Lederstrumpf :gewehr

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  • Da muss ich intervenieren was den entwicklings Zweck angeht! :schlaubi

    Also nix da mit für die Wundversorgung im Viatnamkrieg entwickelt, zwar genutzt aber nicht entwickelt...
    Es hilft aufgenommenes Wissen nicht un Reflektiert weiter zu geben, da kommt mus murks bei rum siehe Massenmedien und selbst ernannte Experten.


    Wenn man sich die Artikel dann auch komplett durch liest, erhält man auch die Information das er (der Kleber) sich auf grund der Fähigkeit starke Blutungen zu stoppen großer Belibtheit in der Chirugie erfreut. Weitergeleitet wird man unteranderem auch zum Sprühplaster/Sprühverband weitergeleitet. Welchen jeder bestimmt schonmal benuzt hat.


    Alles in allen sollte damit jetzklar sein das Sek.-Kleber hervorragend für diese Art von Anwendung geeignet ist. Die Eierlegendewollmichsau wurdedamit dennoch nicht erfunden, wie immer sollte man mal seine graue Masse benutzen und überlegen in wie weit was logisch ist bzw. sinn macht :unschuld


    DerNils

  • Zitat

    2)Beim Sekundenkleber dreht es sich darum, kleine Wunden mit klar
    umrissenen Wundrändern über eine bestimmte Zeit zusammenzuhalten. Eher
    eine Art "Klammerpflaster" aus der Tube. Nix weiter! Ein kleines
    schnelles Helferlein, das bis zu einer gewissen Grenze funktioniert.

    Genau so meine ich das. Sek.Kleber ist ne Art Feuchtigkeit- und -Dreckresistente Variante von Steristrip. (die finde ich ebenfalls super!)
    Kleine Schnittwunden: verkleben und weiterarbeiten.
    Grosse Schnittwunden: Steristrip, Pflaster, (nähen?) und dann schonen..


    Noch was am Rande: denkt ihr, Desinfiszieren ist sehr wichtig? Ich mache das eigentlich nie (bei alltäglichen Verletzungen). und meine Schnitte und Kratzer heilen immer sehr schnell und problemlos.. Oft nehm ich einfach nen Fetzen Papier oder Lappen und Isoband als Pflaster.. (Monteur halt.. ;) )

  • Zum Thema Desinfektion:


    Bin Dreckfresser und kann Leute die immer und auf alles erstmal Desinfektionsmittel schütten eh nicht verstehen,
    wann tötet damit ja nicht nur was man evtl killen will sondern auch das was man nicht killen will.


    In jedem Ersthilfekurs bekommt man erklärt: "Nein tu das nicht!"


    Und das wir in Symbiose leben hat ja sicher jeder schonmal gehört.


    Meine Meinung zum Thema Kratzer.


    Da die wenigsten hier Ärzte sein werden gehe ich mal davon das ihr im Wald selten Not-OP's macht, oder?


    BTW: Die schlimmsten Viren und Bakterien gibt es mit unter im Krankenhaus.

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