Hallo,
einige Zeit nun mache ich mir Gedanken, wie ich mein Handy ein paar Tage ohne Netzbetrieb am Laufen halte.
Mein HTC hat leider keine Möglichkeit, den Akku gegen einen Zweitakku zu tauschen. Diese Möglichkeit Energie mitzunehmen fällt schon mal weg. Es gibt diese Power-Stationen zu kaufen (ab vielleicht 20 Euronen aufwärts), welche jedoch eben nur den Zweck des Handyladens erfüllen. Das war mir zu wenig. Ich habe zum Beispiel meine Lampen mit AA-Batterien (jetzt Akkus) bestückt. Man sollte von Anfang an aufpassen, das da AA-Batterien reinpassen.
Der Vorteil ist, das diese Lampen eben mit Akkus UND mit Alkalizellen funktionieren. Sogar wenn man die Typen mischt in einer Lampe, geht das. Mein Handy braucht seinen USB-Anschluß zum Laden der Batterie. Daher kann man sich ein Gehäuse für 4 Akkus bauen (je 1,3 Volt maximal -> macht 5,2 Volt) und dann einen USB-Stecker dran. Reicht fürs Handy. Der Unsicherheitsfaktor ist aber, bestückt man dieses Gehäuse aus Versehen mit Alkalizellen, dann hat man im ungünstigsten Fall 6,4 Volt (je Batterie 1,6 Volt). Das kann, muß aber nicht, der Tod des Handys sein.
Von einer Batteriefirma gibts einen Adapter, der eine einfache Elektronik drin hat, die an einem USB-Anschluß die 5 Volt bereitstellt. Dabei ist egal (auch wenns in der Bedienanleitung anders steht) was für Batterien (Typ AA) da reinkommen. Also nur Akkus, nur Alkali oder eben gemischt. Was man grade da hat.
Der Adapter ist 80*65*18 Millimeter groß und wiegt leer nur 44 Gramm (zuzüglich USB-Kabel). Der Adapter dürfte je nach Händler für unter 12 Euro zu haben sein. Mit Batterien wird die Sache dann grob um die 140 Gramm schwer, mit Akkus wie im Bild ca. 165 Gramm. Ich habe die Bestückungsvarianten alle probiert, für wenigstens eine vollständige Handyladung reicht die Kapazität (im Handy ist ein Akku 2300 mAh verbaut). Ist das Handy nun geladen, dann reichen die Batterien oder Akkus noch eine ganze Zeit für die Lampen. Geladen werden die Akkus dann im Auto im Ladegerät (mit dem Adapter ist keine Ladung möglich).
Akkus haben ja nun mal eine geringere Voltzahl als Alkali-Batterien. Diese verringert sich auch noch wenn die Batterien langsam leer werden. Ich testete daher auch, bei welcher Spannung mein Handy noch geladen wird. Selbst wenn ich am USB-Anschluß nur noch 4,4 Volt anliegen habe, wirds Handy vollständig geladen. Macht in dem Fall theoretisch 1,1 Volt pro Akku, aber dann ist dieser bereits vollständig entladen. Bei Alkali-Batterien ist das nicht anders. Reserven sind demnach gegeben.
Noch mal die Vorteile. Ich kann wirkliche je AA-Batterie oder Akku einsetzen. Und die gibts im Notfall überall zu kaufen, jede Tankstelle hat das. Oder ich nehme die Batterien, soweit so viele da sind, aus den Lampen. Handy läuft im Flugzeugmodus, GPS ist dauerhaft angeschalten. Und ich gugg nur aufs Handy, wenn ich muß. Eine Akkuladung im Handy hält damit reichlich 7,5 Stunden, trotz GPS und Trackaufzeichnung. Nachts schalte ich GPS ab, lade das Handy. Danach habe ich morgends noch mal die volle Zeit. Verzichte ich auf dauerhaftes GPS, schalte das nur ein wenn ich es brauche, dazu Flugzeugmodus, so bin ich mit den beiden Akkuladungen des Handys ganze 5 Tage hingekommen. Vielleicht geht auch noch mehr.
Ich habe also eine volle Akkuladung im Adapter am Mann, Zweitakkus sind im Auto und werden geladen. Da ich sowieso alle 2 Tage zum Auto muß und Wasser holen (weils eben unterwegs keines gibt), tausche ich die Akkus und weiter gehts ohne Warten. Eben je nachdem, wie ich den vorhandenen Strom im Handy nutze (ohne GPS, aber dafür die Kamera...). Im schlimmsten Fall muß ich jeden Tag einmal zum Auto wegen den Akkus. Aber ich habe keine Wartezeit wegen dem Laden vom Handy.
Klar gibts noch viele andere Lösungen (auf Smartphone verzichten zum Beispiel), doch das wollte ich hier nicht beschreiben. Die Sache ist ausbaufähig, an die eigenen Bedürfnisse gut anzupassen.
LG Sel