"Prepping" - Illusion oder sinnvolle Katastrophenvorsorge?

  • Ich persönlich hab ein Problem mit dem Begriff "Prepping", weil der für mich, wie andere schon sagten eher dem amerikanisierten Größenwahn entspricht.


    Nichtsdestotrotz ist - wie wir ja schon öfter an anderer Stelle diskutiert haben - eine persönliche Vorbereitung für gewisse Eventualitäten meiner Einschätzung nach durchaus sinnvoll. Dabei muss man auch bei der Debatte von Szenarien nicht gleich in die Endzeit rutschen.


    Es wird niemand bestreiten, dass eine vernünftige Vorratshaltung mit einer Lebensmittelabdeckung von 1-3 Wochen eine sinnvolle Sache ist. Da ist dann auch egal, ob der Notfall darin besteht, dass die Endzeit anbricht oder ob Tante Erna mit gesundem Appetit unangemeldet zu Besuch kommt.


    Ganz pragmatisch bedeutet für mich als aktueller Häusle(um)bauer eine vernünftige Vorsorge auch das mehrgleisige Fahren in Sachen Heizung. Wer nur ne Ölheizung hat, kann - wie vor Jahren bereits erlebt - durchaus in Knappheiten geraten, während das Holz für einen Kachelofen vom internationalen Markt doch eher unabhängig in der Verfügbarkeit ist.


    An dieser Stelle ein kurzes Beispiel für ein aktuelles "Szenario":


    Als wir im vorletzten Winter bei meiner Schwiegermutter in Nordirland zu Besuch waren, kam es zu einer doch spürbaren Wasserknappheit von etwa 1,5 Wochen. Aufgrund der Lage am Golfstrom und der Beschaffenheit des Bodens sind in Großbritannien und auf den Nachbarinseln die Zu- und Abwasserleitungen außen auf Putz verlegt und nicht auf Frosttiefe gegraben. Das führt dazu, dass diese in entsprechend kalten Wintern einfrieren oder platzen, was an entsprechender Stelle ganze Viertel von der Wasserversorgung abschneidet. Wer jetzt seine 10 Sprudelkästen schon im Keller hat, hat in solchen Lagen natürlich weniger Probleme und Stress, als der, der in den Laden rennen und hamstern muss. In der konkreten Situation wusste man auch nicht, wie lange die Knappheit andauern würde. Hätte das ein bis zwei Wochen länger gedauert - was ja wetterabhängig war - hätte das durchaus dramatische Szenen hervorrufen können.


    Welche Schlüsse man nun aus so etwas zieht, ist natürlich jedem selbst überlassen.


    Liebe Grüße,
    DW

  • Ich selbst betreibe kein Prepping. Auch keine Kriesenvorsorge.


    Allerdings würde ich mit meiner (Bushcraft-)Ausrüstung und dem Proviant für meine Touren recht lange über die Runden kommen. Hier liegt doch ne Menge Trockenzeugs rum ^^
    Wasser gibt es hier mehr als ausreichend.


    Einen BOB halte ich für absolut übertrieben. Fälle bei denen ganze Regionen ihre Häuser unverzüglich verlassen müssen kommen hier nicht überraschend vor.
    Ausnahmen davon gibt es eigentlich in Deutschland in nur wenigen Gebieten aufgrund der dortigen Erdbebengefahr:


    Da auch weniger wegen der Erdbeben an sich, sondern wegen den möglichen Folgen wie Brände, Stromausfälle etc.

  • Zu Beginn möchte ich sagen das es mich sehr freut das hier nicht, wie in anderen Foren üblich, iergendwelche Monstersäue durchs Dorf getrieben werden und Theorien gesponnen werden die am Geisteszustand des einzelnen zweifeln lassen.


    Jeder einzelne hat unterschiedliche Vorraussetzungen und Einflüsse die auf die Art seiner (Kriesen-) Vorsorge Einfluss haben.


    Zu Beginn sollte eine unaufgeregte Analyse des eigentlichen Bedarfs stehen die von den äusseren Einflüssen definiert werden. Diese äusseren Einflüsse sind die "Gefahren" denen man begegnen muss. Wenn es hilft kann man diese für sich nach der Wahrscheinlichkeit gewichten das diese eintreten könnten. Ein gewisser Pragmatismus hilft bei der Problemlösung und erleichtert da vieles.


    Am besten beginnt man im "kleinen":


    Feuer
    Standard Gegenmassnahmen:
    Rauchmelder, Feuerlöscher, Löschdecke, Tel.Nr. der Feuerwehr (kein Witz) etc. und als wichtigster Punkt baulicheer/technischer/praktischer Brandschutz (kurz, die Kerze kann nicht umfallen oder das Deko-Alkohol-Feuer setzt keine Vorhänge in Brand).
    Was oft vergessen wird ist die Sicherung der Dokumente und Versicherungsunterlagen.


    Weitere Fragestellung: Sind weiterführende Massnahmen nötig?
    a) Man wohnt nicht ebenerdig... Massnahmen nötig? je/nein (Fluchthaube, Feuerleiter etc. oder andere Fluchtwege...)
    b) Gefahr von Waldbränden in direkter Hausnähe... (Beregnungsanlage, Pumpen/Motorpumpen, Schläuche, Löschwasserquelle... und wenn es der Swimmingpool ist)
    c) Wenn man in Ludwigshafen neben der BASF wohnt (deren Werks-Feuerwehr ist übrigens sehr sehenswert, die haben die Schlagkraft einer mittleren Grossstadt).... na das wäre dann evtl. ein Grund für das ganz grosse Kino incl. Atemschutz, Schutzanzug etc.


    Wasser
    Wasser kann von oben, von den Seiten, von unten und aus den Rohren kommen.
    Fragestellung: Wo kann das Wasser nun am eigenen Objekt herkommen, wie ist die Hochwassergefährdung (beim letzten und vorletzten "Jahrhunderthochwasser" als das Wasser 5,8 oder 12km vom Fluss entfernt stand... ganz ehrlich, damit hätte ich auch nicht gerechnet und ich habe schon einige verrückte Hochwasserlagen erlebt)
    1. Wasser von der Seite: Woher? Wieviel? Wie hoch? Wie kann es wieder weg? Fliessendes oder stehendes Wasser? Wie lange? Versorgungslage (beim DLRG sind wir tagelang in einem Schlauchboot und einem Riessentopf Erbsensuppe unterwegs gewesen)
    Bei kleineren bis mittleren Geschichten langen oft ein paar Sandsäcke und eine Folie vor der Tür, oder ein paar U-Profile links und rechts an der Tür in die man Balken einlegt... Wenn 1-2 mal im Jahr das Wasser vorbei kommt sind das Standards...
    2. Von oben: Warum ist das Dach undicht? Fehlersuche, Fehlerbehebung (und wenn es nur ein Fetzen Plastik unter den Ziegeln ist das nachgegeben hat oder eine Dachlatte wurde Morsch...(den Spass hatte ich letztes Jahr). Ein paar grossformatige Gewebeplanen sind sehr hilfreich, auch wenn es keinen Spass macht bei Gewitter auf dem nassen Dach rumzuturnen.
    3. Wsser aus den Rohren: Wasserrohrbruch... Das Wasser wird durch die Kanalisation zurückgestaut...
    Wo sind die Abschlussventile? Hat der Keller einen Bodenablauf mit Rückschlagventil oder manuel?
    4. Wasser von unten: Grundwasser steigt... Wasser kommt aus dem Boden oder den Wänden....
    Da kann man dann nur noch den Keller volllaufen lassen bevor der Wasserdruck die Grundmauern eindrückt und das Dach runterkommt.... Da muss man im Vorfeld schon eine Idee haben wie man die Waschmaschiene allein aus dem Keller bekommt... etc.


    Der Zoch küt....: Man wohnt in Düsseldorf und einmal im Jahr kommt der Rosenmontagszug an er Haustür vorbei...
    Einfache Montagemöglichkeit von 5mm Stahlplatten vor Fenster und Türen, Schiessscharten, Zombiebuster-Mun, Flammenwerfer....
    (das war natürlich nicht ernst gemeint, aber in manchen Wohnsilos macht es Sinn einen weiteren, stabielen Türriegel an der Tür zu haben...).


    Auto: Unfall, Panne, 100km-Stau...
    Alles da was man braucht? Ersatzsicherungen für die Autoelektrik? Ersatzbirnen und weiss man wie man sie wechselt? Ersatzreifen? Braucht man wirklich einen Schlafsack, Lebensmittel... etc. (ich ja, bei mir kann der Abschleppdienst etwas länger brauchen, besonders da ich im familiären Umfeld der Abschleppdienst bin, auf der A3 braucht man das natürlich weniger....).


    Sturm: ...:
    1. Hilfe im Rahmen des realistisch möglichen ... :


    Hat man Feuer, Wasser, Sturm, Auto und 1.Hilfe abgedeckt ist man für 99,9% aller möglichen Vorkommnisse gut aufgestellt. Sollte dann doch mal etwas kommen was nicht so gängig ist, wie ein Erdbeben oder was weiss ich was kann man mit einer unaufgeregten, pragmatischen Herangehensweisse mit dem Vorhandenen schon einiges ausrichten. es ist völlig Sinnfrei für einen Stadtmenschen eine Motorsäge/Flex/Stromgenerator... nebst Betriebsstoffen einzulagern. Die Geschichte der letzten 4000 Jahr hat gezeigt das Endzeitszenarios recht selten vorkommen, und was der Vesuv mit Pompei gemacht hat... da hätte man vorsogen können so viel man will, das war es dann gewesen.


    Die wichtigen Adjektive:
    unaufgeregt/gelassen, pragmatisch, realitätsbezogen
    Dazu macht man 2-3 Standadpläne damit man nicht erst gorss nachdenken muss wie in etwa:
    Feuer, das Haus brennt: 1.Kind, 2.Dokumente, 3. Frau (die Reihenfolge kann natürlich variieren :unschuld )
    Autopanne/Unfall: 1.Notblinker, 2.Weste, 3. raus aus dem Auto 4. Warndreieck
    etc.


    Im Stress kann man machmal nicht klar denken, teils weil man eben Stress hat, oder weil man was abbekommen hat, oder... da helfen einem solche gedanklich durchgespielten Schemata recht gut (das weis ich bezüglich dem Autounfall genau, die ersten 5 Minuten nachdem ich mich 3 mal überschlagen hatte dachte ich garnichts, und als das Oberstübchen wieder anfieng zu arbeiten hatte ich trotzdem alles nach Schema abgearbeitet).
    Währungskriesen, Kriege, Katastrophen... egal was, am nächsten Tag ging wieder die Sonne auf und es ging weiter.


    Vielleicht hilft das geschriebene einem von euch...
    Gruss

  • Hallo Leute,


    ich wollte Euch allen mal an dieser Stelle dafür danken, dass das hier doch noch eine super Diskussion mit tollen Beiträgen geworden ist, nachdem meine Themeneröffnung dem ein oder anderen (sicher nicht ganz zu Unrecht) etwas "in den falschen Hals" gerutscht sein mag!! :daumen


    Lasst Euch bitte nicht bremsen, ich bin gespannt, was noch alles an Einschätzungen und Erfahrungen/Lösungsansätzen zusammenkommt. Ich habe für mich schon einen Haufen Dinge mitnehmen können und hoffe, dass es Euch genau so geht, dafür tausend Dank!!!


    Liebe Grüße, Euer Marc

    Wenn Du schnell gehen willst, dann gehe alleine - wenn Du aber weit gehen willst, dann geh zu zweit.

  • Mir fallen spontan folgende Fähigkeiten ("skills") und Maßnahmen ein, s.u. Manches davon hat sich bei uns an der Nahe (mich zieht es immer an Flüsse: Mosel, Rhein, Main, Nahe...) bereits mehrfach bewährt, da z.B. in einem Jahr >5mal der Strom ausfiel, jeweils >2h - und dann ein hungriger Säugling warm & satt zu kriegen war. Oder bei den von mir erwähnten Moselhochwassern...


    - richtiges Kochen lernen (nicht nur in der Mikrowelle erwärmen...)
    - alte Konservierungsmethoden (Räuchern, Trocknen, Säuern, Salzen usw.) für Lebensmittel kennen & können, um ggf. auch ohne Kühlung lagerfähige Nahrung herzustellen
    - einen mittleren Vorrat an Grundnahrungsmitteln & Gewürzen zu Hause haben
    (-> die klass. Vorratskammer, wurde beim Küchenneubau meiner Eltern berücksichtigt - und hat alle örtlichen Handwerker zu dämlichen Kommentaren stimuliert...)
    - eine Gas bzw. Strom-unabhängige Kochmöglichkeit bereithalten (und die Benutzung üben...meine Oksana hatte Anfangs z.B. Schiß vor'm Camping-Spirituskocher)
    - mehrere kleine Strom-unabhängige Lichtquellen + Anzünder bereithalten (Kerzen, Petroleumlampen o.ä.)
    - große warme Decke(n) im Hause haben
    - fertiges Trinkwasser haben und zumindest einen Filter, um Wasser aufzubereiten (Abkochen geht auch, sofern man genug Brennstoff hat)
    - einfaches Handwerkzeug im Hause haben & gelegentlich benutzen
    - Instandsetzung mit einfachen Mitteln lernen & üben: Nähen, Messer/Werkzeuge schärfen usw.
    - erweiterten Erste Hilfe Kurs besuchen (nicht nur den 08/15-Kurs, der primär auf die schnell verfügbare Profihilfe setzt)
    ...


    Gereon


  • Muss mich diesem Beitrag voll anschliessen. Die Schweizer haben ja durch zwei Weltkrige Erfahrung in der Vorsorge. :) Hier in Canada kann es schon mal vorkommen das man ein paar Tage oder gar Wochen ohne Wasser und Strom auskommen muss, speziell im Winter. Da ist es gut Lebensmittel und Waeremquellen Vorraete zu haben.


    Was Waffen betreffen glaube ich schon das eine oder zwei Schusswaffen mit der dazu noetigen Patronnen auch wichtig sind. Denn in einem echten Notfall wie Politischen Unrest oder Naturkatastofe gibt es immer wider Leute die solches Ausnuetzen um sich an anderen Menschen zu Vergreifen, wie das beim Hurricane Sandy und anderen in den USA vorgekommen ist. Allerdings soll man auch damit nicht Uebertreiben. ;)

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • Hallo,


    ich möchte dazu - wenns mir gelingt - stichpunktartig Stellung nehmen.


    1. Ein Kind bleibt dasselbe, egal welchen Namen man im gibt.
    Nicht der Begriff bestimmt den Inhalt, sondern der Inhalt füllt den Begriff.
    Somit ist die Frage "Prepping", "Notfallvorsorge" etc. rein semantischer Natur.


    2. Ihr kauft ein Auto mit Sicherheitsgurten und Airbag nicht weil ihr vorhabt
    gegen einen Baum zu fahren, sondern um im Fall der Fälle bestmöglich geschützt zu sein.
    Unabhängig von eurem Fahrstil, eurer Jahreskilometerleistung usw.
    Es geht nicht darum, OB etwas passiert, sondern WAS IST wenn etwas passiert.


    3. Überleben kann man schon ne Weile - auch ohne Nahrungsmittelvorräte - zumindest solang,
    bis man Hilfe gefunden hat (gilt für Europa, in Canada ist die nächste Hilfe unter Umständen mehrere hundert Kilometer entfernt und de facto nicht erreichbar.) Daher halte ich es für wichtiger, seine Fähigkeiten zu schulen.
    (Bspw. eßbare Wildpflanzen kennen, Wasseraufbereitung,... aber auch handwerkliche Talente und Sprachen gehören dazu...)
    Der Punkt ist: Fähigkeiten und Wissen brauchen keinen Rucksack und sind somit immer abrufbar.


    4. Waffen:
    An dem Punkt, wo eine Waffe wirklich Sinn macht, an dem Punkt sollte man (m.M.n.) auch unbedingt eine haben.
    Eine Pistole u. Ä. brauche ich nicht für paar Tage Stromausfall oder wenn mein Heimatdorf im Wasser versinkt,
    sondern vor allem bei politischen Überwürfnissen (aktuell in der Ukraine der Fall), Massenunruhen (hatten wir bspw. in Frankreich vor ein paar Jahren) und bei absehbar dauerhaft weit unzureichernder Versorgung ganzer Landesteile mit Lebensmitteln (irgendwann wird der Hunger groß genug und der Mensch zum Raubtier im Wortsinn).


    Hinzu kommt, daß bei der Auseinandersetzung mit "böswilligen Menschen" meist das reine Drohpotential einer Waffe ausreicht, um die Situation zumindest zu entschärfen.


    P.s.: Um mal wieder die Semantik zu bemühen - nur weil im Baumarkt sehr viel verschiedenes Werkzeug in den Regalen liegt, schließt der Begriff "Werkzeug" die Verwendung als Waffe nicht aus - mein persönlicher Favourit: der Schachtspaten mit extra langem Blatt.


    5. Vorbereitet sein auf was?
    Dort, wo es richtig eklig wird (Atomunfall, Pandemien, vulkanischer Winter,...) wird auch mit der besten Vorbereitung kaum ein Punkt zu machen sein - zumindest nicht was das langfristige Überleben angeht.


    6. Grundsätzlich halte ich eine gewisse Ausstattung i. w. S. für absolut angebracht (wenn man dafür das Geld ausgeben kann und möchte).
    Ich bin davon überzeugt, daß wir - auch in Europa - zwangsläufig in eine Situation kommen werden, die den Preppern Recht geben wird.
    Nicht heute und nicht morgen, aber ich rechne damit in den nächsten 15 bis 25 Jahren. (Bin 30 - dann also 45 bis 55 und wollte gern etwas älter werden)
    Auch werd ich ob diesen Gedankens sicher von der Mehrzahl von euch für in Teilen irre gehalten, allerdings habe ich die sich immer in regelmäßigen Zyklen wiederholende Weltgeschichte, die Statistik, die globale Ressourcenverknappung, die zunehmende Überbevölkerung, die exponentiell steigenden Mutationsraten hochresistenter Keime sowie Ausbreitung von Überträgern (bspw. Malaria durch die Tigermücke - kam bis zum 2. WK auch in Deutschland vor und seit einigen Jahren wieder) und die zunehmende Anfälligkeit hochindustrialisierter Nationen gegenüber endo- als auch exogenen Einflüssen auf meiner Seite.


    Einen zivilisatorischen Kollaps halte ich für unausweichlich und rechne damit, diesen auch noch zu erleben - leider.

  • Rabe...ich bin da ganz bei Dir und hätte es nicht besser ausdrücken können. Ich bin nur nicht ganz so optimistisch, was den Zeitraum angeht.

  • Klingt alles super hier. Eben immer darauf bezogen, was örtlich gesehen passieren könnte. Daher auch die guten, aber verschiedenen Meinungen.


    Für meinen Fall: Etwas Futter ist immer im Haus, im Kühlschrank (ja wegen ohne Strom...) aber auch als Konserven, Brot, Eingewecktes. Damit kommen wir (meine Freundin und ich) sowieso mind. 4 Tage hin. Wasser ist da, wenn nicht, es gibt irgendwo immer Wasser (Fluß, Bach etc.). Heizung ist egal, die Penntüten sind da. Klamotten sowieso. Damit wäre also die Lebensgrundlage erst mal geklärt. Und mehr bedarf es bei uns nicht.


    Hochwasser ist bei unserer Wohnlage ausgeschlossen, Strom weg stört kaum, Brand muß man eh abhauen. Und alles andere, na ja, sicher seltenst. Kleinigkeiten wie Ausweiskopien, ein wenig Bargeld, Sanitätssachen, wichtige Medikamente haben wir bereitliegen. Daran solls nicht scheitern.


    Kann sein ich nehme alles zu leicht. Aber ich sage mir auch: Hier, in Deutschland, in meiner Wohngegend... Wenn richtig dicke kommt, dann habe ich eben Pech gehabt.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Hallo und guten Morgen alle miteinander,


    also ich sehe das so aehnlich wie Sel. Wir kaufen einmal die Woche ein und haben dann genug Lebensmittel, das wuerde sich auch im Ernstfall nicht aendern, denn die Woche bleibt gleich.


    Das Problem bei Prepping sehe ich immer darin, was ist wenn ich mein "zu Hause", mit all den Vorräten gar nicht mehr erreiche. Denn der Meteorit schlaegt ja nicht dann ein, wenn ich gerade an der richtigen Stelle bin. Auch sieht man bei einem atomaren Zwischenfall mit genug Lebensmitteln aber ohne Bunker recht bloede aus.


    Also ein gesundes Mittel reicht meiner Meinung nach voellig aus. Ausserdem zaehlt meiner Meinung nach das Improvisationstalent mehr als irgend eine Ausruestung. Denn wenn einer ein Messer bei sich hat, damit aber nichts anzufangen weiss, dann endet es fuer Ihn genau so wie fuer den ohne Messer.


    Mit den Schusswaffen, wurde hier schon mal besprochen, das sehe ich auch kritisch. Also ich gehe immer davon aus, das es wesentlich kriminellere Gestalten gibt als mich. Wenn mir so einer nun meine Pistole einfach wegnimmt, sei es weil ich Skrupel habe auf Menschen zu schiessen, dann habe ich schlechte Karten.

    Viele Grüße


    Jim


    Perfektion in allen Dingen wird nicht dann erreicht,
    wenn nichts mehr hinzuzufügen ist,
    sonder dann, wenn nichts mehr fortgenommen werden kann.

  • Was ich noch anfügen möchte:
    Was ich als besonders wichtig erachte, ist ein funktionierendes "Netzwerk", bzw. eine funktionierende "Infrastruktur". Ich meine damit Freunde, Familie oder andere "Mitstreiter", die auf eine funktionierende Notfallvorsorge wert legen. Je größer und persönlicher so eine Schicksalsgemeinschaft ist, desto größer sind die Erfolgsaussichten und, wenn schon Extremstfälle diskutiert werden, auch die Wehrhaftigkeit und Stärke gegenüber denjenigen, die nicht vorgesorgt haben! Über Waffen, deren Wirkung und Sinn möchte ich nicht diskutieren, dafür gibts genug Endzeitforen!


    Ich selber bin da in einer sehr guten Situation, wie ich glaube. Mein bester Freund(Landwirt, Metzger) lebt 10 Gehminuten enfernt, meine Eltern, die eine hervorragende Vorratshaltung praktizieren, 45 Gehminuten entfernt und meine Oma, nebst meinem Onkel sind zu Fuß in 2-3 Stunden zu erreichen. Alle praktizieren eine ländlich-bäuerliche Vorratshaltung, hätten immer ein trockenes Plätzchen für mich. dafür bin ich eher der "Techniker", der dann für sauberes Wasser, Gas für Beleuchtung und Holz für den Ofen sorgt. Außerdem könnte ich ein paar bescheidene Kenntnisse einbringen, wie man aus der Natur ein paar Vitamine mit Knoblauchrauke, Sauerampfer und Co. auf den Tisch bringt. Mein Onkel hält derzeit um die 30 Stallhasen und meine Oma hat einen sehr gut bestückten Garten mit Kartoffeln, Bohnen, Karotten, usw.! Ein paar Vorräte, Gewürze, Wasser, Gas, Super bleifrei und 2Taktöl(Säge) kann ich ja auch beisteuern!


    Ich war lange genug auch der Meinung, alles allein "stemmen" zu können, auch in einem Notfall selber für Wasser, Nahrung, Unterkunft und eventuelle Verteidigung sorgen zu können. Das zu können ist allerdings ein Trugschluss! Wenn ich diesen Anspruch an mich selber stelle, gelange ich unweigerlich zum amerikanischen "Prepping". Ich war der Meinung, in einem Notfall werden aus Nachbarn Bestien! Das sehe ich heute nicht mehr so. Liegt es am Alter? 20-40 Jahre, da falle ich leicht aus dem Raster! NEIN, ich bin keine 19 Jahre alt :lol !


    Bleibt mir nur noch eine Brücke zu schlagen zum Thema Bushcraft. Wie oben erwähnt beruhigt es mich zu wissen, wie ich in Krisenzeiten einen vitaminreichen und einigermaßen wohlschmeckenden Salat zubereiten kann, wie ich meinen Hobo im Hof oder auf dem Balkon anzünden kann, wenn mein letztes Feuerzeug versagt oder auch nur, wie ich durch die Birke im Garten an was Trinkbares komme, wenn meine Sprudelkästen nix mehr enthalten. Ein funktionelles Netzwerk aus Freunden und Familie sorgt natürlich auch dafür, dass ich einer Krise, wie auch immer sie aussehen sollte, nicht gleichgültig, aber durchaus im Bewusstsein meiner und "unserer" Kräfte entgegen sehe!


    Ich glaube, dass unsere Stärke als Bushcrafter darin liegt, dass wir aus der Natur eventuell Ersatz "craften" können, wenn die Erungenschaften unserer Zivilisation nicht (mehr) funktionieren. ...ohne gleich panisch mit dem Fluchtrucksack zum End(zeit)spurt anzusetzen!


    In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine schöne Woche :winken !
    Lederstrumpf

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Mit den Schusswaffen, wurde hier schon mal besprochen, das sehe ich auch kritisch. Also ich gehe immer davon aus, das es wesentlich kriminellere Gestalten gibt als mich. Wenn mir so einer nun meine Pistole einfach wegnimmt, sei es weil ich Skrupel habe auf Menschen zu schiessen, dann habe ich schlechte Karten.

    Wenn man eine Waffe zum Selbstschutz hat muss man auch im Kopf und Hertz vollkommen bereit sein diese zu benuetzen. Uebrigens gilt das selbe fuer alle anderen Selbstverteidigungsmassnahmen, sei das Karate, Judo oder was auch immer. Jedes zoegern wird vom Gegner sofort zu seinem Vorteil genutzt.


    Weil ich persoedlich in meinem ganzen Leben mich nur einmal genoetigt gesehen habe meine Waffe gegen eine Person zu ziehen, kam ich nie in die Lage dise in toedlicher Action zu benuetzen. Ich bin mir aber voellig sicher das sollte ich in die Lage kommen dise Entescheidung treffen zu muessen werde ich sie auch Konsequent durchziehen ohne zu zoegern.


    Mit all dem gesagt, zeigt mir aber meine Erfahrung das bei Notfaellen, wie Erdbeben, Gross Ueberschwemmungen wie hier in Canada oder den Tornadoes in America u.s.w. die ueberwiegende Zahl der Menschen sich in Notfaellen von solch Vernichtenden Vorkommnissen zusammenschliesst und sich genseitig hilft. Ganz aderst scheint es sich zu verhalten bei Politischen Unruhen da scheint es oft das jeder auf sich selbst gestellt ist. Das kann daher kommen weil der Mensch nun auf einmal Fuehrungslos ist, immerhin sind wir ja Herdentiere, und sich oft zwei Feinden ausgesetzt sieht, auf der einen Seite die feidlichen Truppen auf der anderen Seite Kriminelle Elemente.


    Zusammenschlissend kann man sagen das es mit "Prepping" so ist wie mit allem anderen; Gesunder Menschenvestand walten lassen.

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

    Einmal editiert, zuletzt von Huntwriter ()

  • Welche Frage ich mir stelle: Ab wann betreibe ich Prepping?


    Ist es das Horten von Lebensmitteln mit dem Hintergrund die ersten 14 Tage oder mehr zu Hause autonom leben zu können? Oder ist es eine Zusammenstellung erdachter Scenarien und dafür die Ausrüstung dabei zu haben?


    Wie ihr genug gelesen habt bei meinen Postings bastele ich mir meine Ausrüstung selbst aus NVA-Mitteln. Sozusagen die Teile nehmen und verbessern/erweitern. Ich denke das ich da durchaus eine durchdachte und anwendbare Variation gebaut habe. Nun habe ich mir eine Grundausstattung zusammengestellt, die mir in meiner Vorstellung schon (bei nicht zu widrigen klimatischen Bedingungen) ein gewisses Maß an Schutz bieten kann. Also im Notfall das Ding umgeschnallt und raus aus der Gefahrenzone. Futter ist nicht dabei, aber dafür im Prinzip die Ausrüstung als zivilisierter Mensch auch mal wenige Tage allein zurechtzukommen. Kein Schlafsack, ein wenig Wasser, das Weitere ergibt sich schon. Eben so ne Art Erstausstattung.


    Also, wo fängt Prepping an?


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Hallo Sel!

    Also, wo fängt Prepping an?

    Darauf kannst nur Du selber Dir eine Antwort geben, wie ich meine. Nur Du selber kannst entscheiden, was in Deinem speziellen Fall angebracht und sinnvoll ist. Ich finde dazu den Beitrag von supi weiter oben sehr gut. Das erste sollte eine "Gefahrenanalyse" sein. Danach das "brainstorming" dazu. WELCHE Gefahren sind in meinem Fall die wahrscheinlichsten, WIE kann ich diese am besten abwenden oder zumindest mildern, usw.


    Prepping heißt ja im Prinzip nix anderes als vorbereitet sein (be prepared). Mich persönlich stört am Begriff Prepping einfach nur die damit verbundenen Szenarien, die in den Köpfen vieler Menschen damit verbunden sind! Wie bereits oben von mir erwähnt, kommen diese Szenarien überwiegend vom nordamerikanischen Kontinent. Das ist keine politische Wertung, sondern eine Tatsache. Diese Form des Preppings mag für die dortigen humanistischen und sozialen Verhältnisse angebracht sein, bei uns halte ich sie für maßlos übertrieben. Diese Definitionen greifen aber leider auch bei uns langsam um sich. Während sich TV-Beiträge über dieses Thema aus den USA vorwiegend mit Waffenarsenalen, Endzeitbunkern und ABC-Komplett-Paketen befassen, wird sich hierzulande langsam auch nur noch auf Themen wie Gaswaffen und Schlagstock-Regenschirme "eingeschossen".


    Es werden dabei zwei Szenarien geradezu vorrausgesetzt:
    1) In einem Notfall bin ich automatisch in einer Defensivsituation, in der ich mich gegen Alles und Jeden verteidigen muss.
    2) In einem Notfall muss ich automatisch meinen Wohnsitz verlassen und irgendwohin flüchten.


    Solche Szenarien halte ich für übertrieben. Sie könnten (viel Pessimismus vorausgesetzt) eventuell vereinzelt vorkommen, aber ich bin nicht bereit, diese als "automatisch eintretend" anzuerkennen, was auch der Grund dafür ist, dass ich "prepping" ablehne. Es ist mir zu endzeit-orientiert und basiert auf Szenarien, die ich in unseren Gefilden einfach für abwegig halte. Wie (ebenfalls) oben beschrieben hilft eine starke Gruppe oder ein starker Freundes- und Familienverband viel mehr! Außerdem die erwähnten Kenntnisse über Naturnahrung, Wetterkunde, usw. Wenn die Erungenschaften unserer Zivilisation versagen, sollen ein paar "old-school-skills" weiterhelfen ;) !


    Wie Dir aber modifizierte NVA-Ausrüstung beim Überstehen eines dauerhaften Strom-/Wasserausfalles, einer Überschwemmung oder eines Sturmes helfen könnte, vermag ich grade nicht so ganz zu durchschauen. Vielleicht kannst Du dazu noch was erklären.


    ...so! "Erklär-Bär" hat genug "erklär-bärt" :D :winken


    Herzliche Grüße
    Lederstrumpf

    __________________________________________________________________________________________________________
    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

    Einmal editiert, zuletzt von Lederstrumpf () aus folgendem Grund: morphophonemische Orthografie

  • Also, wo fängt Prepping an?


    LG Sel


    Wenn du mich fragst bei der funktionierenden Taschenlampe die ihren festen Platz hat damit man sie ohne nachdenken oder etwas sehen zu müssen finden kann. Das hat sich bei mir vorgestern erst wieder bewährt, meine "kleine" hatte Fieber (das war eine lebendige Nacht) und dann gab es auch noch unwetterbedingt ein paar Stromausfälle... Es ist dann einfach entspannend, ein Griff und schon hat man Licht und kann die Fieberzäpfchen suchen, die übrigens auch in einer leicht zu findenden Medi-Box spez. fürs Kind sind.

    Die Frage ist ehr, wo hört "Prepping/Vorsorge/etc. auf und wo beginnt eine Art Wahn. Selbst diese Grenze ist nicht klar deffinierbar, da es wiederum auf die persönliche Umgebung und deren Einflüsse ankommt. Was aus Nordamerika als typ. Prepping zu uns herüberschwappt ist oft völlig überzeichnet. Hunterwriter hat es oben im Post 33, 3. Abschnitt (Mehrfachzitate.... ich werde es nie lernen), schon gesagt, wenn es knallt helfen auch dort erstmal die Leute zusammen und holen nicht als erstes die AR15 unter dem Bett vor. Solche gibt es sicherlich auch, aber die dürften ehr die Ausnahme bilden.
    Wer braucht schon einen Bunker im Haus/Garten... Also wenn ich in der Tornado-Ally der USA leben würde hätte ich einen, selbst wenn nur alle 200 Jahre einer vorbeikommt.


    Gruss

  • Im Prinzip haben wir hier bei der Flut 2002 irgendwie so ein Scenario erlebt. "Halb" Dresden stand unter Wasser, alle Brücken über die Elbe gesperrt, kein Durchkommen. Sehr viele wichtige Zufahrten nach und aus der Stadt waren dicht. Versorgung ging so, aber es kam schon zu echten Mangelerscheinungen. Ok, die Sache dauerte nur 3 oder 4 Tage, dann lief das Leben wieder an. Doch in genau dieser Zeit schlossen sich wildfremde Menschen zusammen, schleppten freiwillig Sandsäcke, andere machten Brötchen oder brachten Trinkwasser. Von "aufsichalleingestellt" war nicht ein Hauch zu spüren. Klar gabs paar Leute, die sich verdrückten, sollen die anderen mal machen... Als dann alles wieder in die Gänge kam war ganz schnell Schluß mit Gemeinsamkeit, jeder war sich wieder selbst der nächste.
    Aber das Gefühl (wars Massenpsychose?) dabei zu sein, das verband. Ich meine, solange eine Situation ist die neu und noch nicht ganz zu überschauen, dann schließen sich Grüppchen zusammen. Das Gefüge ist allerdings sehr lose, zerfällt extrem schnell.


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Sel, ich denke es macht einen Unterschied, ob sich eine "Schicksalsgemeinschaft" erst in so einem Notfall zusammenfindet und zusammenarbeitet, weil es eben für den Moment für alle das Beste ist, oder ob diese Gemeinschaften schon von vorn herein, also bereits im Vorfeld mit dem Willen bestehen, in einer Notsituation zusammenzuarbeiten und Ressourcen zu bündeln! So kann man sich gegenseitig ergänzen und wenn der Notfall eintritt, die im Vorfeld aufgestellte Maßnahmen " abarbeiten"!


    Mein angesprochenes Netzwerk geht weit weit über die von Dir angesprochene "Nachbarschaftshilfe" hinaus!


    Grüße
    Lederstrumpf

    __________________________________________________________________________________________________________
    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Ok, ziehen wir mal eine Zwischenbilanz.


    Das Thema scheint in sich relativ gut strukturierbar zu sein...


    1. Fähigkeiten i.w.S. (was weiß ich, was kenn ich, was kann ich,...)
    2. Ausrüstung (von der Taschenlampe über Kleidung bis zu Notstromern und Medizin)
    3. Waffen (das Thema ist groß genug für sich selbst...)
    4. Beziehungen (besagte Netzwerke und Gruppen)


    Das alles liegt mehr oder weniger in oder an einem selbst.


    Dies alles ist dann vor dem Hintergrund der verschiedenen Szenarien zu betrachten.


    1. Naturkatastrophen mit all ihren Nebenwirkungen (dazu gehören auch Plünderungen mit entsprechenden Begleiterscheinungen.)
    Von der vergleichsweise (entschuldigt bitte) harmlosen lokalen Überschwemmung wie in Dresden bis hin zu global wirkenden Meteoriteneinschlägen.


    2. "Politisch-gesellschaftlich geprägte Notsituationen" von ausartenden Demonstrationen bis hin zu multinationalen Kriegen.
    Irgendetwas dazwischen ist z.B. gerade in der Ukraine der Fall...und im Iraq, im Iran, in Syrien, ...auf jeden Fall kommen die Einschläge langsam näher.


    In Anbetracht der Entwichlung der letzten 100 Jahre und statistische Ausagen zu den "Naturphänomenen" stelle ich mal folgende These in den Raum.


    Je weiter wir uns auf den Skalen der beiden Kategorien zum Extrem bewegen, umso wahrscheinlicher wird ein Ereignis der Kategorie " und umso Unwahrscheinlicher eins der Kategorie 1. Wir hatten zwar seit Menschenbestehen keinen wirklich schlimmen Meteoriteneinschlag zu verzeichnen aber bereits zwei ausgewachsene Weltkriege und diverse Genozide.


    Nun kann man sich nochmal Gedanken darüber machen, welche Fähigkeiten, Ausrüstung usw. sich jeder zulegt, um entsprechend der Wahrscheinlichkeit der Notsituation sich unter einem guten und vertretbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis verzubereiten.


    Mit spitzer Zunge behaupte ich mal: ein bisschen Russisch und ne Armbrust ist wesentlich sinnvoller und eher von Nutzen, als ein super Vollausstattung von Kopf bis Fuß inkl. autarker Enerieversorgung und Hühnerzucht.

  • Hallo und guten Morgen alle miteinander,
    wow, Rabe, das ist heftig. Also realistisch betrachtet hast Du Recht! Wenn man anfängt über die derzeitige Situation nachzudenken, wird einem übel, das stimmt schon.
    Nur worauf will man sich vorbereiten, ich denke da hat der Sel schon Recht. Eine leichte Ausrüstung, für den Anfang, wenn man fliehen muß ist wichtig, der Rest ergibt sich. Da kann ich nur, als Beispiel, meine Großeltern anführen. Die waren Bauern und hatten garantiert genug um so eine Situation durchzustehen, nur hat man sie mit Waffengewalt von Haus und Hof vertrieben. Dann hat man nur noch, was man tragen kann und das hat ja wohl gereicht. Das war eine mega harte Zeit, in der alle Menschen gelitten haben, wir sollten alle hoffen, dass so etwas nie wieder kommt.
    Meiner Meinung nach sollte man sich Wissen aneignen um mit einer kleinen, tragbaren Ausrüstung zurecht zu kommen. Zu viel weckt nur den Neid und ist im Ernstfall vielleicht einfach nicht dabei, verloren gegangen oder gestohlen worden.
    So, nu aber genug schwarz gemalt, am WE geht es in den Wald :)

    Viele Grüße


    Jim


    Perfektion in allen Dingen wird nicht dann erreicht,
    wenn nichts mehr hinzuzufügen ist,
    sonder dann, wenn nichts mehr fortgenommen werden kann.

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