Da ich ja schon lange von Batterien weg will und ich auf alles stehe was alt ist, schöne Patina hat und/oder mir eine Möglichkeit bietet zu campen wie vor 100 Jahren, bin ich nun von Taschenlampe auf eine Petroleumlaterne umgestiegen. Das gute Stück habe ich von einem Sammler in der Bucht geschossen. Eine neue wollte ich nicht und die von der Bundeswehr mit Tauschgläsern hatte mir auch nicht genug Flair.
Zuerst hab ich überlegt ob das eine gute Idee ist. Immerhin ist so eine Laterne nicht leicht und das Petroleum ist ja auch nicht ohne.
Dann habe ich mich in die Laternen eingelesen, Erfahrungsberichte rausgesucht und mir ein paar Dinge ausgedacht. Das Petroleum fülle ich in einen Air Force Flachmann den Piloten in der Notfallausrüstung dabei haben. So habe ich immer 0,5L bei mir plus die Füllung von ca. 0,34L, die alleine schon für 18-20 Stunden Brenndauer reichen. Das reicht dicke für eine Woche! Wenn man zwei dieser Flachmänner nimmt, hat man ein schön quadratisches Packmaß. Viel besser als eine 1L Flasche.
Dann hab ich mir Sorgen gemacht wie das mit dem Auslaufen ist, wenn sie am Rucksack baumelt. Petroleum brennt wie die Hölle und da ich Raucher bin Eine einfache aber absolut geniale Idee: Brenner mit Docht raus, Korken rein. TOP! Da läuft nichts mehr aus
Ersatzteile bekommt man wie Sand am Meer. Alles wird noch produziert. Es gibt sogar farbige Gläser. Unter anderem auch ein rotes Glas mit dem man wunderbar die Nachtsicht erhalten kann.
Hier ist sie, die Feuerhand 276 von ca. 1950: (Mit einem der Flachmänner)
Dann hier noch mit Korken
Mir ist sie in den letzten Monaten ans Herz gewachsen. Ein viel wärmeres Licht und sogar wärme für die Finger
Meine Taschenlampen bleiben nun Zuhause und ich bin wieder einen weiteren Schritt vor (Zurück) gegangen.