Isolation, ultraleicht, Boden (Matte)

  • Normalerweise die BW-Faltisomatte, für kältere Tage die ÖBH-Isomatte und für komfortables Camping eine Therm-A-Rest Trail Pro. Wie Gabriel schon schrieb kannst du die Dämmleistung mit einem Mini-Waldläuferbett erhöhen, daher nutze ich die BW-Faltisomatte als 3-Saison-Matte.


    [edit]Bei tiefen Frost nutze ich 2 Matten.[/edit]

  • Hallo Eichhörnchen,


    um den Temperaturwert einer Isomatte einschätzen zu können (ohne die individuellen Dinge wie "bist Du ne Frostbeule" oder "bist Du ein Wärmestrahler") gibt es den R-Wert. Wenn Du also den R-Wert der Matte kennst, weißt du in etwa wie gut sie isoliert.
    Habe hier mal ein paar Tabellen. Vielleicht ist die Matte dabei oder eine ähnliche.


    Hier die R-Wert-Erklärung von ThermaRest ...
    Die Mathematik bei Wikipedia ...


    Ich benutze nach wie vor die altbewährten Evazote-Matten. Hier ist die Berechnung wie folgt:
    Isomatte (1,5 cm = rWert 4,8 [0,32 pro 1mm Matte])
    Isomatte (1cm = rWert 3,2 [0,32 pro 1mm Matte])
    rWert zusammen: 8 = bis -25 Grad


    Beide Mattenzusammen verwende ich im Winter, hatte einmal Temperaturen unter -30 Grad und erst da wurde es empfindlich kalt von unten.
    Somit weiß ich das der R-Wert durchaus praxistauglich ist.


    Schönen Gruß an Wiesbaden, ach nee, kann ich ja selbst ausrichten.
    :)

  • Selbstaufblasende ist eher was für Komfort, also eher was für Camper.
    Es gibt natürlich auch da Qualitätsunterschiede aber grundsätzlich sind sie 1. Schwerer 2. anfälliger für Schäden.
    Das Packmaß kann auf den ersten Blick beeindrucken, ich habe selber 2 getestet und meiner Oma (wehe es lacht da einer!)
    eine 3te für ihre Gymnastik/Aufbaustraining emfohlen.
    Aber für Bushcraft/Waldläuferdinge finde ich es unpraktisch. (evt gibs high-end-modelle die ich net kenne...)
    (und auch sonst für outdoorkram)


    Setze dich nicht dem Druck aus irgend etwas haben zu wollen, Ebay ist da nicht nötig.
    Beworben werden Dinge die sonst keine Käufer finden... ;) *zwinker*


    Herkömmliches Isomatten aus Feststoff sind nicht ohne Grund weltweit im Einsatz auch bei professionellen Geschichten
    ob nun Miltär oder Expedition.
    Fürs kleine Geld tut es daher auch eine gebrauchte/oder neue Isomatte aus dem Militärbereich.
    Lass dich vom "militär" nicht abschrecken... das sind große Chargen, oft von renomierten Herstellern usw.
    du kannst übers militär denken was du willst, aber es wäre doof das equip zu ignorieren.


    ich finde zb die holländische mit fast 2 cm ziemlich fett... bequem ist sie jedenfalls , ob sie kältemässig was taugt wird sich zeigen.
    aber das kann man zur not noch etwas tunen, denke das passt schon, ist halt großes packmaß.
    oder du orientierst dich an regionen wo es eher kälter ist, was beim österreicher heer ausgegeben wird kan eig auch net so schlecht sein denk ich mal...
    beides (und noch viel mehr) findest du zb bei ASMC.DE
    immernoch besser als bei Ebay was unter auktionsdruck zu kaufen :)


    naja meine meinung

  • Ich halts wie Tappsi: 1x 9mm Evazote und 1x 17mm Evazote - ggf. zusammen. Nach einigen "Experimenten" mit diversen TAR-Modellen (Z-Lite, Polite, ...) bin ich wieder beim Klassiker Evazote gelandet. Wenn man sowas wie die Downmat mal weglässt, dann gibt es nix mit nem besseren Wärme/Gewichtsverhältnis. Alles andere ist einfach nur bequemer, aber leider auf Kosten der Wärmeleistung. Also immer gucken was man vor hat, dann passenden R-Wert raussuchen und dann eine angemessene Matte aussuchen. Wirklich aufpassen muss man imho aber erst ab dem Gefrierpunkt, bis dahin tut es fast alles.


    Und wenn man mal den Survivalaspekt mit einbezieht: Eine Feststoffmatte geht selbst unter den schlimmsten Bedingungen nicht kaputt - wo keine Schwachstelle, da kein Versagen...


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Da hat Ravenheart Recht: wo keine Luft reingepustet werden muss, will auch keine Luft raus wenn ein Loch drin ist!


    Im Sommer benutze ich die dünne BW-Faltmatte mit noch was bequemen Laub etc unten drunter.


    Jetzt im Winter kommt auf Tour die "Tibet" von Relags mit, eine 1,4 cm dicke Evazote-Matte. Die nimmt auch rauhe Behandlung hin und isoliert prima. Den Liegekomfort und auch die Isolation gegen die Bodenkälte kann man zusätzlich noch mit einer 2/3tel-Matte wie der "Skin Micro light " von Artiach (Trango world) deutlich verbessern. Die kleine, selbstaufblasende Matte nimmt im Gepäck auch kaum Platz weg. Mit der Kombi hab ich bis jetzt prima geschlafen!



    Liebe Grüße,


    Westwood

  • Jepp, so wie Krupp, Ravenheart und Westwood sehe ich es auch. Habs ja oben schonmal gesagt. Ich nutze die "Österreicherin" vom Bundesheer.
    Ist sehr robust und auch recht fest/hart, was mir persönlich entgegen kommt. Eine zweite für den Winter dazu oder eben eine zweite, dickere Evazote und Du bist gerüstet, musst nicht so sehr auf´s Hightechequipment aufpassen und wenn am Lagerfeuer die Stühle ausgehen, kannst sie auch mal dort auslegen. Bei 7-8 Euro das Stück, macht auch ein kleiner Funken nix, der dann mal den Weg auf die Matte findet.
    Bei´ner selbstaufblasenden oder gar einer Downmat sind da gleich einige Euronen mehr kaputt!!!
    Ich nutze einiges an "Militärzeugs". Zumindest da, wo das Gewicht nicht allzu heftig ist. Bei Isomatten ist das kein Problem!


    Viel Spaß und Erfolg beim Weitersuchen :winken !


    Alex Lederstrumpf

    __________________________________________________________________________________________________________
    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Ich nutze auch schon lange Zeit die Bundeswehr Faltmatten, eine davon für Frühling und sommer, ab spätem Herbst dann gleich 2 davon, im Winter oft in Verbindung mit einer Rettungsdecke.
    Allerdings, ich muss zugeben, ich habe letzten Sommer mal so eine 0815-Matte, für 5€, bei einem bekannten Sportausstatter gekauft, das Teil hat auf einer Seite ein Waben-Material aus Alu, der Rest ist 7mm PE-Schaum und ich bin damit an sich ganz zufrieden - allerdings habe ich die auch im Winter noch nicht genutzt!

    Versteht mich nicht falsch ABER Erbswurst ohne Beef Jerky ist theoretisch möglich - Aber sinnlos!!!

  • Wow, schnelle antworten und super infos!


    Ihr habt mich völlig überzeugt und wenn diese aufblasbaren dinger so anfällig/so empfindlich sind, dann ist das nix für mich. Ich bin da zu praktisch und mag es lieber wenn ich nicht darauf achten muss, dass gleich alles kaputt geht. Ich habe aber auf jeden fall nichts gegen gute qualität, aber es muss auch halten, was es verspricht. Ich hab auch nix gegen miltärsachen, nur war ich nie beim bund, also kenn ich da nicht, was ihr da so kennt, gelle :mädchen aber bin offen für alles und hab mich bei dem ASMC umgeschaut und die Holländerin hat es mir ja schon angetan :D. Auf jeden fall wird es jetzt eine normale Iso werden.


    Dickes DANKE schön an euch alle! Liebe Grüße Petra

  • Ich benutze eine Kaikkialla lightweigt 3.8 large.


    3,8 cm sind schon sehr bequem und ich schlafe seitdem viel besser draussen, weil ich einen ziemlich empfindlichen Schlaf habe. Kann ich nur weiterempfehlen, auch wenn die etwas teuer sein dürfte. Hab die nämlich im Globetrotter outlet für den halben Preis bekommen.

  • Ich würde dir raten mal Probe zu liegen.
    Zu den Aufblasbaren oder Selbstaufblasbaren - man schaut sich den Lagerplatz eh vorher an und räumt Steine weg auch wenn die Evazote davon nicht kautt geht, aber spüren tust du es die ganze Nacht - Laub unterlegen schadet nie. Dann ein Stück Plane zurchtgeschnitten darunter und die Matte ist geschützt. Exped ist hier der Rolls Royce ( gibt es sogar mit Daunen drin - ist natürlich eine unglaubliche Isolation) - aber schau sie dir an - nimm es in die Hände,etc.
    Zu Evazote und Co ist zu sagen, sie passen nicht in den Rucksack und sind je nach Dicke auch schwer.
    Deswegen kann man nicht sagen, diese Matte ist das Non plus Ultra - man muß es individuell abstimmen. Der eine liegt auf einer Matte xy gut - der nächste hat Rücken und kommt gar nicht damit zurecht. :schlaf

  • Ich hab mit die Airmat von Exped geholt. Sie ist mit 11°C angegeben. Aber auch bei 0°C recht warm. Die Downmat hol ich mir aucvh noch irgendwann. Ich muß dazu sagen dass ich seit nem zweifachen Wirbelbruch bisl kreuzgeschädigt bin. Früher hat mir die BW Faltmatte auch gereicht.
    Aber hin und wieder penn ich auch mal auf Tannenzweigen und/oder Laub mit nem BW-Poncho drüber. Bei richtiger Technik gehen auch -15°C problemlos.


    Die neue Neoair oder wie die heißt ist übrigends SAUBEQUEM und sehr leicht und winzig im Packmaß. Dafür aber teuer und so empfindlich wie meine Luftmatratze.

  • Ich mag die selbstaufblasenden nicht so sehr. Sind empfindlicher(ich bin kein Ausrüstungsschoner), im Winter dürfen sie nicht mit dem Mund nachgepustet werden, da die Atemfeuchtigkeit in der Matte gefrieren kann und die Eiskristalle den Schaum beschädigen können, usw, usw.


    Ich stöbere grad so durch den Thread hier und nehme das Zitat mal exemplarisch weil ich das schon oft gehört habe. Ich selbst habe mehrere selbstaufblasende Isomatten und jede von denen auch schon bei Minusgraden benutzt (immer mit aufpusten). Selbst Therm-a-rest schreibt auf seiner Webseite:


    Zitat

    Will my breath freeze when blown into my mattress at low temperatures?


    As your warm breath condensates in the cold, it is possible in extremely low temperatures to get a small accumulation of ice crystals inside your mattress. However, these pose no puncture hazard to any of our mattresses and the moisture itself is not a problem at all. (See “Will moisture build-up and ruin my mattress if I blow into it? “)


    Quelle: http://cascadedesigns.com/therm-a-rest/FAQ


    Meine Frage ist daher: Ist schon einmal irgendjemandem eine Isomatte kaputt gegangen weil er sie im Winter aufgepustet hat? Oder kann man diese Mär aus der Liste der "ewigen Ausrüstungsweisheiten" verbannen?

  • Ich habe selbst keine selbstaufblasende oder überhaupt was zum Aufblasen.
    Von daher kann ich nicht beurteilen ob die Dinger dadurch im Winter kaputt gehen könnten.
    Aber mal physikalisch:
    Im Atemm ist nun mal Feuchtigkeit.
    Beim Aufblasen per Atem geht also Feuchtigkeit in die Matte.
    Die muss ja irgendwo bleiben, also in der Matte.
    Beim Lusft rausdrücken am Morgen geht sicherlich nicht alle Feuchtigkeit durch das Ventiel raus.
    Abends kommt beim Aufblasen neue Feuchtigkeit rein.
    Ergo wird die Matte jeden Tag etwas schwerer und, da die Feuchtigkeit in der Matte die Wärme leitet, isoliert die Matte jeden Tag etwas weniger gut.
    Habe ich da richtig gedacht oder ist da irgendwo ein Denkfehler?

  • Deine Frage, wildhog, kann ich schlussendlich zwar nicht beantworten, mir ist aber zumindest noch keine meiner aufblasbaren Matten bei Minustemperaturen kaputt gegangen. Außer in Extremfällen halte ich es für unwahrscheinlich.


    Ich will aber nun noch mal TappsiTrötels theoretischen Ansatz eingehen.


    Grundsätzlich ist es sicher richtig, dass durch den Atem Feuchtigkeit in die Matte gelangt. Man muss sich aber mal die Relationen betrachten. Eine 3 cm starke 50 cm breite und 180 lange Matte hat ein Volumen von 27 Litern. Nimmt man nun den Extremfall an und man bläst die gesamte Matte mit dem Mund auf ohne sich selbst entfalten zu lassen so gelangt bei voller Sättigung der Luft bei 30°C sage und schreibe knapp 1 g Wasser in die Luftmatraze, außer ich habe mich verrechnet. Die Daten habe ich von Wikipedia.


    Dieses Wasser bleibt auch nur dann vollständig in der Matte, wenn diese gefroren ist. Entlehrt man die Matte direkt nach dem aufstehen, so ist zumindest die Liegefläche deutlich wärmer und die Luft nimmt einen guten Teil des Wasser wieder mit nach draußen.




    Aber selbst wenn es drin bleiben sollte sind die Mengen meiner Einschätzung (bei einer Kunststofffüllung) viel zu gering um an der Isolation irgendwas zu verändern. Da müsste schon so viel Wasser drin sein, dass man es aus dem Ventil rauslaufen lassen kann.


    Es wird häufig vergessen, dass Luft nicht nur Wasser mit in die Matte nehmen kann, sondern auch wieder nach draußen mitnimmt. Nutzt man die Matte nicht nur im Winter sondern auch im Sommer, so wird eine eventuelle Feuchigkeitsansammlung auch wieder abgebaut.


    Ich denke ein wirkliches Problem in dieser Hinsicht besteht nur bei daunengefüllten Matten und dafür gibt es Pumpen.


    Ich zähle mich zu der Gruppe der Mitglieder in diesem Forum, für den Bushcraft und die primitiven Techniken ein interessanter und nützlicher Randbereich meines Hobbys sind. Normalerweise mache ich Rad, Wander und Trekkingtouren und bin dort den modernen Errungenschaften der Outdoorindustrie recht aufgeschlossen. Gerade nach Anstrengenden Etappen bin ich doch sehr froh über meine 9 cm Downmat. Ich möchte sie nicht mehr missen.

  • In Ergänzung zu meinem eigenen Beitrag oben fällt mir noch ein:
    es kommt ja nicht nur Feuchtigkeit beim Aufblasen mit der Atemluft in die Matte. Auch wenn die Matte mit einer Pumpe aufgeblasen wird und es ist Winterwetter mit hoher Luftfeuchtigkeit, wird auch so mit der ganz normalen Aussenluft immer mehr oder weniger Feuchtigkeit mit rein gepumpt. So schlimm kanns also nicht sein.


    Ich denke der Gedanke von lexa ist der entscheidende, das die Feuchtigkeit mit der Luft ja auch beim Ausströmen wieder mit rausgeht.
    Und das spätestens dann, wenn die Temperaturen wieder höher sind und die Restfeuchte in der Matte eben dann rauskommt, bzw. auf dem Niveau der Umgebunsluft bleibt.

  • Hallo zusammen!
    Mitte der neunziger Jahre besaß ich eine Selbstaufblasende von Salewa als Alternative zu den teuren Therm-a-Rests, die ich einmal bei der Armee auf Wintermanöver dabei hatte. Nachgeblasen mit dem Mund und nachts -17°C. Am nächsten Morgen, hat sich die Haut der Matte vom Trägerschaum gelöst und beidseitig ein recht großes "Ei" gebildet. Dreieckig genau an der Ventilecke, sich vom Ventil zur Matte ausbreitend.
    Die Hülle aufgeschnitten und notdürftig mit "Kleber-drunter-schmieren" fürs Manöver noch gerettet, aber der Schaum unter der gelösten Stelle war bretthart und hatte weiße Eiskristalle an der Oberfläche. Beim Auftauen vorm Kleben hat sich der Schaum dann angefühlt wie ein Spülschwamm.


    Ich glaube, dass die heutige Technologie sicherlich besser ist und sowas eventuell nicht mehr so viel ausmacht. Das ist ja schon fast zwanzig Jahre her!!! Aber ich bin da eben "gebranntes Kind". Bin nicht grundsätzlich gegen diese Matten, weiß aber auch, dass ich mein Material eben nicht immer extrem vorsichtig handhabe.


    Bye
    Lederstrumpf

    __________________________________________________________________________________________________________
    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Aber ich bin da eben "gebranntes Kind". Bin nicht grundsätzlich gegen diese Matten, weiß aber auch, dass ich mein Material eben nicht immer extrem vorsichtig handhabe.

    Auch Brandwunden verheilen ;)
    Ich hatte auch mal zwei Mc. Kinley Matten "Selbstaufblasend" da löste sich auch die Hülle vom Schaum. Si waren halt einen Drittel günstiger als Thermarest. Danach habe ich eine Thermarest gekauft, die ist Mittlerweile auch schon ca. zehn Jahre alt und immer noch eiwandfrei. Natürlich hat sie ein paar Flicken weil mal das Pferd darüber latschte, aber sonst tiptop.


    Meine Erfahrungen mit, Kälte, Matte und Atem decken sich mit denen von Lexa. Wir sind ja nicht den ganzen Winter draussen, oder? ;)
    Nachdem ich ca. im halbstundentakt aufwachte weil mir die Schulter weh tat oder der Arm eingeschlafen ist habe ich mir dann auch eine Downmat gegönnt. Mein Rat, wer keine kaufen will sollte sie nicht ausprobieren sonst kauft er eine nach dem probieren :D


    Liebe Grüsse
    draussen

  • Auch wenn die Matte mit einer Pumpe aufgeblasen wird und es ist Winterwetter mit hoher Luftfeuchtigkeit, wird auch so mit der ganz normalen Aussenluft immer mehr oder weniger Feuchtigkeit mit rein gepumpt.


    Naja, Winterwetter mit hoher Luftfeuchtigkeit, dass ist natürlich alles relativ. Wirft man mal einen Blick auf die Sättigungsmenge von Wasserdampf in der Luft:



    Quelle: http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20051120170646


    So erkennt man, dass bei niedrigen Temperaturen die absolute Menge an Wasser in der Luft generell sehr niedrig ist, selbst 100% Luftfeuchte sind da so gut wie gar nichts. Da kommt nicht viel Wasser in die Matte. Die Erwärmung der Matte durch die Körperwärme sollte bei Verwendung einer Pumpe sogar eher dafür sorgen, dass eventuell vorhandenens Wasser in die Luft übergeht und falls man diese noch im warmen Zustand abläst mit dieser nach draußen gelangt. Nur in Ecken und Randbereiche, die nicht erwärmt werden besteht die Möglichkeit, dass Restfeuchtigkeit verbleibt. Das ist wiederrum auch nichts schlimmes, da diese Bereiche nicht zur Isolation beitragen.


    Meine Exped Synmat UL ist so dünn, dass man durch das Gewebe hindurchschauen kann und innen kleine Wassertropfen, wie auf einer Zelthaut, von von innen sehen kann. Genau diesen Effekt habe ich beobachtet. Wasser, dass in die Matte gelangt tritt höchstens in diesen "Kältefallen auf". Auf der Liegefläche konnte ich nichts beobachten.


    Probleme mit nicht sich lösendem Kleber hatten alle Hersteller irgendwann mal. Therm a Rest als einer der ältesten Hersteller hat das Problem mit den selbstaufblasenden Matten recht früh in den Griff bekommen, aber meiner erste Downmat, der ersten Generation, hat sich z.B. auch irgendwann innen aufgelöst bis sie federn ausgespukt hat. (So bin ich auch zu der Synmat gekommen, die ich mir als Ersatz auf der Tour kaufen musste. Exped hat mir aber später die Downmat durch eine neue Version ersetzt und nun bin ich mattentechnisch sehr gut aufgestellt ^^ .)
    Die ersten Synmats hatten auch deshalb eine Pumpe, damit weniger Wasser in die Matte gelangte, da sie keinen Kleber hatten, der das langfristig ausgehalten hätte.

  • Durch die Beiträge hatte ich mich entschlossen, eine Evazote zuzulegen. Doch jetzt gibt es auch noch Unterschiede bei der Herstellung, da die Matten mit den gleichen Abmessungen unterschiedlich schwer sind. Deswegen nehme ich an, dass es was mit der Schäumung (Struktur) zu tun hat.


    190cm x 49 cm x 0,9 cm 260g
    190,0 cm x 58,0 cm x 0,9 cm 520g


    Nun ist zwar die Matte vom Globi 9cm breiter doch das macht ja nicht das doppelte Gewicht aus.


    Könnte Ihr mir eine Empfehlung geben, bei welchem Shop ich zuschlagen soll?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!