Mal wieder für 2 Tage raus. Gehirn entkalken, das Moos von den Quanten laufen und wenn man schon dabei ist, die Grenzen seines Sommerschlafsackes ausloten. Das war der Plan. Los ging es in Blomberg.
Der Wettergott war mir hold.
Einer der wenigen Quellbäche, die in meinen Topokarten eingezeichnet sind, die Wasser führen.
Laut Wettervorhersage konnte es bis 5° C kalt werden. Das war mir nicht genug, weshalb ich talwärts an einem Fluss, die Emmer, mein Biwak aufgeschlagen habe. Da sollte es frischer sein. Mein Schlafsackfabrikant hat schließlich gesagt, dass der Schlafsack bis 3° C gut ist. Der Plan hat funktioniert. Nachts hatte ich fast durchgehend – 2°C. Komischerweise habe ich nie richtig gefroren. Ich hatte einen anstrengenden Wandertag mit 17 kg Gepäck und 20 Km Strecke ( Auf und Nieder immer wieder) hinter mich. War also rechschaffend erledigt. Allerdings war es windstill. Kalt wurde es an Schulter und Becken in der Seitenlage, dort wo der Körper gegen das Material gedrückt hat. War aber auszuhalten.
Mein Schlafzeug:
Therm-A-Rest Trial Lite
Therm-A-Rest RidgeRest
Carinthia Gore Tex Biwaksack
Schlafsack Carinthia Defence 1
leichtes Microfaserinlett (200g)
Kurze Unterbuchse und Shirt (keine Socken)
Einhandblindfotos aus dem Biwaksack heraus:
Ich war doch positiv überrascht. Den Schlafsack hatte ich per dato im Temperaturbereich um die 10° C benutzt und war mir nicht sicher, ob er mir an kälteren Tagen reichen würde.
Jetzt weiß ich es.
Frühstück
Es ging wieder bergauf zur Herlingsburg, oberhalb des Schiedersees
Mittagessen
Da unten irgendwo steht mein Auto. Schön war es.
Schlafsacktest bestanden. Ostern kann kommen!
Gruß
Christoph