Drei Tage Outdoor mit meinem neuen Gerber Klappmesser Bear Gryll

  • Ich war jetzt drei Tage auf einer Bushcraft Tour im Siegerland. Das Wetter war riesig und ich konnte mein Gerber Klappmesser Bear Gryll auf Herz und Nieren testen. :D
    Vom Aufbau des Lagerplatz über Brennholz schlagen und "Mundgerecht" bearbeiten bis zum Dosen öffnen war alles dabei.
    Das Messer hat eine Gesamtlänge von ca. 20 cm und eine Klingenlänge von 9,7 cm. Wie ich finde, hat das Messer eine gute Figur gemacht. es ist sehr handlich und hat eine gute Schärfe. Nach den drei Tagen sieht das Messer noch recht gut aus.
    Ich bin auf jeden Fall ein Fan der Gerber Messer geworden, besonders der BG Reihe. :) :daumen
    Hier sind mal einige Bilder von der Klinge, nach der Tour.






    Gruß und schönes WE


    Chrisco

  • Zum Test: Geht mir wie Stefan, zumal ich es bedenklich finde, wenn ein messer, dass nur 3 Tage im Siegerland war, aussieht wie mein Coldsteel, das 18 Monate in Afghanistan war...

  • Die BG-Produkte liegen in den Profi-Handwerker-Märkten rum wie Blei... Warum das wohl so ist?


    So sah mein 11.- Herbertz Einhandmesser auch aus, vielleicht auch etwas schlimmer nachdem ich die Spitze beim heraushebeln eines Krampen abgebrochen hatte....
    Allerdings hatte ich es zu dem Zeitpunkt 8 Jahre lang jeden Tag in der Hosentasche und es hatte schon Alu-Profiele aufgebogen, Alu geschnitten, einige tausend Kabelbinder und Packetverpackungen geöffnet, als Notschraubenzieher gedient...
    Nichts gegen Gerber allgemein, aber manches ist einfach nur teueres Blech.

  • Nun unterschätzt mal nicht die harten Bedingungen im Siegerland! Wenn das Messer nach drei Tagen im Siegerland schon so verhunzt aussieht, dann stellt euch mal vor wie ich nach 31 Jahren aussehe! :D


    @ Chrisco: Das Review ist wirklich etwas mau, aber Fotos von den von dir angesprochenen Tätigkeiten sollten sich ja, ohne großen Aufwand, nach einem Nachmittags- Picknick im Wald nachreichen lassen.


    Der Grund warum Messerreviews hier generell etwas in Verruf geraten sind liegt aus meiner Sicht daran, dass sich beim Thema Messer oft irgendwann alle nur noch zoffen. Warum auch immer!?!?
    Zum anderen haben auch viele mittlerweile einfach begriffen, dass für den Otto Normal Bushcrafter eigentlich fast jedes Billigtaschenmesser ausreichend ist, und der ganze Messerhype im Grunde Quatsch ist.
    Ob nun billig oder teuer, Stahlsorte, Klingenlänge, oder Anschliff, im Endeffekt funktioniert fast jedes Messer, es muss einem nur persönlich "liegen".




    Das hier vorgeführte Messer gefällt mir z.B. überhaupt nicht. Das liegt wohl in erster Linie daran, dass ich Bear Grylls nicht leiden kann, aber auch der übertrieben grobe und lange Wellenschliff würde mich stören. Zum einen gibt es im Wald nur wenig Dinge bei denen ein Wellenschliff Sinn macht, zum anderen lässt er sich nur sehr schlecht nachschärfen.
    Desweiteren finde ich diese Orangenen Plastikgriffe einfach nur ultra hässlich. Da sind selbst Moragriffe noch ästhetischer.


    Wie gesagt; Das ist nur meine Meinung, wenn dir das Messer gefällt dann ist das eben so.


    Gruß Holger

  • Ich nehm mir jetzt mal die Frechheit raus, auf zwei Reviews in einem
    anderen Forum von Habgard und mir zu verweisen, die ganz gut angekommen
    sind, vielleicht hilfts Dir zur Orientierung.


    http://www.bushcraft-deutschla…3094&hilit=review#p113094


    Aber nichtsdetotrotz sehe ich es so, ist es aus Stahl und man bekommt es scharf, ist es ein Messer :unschuld .


    MfG Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


    2 Mal editiert, zuletzt von Bushdoctor ()

  • Also ich frag mich schon langsam warum hier im Forum oft so negativ auf Beiträge geantwortet wird " ist das nicht verboten, so sah meines nach 18 Monaten Afghanistan Einsatz nicht aus ..... ich bezieh mich hier nicht nur auf diesen Beitrag.
    Zum Zitat von Survivalopa, ist das nicht verboten ... Da dürftest du im Wald nicht mal ein Feuer machen, wenn du es schon so genau nimmst!
    Zum Zitat von Grimmbold, 18 Monate Afhghanistan Einsatz ... Wie und bei was war dein Messer denn dort Im Einsatz? Hast doch sicher auch Fotos gemacht, wir würden uns sicher alle freuen wenn wir die auch sehen dürften.


    Ich hab das hier jetzt nur geschrieben weil einige hier scheinbar, mehr oder weniger die Beiträge der anderen bis in Detail hinterfragen oder madig machen.

  • Outdoor73, ich erhielt mein Messer NACH dem Einsatz, und wenn Du kurz die Suche bemühst, wirst Du einen Bericht zum Messer und seiner Geschichte finden
    --> http://bushcraftportal.net/for…ght=gesplittert#post22680
    Fragen, Nöte, Anträge?


    Erstens, oben steht Praxistest! Aus dem Praxistest fehlen die praxisrelevanten Infos: Welche Ergebnisse wurden erzielt, wie sah das bearbeitete Material aus, wie zeigte sich die Endschärfe, wie oft musste nachgeschliffen werden, wie gut liess es sich schärfen.
    Und zweitens ist es eben so, für eine 3-Tagestour sind die Abnutzungserscheinungen an einem Messer extrem hoch. Ist ein Fakt, und den darf man doch wohl ansprechen? Ich schrieb dass ich das dem Messer skeptisch gegenüber stehe und die Bewertung anzweifle, weder ich noch Bushdoc griffen den TE pers. an, wie Du es gerade machst.
    Daher meine Frage: Ich frag mich allerdings eher, warum neuerdings erwartet wird, das alles kritiklos bejubelt wird? Und Kritik sofort mit pers. Retourkutschen ala "Machs doch besser" beantwortet wird? Auch ein Nichtschwimmer kann (und darf) empirisch belegen, warum Schwimmen im Kettenhemd eine dumme Idee ist!


    >>Ich hab das hier jetzt nur geschrieben weil einige hier scheinbar, mehr oder weniger
    >>die Beiträge der anderen bis in Detail hinterfragen oder madig machen.
    Was EXAKT das gleiche ist, was Du hier machst. Finger-->Eigene Nase-->Anfassen-->Jetzt!

  • Ich kann an Hinterfragen noch nicht erkennen, was daran "madig machen" sein soll. Wenn mir als User ein Beitrag nicht gefällt so kann ich durchaus meine Meinung darüber äußern solange dies in höflicher und respektvoller Art und Weise geschieht. Bushdoctor hat sogar ein "so könnte es was werden" rausgesucht und drangehängt! Und wenn mir ein Produkt nicht gefällt dann ist es auch mein Recht das zu äußern!


    Auf die Anfrage zum Verbot des Führens von Einhandmessern einen Wikipedialink zu posten halte ich für sehr gefährliches Halbwissen.


    Ein Blick ins Gesetz erspart viel Geschwätz ! Also bitte dann dazu folgendes lesen:
    §42a WaffG
    und auch dazu noch dieses :
    Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz
    Und alle anderen Diskussionen und Begriffsbestimmungen überlassen wir dann getrost denen die sich damit beruflich auseinandersetzen.


    Wir werden hier nicht die zigtausendste Thekennovellierung des Waffengesetzes durchführen und darüber streiten ob, hätte, wenn, aber !


    Im Gesetz stehts drin - Bei aufkommenden Unklarheiten beschäftigen sich dann die Gerichte damit. Und wer das Risiko nicht eingehen möchte der ziehe seine Schlüsse daraus.


    Und nun bitte zurück zum Thema, Danke :)

  • Okay, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, jeder Mensch hat seine eigene Meinung und jeder Mensch darf diese hier auch in angemessener Form äußern. Man kann ein Produkt gut oder schlecht finden und man darf einen Praxistest positiv oder negativ (aber eben immer konstruktiv) kritisieren :)


    Ich für meinen Teil kann den Threadstarter garnicht doof finden, weil ich ihn überhaupt nicht kenne. Aber das Ergebnis seines Praxistests kam bei mir eben nicht an. Chrisco bleibt deswegen aber dennoch ein guter Mensch mit allen Eigenschaften die einen Menschen so ausmachen und die Erde dreht sich trotzdem weiter.


    Kritik üben will gelernt sein. Kritik lesen und Kritik annehmen aber auch :)


    Und nun verlassen wir die Metaebene und gehen gestärkt und voller Zuversicht wieder auf die Sachebene "Praxistest", bevor ich noch Ärger von den Moderatoren bekomme :D


    Liebe Grüße
    Stefan

  • Stefan spricht ein wahres Wort gelassen aus. Und für den Fall dass es nicht deutlich rüber kam: Niemand sagt hier "Bäh, Du bist doof, weil Du das BG Messer hast!" .
    Würde man das, flöge man sehr schnell aus diesem Forum...

  • Was ist das für eine Art von Beschichtung? Die sieht von der Farbe genauso aus wie von meinem S&W Oasis, allerdings hat die jetzt nach mehr als 8 Jahren in Gebrauch noch nicht solche Abnutzungsspuren. Nun dies ist ein Indiz darauf dass die Beschichtung nicht gerade der Knüller ist. Ich würde vielleicht nicht allzu große Mengen an Essen damit verarbeiten, da Beschichtungen nicht unbedingt reinste Ökoware sind.


    Was mich echt mal interessieren würde. Es wurde soviel negatives über den Wellenschliff geschrieben. Ich hab aber gar kein Wellenschliffmesser und kann mich dazu gar nicht äussern. Aber was könnte man denn mit dem Wellenschliff daussen so alles machen, vielleicht sogar besser als mit einem normalen Schliff?


    Wäre gut wenn du dein Messer wieder benutzt speziell darauf Wert zu legen, interessiert mich nämlich.

  • Hallo Bushcraft Freunde


    So weit mir bekannt ist,macht ein Wellenschliff
    bei Militärischen überlebensmessern Sinn.
    Er ist wohl da zu gedacht um Riemen und Gurte in Flugzeugen
    und Hubschraubern in Notsituationen schnell durchtrennen zu können
    um dann ins Freie zu gelangen.
    Man soll angeblich da mit auch die Aluminium Wand von Hubschraubern
    auftrennen können, wenn die Türen verklemmt sind.
    Eventuell ist ein Wellenschliff Messer noch im Rettungs Gewerbe
    und für Bergsteiger zu gebrauchen .
    Für Bushcraft,Trecking,Survival Aktivitäten fällt mir keine sinnvolle Anwendung
    eines Wellenschliffs ein.Der macht ein Messer nur für andere Anwendungen
    (normale schneidarbeiten ) nahe zu unbrauchbar .
    Das kann ich aus eigener Erfahrung Bestätigen ,denn ich besitze ein Großes Messer mit Wellenschliff.
    Wenn jemand andere Erfahrungen mit einem Wellenschliff gemacht hat,bin ich Lernfähig und werde meine
    Meinung korrigieren. :confused


    Gruß der Yukoner

  • Hi,
    im militäischen bereich wird of das trennen von zähem Material, wie Speedcuffs (Handschellen auf Kabelbinderbasis), Sandsackgewebe oder Taue und Kabel angeführt. Das macht auch im Survival (begrenzt) Sinn. Für Riemen und gurte ist es aber ungeeignet, wer in dem Bereich operiert, hat spezialisiertes Werkzeug, selbst das ASEK (Aviator Survival & Egress Knife) kommt mit einem separaten Gurttrenner. Mit dem Aluminium hast Du teilweise Recht, Pilotenmesser verfügen häufig über eine Sägezahnung, die ist aber meist eher als Raspel ausgeführt!
    Deine Fazit kann ich mich nur anschließen, im BC hat man keinerlei Vorteile. Ich bin mit der Jagd nicht zu sehr vertraut, evtl kann JK da was zu sagen, aber ich denke auch hier ist es unnötig.

  • Nun, ob Wellenschliff sinnvoll ist, ob man das mag oder nicht, ist natürlich wieder anhängig von den persönlichen Vorlieben.
    Mir war ein Wellenschliff immer "irgendwie unsympathisch" ohne Wissen darüber für was es sinnvoll ist oder nicht.
    Vor 2 Jahren bei Globi in Frankfurt habe ich mir dann mal spontan ein "Victorinox Schweizer Soldatenmesser 08" gekauft und habe es dann als kleines Klappmesser auch oft dabei gehabt. Und siehe da, das Ding ist einfach sauscharf, schneidet prächtig und ich finde es jetzt richtig gut.
    Ich kann damit Telefon oder Netzwerkkabel kappen, mit der kurzen glatten Schneide hinten geht auch abisolieren, drausen schneidet es Wurst, Speck, Brot, Pilze, Kräuter, ... völlig glatt und auch nen Stock als Häring anspitzen o.ä. ist problemlos möglich.
    Für was der Wellenschliff auch "offiziell" gut oder weniger gut geeignet ist, ich finds mittlerweile gut!
    Ach ja, es musste noch nicht nachgeschärft werden und ist immer noch scharf!

  • Jap, SO macht ein Wellenschliff meiner Meinung nach am meisten Sinn. Er ist klein und bissig, hakt nicht ein beim schneiden, und sitzt auf dem Teil der Klinge, wo er am wenigsten stört bei normalen Schneidaufgaben.


    WENN,dann so. Aber ich mags grundsätzlich auch lieber mit ohne.

  • Jaja... der Beitrag und das Lob...


    Ich kenne das Messer, es besteht aus AUS8 Stahl, der hier formschön 7CR17MOV genannt wird. Das ist ein gängiger Stahl, der jetzt aber weder für Schnitthaltigkeit noch für Robustheit oder Härte besonders bekannt ist. Is halt ein Stück Stahl, passt aber.


    Über den Wellenschliff lässt sich streiten. Das Messer weist aber trotz Backlock die für Gerber typischen Schwächen auf. Die Klinge bekommt schnell Spiel und ist damit nicht sicher. Damit erledigt sich die Diskussion über die Qualität des Handlings schon, ohne, dass ich hinzufüge, dass keines meiner Messer so aussieht und ich mit denen auch schonmal Dosen aufmach...
    Langer Rede kurzer Sinn: Selbst für den geringen Preis gibts Besseres.


    Ist aber auch wurscht, jeder darf ja seine Meinung zu einem Produkt haben, muss dann aber eben auch abkönnen, dass andere anderer Meinung sind. Wenn Leute "negativ" auf Beträge reagieren liegt das in der Regel an einem von zwei Dingen, die für das Internet typisch sind:
    1. Der Leser empfindet neutral gemeinte Kritik nur negativ oder
    2. Man hat das oder ein ähnliches Thema schon zum 100. Mal durchgekaut - wie beispielsweise die Bear Grylls Messerserie.


    Unabhängig davon, welcher Name draufsteht... Es ist ein Merchandisingprodukt und wer genau hinschaut, wird in den Bear-Grylls-Videos sehen, dass der "Meister" selbst nicht zwingend immer Messer aus seiner eigenen Serie benutzt...
    Was soll man dann da noch diskutieren? Ich geh doch auch nicht in ein Restaurant, von dem ich weiß, dass dem Koch sein eigenes Essen nicht schmeckt...


    (Positives) Grüßle,
    DW

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