Hi zusammen,
ich beschäftige mich gerade mit der Produktion von Trinkwasser mittels Sandfilter. Er taucht ja in vielen Survival Büchern als Bestandteil des sicher allgemein bekannten "Survival Filters" (Plastikflasche, Kiesel, Sand, Holzkohle) auf.
Nach meiner selbstgewählten Lektüre wäre ich (zumindest theoretisch) vermutlich in der Lage mir einen größeren Filter zu bauen ... Effektiv wird angegeben, dass die Schichthöhe ca. 70 cm sein soll. Die Querschnittsfläche sollte 1 qm betragen und die Durchflussmenge wird mit 80 bis 200 Liter /qm/h angegeben. Das ist wirklich verdammt viel Wasser (und Sand). Die Größe der Körner sollte bei etwa 0,1 mm liegen (hier die Quelle dazu).
Alles schön und gut und sehr interessant, jedoch interessiert mich viel mehr die Umsetzung im Survival Bereich. Dazu meine Fragen an die Techniker oder Ingenieure unter Euch:
- Es wird doch jetzt sicher nicht so einfach sein, dass ich schlicht das Sand-Volumen auf meinen Wasserbedarf runterrechne, oder?
- Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine bestimmte Mindestmenge / Mindestfläche an Sand benötigt, damit das System überhaupt funktioniert. Kennt sich jemand von Euch damit aus?
- Oder gibts da gar bereits existierende Maße / Normen / Grenzwerte?
Ich hab bisher immer von dem "Survival Filter" Abstand genommen. Praktisch kann ich mir nicht vorstellen, dass kleine Mengen von Sand (bei einer 1 Liter Plastikflasche ist das ja üblicherweise < 300 ccm) eine suffiziente Wirkung bringen und ausreichend Bakterien und Viren rausfiltern. Abgesehen davon das es ja eine Menge anderer Fehlerquellen gibt (was hier aber nicht Thema sein soll). Aber vielleicht lieg ich ja völlig falsch...
Vielen Dank schon mal in die Runde, ich hoffe und freue mich auf erhellende Informationen
VG MadFly