Trinkwasserqualität durch Sandfiltersysteme

  • Hi zusammen,


    ich beschäftige mich gerade mit der Produktion von Trinkwasser mittels Sandfilter. Er taucht ja in vielen Survival Büchern als Bestandteil des sicher allgemein bekannten "Survival Filters" (Plastikflasche, Kiesel, Sand, Holzkohle) auf.


    Nach meiner selbstgewählten Lektüre wäre ich (zumindest theoretisch) vermutlich in der Lage mir einen größeren Filter zu bauen :) ... Effektiv wird angegeben, dass die Schichthöhe ca. 70 cm sein soll. Die Querschnittsfläche sollte 1 qm betragen und die Durchflussmenge wird mit 80 bis 200 Liter /qm/h angegeben. Das ist wirklich verdammt viel Wasser (und Sand). Die Größe der Körner sollte bei etwa 0,1 mm liegen (hier die Quelle dazu).


    Alles schön und gut und sehr interessant, jedoch interessiert mich viel mehr die Umsetzung im Survival Bereich. Dazu meine Fragen an die Techniker oder Ingenieure unter Euch:

    • Es wird doch jetzt sicher nicht so einfach sein, dass ich schlicht das Sand-Volumen auf meinen Wasserbedarf runterrechne, oder?
    • Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine bestimmte Mindestmenge / Mindestfläche an Sand benötigt, damit das System überhaupt funktioniert. Kennt sich jemand von Euch damit aus?
    • Oder gibts da gar bereits existierende Maße / Normen / Grenzwerte?

    Ich hab bisher immer von dem "Survival Filter" Abstand genommen. Praktisch kann ich mir nicht vorstellen, dass kleine Mengen von Sand (bei einer 1 Liter Plastikflasche ist das ja üblicherweise < 300 ccm) eine suffiziente Wirkung bringen und ausreichend Bakterien und Viren rausfiltern. Abgesehen davon das es ja eine Menge anderer Fehlerquellen gibt (was hier aber nicht Thema sein soll). Aber vielleicht lieg ich ja völlig falsch...


    Vielen Dank schon mal in die Runde, ich hoffe und freue mich auf erhellende Informationen :bulb
    VG MadFly

  • Hallo Madfly....
    also das ist ein extrem umfangreiches Thema. Wir können uns da auch gern über skype kurzschliessen, schriftlich gäbe das einen extremen Roman (und bis ich die Quellen herausgesucht hätte wäre übermorgen).
    Der von dir beschriebene Sandfilter taugt bei der von dir genannten Durchflussrate nur als Partikelfilter. Keime, Bakterien etc. werden da nur in einem geringen Masse ausgefiltert. Bei der ins Spiel gebrachten Survival-Situation kommt es nun sehr darauf an ob die Problemstellung stationär oder mobil sein soll/ist.
    Bei einer mobilen Lage kann ich mir einen Sandfilter nur als Partikelfilter für groben Schmutz vorstellen. Bei einer länger andauernden, stationären Situation dagegen könnte ein Sandfilter eine Option sein um relativ sauberes Trinkwasser zu gewinnen. Dieser Sandfilter müsste dann aber unterschiedlich zu deinen Angaben dimensioniert sein. Die eigentliche Problemstellung bei Sandfiltern ist nicht der flächenmässige Durchschnitt oder die Menge an Sand sondern die Durchflussgeschwindigkeit des Wassers.


    Sandfilter als Partikelfilter im Kleinformat
    Vorgaben:
    - Wasser ist nicht chem. verunreinigt
    - Wasser ist biologisch unbelastet
    Aufbau:
    Man nehme eine leere Plastikflasche... in den Schraubverschluss mit einer Nadel ein oder 2 Löcher einstechen/einbrennen... grösseres Einfülloch in den Boden... direkt über den Schraubverschluss mit dem Loch/den Löchern legt man dann ein Stofftaschentuch, einen Fetzen Jeansstoff oder was man halt so hat.... feinen, sauberen Sand einfüllen, oben einen Rand lassen... oben Wasser rein, unten hoffentlich sauberes/partikelfreies Wasser raus...


    Schau dir auch mal aus der Aquaristik das Thema Aquarienfilter und Aquarienbiologie an, da wird dir sicher vieles verständlicher. Meine skype-Nummer kommt per Pn.
    Gruss

  • Hi,


    bin da kein Experte, halte von Sandfiltern auch nur als Partikelfilter etwas (siehe SUPIs Beitrag), aber so als Idee:


    Die Durchsatzleistung (in l/h) musst Du m.E. auf die Fläche des Filters beziehen, nicht auf das schiere Sandvolumen. Das Wasser bewegt sich ja i.d.R. vertikal von oben nach unten durch den Sand. Das heisst, die 70cm Schichtdicke bleiben konstant, und die 100-200l/m2 kannst Du 'runterrechnen, wenn Du weniger Liter pro Stunde filtrieren willst/musst. Ich würde dazu von 100l/(h*m2) ausgehen. Bei z.B. nur 20l/h (=ein Fünftel der Wassermenge) brauchst Du dann auch nur ein Fünftel der Fläche - dadurch bleibt die "Flächenbelastung" des Filtermaterials gleich. Je nach Schmutzfracht kann die Filterbelastung auch höher oder niedriger sein und es funktioniert immer noch bzw. erst dann.


    Ob aber jetzt:
    - die 100-200l/(h*m2) wirklich OK sind
    - die Filterleistung hinsichtlich Rückhaltung von Bakterien (!) tatsächlich ausreichen ist
    - das Ganze praktikabel ist für den Survival-Bereich ist (egal ob in der 1...2l-Flasche oder als 1m2 große Box)
    - die niedrigere Durchsatzleistung OK ist (die Quelle spricht von 80l/h Mindestdurchsatz!)
    ...
    kann ich Dir nicht sagen, leider.


    Oben drauf sollte etwas liegen,was ein Aufwirbeln des feinen Sandes minimiert, eine weitere Lage Kieselsteine z.B. Zusammen mit den 10cm Kieselsteinen unten bist Du dann schon bei 0.9m Filterdicke...das wird ein "Mordsapparat". :)


    Ein simpler Partikelfilter kann sicherlich viel zurückhalten, und da sich viel "Organik"(Mikrobiologie i.d.R. auf Schwebeteilchen ansiedelt, wird mit der Entfernung der Schwebeteilchen auch viel der Organik/Mikrobiologie mit entfernt. Ob das in der Ausführung des "typischen Survival-Filters" wirklich etwas bringt erscheint mir mehr als fraglich...Kochen, UV (SODIS) oder Chemie erscheinen mir zuverlässiger - aber das ist ja hier nicht Deine Frage.
    Gereon
    PS: Gab es dazu nicht schon einen tollen längeren Faden hier im Forum, konkret u.a. über diese selbstgebauten Filter?

  • Sandfilter als Partikelfilter im Kleinformat
    Vorgaben:
    - Wasser ist nicht chem. verunreinigt
    - Wasser ist biologisch unbelastet


    Das ist für mich der Knackpunkt:
    Wenn das Wasser chemisch und biologisch unbelastet ist, was soll ich dann noch filtern?
    Ein paar Schwebepartikel trinke ich mit oder kipp das Wasser durch die Socken!


    Wenn biologische Verunreinigungen vorhanden sind, hilft dann doch wieder nur mein Sawyer (oder ein anderer), wenn chemisch verunreinigt, dann hilft, bedingt, nur ein Aktivkohlefilter oder besser gar nicht erst trinken!


    All die "Survivalfilter" sind in meinen Augen nur theoretische Spielerei.
    Auch in der Steinzeit haben die Menschen ihr Wasser nicht aus nem "stinkenden Sumpftümpel" genommen, sondern aus sauberem fliessenden Gewässer, filtern also unnötig. Chem. Verunreinigungen in unserem industriellen Sinne gabs da noch nicht.


    Auch bei "biologisch gewachsenen" Filtern läuft das Wasser ja nicht einfach mal durch Sand, Kies und Schlamm, es sind Pflanzen beteiligt die z.B. aktiv Schwermetalle oder andere chem. Substanzen aufnehmen (z.B. Schilf), es sind ne Menge Bakterien beteiligt, die aktiv böse Organismen "fressen" oder wiederum chem. Verunreinigungen abbauen (siehe Kläranlagen).

  • Vielen Dank bis hierher :)


    Nach allem, was ich bisher über die Methode gelesen habe, hab ich zwei Einsatzmöglichkeiten gefunden. Die erste erfolgt häufig im Schwimmbadbereich (oder in der Aquaristik) und hier gehts offensichtlich wirklich nur um die Schwebstoffe. Es kommen je nach Bedarf noch verschiedene Desinfektionsmittel zum Einsatz.


    Der zweite Einsatz, den ich fand ist der Langsamsandfilter, der in der Wasserwirtschaft eingesetz wurde und wohl wirklich auch Keime eliminiert. Ich hab einige interessante Dinge hierzu in einem Probedruck eines Buches (als pdf) im Springer Verlag gefunden und sie unten hin kopiert. Ich sag schon mal im Vorraus sorry für den langen Text, aber er erklärt einfach sehr gut, wie es funktioniert:



    Langsamsandfilter


    Die Langsamfiltration ist ein umfassendes Reinigungsverfahren, das sowohl partikuläre Stoffe und mikrobielle Keime als auch biologisch abbaubare Stoffe zurückhält. Bereits im 19. Jh. wurden Langsamsandfilter zur Aufbereitung von Trinkwasser betrieben; sie sind die ersten Filterverfahren, die verwendet wurden. Ihr Reinigungsprinzip ist der Bodenpassage nachempfunden:

    • Langsamsandfilter werden mit Quarzsand mit einer Körnung im Bereich von 0.2–2 mm (typisch sind 0.5–1 mm) und mit einer Schichtstärke von 0.7–1.2 m aufgebaut. Um zu verhindern, dass das Filtermaterial gegen unten ausgeschwemmt wird, wird der Unterbau gegen oben mit abnehmender Korngrösse in mehreren Stützschichten aufgebaut.
    • Langsamsandfilter besitzen eine Siebwirkung an der Oberfläche und eine adsorptive Wirkung für Kolloide und Keime über die ganze Filterschicht. Von besonderer Bedeutung für die Reinigungswirkung ist die sogen. Schmutzdecke, eine wenige Zentimeter dicke Schicht, die biologisch aktiv ist und in der sowohl Ammonium zu Nitrat oxidiert wird (Nitrifikation), als auch organische Stoffe mineralisiert (abgebaut) werden. Voraussetzung für eine gute Reinigungswirkung ist eine genügende Versorgung mit Sauerstoff und eine geringe Belastung mit suspendierten Stoffen (Zulauf < 10, besser < 3 g TSS m-3).
    • Langsamsandfilter können ein hygienisch einwandfreies und feststofffreies Wasser liefern. Eine Reduktion der totalen Keimzahlen um 3–4 Zehnerpotenzen und der Fäkalkeime um 2–3 Zehnerpotenzen sind typisch.

    Langsamsandfilter werden mit einer hydraulischen Belastung von 0.06–0.3 m h-1 (m3 Rohwasser pro m2 Filterfläche pro Stunde) und einem Überstau von ca. 1 m betrieben. Wird der Energie- oder Druckverlust mit zunehmender Verstopfung zu gross, wird die oberste Schmutzdecke (2–5 cm) abgeschält und der Sand gereinigt (z.B. alle 3–24 Monate je nach Belastung und Vorreinigung des Rohwassers).


    Anschliessend muss der Filter wieder reifen, d.h. es muss sich eine neue, biologisch aktive Schmutzdecke bilden, was einige Zeit erfordert, während der das produzierte Wasser nicht einwandfrei ist. Langsamsandfilter werden deshalb immer in mehreren Einheiten gebaut – in grossen Anlagen bis zu 5000 m2 gross, gedeckt oder offen.


    Langsamsandfilter haben eine grosse Grundfläche und werden deshalb in Städten kaum mehr neu gebaut. In ländlichen Regionen, insbesondere in Entwicklungsländern sind sie ideale Aufbereitungsverfahren, sofern die Vorbehandlung auf die Rohwasserqualität abgestimmt ist: Die Langsamsandfilter kommen mit einfachen Baumaterialien aus, kennen keine beweglichen Teile, können im Gefälleohne Fremdenergie betrieben werden, brauchen keine Chemikalien und liefern bei sorgfältigem Betrieb ein hygienisch einwandfreies Wasser. Betrieb und Unterhalt bedingen intensive Handarbeit mit einfachsten Werkzeugen.


    Langsamsandfilter haben als Vorbehandlungsstufe von Grundwasser-Anreicherungsanlagen neuerdings wieder einige Bedeutung erlangt: Hier sind grosse Infiltrationsflächen erforderlich, was sich optimal mit der alten Technik verbinden lässt."



    Wäre wirklich spannend herauszufinden, inwiefern sich dass auf kleine Wassermengen übertragen lässt und ab welche Dimensionen das ganze funktioniert.


    VG MadFly :winken

  • Anschliessend muss der Filter wieder reifen, d.h. es muss sich eine neue, biologisch aktive Schmutzdecke bilden, was einige Zeit erfordert, während der das produzierte Wasser nicht einwandfrei ist.


    Wie ich oben sagte, die Mikrobiologie leistet die Arbeit, Bakterienkulturen.
    Würde mal behaupten, dass in kleinen Filtern, mit zu geringen Durchmesser, zu geringen Schichtdicken, keine entsprechenden Bakterienkulturen (Rasen) stabil wachsen/leben um die Wasserreinigungswirkung stabil zu halten. Ist ja auch stark von den Aussenbedingungen, Feuchtigkeit, Temperatur, ... abhängig.

  • Ja, das Prinzip funktioniert erwiesenermaßen, und jeder gute (=langsam durchströmte & genügend große) Aquarienfilter für Süßwasser arbeitet auch genau so. Ob sich dies nun aber wirklich auf einen unter survival-Bedingungen gebauten Filter übertragen lässt, und der dann auch noch mit hinreichender (!) Entkeimungsleistung funktioniert - das steht m.E. auf einem völlig anderen Blatt. Die genannten Größenordnungen für die Keimreduktion wären mir persönlich viel zu gering.


    Das Ganze könnte als permanente Installation auf einem ansonsten autarken (Kurs)Gelände ggf. mithelfen immer relativ reines Trinkwasser für die Kursteilnehmer/Besucher zu haben. Das wiederum könnte ich mir sogar sehr gut vorstellen, in Verbindung mit Regenwasser-Sammlung usw. Nachgeschaltet eine Schilf-Kläranlage für das "graue" Abwasser usw. da kann man sicherlich ein schönes System zusammenstellen, Joe Vogel z.B. hat ja teilweise so etwas auf seinem Gelände.


    Aber als echten "survival-Filter", ich weiß nicht - irgendwie sagt der "Ing. in mir" daß dies so nicht so ohne weiteres hinaut. ;)


    Gereon
    PS: Bin sicher wieder zu pessimistisch oder denke nicht weit genug usw. - bitte belehrt mich eines Besseren. :)

  • Hallo,
    wäre das so einfach, dann wären die Trinkwasserprobleme gelöst auf dieser Welt. Aber ne Plastikflasche,zwei Hand voll Kohlestaub, ein Büschel Gras und jeweils zwei Hand voll Kiesel und Sand reichen wohl schlicht und einfach nicht. Da ist es m.E. sinnvoller das Wasser nur von Schwebstoffen zu befreien, und dann die Flasche in die pralle Sonne zu legen, wenn man kein Feuer machen kann. Die Chemie kriegt man so zwar auch nicht raus, da ist dann eher eine "saubere" Quelle gefragt, wo dieses Risiko kleiner ist.
    Gruss von der Alb

  • Also ich hab news von der Forschungs- und Recherchefront :bulb


    2007 wurde von der arche noVa unter Leitung von Dipl.-Biol. Jana Utikal in Dresden eine Untersuchung mit dem Titel: "Untersuchung der Effizienz, Standzeit und Handhabbarkeit eines von arche noVa entwickelten mobilen Langsam Sand-Kohlefilters für den Einsatz im Irak" (der original Titel geht dann noch ungefähr zwei Meter weiter :lol ) durchgeführt.


    Im Prinzip gehts genau um die Art von "Survival-Filter", die ich oben angesprochen hab (Plastikflasche, Kies, Sand, Kohle). Anhand von fixen Parametern (E.coli und Clostridium perfringens als Markerkeime, Gesamtkoloniezahl, Trübung) wurde die Filterleistung beurteilt. Nicht bewertet wurden chemische Verunreinigungen. Der Aufbau des Sand-Kohle-Filters entspricht im Wesentlichen den im Netz kursierenden Survival-Bauanleitungen, lediglich die Dimension ist deutlich größer (etwa so groß wie ein Einwecktopf). Als Gefäss wurde die "Mercana" (ein traditionelles Tongefäß) benutzt. Wasser wurde aus der Spree entnommen.



    Im Grunde genommen wurden für den original "Irak-Filter" folgende Ergebnisse deutlich (ich zitier einfach mal):

    • unzureichende Reduzierung der Gesamtkeimzahl
    • nach mehrwöchiger Anlaufzeit wenige Wochen mäßige bis gute Reduzierung von Indikatorkeimen für fäkale Verunreinigung
    • trotz Kohleschicht nur geringe Reduzierung von organischen Verbindungen
    • E.coli wurde nach 3 wöchiger Anlaufzeit mit Wirkungsgraden von 90 % reduziert, danach schwanken die Werte
    • Clostridien: nach einer Woche Filterbetrieb werden Wirkungsgrade von 100 % erreicht, nach zwei Wochen sinkt die Rate auf 86 %

    Im Anschluss wurde der Filter modifiziert (Geovlies als Zwischenschicht und Baumwolltuch oben zur Grobfilterung):

    • nach Anlaufzeit gute Reduzierung der Gesamtkeimzahl, coliformen Keime und E.coli
    • E.coli reduziert sich innerhalb von 3 Wochen mit Wirkungsgraden zwi. 98 - (meist) 100 %
    • ab der ersten Inbetriebnahme reduzieren sich Clostridien um 100 %, die Reduktion blieb bis zur 11. Woche konstant auf diesem Wert

    Last not least wurde der Filter nochmals vereinfacht und ohne Kohleschicht betrieben:

    • E. coli, Gesamtkeimzahl und Clostridien: siehe oben
    • keine Veränderung hinsichtlich der organischen Stoffe gü. der Filtervariante mit Kohle


    Man kann einige Dinge ableiten (das ist jetzt wieder gemischt, d.h. sowohl meine Gedanken, als auch Anmerkungen aus der Studie):

    - Der beschriebene Sand-Kohle Filter kann maßgeblich die Keimzahl reduzieren (je nach Aufbau und Keim zwi. 90 und 100 %)
    - Diese Reduktion ist nicht suffizient für Trinkwasser, d.h. nach Filtration ist eine weitere Methode angezeigt (empfohlen und durchgeführt im Irak wird Chemo mit Chlorverbindungen)
    - Für Fäkalkeime ist zwingend ein "Anlaufen" des Filters notwendig - mind. 3 Wochen (beim klassischen Aufbau gibts da leider Überschneidungen mit Clostridien, wo der Effizienzwert ja bereits nach 2 Wochen wieder absinkt)
    - Die Gesteinsschichten sollten nach unten immer feiner werden, so dass keine Vermischung der Filterschichten auftritt
    - Der Filter sollte permanent mit Wasser überstaut sein, damit der biologische Rasen (der die Erreger elliminiert) nicht trocken fällt
    - Kohle ist hinsichtlich der Eliminierung von organischen Substanzen (das sind dann vermutlich auch die organischen Toxine?) irrelevant und es kann auf sie verzichtet werden
    - Empfohlen wird die Verwendung eines Baumwolltuchs, es steigert die Effizientz
    - Weiterhin zeigten die Ergebnisse, dass keine organischen Materialien (wie Blätter o.ä.) in den Filter eingebracht werden dürfen, da diese im Inneren des Filters zersetzt und ein anaerobes Milieu bilden (gefährlich da Clostridien Anaerobier sind, wenn ich mich recht entsinne)



    Das offizielle Fazit der Studie (Zitat):

    "Die Testreihe [...] hat gezeigt, dass mit lokal verfügbaren, traditionellen und kostengünstigen Materialien, ohne Fremdtechnologie und elektrischen Betrieb ein Filtersystem implementiert werden kann, welches kurzfristig effizient die Trübung und coliforme Keime und Parasiten reduziert. Mittels anschließender sachgemäßer Desinfektion kann ein gesundheitlich unbedenkliches Wasser aufbereitet werden [...]."

    Ich denke es kann festgehalten werden, dass der klassische - mal eben schnell im Busch hergestellte "Survival Filter" (zumindest so wie er in der Literatur beschrieben wird) nicht funktioniert. Spannend ist jedoch der Einsatz des Sandfilters im stationären Bereich als Vorfilterung vor der eigentlichen Desinfektion. Im Übrigen konnte sich die veränderter Aufbauvariante des Mercala Filters im Irak nicht durchsetzen "die Erfolge der Hygieneaufklärung in der Region Diyala sind nach weiteren Aussagen 'ernüchternd' [...]" - vermutlich (zumindest im ersten Run) sticht Tradition Moderne ;)



    Hier noch der Link zur Studie: Abschlussbericht arche noVa


    VG MadFly :cafe

  • Hallo,


    zum Thema kann ich leider nicht mit Zahlen oder technischen Daten aufwarten.
    Jedoch möchte ich die Filtration von Wasser als solche gerne kurz umreißen.


    Wasser muß - für den menschlichen unbedenklichen Genuß sauber sein.
    Hört sich logisch an, birgt aber einige Knackpunkte.


    1. Nur weil es sauber/klar aussieht, muß es nicht "sauber" sein.
    Kehrthese; nur weil es trübe ist, muß es nicht "schädlich" sein.


    2. Es gibt 3 grundlegende Gefahrenquellen: Schwermetalle und chemische Verbindungen. Viren, Bakterien, Parasiten und dergleichen (also biotische Gefahrenquellen) und "Dreck".


    3. Wirklich gefährlich ist die Kategorie 1. Solche Verunreinigungen lassen sich im Felde nur schwer, teilweise bzw. nur unsicher oder gar nicht entfernen. Allerdings kann man durch die bedachte Wahl der Wasserentnahmestelle diese Gefahrenquellen am leichtesten ausschalten. Persönlich halte ich es mit folgender Faustformel: "Je höher gelegen (über NN im Vergleich zum besiedelten Umland) und je kleiner die Quelle (nicht Quelle im Sinne "Wasser kommt aus dem Berg"), desto unwahrscheinlicher ist die Belastung mit chemischen Schadstoffen im weitesten Sinne.
    Wirklich gefährlich heißt hier: diese Art Schadstoffe kann erhebliche Gesundheitsschäden verursachen.


    Kategorie 2: Alle möglichen Keime sind als solche potentiell mehr oder minder gefährlich. Allerdings läßt sich alles was lebt durch entsprechendes Abkochen auch Abtöten. --> Somit sind mikrobiotische Gefahrenquellen am einfachsten (wenn man Abkochen kann) vom Wasser zu trennen.


    Kategorie 3: Mineralische "Schwebstoffe" bzw. organische Abbauprodukte (bspw. Humuspartikel, Schlamm,...) sind nicht per sé gesundheitsgefährdend. Sand knirscht vielleicht zwischen den Zähnen, Holzkohle macht sie evt. vorübergehend schwarz, hilft aber bei Durchfall. Schlamm wiederum ist nicht selbst gefährlich, wohl aber besagte Mikroorganismen, die in ihm leben.


    Das bedeutet: Die Auswahl der Wasserstelle entschärft Gefahren der Kategorie 1, Abkochen hilft gegen biotische Gesundheitsgefahren und eine halbwegs vernünftige Filtration macht das erfrischende Naß ansehnlich.


    Für mich habe ich deshalb folgenden Leitfaden aufgestellt.
    Entweder ich nehme einen ausreichenden Wasservorrat mit (bei ein- bis zwei-Tagestouren) oder ich bereite es nach den beschriebenen Kriterien auf.


    Es fällt mir schwer, besonders in Bezug auf die Kategorie 1 den erhältlichen mobilen Filtersystemen zu vertrauen - als Partikelfilter sich sehr praktisch - Abkochen würde ich es in jedem Fall, da ich den Genuß von bspw. Chlor (Chlortabletten) nicht sonderlich schätze.

  • Hallo Leute,
    das Wasserthema ist ja eigentlich "der" Knackpunkt, wenn man draußen ist. Das beschäftigt mich auch schon sehr lange.


    Chemische und biologische Verunreinigungen können - nach allem, was wir bisher gelesen haben -, outdoors nicht effizient mit der Sandfiltermethode geklärt werden. Das liegt u.a. daran, daß der "biologische Rasen" so lange benötigt, um sich zu regenerieren.


    Mir kam da die Idee, mit den sog. "Effektiven Mikroorganismen" zu experimentieren. Das ist ein Bakteriengemisch, eine Art mikrobieller Lebensgemeinschaft in flüssiger Form - wird zur Bodenbelebung in der Landwirtschaft u.a. eingesetzt. Diese "Effektiven", weil nützlichen Mikroorganismen verdrängen andere Keime und/oder töten sie ab (u.a. durch Infrarotstrahlung der sog. EM-Keramik).


    Die Effektiven Mikroorganismen wurden u.a. auch zur Reinigung zumindest biologisch verseuchter Gebiete (z.B. nach den Stürmen auf den Philippinen, wo viele Leichen verwesten...) eingesetzt. Vermutlich können die EMs auch chemische Verunreinigungen "fressen".


    Eine klitzekleine Flasche EM könnte man ja unterwegs dabei haben. Da die kleinen Racker sich natürlich auch vermehren, wenn sie genährt werden, reicht ein kleines Fläschchen oder eine "Starterkultur" vermutlich.


    * * *
    Es ist nicht leicht, darüber Nachweise im Netz zu finden. Es gibt zwar viele Seiten, die von "Wasserbelebung" und "Wassereinigung" mit EM sprechen, aber keine konkreten Zahlen, Fakten, Daten. Jedenfalls hab ich auf die Schnelle nix gefunden; find ich aber spannend, und ich werd da mal weiter forschen.


    * * *


    Immerhin habe ich gerade entdeckt, daß der Sawyer ein sog. Osmosefilter ist. Das steht zwar nicht drauf, sondern die schreiben nur "rein physikalische Reinigung", aber was sollte das sonst sein? Das ist ein Umkehr-Osmose-Filter, das beste Filtersystem der Welt, das wirklich ALLES rausfiltern kann. (Falls mir mal einer erklären kann, was das allerdings mit Osmose zu tun hat...??)


    Daher habe ich mich gerade entschieden, einen Sawyer zu kaufen.


    Es grüßt euch
    Die Bushcraft Amazone

  • Hallo,


    es gibt Osmose und Umkehrosmose. Beides sind technisch relevante Begriffe. Gugg mal in Wikipedia, da ist das bestens erklärt. Der Saywer ist ein richtig guter Wasserfilter (ich habe den Mini). Filtert auf 0,1µm so gut wie alles raus. Den Filter kann ich echt empfehlen. Die Beutel dazu sind nicht so eine gute Erfindung. Man kann diese verwenden, aber zu Befüllen sind sie nicht ganz einfach.


    Zu deinen Wasserfilterexperimenten. Diese EM funktionieren nur bei definiertem feinen Material und einer sehr niedrigen Fließgeschwindigkeit (die brauchen Zeit zum "fressen"). Das bedingt ne Menge Sand und einen großen Durchmesser des Sandbettes und einer gleichmäßigen Durchflutung. Es ist gelinde gesagt ein Scheißspiel, das genau hinzubekommen, ich würde sogar behaupten fast unmöglich. Und draußen mal eben schnell nen Filter gebaut, die Viecher rein und los gehts, das sehe ich als Wunschdenken an. Das geht schon damit los, woher den gesiebten feinen und sauberen Sand nehmen? Wie lange mußt du warten, damit genügend biologisches Material zum Filtern da ist und bei paar Tropfen Wasser pro Minute, wie lange hast du Zeit um dir Wasser zu bereiten? Auch kannst du niemals sicher sein, was beim Filtern nun wirklich rauskommt.


    Also, Wasser mechanisch filtern, abkochen und gut. Abgesehen von der sinnvollen Auswahl der Wasserquelle (wer "säuft" schon aus einem stehenden Tümpel?).


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Hi Sel,


    vielen Dank für den Verweis auf Wikipedia.
    Nur - auch dort wird in beiden Fällen auf eine "semipermeable Membran" verwiesen, sowohl bei der Osmose als auch der Umkehrosmose. Die sog. Umkehr-Osmose-Filter jedoch beinhalten KEINE solche semipermeable Membran. Sondern bei diesen Filtern wird das Wasser einzig mittels Druck durch eine
    "stinknormal" BEIDSEITIG passierbare Filter-Membran geschossen. Nix Semi.. also im eigentlich
    technischen Sinne eben auch keine Osmose oder Umkehr-Osmose.


    Daher kommt meine Frage: Wer hat sich den Namen für diese Filterart ausgedacht..? Sollte wahrscheinlich irgendwie wichtig klingen. Mikroperforations-Filter wäre aus meiner Sicht der richtigere Name, da es sich um im Mikron-Bereich perforierte Membranen handelt, die die Filtrierung bewirken.


    * * *


    Aber Schluss mit der Klugscheisserei :-)))
    Zurück zur Natur - aber wie??


    * * *


    Die bis jetzt geilste Methode ist die Filterung durch Holz: Wasser in Plastebeutel, vorher eine Ecke abschneiden und dort ein dickes frisches und entrindetes Aststück einklemmen (zB mit Gummibändel). Aufhängen - Tasse drunter, und dann heißts warten :D


    Allerdings hier auch die Frage: Was kommt unten in deiner Tasse tatsächlich an? Und welche Holzarten taugen wirklich? Interessant wäre aber, eine Kombination all dieser Methoden zu basteln:

    • simple Sandfiltration zB durch ein Stückchen hohles Bambusrohr mit einem geschlossenen Ende, wo man nur ein Löchlein reinbohrt - zum Abtropfen des so gefilterten Wassers (müsste dann also mindestens 70 cm lang sein, hahahahaha...)
    • oder mehrere Schichten aufbauen in einem solchen Rohr: Stein, Holzkohle, "Wolle" zB von Pappeln etc..
    • dann nochmal durch n Holzstück jagen - das killt die restlichen Bakterien, vermutlich auch Viren - und natürlich auch alle noch evtl. vorhandenen Sedimente
      Das entsprechende richtige Holz könnte durch die Gerbsäuren und ätherischen Öle sowohl Bakterien als auch Viren killen. Muss natürlich für Menschen ungiftiges Holz sein wie zB Buche, Linde, Birke, Fichte/Tanne oder Eiche.. Es wird zwar immer mal erwähnt, daß die Holzfilter Viren nicht erreichen, da diese kleiner sind als die kleinsten Poren im Holz. Sie "entkommen" also der physikalischen Filtration bei Holz. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, daß die ätherischen Öle im Holz antiviral wirken können (je nach Holzart).
    • Um Viren im Wasser zu killen, könnte man vor oder nach der Filtrierung auch zB Teebaumöl einsetzen. Das schmeckt im übrigen auch ganz toll :D

    Man sieht, das sind alles noch Luftschlösser und Gedankenexperimente.


    Aber ich werde mich sicherlich zu einem freiwilligen Selbstversuch hinreißen lassen, und wenn ichs überlebe, werdet ihr die ersten sein, dies erfahren :D


    Es grüßt
    Die Bushcraft Amazone

  • Ich bin davon ausgegangen, das die allermeisten Leutchen aus einem Wasserfilter allerfeinstes Quellwasser entnehmen möchten... Der Filter dafür wurde noch nicht erfunden.
    Doch zurück. Jeder Filter, egal welcher Bauart, ist besser als gar keiner. Die Regeln der Hygiene im Filter sollten aber schon beachtet sein. Ich lass meinen Saywer auch nicht wochenlang mit viel Wasser drin rumliegen. Das würde drinnen dann eine wunderschöne Bruthöhle für allerlei einzelliges Getier oder kleinere Organismen sein.


    Für Osmose brauchts Druck. Und den erzeugt man nicht so einfach. Deine Benennung mit "Mikroperforations-Filter" finde ich gut. Kommt sicher dem Aufbau im Filter am nächsten. Danke :)


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

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  • Zum Thema Filterung durch Holz:
    http://bushcraftportal.net/forum/index.php?thread/2821


    Habe es ausprobiert, 20m 3/4 Zoll Schlauch, etwa 5m Fallhöhe und ein Stück entsprechend dickem frischem, geschältem Erlenholz von etwa 6 cm Länge. Ich habe den Holzstöpsel auf ganzer Länge in den Schlauch gepresst. Es ging recht gut, aber zum Wirkungsgrad der Säuberung kann ich nichts aussagen. Mengenmässig waren es etwa 10l über die Nacht und den anschliessenden Vormittag, habe nicht auf die Uhr geschaut.


    Zum Thema EM :
    ... dazu sag ich lieber nichts, da ich es für, deutlich ausgedrückt, Betrug halte . Viele Behauptungen sind da mehr als abenteuerlich, aber der Menschen Glaube...


    Ein Sandfilter und seine Biologie brauchen Zeit um sich entwickeln zu können, von jetzt auf gleich geht da garnichts


    Gruss

  • supi
    Ah, danke für die Beschreibung deines interessanten Experimentes!


    Und: Die EMs reinigen auf jeden Fall Wasser. Sieht man am Gartenteich meiner Mutter. Sie benötigen dazu allerdings etwas Zeit, einige Tage.
    Bakterien werden übrigens auch anderweitig als Wasser- und Bodenreiniger - zB bei chemischen Kontaminierungen - eingesetzt. Kannste googlen: Mikrobiologische Sanierungsverfahren.
    Es ist also schon was dran an den Effektiven Mikroorganismen. Vielleicht ganz sinnvoll, sich damit mal auseinanderzusetzen.


    Es grüßt -
    Die Bushcraft Amazone


  • Bakterien werden übrigens auch anderweitig als Wasser- und Bodenreiniger - zB bei chemischen Kontaminierungen - eingesetzt. Kannste googlen: Mikrobiologische Sanierungsverfahren.
    Es ist also schon was dran an den Effektiven Mikroorganismen. Vielleicht ganz sinnvoll, sich damit mal auseinanderzusetzen.


    Der Vollständigkeit halber da eigentlich oT:
    Die zur Dekontaminierung eingesetzten Bakterien, die bekanntesten dürfte die Gruppe der ölzersetzenden Bakterien sein wie sie im grossen Umfang im Golf von Mexiko eingesetzt wurden, haben nichts mit den propagierten EM = Milchsäurebakterien zu tun. Das sind völlig unterschiedliche Bakterienfamilien.
    Es wird sehr bezweifelt ob die als EM bezeichneten Milchsäurebakterien einen weitergehenden Effekt haben als die von TT angesprochene Reaktivierung/ kurzfristige Verschiebung des Bakterienverhältnisses in eine gewünschte Richtung, die beschleunigte Zersetzung org. Materiales und damit die bessere/schnellere Verfügbarkeit von Nährstoffen (Mineralisation).
    Wer sich für Milchsäurebakterien und deren Wirkungs-/Arbeitsweise interessiert kann sich mit der Sauerkrautherstellung, dem silieren von Silageballen zur Fütterung (nichts anderes als Sauerkraut für die Kuh) und den biologischen Zusatzstoffen in Kläranlagen beschäftigen. Hier werden täglich Milchsärebakterien eingesetzt ohne das ein grosses Bohai darum gemacht wird.
    Bin gespannt wann irgend so ein Held auf die Idee kommt Fokushima mit Milchsäurebakterien entsäuchen zu wollen oder gar den Mars bewohnbar...
    Bitte nicht falsch verstehen, es gibt vieles zwischen Himmel und Erde und ich bin von der biologisch-dynamischen Landwirtschaft (= Demeter) überzeugt, aber verarschen lasse ich mich nicht von Typen die mir Milchsäurebakterien zu völlig überzogenen Preisen andrehen wollen. Der neuste Gäg aus der Richtung sind die sogenannten EM-Keramiken, deren innere Schwingungen.... ach lassen wir das. Das sagt übrigens jemand der 10kg Bergkristall in seinen Aquarien hat und nochmal 30kg im Garten hat (und zwar nur Bergkristall und nicht diese wilden Mischungen die da im Wellnessektor für den 5-fachen Preis verkauft werden als nebenan beim Mneralien-/ und Fossilienhändler).


    Gruss

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