Wildnis sucht Frau

  • Warum gibt es im Outdoorbereich so wenige Frauen?
    Diesen Gedankenanstoß habe ich in einem Gespräch mit zwei Bushcraft-Kollegen bekommen, nachdem sie mir erzählt haben, dass sie anfangs gedacht haben ich wäre ein Fake.
    Eine Frau in der Wildnis? Das ist ein eher seltenes Bild. :eek:mädchen
    Aber warum eigentlich?
    In diesem Video habe ich mir darüber Gedanken gemacht, warum sich so wenige Frauen für dieses tolle Hobby begeistern können. :hobo :schnitz :feuerbohr


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    Liebe Grüße,
    Vanessa :winken

  • Netter Aufruf. Was mir in letzter Zeit immer wieder auffällt ist die Tatsache wie viele Frauen zum Beispiel dem Bogensport nachgehen. Wenn wir am Wochenende auf dem 3DParcours unterwegs sind begegnen uns mindestens 50% Frauen. Dabei stapft man dabei auch durch den Wald und vom Bushcraft ist das, wenn man mal vom Kochen und schlafen absieht auch nicht soo weit weg. Irgendwas muss da den Unterschied machen .... Aber was !?

  • Sehr schönes Video!


    Meine Frau schießt auch Bogen, allerdings nur auf der Bogenwiese, kein 3-D.
    Wandern geht sie nicht allzu gern, begründet das damit, dass sie Pollen Allergikerin ist und gegen fast alles
    allergisch ist, was fliegt. Bushcraft ist auch nicht ihre Welt, leider. Lagerfeuer ist ja schön und gut, aber Schlafen im Freien,
    das geht gar nicht. Wenn dann nur mit einem komplett geschlossenen Zelt. Der Gedanke es könne nachts etwas in ihren Schlafsack
    krabbeln, ist der reinste Horror für sie.
    Ich habe ja die Hoffnung, dass das mal anders wird, wenn unser Sohnemann älter ist und auch Spaß daran findet.

  • Super Video !!


    Ja, und da muss ich jetzt schon mal meinen Senf dazu geben warum es so wenige Frauen beim bushcraft gibt.
    Erst mal: "bushcraft" - ein recht neues Modewort - eigentlich meint es ja nur "mit Wissen, Spass und Hingabe draussen sein mit wenig Zeugs".
    Allerdings wird es oft sofort mit Extremsituationen, Überleben, Survival, ... gleich gesetzt.
    Also heißt bushcraft für viele gleich 1 Jahr Polarexpedition, ohne Essen, natürlich nackich, ... :lol ... TV-Formate sei Dank :confused


    Sieht man bushcraft im eigentlichen Sinne, dann macht das nicht viel her ... vor anderen!
    Wenn ich sage "die letzte Nacht hab ich bei sternenklarem Himmel draussen geschlafen, ach ja, und ich hab nen Specht gesehen" ... jo, nett ...
    Wenn ich sage "die letzte Nacht bin ich mit meinem Compoundbogen 3D durch den Parcour gerobbt" ... buoh, geil, Du kannst Bogen schiessen ...
    Wenn ich sage "ich mache jeden zweiten Tag nen Dauerlauf im Wald" ... jo, nett, lebst Du gesund ...
    Wenn ich sage "mein wearable GPS Tracker hat mein Tough-Guy-Race direkt an die SmartphoneApp gebluetoothed und auf Google-Earth meinen Puls getaggt" ... buoh, geil, hast Dus freigegeben ...


    Das eine ist nur was für mich, weil ichs mag, weils mir Spass macht, ... erregt aber überhaupt keine Aufmerksamkeit!
    Den Spaziergang im Wald (die 1. Stufe das Bushcraft) kriegt keiner mit, beim Ultra-Marathon bin ich im Fernsehn, das kriegen alle mit und wenn nicht wirds auf FB und sonst wo gepostet.
    Sich draussen einfach nur mit Pflanzen auskennen (das ist bushcraft) kriegt kein mit ... naja, ihr wisst schon!


    Und da bin ich jetzt endlich mal auf dem Punkt warum wenig Frauen beim bushcraft sind.
    Alles was ich jetzt aufliste trifft auf Frauen und Männer zu, manches aber viel mehr auf Frauen, und ja, manches ist voll Macho, aber es sind MEINE!! Erfahrungen:
    - was nix her macht ist unattraktiv und wird nicht gemacht
    - damit kann ich nicht "angeben"
    - bushcraft ist nur draussen Spielen
    - die Männer müssen mal erwachsen werden
    - und Verantwortung tragen
    - und nicht nach draussen flüchten
    - Draussen, iiihhhh, kalt, nass, Insekten, eklig, ...
    - der Rucksack drückt, die Schuhe zwicken, der Rücken tut weh, ...
    - das ne "Schminktussi" nicht raus geht ist eh klar (das männliche Pendant auch nicht, weiß nicht wie man das nennt)
    - total anstrengend, Urlaub ist Hotel am Strande
    - fettige Haare :lachtot (danke für das Beispiel)
    - ... naja, usw. ...


    Andererseits, ich hoffe, dass bushcraft nie wirklich was her macht, hipp ist und womöglich noch Freunde und Bekannte interessiert ... weil, dann wäre ich ja nicht mehr so schön alleine im Wald. Gegen eine nette Begleiterin beim Wolken fangen hätte ich allerdings (manchmal) auch nix einzuwenden.


    Ich hoffe mir ist jetzt niemand böse - ich bin auch niemandem böse !
    :winken




  • Das kenne ich auch alles zur Genüge, sowie von Frauen als auch von Männern :confused

  • Super Video,



    mein Senf :


    Ich denke mal es hat auch viel mit der Erziehung zu tun, wie du schon sagst hat deine Mutter dir ihr Wissen über die Natur vermittelt. Heut zu Tage geht man für zwei, drei Stunden durch den Wald spazieren, genießt die Ruhe, kehrt in eine Wirtschaft ein und fährt dann wieder Heim wenn es dunkel wird. Wissen über Natur wird gerade der Jugend wenig bzw. gar nicht vermittelt. Der gesamte Outdoor Bereich scheint wohl etwas unbequem und wenig adäquat für die Frauenwelt zu sein. Wann hört man denn schon mal sagen: " Ich habe heute ein Feuer mittels Bowdrill gemacht" oder " Ich war heute Pilze sammeln". Vielmehr hört man doch über Gespräche über Zalando und Co. oder die letzte Party mit Freunden nach der man am nächsten Morgen bis 10 Uhr im Bett lag. Damit lässt sich bei der Mehrheit der Frauen doch eher ein Gespräch untereinander anzetteln.


    Sicherlich wäre es gut wenn die Szene mehr weiblichen Zuwachs bekäme, aber wahrscheinlich gibt es viele Vorurteile und Abneigungen gegen die doch recht unbequeme Natur. Allgemein beobachte ich bei uns den Trend das gerade Leute in meinem Alter (27) nur spärlich für die Flora und Fauna begeistern. Weibliche Mitstreiter gibt es schon gar nicht. Bei Treffen mit gleichaltrigen Frauen wurde mir sogar schon gesagt das es ein eigenartiges Hobby ist im Wald zu schlafen. Auch den Satz : " Ich hasse die Natur , ich hasse wandern ... " habe ich schon zu hören bekommen.


    Es muss mehr Werbung gemacht werden, sowohl für männliche als auch für weibliche Mitstreiter. Dein Video ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und ich finde das echt super von Dir, mach weiter so!



    Es grüßt


    Stephan

  • Ich versteh euer Problem nicht :D
    Meine Frau hat einen Jagdschein und erklärt mir hin und wieder die Welt muahh und ich Spiele friedlich mit und höre zu^^ das hat sie gerne :)


    So nu aber mal zum Thema...ich versteh euer Problem wirklich nicht`?!
    Selbst meine EX Mädels, von anfang an quasi mussten ALLE mit mir in den Wald, da gab es eigentlich gar keinen Diskusionspunkt...das erste und zweite mal haben sie noch etwas gemault und haben dann aber nicht mehr genug davon bekommen...
    Ich denke das ist auch eine Vertrauensfrage wie weit die Mädels mit einem gehen...


    Bei mir hat noch nie eine gefrohren, hungerleiden mussten sie auch nicht, erlebt haben sie auch genug und bequem geschlafen auch...ich konnte ihnen sogar nahebringen das dinge wie Isomatten und Schlafsäcke in der gänze überbewertet sind im Sommer...was den gesammtspass natürlich noch erhöht hat...


    Ich Laufe auch ständig in Frauen rein in der Natur...vielleicht sollten einfach mal mehr Leute die "Normalen Wege" verlassen...es ist erstaunlich was und wen ma da so alles trifft und findet ;)
    Ja selbst Eidechsen findet man da :D einfach mal Augen auf, dann sieht man auch mehr als 4 in seinem ganzen leben in Deutschland :P


    Jetzt noch ein bischen Werbung von mir...wer zu einem "Bushcraft Deutschland-Treffen aus gleichnamigen Forum" geht wundert sich doch nicht im ernst das es da keine Frauen gibt oder`??? also bei den Survival Deutschland-Treffen sind welche da ;) sorry, der musste sein^^

  • Du hast da was falsch verstanden Stefan!
    Ich habe kein Problem damit, dass meine Frau kein Bushcraft betreibt.
    Wenn ich los ziehe, macht sie eben andere Dinge.
    Wenn Deine Ex-Mädels schon immer mit Dir in den Wald mussten, musstest Du
    dann auch schon immer mit ihnen Shoppen oder Schuhe kaufen gehen?
    Bei uns muss niemand etwas, das war schon immer so und wird auch immer so sein!
    Mit Vertrauen hat das absolut nichts zu tun! Meine Frau weiß genau, dass sie bei mir
    weder frieren noch hungern muss.
    Naja, es hat doch etwas mit Vertrauen zu tun. Sie weiß, dass ich nichts anstelle, wenn ich
    unterwegs ist und ich weiß, dass sie nichts anstellt, wenn sie zuhause oder unterwegs ist.

  • Falls du dich Persönlich durch mich angesprochen gefühlt hast möchte ich mich dafür Entschuldigen...hatte das eher allgemein gemeint :)
    ...und ja, ich gehe mit ihnen Shoppen :)
    UND das ist echte Überwindung für mich HAHAH das ist REALISTISCHES SURVIVAL :D


  • Ich hab meine Theorie ja mal geäußert: Zu viel Testosteron gepart mit Hormonüberschuss bei vielen, das wirkt nicht immer einladend...

    Ja, wenn man sich als womöglich junge, attraktive Frau alleine in eine Gruppe kräftiger, abenteuerlustiger Männer begibt- und das noch weitab von allem im Wald- dann muß man ("frau") schon besonders starke Nerven haben. Deswegen kriegen wir männlichen bushcrafter die bushcraft Bettys dieser Welt selten oder nie zu sehen. Stattdessen trifft man sich schonmal untereinander als reine Männergruppe, was auf die "normale" soziale Umgebung doch recht schwul wirkt. Ansonsten ist der typische bushcrafter wohl größtenteils ganz alleine unterwegs. Halbwegs gleichgesinnte Frauen trifft man wohl am leichtesten in verwandten Sportarten wie Wandern, Kayak/Kanu, Jagen, Angeln, wie schon gesagt Bogenschiessen, Mountainbike...


    Das Internet und viele Verlockungen der Zivilisation (TV, Cafés, Geschäfte...), nicht zuletzt die Arbeit und die Familie, halten unheimlich viele Menschen davon ab, mal längere Zeit rauszugehen bzw. überhaupt richtig rauszugehen in die Natur. Ein Stück weit leidet auch unsereins darunter. Männer sind da als ehemalige Steinzeitjäger genetisch etwas weniger beeinflußbar als Frauen, aber immer noch genug, denn wie schon angeführt muß man ja auch mit seinen Hobbys angeben können. Es ist Fluch und Segen zugleich, daß über 99% der Bevölkerung mit bushcraft oder im Wald übernachten nichts anfangen können.

  • Irgendwas muss da den Unterschied machen .... Aber was !?


    Das frage ich mich eben auch :bulb



    Andererseits, ich hoffe, dass bushcraft nie wirklich was her macht, hipp ist und womöglich noch Freunde und Bekannte interessiert ... weil, dann wäre ich ja nicht mehr so schön alleine im Wald.


    Da muss ich dir voll und ganz recht geben, vielleicht soll es gar nicht bekannter werden.


    Lagerfeuer ist ja schön und gut, aber Schlafen im Freien,
    das geht gar nicht. Wenn dann nur mit einem komplett geschlossenen Zelt.


    Genau das will ich in meinem Video auch sagen, es gibt Frauen die leben das von klein auf, dann gibt es Frauen die dieses Hobby erst lieben lernen und es gibt die, die sich nie dafür begeistern werden.
    Vielleicht kann ich der ein oder anderen Frau zeigen, das man in der Wildnis nicht ungepflegt und wie ein Ferkelchen rumlaufen muss.
    Von den schönen Entdeckungen mal abgesehen.
    Ich hoffe einfach das ich ein paar Frauen motivieren kann, sich nach draussen zu wagen.



    Es muss mehr Werbung gemacht werden, sowohl für männliche als auch für weibliche Mitstreiter.


    Ich gebe dir recht das sich die meisten wirklich nur Schönwetterspaziergänge machen. Wem´s gefällt :)
    Aber wie TappsiTörtel schon geschrieben hat, vielleicht sollten wir gar nicht mehr Werbung machen.
    Vielleicht ist es wirklich besser wenn die Sonntagsspaziergänger so bleiben und wir den Wald für uns haben.



    Das Internet und viele Verlockungen der Zivilisation (TV, Cafés, Geschäfte...), nicht zuletzt die Arbeit und die Familie, halten unheimlich viele Menschen davon ab, mal längere Zeit rauszugehen bzw. überhaupt richtig rauszugehen in die Natur.


    Das stimmt leider, auch ich habe im Alltagsstress wenig Zeit in die Natur zu verschwinden, leider.
    Wenn ich Glück habe, komme ich Abends noch für einen kurzen Spaziergang raus.
    Das liegt wohl an unserem Lebensstil und unserem starren System aus dem wir uns nur schwer entwinden können.



    Liebe Grüße,
    Vanessa :mädchen

  • Wenn ich in den Wald gehe will ich meine Ruhe, da kann ich keinen Weiberrock brauchen.... :D


    Spass beiseite, es gibt massenhaft Frauen in den unterschiedlichsten Outdoor-"Sportarten", ob das nun Wandern, Radfahren oder sonstwas ist. Einfach gesehen ist Bushcraft nichts anderes als eine Mischung aus allem möglichen. Ich kenne viele Gärtnerinnen, Landwirtinnen, Försterinnen und andere Handwerkerinnen die "bushcraftmässig" echt was können, aber abends alles andere im Kopf haben als auch noch nach Feierabend draussen rum zu schlumpfen. Schau dich doch mal in den BC-Foren um welche Berufe da vertreten sind.
    Welches Girlie macht sich schon gern die Finger schmutzig, geschweige den, bringt einen Nagel gerade in die Wand rein?
    Mädels die das können wollen am Abend keinen Baum mehr sehen, und die anderen... bei denen überlege ich mir 2 mal ob ich ihnen auch nur ein Buttermesser in die Hand gebe. Ginge ich mit meiner Frau 3h in den Wald könnte ich schon vorher für einen liegenden Abtransport sorgen, alles unter 3 Sterne grenzt da ja schon an Urban-Survival.


    Gruss

  • Der hiesige Beitrag dreht sich um die Frage:


    Warum gibt es im Outdoorbereich so wenige Frauen?


    Ich möchte alle Diskutanten bitten, sich diesem Thema zu widmen.


    Ansonsten habe ich mal wieder den Eindruck, dass hier die typischen Mängel der Kommunikation in einem Forum zu Tage treten, wie zum Beispiel das oft angesprochene Problem, dass "Sender" und "Empfänger" auf der falschen Frequenz funken und dann noch Verständnisprobleme dazu kommen.



    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Zurück zur Frage:

    Warum gibt es im Outdoorbereich so wenige Frauen?


    Meine Vermutung ist, dass wir Menschen der Zivilisationszeit noch viel mehr verborgene archaische Antriebe haben, die wir noch aus den zehntausenden von Jahren unserer Entwicklung vor der modernen Gesellschaft in uns tragen. (Das Wort Steinzeitjäger ist weiter oben schon einmal gefallen)
    Wie diese "An-Triebe" in uns wirken, wird immer noch kontrovers diskutiert;
    - sind diese Verhaltensmuster genetisch verankert oder soziologisch erworben, oder wirken gar Kräfte, die wir noch nicht messen können und z.B. als "kollektives Unterbewusstsein" oder alte morphogenetische Felder bezeichnet werden.
    Viele Attribute des "Bushcraftens" bedienen interessanterweise Aspekte, die noch aus der Jäger-und Sammlerzeit stammen. :schnitz :feuerbohr
    Ich vermute, dass bei Frauen z.B. deshalb das Bedürfnis zu (nächtlicher) Sicherheit stärker ausgeprägt ist, als es bei Männern der Fall ist; daher kann man sehr selten die Partnerin zu Touren mit Waldübernachtung unter dem Tarp bewegen, obwohl es keine nächtlich umherstreifenden Säbelzahntiger mehr gibt. ;)
    Die Motivation, sich mit Dingen zu befassen, die ein höheres Wagnis beinhalten, ist hingegen vermehrt bei männlichen Angehörigen unserer Spezies zu finden.
    (Vielleicht holen wir Männer uns da ein Stück verschüttet gegangene Ursprünglichkeit zurück.)
    Und eventuell haben Frauen auch weniger stark diese Abenteuerlust in sich, da sie durch ihre biologischen Mutter-Aspekte noch weniger weit von der archaischen "Frauenrolle" entfernt sind als moderne Männer.


    Mit meiner Meinung möchte ich hier kein "Rollendenken" propagieren, oder anderweitig polarisieren, sondern nur meine Gedanken; Beobachtungen und meine eigene Interpretation davon wiedergeben.


    LG Parzival :bcplove

  • Parzival:
    Da ist sicher einiges dran bzgl. der genetischen Determinierung.
    Jagd, Flucht, Kampf, Blickfeld (eng, Entfernung), Laufen, ... beim Mann.
    Kinder aufziehen,Beschützen, Lagerleben, Blickfeld (weit, Umsicht), ... bei der Frau.
    Da ist sicher schlummernd noch vieles in uns, ich denke aber, dass die persönliche Sozialisierung, Erziehung, gesellschaftlicher Druck, ... das zum allergrößten Teil übersteuert. Gerade Letzteres ist bei uns heute das Entscheidende (meine ich).
    In einer Steinzeitlichen Kultur war die Integration natürlich entscheidend um in der Gruppe gemeinsam das Überleben zu garantieren, das war aber vom Verhalten her leicht, da es sicher viel weniger Alternativen gab.
    Heute ist grundsätzlich ein viel breiteres Verhaltensspektrum möglich und akzeptiert (es geht ja auch nicht mehr um das physische Überleben), allerdings ist der soziologische Druck trotzdem viel größer, wenn es darum geht "bei den Freundinnnen akzeptiert zu sein", angefangen bei den "absolut notwendigen Markenklamotten" in der Schule, bis hin zu "mehr oder weniger anerkannten Berufen" im Erwachsenenleben oder "das Muss" bestimmter Statussymbole, ... endlose Liste möglich.
    Das Ding ist letztlich Anerkennung.
    Und ich meine, Frauen sind ein wenig mehr anfällig für die Erlangung von Anerkennung als Männer ... Männer schwimmen eher gegen den Strom oder es ist ihnen eher egal was andere von ihnen halten.
    Naja, und Bushcraft ist schon so ein bißchen gegen den Strom bzw. Anerkennung gibts dafür eher nicht.
    Warum das so ist, ... hm, dann sicher doch wieder die Instinkte aus der Genetik.
    Denn aktuell kann ich keinen Überlebensvorteil daraus ziehen wenn ich draussen ein Feuer machen kann, da bin ich besser bedient, wenn ich das aktuellste Tablett gut bedienen kann, damit die gerade angesagten sozialen Netzwerke mit meinen Daten befüllen kann, das bringt gesellschaftliche Anerkennung.
    Damit bin ich besser im täglichen Kampf des biologischen Selektionsdruckes innerhalb der eigenen Art Mensch, von denen es so verdammt viele gibt.
    Das können Frauen besser als Männer - und deswegen sind sie auch nicht draussen im Wald!
    :):confused:schäm:unschuld
    Frauen sind so gesehen also die überlebensfähigeren in den heutigen sozialen Strukturen, ganz ohne Bushcraft, auch wenn sie häufig immer noch für die gleiche Arbeit weniger Geld verdienen als Männer !

  • Servus Vanessa!
    Danke für das nette Video! Ich glaube schon, dass es die unterschiedlichen Bedürfnisse zwischen Mann und Frau ausmachen warum weniger Frauen als Männer diesem doch etwas exotischen Hobby nachgehen. Die Lösung wird irgendwo in der Mitte liegen...... "Mann" muß etwas sauberer werden und "Frau" etwas dreckiger dann könnte es klappen..... :D
    Liebe Grüße aus Wien!
    Benno




  • Servus,



    besser hätte ich es nicht ausdrücken können.



    VG, Andy

  • Meine Vermutung ist, dass wir Menschen der Zivilisationszeit noch viel mehr verborgene archaische Antriebe haben, die wir noch aus den zehntausenden von Jahren unserer Entwicklung vor der modernen Gesellschaft in uns tragen. .


    Ich muss gerade schmunzeln, denn genau der Gedanke ist mir auch gerade gekommen.
    Vielleicht ist das wirklich noch so in uns verwurzelt. Besser als du hätte ich es nicht ausdrücken können, danke! :gb



    Das Ding ist letztlich Anerkennung.
    Und ich meine, Frauen sind ein wenig mehr anfällig für die Erlangung von Anerkennung als Männer ...


    Da gebe ich dir im Prinzip recht, aber es kommt drauf an, von wem die Anerkennung kommen soll.
    Man kann ja durchaus auch von den Männern Anerkennung bekommen, dafür das man auch hartgesotten im Wald campiert ^^
    Ob man natürlich Anerkennung von den Freundinnen bekommt, hängt davon ab wie die dem Thema gegenüber stehen.



    "Mann" muß etwas sauberer werden und "Frau" etwas dreckiger dann könnte es klappen.....


    Da musste ich jetzt schmunzeln ;)


    Liebe Grüße,
    Vanessa :mädchen

  • Als ich meine Frau kennen gelernt habe fand ich ihre Leidenschaft für Trekkingtouren toll.
    Villeicht gerade weil das nicht sehr oft vorkommt.
    Ich fand auch mal Frauen toll die sich ihre Zigaretten selber drehen bis ich gemerkt habe das man(m) das beim Küssen auch schmeckt... aber das ist ja ein anderes Thema :zensiert


    Wo ich ihr dann von mir erzählt habe, fluchte sie und meinte:
    Kann ich nicht endlich einen kennen lernen der mit mir Urlaub am Strand bucht?? Pauschal und langweilig?
    Nö.
    Etwa ein Jahr später bin ich mit ihr auf den Siljansleden gewandert.
    Da war aber das Zelt aber schon wegen den Mücken dabei ;)


    In dem Outdoor Laden in dem ich oft einkaufe arbeiten viele Verkäuferinnen.
    Alle von Ihnen sind schon oft mit dem Rucksack unterwegs gewesen, überall auf der Welt.
    Auch das ist der Grund warum ich da gerne einkaufen gehe.
    Das ist einfach authentischer wenn die jemand bedient, der von der Sache Ahnung hat.
    Also ich finde, es gibt sie und man(n) sollte sich als Naturbursche versuchen eine zu angeln :mädchen

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