Meine Lieben,
Nachdem ich neulich im Wald diesen wunderbaren Pilz hier gefunden habe
und einfach mal davon ausgehe, daß ihn keiner so richtig kennt, möchte ich ihn euch hier einmal vorstellen.
Schmetterlingstramete - Coriolus versicolor
Die Schmetterlingstramete, auch Bunte Tramete oder Schmetterlingsporling (Trametes versicolor) ist eine häufige holzbewohnende Pilzart aus der Gattung der Echten Trameten.
Beschreibung
- Vorkommen:
Die Schmetterlingstramete ist ein saprobiontischer Holzbewohner (Schwächeparasit), sehr häufig und weltweit verbreitet (also ein Kosmopolit). Sie ist wohl der häufigste Porling Deutschlands und in Laubwäldern auf abgestorbenen Baumstämmen wie von Buche (Rotbuche), Birke, Pappel, Weide, Kirsche und seltener auch an Eiche, Hasel und Fichte anzutreffen.
Sie wächst auf Stümpfen, Stapelholz, liegenden Stämmen, Ästen und Zweigen aber auch an Stützbalken in Bergwerken oder Holzbalken von Eisenbahnschienen. Die Art ist in Mitteleuropa in allen Waldtypen anzutreffen, darüber hinaus auch außerhalb von Wäldern, wenn geeignetes Substrat vorhanden ist.
Die Fruchtkörper sind einjährig, die Art kann ganzjährig gefunden werden, im Mitteleuropa erscheinen frische Fruchtkörper vor allem ab Ende Mai bis August.
DieSchmetterlingstramete verursacht Weißfäule. Die Pilze findet man meist in großen Gruppen, sie können stielartig angewachsen sein oder etwas am Substrat "herablaufen", die Anwachsstelle ist bis 3 mm dick.
- Aussehen:
Die Schmetterlingstramete bildet 2 bis 6, in Ausnahmefällen auch bis 8 cm breite, dünne, flache, halbkreis- bis rosettenförmige Hüte aus. Diese Konsolen sind ca. 1 bis 4 mm dick, der Hutrand ist flatterig-wellig, etwas gekerbt und scharf.
Die Oberseite ist samtig - behaart mit einer auffälligen, mehrfarbigen, konzentrischen Zonierung. Diese Farbzonen glänzen seidig (durch kurze Haare) oder sind matt (längere Haare, Haarfilz) und variieren farblich zwischen ocker, hell- bis dunkelbraun, rötlich, olivgrün, grau, bläulich bis schwarz.
Der schmale äußere Zuwachsrand ist weiß bis beige gefärbt, ebenso wie die Unterseite, welche sehr feine Poren besitzt, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind (3 bis 5 pro mm). Das Hutfleisch ist zäh und weiß gefärbt, das Sporenpulver ist weiß.
Verwechslungen mit der Zonen- Tramete (Trametes multicolor) sind leicht möglich, diese kommt jedoch nicht so oft vor und besitzt keine bläulichen und schwärzlichen Farbtöne und keine seidig glänzenden Zonen auf der Oberseite und ist dicker (3 bis max. 15 mm) zudem sind die Anwachsstellen bei der Zonentramete dicker - hier können sie bis zu 10 mm dick sein.
Die Schmetterlingstramete wurde früher gerne als Schmuck in Form von Broschen oder Schnallen getragen, noch heute findet sie als dekoratives Element in der Floristik Einsatz.
- Verwendung:
Die Schmetterlingstramete ist als Speisepilz nicht zu verwenden, ebensowenig wie als Zunder.
Die Schmetterlingstramete als Heilpilz
Der Coriolus ist ein 100% natürliches Heilmittel und völlig ohne Nebenwirkungen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird die Schmetterlingstramete schon sehr lange als wichtiger Heilpilz eingesetzt. Aufgrund seiner ernährungsphysiologischen Bedeutung ist er in China und Japan sehr begehrt. Er hat hervorragende antivirale Eigenschaften und stärkt das Immunsystem auf natürliche Weise.
- Inhaltsstoffe:
Coriolus enthält hocheffektive Polysaccharide (u. a. PSP und PSK) bei denen eine nachweislich tumorhemmende und immunstimulierende, sowie antivirale Wirkung nachgewiesen ist (PSK wurde bereits 1977 in Japan durch das dortige Gesundheitsministerium als erstes Antitumormedikament aus Pilzen über­haupt zugelassen!) Diese Inhaltsstoffe greifen Krebszellen nicht direkt an sondern bewirken, dass Tumorzellen als solche erkannt und auf natürliche Art vernichtet werden.
- Wirkung, Anwendung:
• bakteriellen Infektionen
• Virusinfektionen (Grippe, Herpes,Gürtelrose, HIV, AIDS)
• Stärkung des Immunsystems
• verschiedenen Krebserkrankungen (hormonabhängiger Prostatakrebs, Blase, Brust, Eierstock, Haut, Leber, Lunge, Speiseröhre, Leukämie, Lymphom, Darm, Hirn, Metastasen)
• Verminderung der Nebenwirkungen einer Chemotherapie
• Diabetes
• Rheuma
• Infektionen der oberen Luftwege, Bronchitis
• Candidabefall
• Störungen der Leberfunktionen, Hepatitis (chronisch, akut, Hep A, B, C)
• Bluthochdruck
• Darmentzündungen
• Erschöpfung, chron. Müdigkeit
• Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
• Herzkranzgefäßerkrankungen, Herzinfarkt
• Hauterkrankungen, Warzen
• Migräne
• Ödeme
• Tinnitus
• Wechseljahresbeschwerden
• antibakteriell gegen E.coli, Streptokokken, Staphylokokken, Klebsiellen, Listerien und Toxoplasmose
• reduzierend auf das LDL-Cholesterin im Blut
• heilend auf Nierenentzündungen
• kräftigend auf die Leber und Milz
Unter Laborbedingungen
• hemmt er das Tumorwachstum,
• leitet er den programmierten Zelltod von Tumorzellen ein,
• zeigt er messbare Wirkungen auf die Abwehrleistung des Immunsystems.
Um die Schmetterlingstramete als Heilpilz einsetzen zu können, wird sie zunächst gewaschen und dann getrocknet. Anschließend wird der Pilz zu einem möglichst feinem Pulver zermahlen welches in braunen Gläsern aufbewahrt werden kann.
Der Geschmack ist eher furchtbar, daher wird das Pilzpulver z. B. mit einem Löffel Apfelmus eingenommen. Freilich kann man das Pulver auch in Wasser auflösen und trinken.
Im Handel wird auch Extrakt meist in Kapselform verkauft, hierzu wird der Fruchtkörper getrocknet und anschließend pulverisiert, danach wird das Pulver mittels Heißwasserauszug extrahiert, was bedeutet, daß die wasserlöslichen Bestandteile sich im Wasser auflösen und anschließend durch Trocknung wieder als Pulver gewonnen werden. Alle nicht wasserlöslichen Teile werden ausgewaschen und sind im Extrakt nicht mehr enthalten. Von der Extrakt - Herstellung Zuhause ist abzuraten, da Extrakte naturgemäß schwer zu dosieren sind.
Einfach nur genial, was Mutter Natur zur Verfügung stellt, oder?
Lieben Gruß,
Ilves