Bänderriss am Sprunggelenk - Gedanken zu Risiken und Notfällen

  • Wenn in der Vergangenheit eine Sippe eine möglichst schwere Strafe verhängen wollte, wurde das betreffende Miglied aus der Gemeinschaft ausgestossen. Das kam einem Todesurteil gleich. Spätestens wenn der Winter kam.
    Soll heißen, wer ganz alleine in der Wildnis unterwegs ist, kann leicht ein Riesenproblem bekommen. Wie einige schon zu spüren bekommen haben oder sich zumindest Gedanken darüber machen. Wer einigermaßen vorsichtig ist, dem wird nicht viel zustossen. Man muß nicht als Einzelkämpfer eine Abseilaktion starten, bloß weil es kickt. Richtig üble Verletzungen kommen eher selten vor. Ich habe mir im April eine schwerst zerstörte Achillessehne angelacht. In der Arbeit, durch Leichtsinn. Das hätte auch in der Natur geschehen können. In den zehn Wochen auf Krücken hätte ich keine Chance alleine draußen gehabt. Auch die folgenden Wochen wären sehr schwer gewesen. Obwohl ich mittlerweile wieder kleinere Bastelarbeiten ausführen konnte.
    In diesen zehn Wochen wäre ohne menschliche Hilfe gar nichts gegangen. Das zeigte mir sehr deutlich, daß der Mensch ein soziales Wesen ist. Und alleine nicht überleben kann, jedenfalls nicht auf hohem Lebensstandard und auch nur solange das Glück ein wenig hilft.
    Nach Ablauf der zehn Wochen könnte ich mir höchstens vorstellen, mühselig eine Unterkunft zu errichten, da die Reichweite nicht groß ist nur an einem Flüßchen hausen und entsprechend viel Fisch futtern.
    Ich kann nur empfehlen, einen richtigen Erste-Hilfe-Kurs zu machen und diesen regelmäßig aufzufrischen. Auf alles kann man sich nicht vorbereiten. Letztendlich nutzen nur Wissen und Kreativität etwas. Und Hilfe zu holen.

  • Klaus, wie ich Dir ja schon gesagt habe: "...ond i hann´s Dir doch gsaid. Klaus mach dees net, dees duad ganz arg waih am Fuaß!"


    Gute Besserung, mein Bruder im Geiste. Bin in Gedanken bei Dir!


    Halt den Huf hoch und wir hören wieder...! ;)


    Liebe Grüße


    Der nördliche Außenposten :gewehr ;)

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Hi Klaus,
    na sauber gemacht! Gell, scheee wenn dr Schmerz nochlässt.Das zeigt mir, dass ich mit meiner Zerrung doch nochmal Glück hatte.
    Ich wünsch dir gute Besserung.


    Gruss von der Alb

  • Also ich komme auf dem Kitebuggy und Klettersport, deshalb ist mir ein Buddy äußerst wichtig, bei jeder Aktion das Vier-Augen-Prinzip, jeder Handgriff wird von Partner geprüft und der Partner bleibt immer in Reichweite und hat ein Auge für den anderen.


    Handy immer mit dabei und dort wo man kein Netz hat muß ein Funkgerät her. Bei längeren Sessions gibt es eine Powerbank oder das Solarpanel.


    Aber ganz wichtig bei jeder Aktion, immer kurz an die Risiken denken und abwägen, bei schlechtem Bauchgefühl auch mal zurück stecken.


    "Ich habe schonmal bei besten Wetter 45min. mit einem blutenden, abgesplitterten Schienbein auf der Düsseldorfer Rheinwiese gelegen und habe die Leute mit Hilferufen auf mich aufmerksam gemacht. Und ihr glaubt garnicht wieviel Hundebesitzer keine 50m an mir vorbei flaniert sind und keiner hat geholfen. Handy lag im Auto und kein Buddy dabei!"
    Seit dieser Erfahrung geht es nicht mehr alleineund nicht eine ErsteHilfeTasche habe ich immer mit dabei egal ob Motorrad, Roller, Kitebuggy, Klettern, Wandern, Fahrrad oder was auch immer.


    Von mir natürlich auch gute Besserung und kuriere es richtig aus auch wenn es länger dauert als du vielleicht magst. Aber wenn etwas nicht 100%ig in Ordnung ist kann es gut sein das es dann noch viel länger dauert oder es zu einer chronischen Geschichte entwickelt.

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