Eisenpfanne bei LIDL

  • Krupp hat recht, das hat mit herumstänkern nichts zu tun. Ich erhitze die Pfannen auch nur auf extrem heißer Glut und tue nichts als Öl rein. Funktioniert bestens und es brennt auch nichts an. Wichtig ist dass man die Pfannen eben nach benutzung immer nur auswischt.


    Wenn hier demnächst nur noch Gift und Galle gespuckt wird weil es verschiedene Meinungen gibt, dann schließe ich das Forum. Ich habe auf diesen scheiß keine Lust mehr. Wir haben hier Moderatoren die helfend eingreifen, Beiträge von Nutzern die sich gegenseitig einfach nur noch gegenseitig Maßregeln sollen lösche ich fortan. Wem.das nicht passt: das Internet ist groß!

  • Och Stefan! Du kommst gerade von einer schönen Tour mit guten Leuten zurück, bist wahrscheinlich eigentlich tiefenentspannt und liest hier ein wenig "Frotzeleien" wegen eines sehr speziellen Themas. So schlimm finde ich das jetzt auch nicht. Natürlich ist es nervig, wenn sich User wegen so einer Albernheit in die Wolle kriegen. Ob man so eine Pfanne nur mit Öl oder mit anderen Zusätzen einbrennt ist doch im Grunde so was von unerheblich. Soll es doch jeder so machen, wie er meint es machen zu müssen. So aus dem Ruder gelaufen ist die Diskussion ja nun auch nicht. Da hatten wir schon anderes.


    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

    Einmal editiert, zuletzt von smeagol ()

  • Aus dem Ruder gelaufen nicht. Trotzdem auffällig dass es immer die gleichen Motzköppe sind die aus einer Mücke einen Elefanten machen. Diese an sich unnötigen Diskussionen sind u.a. auch ein Grund warum sich der eine oder andere hier dünne macht. Und ich habe keine Lust, noch mehr Leute die was auf dem Kasten haben, einzutauschen gegen Leute die nicht in der Lage sind, vernünftig miteinander zu kommunizieren. Dafür ist mir meine zeit (und mein Geld) einfach zu schade. Das können wir aber gern auch an anderer Stelle diskutieren, um hier nicht noch weiter vom Thema abzuschweifen :)

  • Hier nun mal ein Erklärungsversuch von mir worin der unterscheid von "Einbrennen" mit Öl und vom Einbrennen mit Öl, Salz und Stärke besteht.


    Vorweg eine Erklärung zu Eisen und Stahl:
    Eisen hat eine kristalline Strucktur. Seine Oberfläche ist nicht geschloßen sondern offenporig.


    Einbrennen mit Öl:


    Dabei dringt daß erhitze Öl etwas in die Poren ein.Wir erinnern uns, Öl schwimmt AUF Wasser und nicht umgekehrt.
    Nach dem abtrocknen der gespühlten Pfanne bleiben unweigerlich noch Rest vom Wasser in den Poren. Das Öl überdeckt nur diese Reste, die ihrerseits Können beim Erhitzen wegen dem Öl aber nicht entweichen und bleiben unter dem Öl weiter vorhanden.


    Einbrennen mit Öl, Salz und Kartoffeln:


    Bei der Methode entzieht das Salz das Wasser aus den Poren, wie ja jedem bekannt ist binden Salz Wasser sehr stark. In den Kartoffeln befindet sich Stärke, diese zusammen mit dem Öl, brennt sich anschließend in die Poren ein und sorgt für eine glattere Oberfläche, wärend bei der reinen Öl-Methode die Poren offen bleiben und nur mit Öl zum teil aufgefüllt werden.


    Aus diesem Grund wird von Turk die Methode mit Öl, Slaz und Kartoffeln (Stärke) empfohlen.


    Kleine Notiz am Rand:
    Als Kochkessel noch aus mehren Platten zusammen genietet wurden, Kochten die Hausfrauen zuerst Brei in den neuen Töpfen. Der Brei drang in die Spalten der Eisenplatten ein und dichtet diese ab, so daß damit dann auch Suppen und der Gleichen gekocht werden konnten ohne auszu laufen :hobo :cafe

  • Metallporen? :confused was soll das sein?


    Wieviel Wasser soll in der Pfanne denn noch sein wenn man sie erhitzt?


    Bei der von Dir erwähnten Herstellung von Töpfen hat eine solche Methode durchaus ihre Bewandnis (eben das Abdichten von etwaigen Spalten), hat aber im aktuellen Fall (Schmiedepfannen) garnichts mit dem Thema zu tun :)


    Letztlich ist es mir auch egal ob jemand bei Vollmond seine Pfanne mit Himalayasalz und rechtsdrehenden Kartoffelkulturen einweiht, Fakt ist: Hitze und Öl reichen aus, wichtiger ist die sorgsame Behandlung der Pfanne im Laufe der Jahre. Wenn etwas anbäckt: Einfach die Pfanne solange erhitzen bis sich aller Schmutz von selbst löst und wieder Öl reinkippen. Reicht völlig und man erhält eine Pfanne mit hervorragenden Eigenschaften.

  • Hallo zusammen,
    ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe von dem Einbrennen, da ich noch nicht Besitzer einer Eisenpfanne bin. Ich habe nur ein paar Fragen zu dem Einbrennen, kann es sein das sich das Wasser in den Poren noch durch die "erste" Wäsche der Pfanne befindet? Es wird immer davon gesprochen, dass die Pfanne einmal am Anfang mit Spüli gewaschen werden soll damit Reste der Verarbeitung entfernt werden können. Wenn ja würde dies dann nicht durch das Erhitzen verdunsten?
    Die Stärke dient dann als eine Art Kleber schreibt Odin um das Öl in den Poren zu halten?
    Kann das jemand ein wenig genauer beschreiben da ich mir gerne eine Pfanne anschaffen möchte und diese dann richtig einbrennen möchte.
    Wie Ihr seht habe ich eine Menge Fragen und bisher keine Ahnung.
    Grüße
    Hechtjogie
    :winken

  • Leute macht doch nicht aus allem ne Pseudowissenschaft, so ein Ding spühlt man vor Erstbenutzung,
    brennt es ein und gut. Besser wird die Pfanne dann nur noch durch jahrzehnte langes Benutzen.


    Könnt Ihr euch nicht an die Pfannen auf Omas Holzherd erinnern, die standen da immer mit Fett drin
    drauf und wurden nur ausgewischt, fertig. Ein Schnitzel, ein Rostbraten oder ein Spiegelei aus so einer
    Pfanne ist ein Gedicht und Oma machte daraus auch keine Wissenschaft.


    MfG Bushdoc

    Auch dieses Jahr bietet Bushdoc´s School of advanced Survival and Bushcraft wieder folgende Kurse an:
    -Bushcraft ohne Busch
    -Survival ohne zu überleben


  • Nachdem mir das Thema keine Ruhe gelassen hat, habe ich bei Turk selber per eMail nachgefragt, was es denn mit dem Einbrennen auf sich hat, welche Rolle dabei die empfohlenen Kartoffeln spielen, ob es auch ohne gehen würde und ob Gusspfannen einen Unterschied zu Schmiedepfannen machen!
    Antwort[Zitat]: "Beim Einbrennen mit rohen Kartoffelschalen oder -scheiben werden eventuelle Rückstände von diesen aufgenommen."
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    Meine Frage, ob es denn auch ohne Kartoffeln, nur mit Öl ginge, blieb leider unbeantwortet. Ebenso die Frage nach dem Unterschied Schmiedepfanne - Gusspfanne.
    Antwort[Zitat]: "Zum Einbraten von Gusspfannen kann ich Ihnen nichts schreiben, da wir nur Eisenpfannen herstellen."


    Wer die mail von Marlies Fritzsche, Albert Turk GmbH & Co KG haben will, dem schicke ich diese gerne weiter!
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    Langer Rede kurzer Sinn: Soll es jeder machen, wie er will und es für SEINE spezielle Pfanne das Beste ist ;) . Ich mache es nach wie vor so, wie es der Hersteller sagt und meine "Altvorderen" (zwei Omas) getan haben. Mit Öl, Kartoffeln und Salz!


    Stefan, ich denke Odin meint die Mikroporösität, die jede Form von Metall ja hat, abhängig von der Leistung des verwendeten Mikroskops ;) . Gusseisen mehr wie Schmiedeeisen. In dieser Mikro-Oberfläche kann sich Minimalfeuchtigkeit halten. Ich denke, dass er das meint. POREN als solches hat eine Eisenpfanne wohl ebensoviel wie ein Rindersteak: nämlich KEINE!


    Ansonsten wollte ich einfach nur sagen: Es gibt diese Pfannen grade bei LIDL...(und Aldi Nord)!



    Grüße
    Lederstrumpf (...der, der auf Pfannen rodelt!)


    P.S: Ich denke, das Thema ist ausgereizt und wenn der Admin/die Mods der gleichen Meinung sind, könnte man das jetzt hier auch "einstampfen"!

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Damit zum Abschluß in diesem Faden nicht so ein mahnender oranger Eintrag zurück bleibt, hier einfach mal mein heutiges frühes Abendessen aus der Eisenpfanne.
    Ist nicht die von LIDL, schon viele Jahre alt von Frankonia, also schon gaaaanz lange eingebrannt und ich sag jetzt NICHT wie ich es gemacht habe !


    Heute gab es:
    Roh gebratene Bratkartoffeln direkt in der Pfanne, parallel dazu in einem Topf einen Brokoli im Wasserdampf gegart. Als die Kartoffeln bissfest fertig waren, kam der Brokoli oben drauf. In etwas Milch 3 Eier zerrührt, über alles drüber gekippt. Oben drauf 3 Scheiben Maasdamerkäse zerpflückt. Noch mal Deckel drauf, warten bis das Ei/Milch-Gemisch fast fest ist und der Käse zerlaufen. Zum Abschluß den Brokoli unter alles drunter gehoben, sodaß Ei/Milch/Käse alles etwas zusammenhält. Fertig.
    Sieht nicht gourmetmäßig aus, schmeckt aber saugut!


    Die Portion ist optimal für EINEN wenn es die Erste Mahlzeit am Tag ist und der Hunger richtig groß. :manni
    Oder für den schwer arbeitenden Waldläufer, der alleine in der Wildnis grade 120 Bäume mit der Axt gefällt hat, sie über die Rutsche zum Bauplatz transportiert hat und dann ganz alleine das Blockhaus gebaut hat - und dann überwintert. Hier wäre ein Stück Elch noch hilfreich.
    :lachtot


    Guten Appetit!

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