Brot backen im Trangia

  • Hallo,


    ich habe gestern mal ein wenig rumexperimentiert und ich habe einen Weg wie man in einem Trangia-Sturmkocher ein Brot backen kann:
    Je nach Trangiagröße (25 oder 27, letzere ist der "kleinere" Trangia) 8 oder 5 Kerzen.
    Diese Kerzen stellt man auf das "Gittersieb" wo man sonst den Brenner aufstecken würde. Die Flamme der Kerzen muss sozusagen den Topfboden nur halb berühren.
    Den Brotteig einfach wie man ihn kennt ansetzen, ich hab gestern aus Faulheit einfach eine fertige Backmischung genommen, und in den leicht gefetteten Topf geben.
    Das ganze dann in den Trangia und mit der umgedrehten Pfanne abdecken. (Umgedrehte Pfanne=Öffnung nach unten, Pfannenboden nach oben)
    So bleibt die Hitze etwas unter dem Deckel hängen.
    So bleibt das ganze dann für ca 30 bis 35 Minuten, danach das Brot heraus holen und wenden und nochmals 10-15 Minuten backen.


    Von den Teelichtern war grade mal ca 1/5 verbraucht, reicht also für mehrere Brote.


    Heute hab ich das Brot das ich buk mal angeschnitten und es war vollkommen durchgegart und schmeckte sowohl mit Wurst als auch mit Honig wunderbar! ;)


    Ich denke, diese Methode funktioniert auch mit anderen Kochgeschirren gut, zB das schwedische Armee-Geschirr. Da würde ich aber vlt nur 3 oder 4 Teelichter nehmen.


    Anbei noch ein Bild


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    "Rückblickend betrachtet mag das eine ziemlich doofe Idee gewesen sein... Aber Spaß hats trotzdem gemacht."
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  • ich hab das auch schonmal gesehen das jemand mit Teelichtern im sturmkocher Brot bäckt,
    naja eher Bannok aber ich war überrascht über das Resultat.
    also das geht, er hat aber auch ständig rumhantiert das Brot gewendet ect.
    also wenn man es möglichst flach bäckt geht es.

  • Der dunkle Topf ist der normale Trangia 27 Topf, halber Liter, eloxiertes Alu und damit nicht so haftend.
    Eloxiertes Alu ist eh ein ziemlich tolles Zeug: haftet weniger an, ist aber nicht so empfindlich wie Teflon. Als ich versuchte da meine Initialen reinzuritzen war das schon ECHT Arbeit.



    Krupp: der Topf war halbvoll mit Teig, der ging nachher noch so weit auf beim Backen das er die Pfanne anhob.
    Ständiges wenden und drehen braucht man nicht, einfach halbe Stunde backen, dann wenden damit die andere Seite auch noch mal die Hitze abbekommt für 10 bis 15 Minuten. Mehr is das nich... da kann man das schön im Vorzelt machen und sich dösend daneben legen.

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  • Schönes Ding! :daumen


    Als Trangia-Fan musste ich das natürlich sofort testen. Ebenfalls mit dem Trangia HA-Alutopf! Vorsichtshalber hab ich den Pott etwas gefettet wie eine Backform eben. Hat super funktioniert! Danke für den Gedankenanstoß, manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht :wallbash , obwohl man die Teile seit Jahren nutzt!


    Gruß
    Lederstrumpf

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Das mit dem einfetten schrieb ich ja auch und das ist ein rel. wichtiger Punkt! Bei mir pappte das Brot trotz fetten leicht an, beim umdrehen habe ich nicht nochmal gefettet weil ich dachte das es jetzt auch so ginge, aber dadurch hab ich mir dann ein kleines Loch reingerissen (sieht man auf dem Bild ja auch noch den kleinen Fetzen im Topf). Das werde ich das nächste mal halt mitfetten.

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  • Tolle Idee, mit Teelichtern Brot backen.
    Hätte nie gedacht, dass mit Teelichtern die benötigte Backtemperatur erreicht und gehalten wird, so ca. 180° müssen es ja schon sein.
    Muss das jetzt unbedingt mal mit meinem Hobo probieren (solche Kochgechirre wie das Trangia besitze ich nicht) und austesten, ob und wie ich die Hitze der Kerzen in den oben aufgestellten Topf leiten kann. Beim Hobo könnte es bzgl. der Öffnungen oben Probleme geben, die im Hobobetrieb für den Zug sorgen, die Hitze der Kerzen aber sicher infach verpuffen lassen ? So ein Trangia ist dazu wohl viel besser geeignet.

  • Würde ich so nicht unterschreiben. In anderen Koschgeschirren ist das sicher genau so möglich, einfach mal testen. Vlt hilft im Zweifel beim zweiten Backversuch Alufolie? Ich würds aber erstmal so probieren... Ich hab ja auch einen Hobo (den Magic Flame) und würde da jetzt einfach 4 Teelichter nehmen, je eins in die Ecke und den Topf obenauf stellen...


    Im Schweden-Geschirr würde ich vlt 3 Teelichter stellen, oder 4 gut verteilt und dann testen... Das ist halt alles probieren bis man zum Ziel kommt. Deswegen habe ich das bewusst in der Küche gemacht, bevor ich draussen bin und nur rohen Teig haben ;)

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  • Der Vorteil beim Trangia (und vergleichbaren) ist, das der Topf ja in dem Windschutz hängt und die Wärme also auch von der Seite angreifen kann ...



    Lieben Gruß,


    Westwood

  • Geht übrigens nicht nur mit Brot, sondern auch mit Kuchen:
    http://youtu.be/pnK4e_EAKyg?t=27m8s


    Noch zwei Tipps von mir:
    1. Den Topf eins, zwei mal drehen, da die Hitzeverteilung niemals gleichmäßig ist - dann wird auch das Gebäck gleichmäßiger durch.
    2. auf den Pfannendeckel ein Tuch oder etwas anderes Isolierendes drauflegen - dann wird das Brot auch obendrauf schneller gar, weil sich die Hitze besser staut.

  • Tolle Sache! Ich muss das mal mit was anderem testen als dem Trangia, weil ich den ansonsten echt ned gern mitnehm. Irgend wie seh ich gerade eine quer liegende Billycan, mit ner Schüssel drin stehen....muss ich die tage mal testen.
    Gruss von der Alb

  • habe in meinem Schwedenkocher schon brot gemacht , habe morgens bei meinen ausflügen immer frisches Brot oder Brötchen ;) der Teig kommt in das Set Deckel drauf ( mache Feuer im Loch) und wird mit der Glut zugeschüttet Erde drauf und backen lassen aber den richtigen Zeitpunkt finden um es rauszuholen sonst wirtd die Kruste hart und schwarz ;) Bild von einem Brot poste ich mal ,das Orginal Bild habe ich leider nicht mehr nur noch ein bearbeitetes das ich woanders schon mal verwendet habe bild ist in meiner Galerie ;) das geht wirklich mache das schon ewig so

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