• Hallo und gleich eine Anfrage:
    Da,so wie ich es mitbemommen habe, auf einem der Treffen mal eine Schwitzhütte,
    Gebaut wurde, und ich ähnliches vor habe, bitte ich euch um Erfahrungswerte, Tipps und Tricks.
    Was braucht man zum Bau, was ist praktisch, was sollte vermieden werden, wie wird befeuert oder wird anders geheizt? Was kann man falsch machen?Etc...


    Bin für wirklich jeden Tip dankbar.

  • Meine letzte hab ich letztes Jahr im Sommer auf ner schwedischen Insel gebaut. Auf (Kanu-)Tour gibts da die einfache Planenvariante.
    Plane so aufbauen, dass sie ringsum dicht ist.
    Mit Dreck und was einem noch einfällt abdichten.
    Steine sammel, zwichen faustgroß und "tragbar".
    Großes Feuer machen und die Steine erhitzen (keine Steine aus Fluss oder See, aber das sollte klar sein).
    Wenn die Steine heiß sind -> rübertragen, am besten mit zwei halben Holzscheiten (Vorsicht, nicht vom Aussehen täuchen lassen, einen paar hundert Grad heißen Steinen sieht man dies nicht an)
    Die Steine dürfen in der Hütte NICHT auf den Boden! Alles was sie berühren fängt sofort an zu qualmen und Qualm braucht man wirklich nicht in der Hütte. (Die Steine am besten auf einem großen Stein ablegen)
    Wasser in die Hütte stellen, nackig machen, rein in die Hütte und die "Tür" anständig hinter sich zu machen und aufgießen !
    Sitzgelegenheiten in der Hütte sind sehr angenehm :)


    BTW: Bei der Hütte auf den Bildern, habe ich Zeltgestänge mit eingebaut, um das Ganze etwas "aufzublähen".

  • sorry MPO, aber das hat mit Schwitzhütte bzw. Inipi-Zeremonie nichts zu tun. Noch nicht mal ansatzweise.


    Waschbär, wenns Dir um Schwitzen geht, dann geh in ne Sauna. Du kannst nicht erwarten dass Dir hier gross jemand etwas zum Aufbau und zum Ablauf von einer Inipi schreiben wird, grad in diesen skurilen Verdrehungen die in irgendwelchen Eso Spiri Kreisen zelebriert werden.
    Schau einfach mal im netz nach schwitzhütten, finest einiges, und mach eine geführte Hütte mit, dann kannste entscheiden.
    Und ohne einen Leiter der die ganze Geschichte auch einweist, führt und mit den Teilnehmern "mitgeht", ist es eh nicht möglich.


    Was für eine willst Du denn bauen? Lakota? Blackfoot? Cheyenne?
    Was man falsch machen kann: Fast alles.

  • Eine Hütte, in der man schwitzt und das, wie ich schrieb, als "einfache Planenvariante".


    Ich kann im Eingangspost auch immernoch nichts von "Inipi", "Teilnehmer", "skurilen Verdrehungen", "zelebriert" oder gar "Inipi-Zeremonie" lesen.
    Somit könnte ich dich nur verstehen, wenn nach so etwas gefragt worden wäre. Darüber, wie du mehr aus dem Post von DerWaschbär herrauslesen konntest als ich, mach ich mir um die Uhrzeit aber keine Gedanken mehr.


    BTW: DCT996, das mit dem Baum geht sicher auch, man muss halt am Baum die Plane nur gut dicht bekommen, gerade da heißer Dampf ja nach oben zu steigen beliebt.

    "Die Natur kümmert sich nicht um die Menschen, welche sich nicht für sie interessieren. Aber denjenigen die es tun, denen gibt sie alles, was diese brauchen." Sylvain Tesson: In den Wäldern Sibiriens

  • MPO
    Ich will hier jetzt keine Grundsatzdiskussion anfangen, das steht mir nicht zu, denn, wer bin ich denn.
    Nur zur kurzen Erklärung: Inipi stammt aus der Sioux Sprache (Lakota/Dakota) und heisst nix weiter wie "sie schwitzen". Punkt.
    Nur weil irgendwer der Meinung ist, nun ein Zelt, oder eine Plane aufzustellen und dann heisse Steine aufzugiessen, ändert es nix daran, das Inipis zeremonielle Hintergründe hat, auch wenn "man das gerne übersehen will".
    Ich weiss ja nicht, ob Du schonmal in einer richtigen gewesen bist, also so mit Tobacco Ties basteln, und 4 Runden, und Gebet usw usf.


    Desweiteren gab es dieses Thema schon 2 oder gar 3mal hier, und um darauf weiterzu verweisen, hier gucken:
    Schwitzhütte vs. Sauna: Spaß oder Kulturgut?


    Ich wickel mich doch auch nicht in 4 Wolldecken ein und setz mich unter paar Europaletten und schwitze dann. Nee, so ist das nix.
    Du kaufst doch auch keinen Golf und sagst dann Porsche dazu.
    Nix für ungut, aber soviel Respekt, wenn man schon mit fremdkulturigem Kram "spielen" will und es entartet, sollte dann doch noch gegeben sein.
    Damit bin ich auch weg aus dem Thema nun. Sonst kommt dann wieder die "religiöse" Dampfhammerkeule.
    Strix Ende.

  • Die indigenen Völker dürfte das herzlich wenig jucken ob man das nun Schwitzhütte, Sauna, Mökki. oder sonst wie nennt. Die Frage und der Unterschied ist, was man möchte, und was man daraus macht. Ob man es nun Schwitzhütte oder Zeltsauna nennt ist gehupft wie gesprungen.
    Es gibt genug fremdartige Kulturen mit fremdartigem "Kram" in denen eine Schwitzhütte/Sauna nichts anderes ist als ein Bestandteil der wöchentlichen Körperpflege, und zur Wiederherstellung der Zivilisationsfähigkeit gibt es nicht besseres als einen Saunabesuch. Da wird mal wieder etwas hineingeheimnist wo nichts hineingeheimnist werden muss.
    Der Waschbär hat nach einer Schwitzhütte gefragt und nicht nach Inipi oder ähnlichem geheiligtem rumgeschlumpfe in wärmerer Umgebung. Ein Inipi oder sonst ein Ritus werden durch die durchgeführten Handlungen zu einem Ritus, nicht durch ein paar heisse Steine und einem geschlossenen Raum.
    Meine Schwiegermutter wurde in der Sauna, einer Schwitzhütte "finnischer Art" geboren, und ihr Vater wurde noch in der Sauna aufgebahrt, und trotzdem hat das nichts mit einem Ritus zu tun. Vor keinen 100 Jahren hat man die im Winter Verstorbenen noch in der Sauna "eingelagert" da man sie im gefrorenen Boden nicht bestatten konnte...
    Wenn man sich die finnische Definition und das Wort Sauna betrachtet, was kommt da wohl raus? Genau, Schwitzhütte.


    Ich kam noch nie in die Verlegenheit eine Schwitzhütte improvisieren zu müssen, aber wenn sähe sie in etwa aus wie die von MPO, wobei ich die Steine allerdings in eine Grube/Kuhle ablegen würde (vermindert die Verletzungsgefahr durch herumrollende Steine), oder würde mir als zentralen Punkt einen Felsen suchen den ich mit dem Feuer erhitze.


    Gruss



    P.s.: Wenn du krank bist und Sauna, Holzteer und Wodka helfen nicht mehr musst du sterben (altes fin. Sprichwort).

  • Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht.


    Es ging um eine Schwitzhütte und nicht um irgendwelche Rituale !
    Und Schwitzhütten gibt es ja nun in allen möglichen Kulturen das muss doch nicht gleich was mit
    amerikanischen Ureinwohnern zu tun haben, zumal der TE auch nichts dergleichen schreibt.


    Oder darf ich jetzt auch keine Pfeife mehr rauchen weil das bei irgendwelchen Natives ein Religiöses Ritual sein könnte?
    Also das ist doch wirklich abwegig in meinen Augen.

  • Was fürn Schwachsinn.


    Da will einer schwitzen in der Wildniss, einer hat eine Anleitung gepostet und gut ist.
    Da jezt den großen Touwabou draus zu machen und von wegen das darf man doch gar nicht weil man nicht "Gelber Adler" heißt und irgendwelche Fanatsiewesen anbetet, ist ja mal richtig lächerlich.


    Aber ich merke mir das, denn beim nächsten Faden übers Schmieden werd ich denjenigen dann auch fertig machen, warum er nicht die 4 shintoistischen Reinigungsrituale und das weiße Gewand beim Schmieden trug, oder fuchsteufelswil werden weil ein anderer für seine Kuksaknolle die er aus dem Wald geholt hat den Waldgeistern keine Entschädigung angeboten hat. Und so weiter und so fort...

  • ...hatten wir diese Diskussion nicht schonmal :unschuld ?


    Schwitzhütte vs. Sauna: Spaß oder Kulturgut?


    Diese hat damals schon nix gebracht, weil der Grad zwischen Belehrung und Ratschlag wohl ziemlich klein ist!


    "schwitzende" Grüße


    Lederstrumpf

    __________________________________________________________________________________________________________
    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Schwitzhütte beim Winterzelten ist geil.
    Pass nur auf welche Steine du nimmst.
    Uns ist beim Winterzelten in Mac Pomm ein Stein In unserer MYOG-Schwitzhüttenzeltplanensauna um die Ohren geflogen als wir ihn mit ein bischen Wasser erschreckt haben.

  • Warum wird immer versucht, etwas zu diskutieren. Es war eine Frage, darauf ein paar Antworten. Sollten die Antworten nicht passend sein, da Informationen bei der Fragestellung vergessen oder vorrausgesetzt wurden, kann man diese nachreichen und die Anderen können dann dementsprechend neu antworten. Da bedarf es keinerlei Diskussionen, schon gar nicht solch aus dem Ruder laufenden. Eher sowas wie "lieber kein Sandstein" ... oder so

    "Die Natur kümmert sich nicht um die Menschen, welche sich nicht für sie interessieren. Aber denjenigen die es tun, denen gibt sie alles, was diese brauchen." Sylvain Tesson: In den Wäldern Sibiriens

  • Hallo,


    zum Thema "Schwitzhütte" kann ich ein paar Erfahrungen (und auch angelesenes Wissen) einbringen.


    Einschränkend vorab: vollkommen wertungsfrei spielen spirituelle/zeremonielle Aspekte bei meinen folgenden Ausführungen KEINE rolle.


    Ich werd´s zudem stichpunktartig halten.


    Mögliche Gefahren: Eigentlich nur die falschen Steine. Niemals Flußsteine nehmen - Explosionsgefahr.
    Sehr gut eignet sich bspw. Granit. Selbst wenn er naß ist, reißt und springt er nur. Flußkiesel oder Basalt hingegen kann sehr gefährlich werden. Allgemein sollten heterogene morphologische Gesteine (weiß nicht ob das geologisch korrekt ausgedrückt ist) geeignet sein. Wie Granit (Feldspat, Quarz und Glimmer, die vergess ich nimmer). Sprich Gesteine, die aus unterschiedlichen Mineralien bestehen, welche gleichmäßig gemischt das Gestein bilden. Morphologisch - die, die sich "verändern können". Gneis geht auch. Sedimentgesteine oder homogene Gesteine lieber meidern (wie Sandstein oder Basalt). Ca. 20 Steine sollten ausreichen. Je nachdem wieviele Schwitzrunden du machen möchtest. Genügend Holz und Steine hat man nie und wenn, dann bleiben sie fürs nächste Mal auf Halde.


    Feuer: Soviel wie möglich. Große Steine (ca. Handballgröße) speichern mehr Wärme, nehmen aber auch mehr auf.
    Um die Steine ordentlich durchzuheizen bzw. zum Rot-Glühen zu bringen, braucht es schon mal 1 bis 2 Stunden in einem ordentlichen Scheiterhaufen. Schön schichten, in die Mitte die Steine, noch mehr Holz drum und für ausreichend Vorrat sorgen.
    Bis auf allg. schlecht brennende Gehölze kannst du eigentlich alles nehmen - der Heizwert pro kg spielt keine Rolle.


    Hütte: eine Grube (flach, ca. 20-30cm tief, knapp 1m Durchmesser, nach Bedarf) graben. ringsum das Gerüst aufstellen. Hervorragend eignen sich lange Weiden- und Haselruten.
    Ich gehe davon aus, daß das Gerüst für dich maximal eine Zeitfrage ist :) technisch sollte es kein Problem sein.
    In die Grube kommen die Steine


    Als Abdeckung funktionieren nasse Baumwolldecken super (kann man auch "nach-nässen", wenn man sich sorgt, sie würden zu heiß werden.) Die dichten super ab und stauen gut die Wärme im Innern.
    Im Winter kannst du das nach Bedarf auch zweilagig bauen. Gerüst - Decken - grobverzweigte kleine Äste - wieder Decken. Die Luftschicht in der Mitte wirkt dann noch besser isolierend.


    Handling der Steine: ideal ist eine Mistgabel oder Kohlengabel


    Besonderheiten der Hütte: keine, solange du besagte spirituelle/zeremonielle Aspekte nicht berücksichtigen möchtest.


    Komfort: traditionell wird auf dem blanken Gras gesessen --> Verbindung zu Mutter Erde. ein Handtuch oder Holzbrett ist aber denkbar.


    Kreislauf: sofern die Hütte einigermaßen dicht ist und die Steine ordentlich Wärme aufgenommen haben, kann eine kleine Schwitzhütte mit den Temperaturen in "herkömmlichen hochtemperatur Räumen für Steigerung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens" locker mithalten bzw. sogar übertreffen. Daher besser zu zweit oder zu dritt schwitzen, falls sich einer vorübergehend verabschiedet.


    Für Weiteres: z.B. hier gucken: http://www.schwitzhuetten.de/home/de/bilder
    Finde ich für den Anfang sehr gut und anschaulich.

  • Sorry ich wollte wirklich keinen Streit...


    Wir planen im April ein Endzeitliverollenspiel. Dabei hat ein Teil der Spieler einen pseudorussischen Hintergrund. Das ganze ist reine Fiktion und erhebt nicht den Anspruch auf religiöse oder sonstwelche Autentizität.


    Zum einen wollen wir es lediglich schön warm in dem zelt haben, auch weil es dort vor Ort nicht unbedingt Warm ist ( Letztes Jahr hatten wir 15° unter Null und ausser meinem Hanomag keinen wirklich warmen Platz zum aufwärmen...) und zum anderen wollen wir einen gemütlcihen Ort schaffen an dem man sich gut erholen kann und... ja ich hoffe auch das ist nicht schlimm...wollen wir ein wenig Spass an der Sache haben.


    Es geht also nicht um eine verfremdete Indianerzeremonie, da ich daran garnicht gedacht habe habe ich es nicht erwähnt. dafür entschuldige ich mich, ich wollte keinen Unfriede hier im Forum schaffen.


    Bevor jetzt die berechtigte Frage kommt, warum ich das gerae in einem Bushcraftforum poste, hätte ja auch ein russisches Forum oder ein Saunaforum suchen können...


    ich bin davon ausgegangen das so eine Hütte auf einem der Treffen bereits gebaut wurde. Auch hier konnte ich keinen rituellen Hintergrund erkennen. Die geplante "Hütte" soll ebenfalls improvisiert sein und auch so aussehen. Da das Gelände sehr gross ist ( Alte Ziegelei) und inzwischen reichlcih bewachsen, hoffte ich weitgehendst mit dort vorhandenem Material arbeiten zu können. Die Tips die ich hier bekommen habe haben mir bei meiner Planung schon sehr weitergeholfen. ich werd jetzt nochmal das Thema Steine in hauptaugenmerk nehmen. Quarz scheint ja zu gehen, so wie ich es gelesen habe. Backsteine, Sandsteine und Schiefer sowie andere Sedimentsteine und Basalt eher nicht. Allein der Hinweiss hat mir vermutlich geholfen, nach meienr bisherigen rechersche hätt ich nämlich rundgewaschene flussteine genommen, die ja nun hier gänzlich ausscheiden.


    vielen Dank an ale, und entschuldigung nochmal das ich hier für Unruhe gesorgt habe. Das war nicht meine Absicht.

  • Von welchem Streit sprichst du? Der eine hat halt Karl May unter dem Kopfkissen, der andere nicht...
    Ich denke du bist hier schon richtig.


    Wieviele Personen seid ihr den? Da dürfte so eine kleine Schwitzhütte etwas eng werden, ewig hält die Wärme ja auch nicht.
    Nehmt lieber 2-3 Baumarktplanen und baut ein paar Tipis oder einen alten Fallschirm und macht ein Feuer darunter.


    Gruss

  • Wir sind etwas über hundert, allerdings wird ja auch nciht jeder in das Zelt wollen :) Es ist als KLEINER Bonus am Rande geplant. Mal sehn WIE gross wir es wirklich hinbekommen. Ich plane im Moment mit den allseits beliebten wolldecken zu arbeiten. Von denen hab ich noch 10 Stück mal sehn ob das reicht, ansonsten wird mit Stofflaken oder ähnlcihem Improvisiert. Ein Paar NVA zeltplanen haben wir auch noch irgendwo... ... Ist ja noch etwas Zeit bis dahin zum planen, das Gestell werden wir aus Totholz bauen was da mehr als genug vorhanden ist, und dementsprechend werden wir die grösse wohl vor ort festlegen können.

  • oder fuchsteufelswil werden weil ein anderer für seine Kuksaknolle die er aus dem Wald geholt hat den Waldgeistern keine Entschädigung angeboten hat.


    Auweia... Ich habe den Feen und Kobolden beim Abschneiden des Holzes kein Salz und kein Tabak geopfert! Und mein Schwager hat in seinem Garten vor einem Jahr eine Schwitzhütte gebaut ohne den Ahnen und Geistern dafür zu danken!! Und der hat auch noch Alkohol darin getrunken!!! Und er hat Met gebraut ohne ein Trankopfer für die Götter!!!!


    Also ehrlich Strix, bei Deinen Beiträgen musste ich echt lachen. Warum aus einer normalen Frage so einen Bohei machen? Muss "schwitzen" immer zwangsläufig mit irgendwelchen esoterischen Reinigungsritualen zu tun haben? Schneidest Du Deine Fingernägel auch bei abnehmenden Mond? Dauernd bist Du am meckern dass hier in diesem Forum sich nix mehr um "Bushcraft" dreht, da hat einer mal ne Frage zum Thema, da ist es auch nicht recht weil "nicht authentisch", "respektlos", "Spielerei".


    Ich bin langsam echt sauer über solche Kommentare! Sollen demnächst alle Themen vom "Bushcrafttribunal" auf Korrektheit überprüft werden? Dürfen nur noch Leute hier schreiben die als "True" gelten?


    Nix für ungut, aber da denkt man, man hätte es mit aufgeklärten Menschen zu tun...

  • Und widereinmal ist es so weit. Jemand sagt etwas ueber Schwitzhuete und schon kommen die erhobenen Zeigefinger. Es scheint das man bei euch eine sehr Romatische vorstellung von Indianern hat. Das wuerde erklaeren warum viele Weisse indianischer sind als die echten Indianer.


    Tatsache ist doch das heute selbst die Indianer, mit wenigen Ausnahmen, sich ganz wohl fuehlen mit den modernen Erungeschaften die sie durch uns erlangt haben und sich nur an ihre Kultur erinnern wenn sie damit Geld machen koennen. Da ich mitten unter Indianern lebe kann ich euch versichern das die Lachen wuerden ueber diese "Schwitzhuetten Religion" die hier wider diskutiert wirt.


    Gebt doch bitte diese staendigen Belehrungen und pochen auf anderer Menschen Traditons und Kultur auf. Wurde doch unsere eigene Kultur heftig underwandert, aber das scheint nach Ansicht mancher -oft gerade von den selben die Respekt vor anderen Kulturen verlangen- voellig in Ordnung zu sein. Wenn es jemandem Spass macht eine Schwitzhuette zu bauen dann baut sie und habt Spass damit es kuemmert wirklich niemanden. Muss es immer sein das in jeder Diskussion "hoehere Werte", "Ethische und Moralischen Zeigefinger" erhoben werden? Wir leben nur einmal lass es uns geniessen wie wir wollen, denn andere tun es auch. ;)

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • Hallo,


    normalhin hüte ich mich tunlichst, in eine "Pseudo-Moderator-Rolle" zu verfallen,
    hier möchte ich allerdings einhaken.


    Technisch und konstruktiv interessiert mich das Thema sehr.
    Ich bitte daher alle Threadteilnehmer ausdrücklich, sich auf diese Aspekte zu beschränken
    bzw. zumindest religiöse, rituelle, kulturelle und nicht-physische Faktoren jedweder Art auszublenden
    oder diese ggfs. in einem separaten Thread zu erörtern.


    Die Eingangsfrage ging nach persönlichen Erfahrungen im Schwitzhüttenbau.
    Es wurde kein Intensivseminar zur Lebensweise indigener Völker erbeten. :schlaubi



    ###


    edit:


    Punkt: Heizen.
    Es kann sinnvoll sein, die Steine mittelst eines Gasbrenners zu erhitzen.


    Man nehme eine altes Ölfaß (egal, hauptsache Metall)
    In den Boden bohrt man große Löcher oder man trennt ihn raus und verwendet
    ein großes Grillrost.
    Denn Deckel brauch wir noch.


    Will man den "Steinofen" im Stehen befeuern, so kommt das Rost auf ein paar große Stein,
    drunter kommt der Brenner, auf das Rost die Heizsteine, Tonne/Faß drüber stülpen und Deckel drauf.
    Sind die Steine heiß genug, Tonne abheben (Handschuhe!) und Heizsteine mit der Mistgabel aufnehmen.


    Befeuert man die Tonne im Liegen, bleibt der Boden unversehrt. Tonne erhöht zwischen großen Steinen platzieren,
    Brenner drunter, Steine rein, Deckel drauf (zumindest halbwegs davor hängen, er könnte sich verziehen und schwer/nicht mehr zu öffnen sein.) Hierbei kann man in Längsrichtung des Faßes Schlitze einsägen (damit die Wärme besser reinsteigt.)
    Aus der liegenden Tonne lassen sich die Steine entnehmen, ohne die Tonne selbst bewegen zu müssen.


    Für den Brenner brauchen wir noch einen "Flammenverteiler"/"Flammenfächer".
    Entweder in Spiralform (bei stehender Tonne) oder länglich wie eine Stimmgabel (bei liegender Tonne).
    Faktisch handelt es sich um ein Eisenrohr, in das man in regelmäßigen Abständen Löcher bohrt,
    durch welche das Gas dann an mehreren Punkten entweicht und verbrennt.
    (Achtet auf Sicherheitsventile am Brenner selbst vor dem Rohr - man kann nie wissen.


    Das spart jede Menge Holz und sollte auch schneller gehen.
    Bei Holzkohle erreicht man eine Verbrennungstemperatur von ca. 800 Grad.
    Bei Acetylen-Sauerstoff liegt man etwas über 3.000 Grad (das macht aber das Faß nicht lange mit,
    deshalb runterregeln).
    Der Schmelzpunkt von Eisen liegt bei rund 1.500 Grad. Wenns hellgelb glüht - aufhören :D


    p.s.: Ich rede hier von nicht von nem kleinen Gaskocher oder ähnlichem,
    sondern von Schweißgeräten/Lötlampen und ähnlichem für bspw. 11kg- oder 15kg-Flaschen.
    In einem Baumarkt mit "H" kosten 10l Acetylen 48,50€, der Sauerstoff 30 € für 10l.

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