Orientieren nach der Sonne, schön wärs`?!

  • Zitat


    Für mich geht es nur darum, alles andere gehört nicht hierher. Für das gibt es andere Foren, Geschichten-, Experimente- und was weiss der Teufel für -Foren.
    Es wurde ja mehrmals erwähnt was wichtiger ist als die genaue Himmelsrichtung zu bestimmen.


    achso und was genau gehört in dieses Forum? erleuchte mich bitte.
    lass doch den Kompass und die Uhr und alle anderen Hilfsmittel bewusst weg und du hast deinen Praxisbezug.
    ich habe mich ursprünglich in diesem Forum angemeldet weil der subtitel lautet
    "buschcraft, survival UND PRIMITIVE TECHNIKEN" weil mich genau diese Dinge interessieren.
    vielleicht bin ich einfach im falschen Forum angemeldet.


    ---


    ganz ehrlich es kotzt mich langsam so richtig an...


    kann man denn nicht EINMAL so ein wirklich einfaches und forenbezogenes Thema wie "orientieren nach der sonne"
    diskutieren und austauschen ohne in grundsatzdiskussionen zu versinken?


    es geht hier doch um bushcraft und damit auch um traditionelle Techniken!


    KLAR ich brauche keine Ahnung zu haben wie man über den Sonnenstand die Himmelrichtung oder Breitengradabweichungen bestimmt,
    ich habe ja Kompasse, Karten, GPS


    KLAR ich muss net wissen wie ich eine Schnur herstelle, die gibs für 1.- in jedem Supermarkt


    KLAR wozu Feuerbohren, Zunderkram ect es gibt doch Gaskocher und Feuerzeuge


    KLAR wozu Shelter bauen, in jedem bauhmarkt gibt es Zelte zu kaufen


    ect pepe.... also so langsam komme ich hier nimmer mit...

  • Lieber Krupp
    bitte melde dich nicht wegen mir ab. Das ist ja nur meine Meinung. Für mich macht es keinen Sinn etwas zu diskutieren das man in der Praxis nicht Sinngemäss umsetzen kann.


    Das Thema gehörte anfangs dahin bis man feststellte, dass diese Methode eigentlich nicht praxisbezogen umgesetzt werden kann. Nun kann man es stehen lassen wie es ist. "Wenn du merkst das du ein totes Pferd reitest, steig ab." ;)


    Lass dich von einer einzelnen Meinung nicht aus der Ruhe bringen.
    Draussen übrigens auch sehr wichtig, nicht aus der Ruhe bringen lassen. ;)


    Liebe Grüsse
    draussen


    PS beachte bitte, dass dies nur meine Meinung ist. Sie muss nicht gutgeheissen werden.

  • von abmelden war nie die rede, aber wenn regelmässig Themen zur grundsatzdiskussion ausarten
    fragt man sich schon wozu dann überhaupt noch was schreiben.
    wobei ich nichts dagegen habe wenn jemand ein Thema oder Teilaspekte kritisch betrachtet und
    nachvollziehbare Gegenargumente beiträgt, nur eben "is ja doof braucht doch kein mensch" ist mir etwas zu billig,
    wenn sollte man das auch begründen können. na wie auch immer, das Thema hier ist auf jedenfall durch.


    Das exakte Navigation auch ohne moderne technische Hilfsmittel möglich ist zeigt ja zb auch die Geschichte der Seefahrt.
    Die Polynesier http://de.wikipedia.org/wiki/Polynesien#Navigation
    haben das sogar auf die Spitze getrieben. Wenn man bedenkt das es sich um ein riesiges Seegebiet mit winzigen Inseln handelt
    ist das einfach nur beeindruckend.
    Neben Sonne und Sternenhimmel haben sie natürlich noch andere Dinge beachtet wie Wolkenbildung, Strömungen usw,
    ich hab mal eine Doku gesehen das nach Überlieferungen die Navigatoren sogar das Wasser (Salzgehalt) gekostet haben
    um Rückschlüsse auf die Position zu ziehen.
    Natürlich wird es unsereiner niemals in diesem Leben mehr auf so eine Kunstfertigkeit bringen aber es zeigt halt deutlich
    was auch ohne Technik möglich ist. Ich finde das einfach faszinierend.


    Wem das Thema "Orientieren nach der Sonne" oder "ohne technische Hilfsmittel" zu popelig oder sinnlos erscheint braucht
    ja den Beitrag nicht lesen. Das Thema madig machen ist aber auch unfair gegenüber den Mitgliedern die es interessiert.
    Das die Sonne nur begrenzt was hergibt ist auch klar aber wenn man es nun erweitert oder einen neuen Beitrag zum Sternenhimmel
    aufmachen möchte hat man dazu schon gar keine Lust mehr weil es ja jedesmal wieder auf Offtopic hinausläuft.
    So ist es ja auch hier inzwischen und ich bin da nicht ganz unschuldig dabei weil ich mich überhaupt auf diese Ortszeitdiskussion eingelassen habe.
    Eigentlich müsste ein Mod mal alles ausräumen weil spätestens mit Seite 2 geht's gar nicht mehr um das Thema.
    Das Problem ist, man ahnt halt schon, egal was für einen Beitrag man aufmacht es ist jedesmal das gleiche nach kurzer Zeit
    driftet es völlig ab. Und das ist schade.
    Vom Umgangston der hier manchmal herrscht mal ganz zu schweigen.


    Aber das soll jetzt nicht so klingen als würde ich mit dem Finger nur auf die anderen Zeigen !
    Mir passiert es selbst auch ab und zu, aber ich versuche es in letzter Zeit einzuschränken.



    :mädchen

  • Zitat


    Der Zelteingang steht auf dem Bild fast Richtung süden. Man erkennt es bissel schlecht, aber ich meine zu erkennen das die Tendenz zu SSW besteht. Na dann ratet mal woher ich das am Bild selbst sehe.

  • Zitat

    Der Zelteingang steht auf dem Bild fast Richtung süden. Man erkennt es bissel schlecht, aber ich meine zu erkennen das die Tendenz zu SSW besteht. Na dann ratet mal woher ich das am Bild selbst sehe.


    Du meinst man blickt von Ost nach West auf dem Bild? Könnte ich jetzt nicht begründen.
    Selbst relevante Schneeverwehungen (Westwind) kann ich nicht erkennen.


    Da man im oberen Harz eig jederzeit mit stärkerem Wind/Böen rechnen muss, kann es auch sein die Zeltöffnung ist im Osten.

  • Nein der Eingang ist definitiv im Westen bis Süd Süd West. Steht fast in jedem Survivalbuch wie ich hier die Richtung erkenne. Es sind rund 8 Punkte wo man die Richtung erkennt. Hat auch nix mitm Schnee zu tun. Die Jahreszeit ist egal.


    Ich benutze diese Methode immer wenn ich im Wald unterwegs bin. Moos ist zu ungenau und das Schattenstöckchen dauert zu lange bei 5 minütigen Marschpausen.

  • Die Sonne geht im Westen auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf....... Demnach befinden sich oder wachsen die meisten Pflanzenteile nach Süden, da wo die Sonne am meisten ist, bzw die meiste Engergie für Pflanzen hat.
    Wenn man sich einen Baum anschaut, kann man bei vielen erkennen das auf einer Seite mehr Äste sind als auf der anderen.
    Das kann man auch bei einigen Bäumen auf dem Bild erkennen. Und so lässt sich nur Anhand eines Bildes und der Ortsangabe die Richtung bestimmen.

  • ajharz


    Das einzige was ich auf dem Foto als Indiz erkenne ist der Wuchs einiger Bäume (West nach Ost Neigung)
    Auch (hab ich durch Pfeil gekennzeichnet) meine ich dort einen umgestürzten Baum zu sehen,
    vermutlich ein Sturmschaden, der ebenfalls in die selbe Richtung umgestürzt ist.
    Natürlich gibt es für sowas auch andere Ursachen als die Hauptwindrichtung.


    edit:


    Bei welchem Baum erkennst du denn einen stärkeren Wuchs Richtung Süden?
    Bei dem Baum nahe des Pfeils wird der umgestürzte Baum wohl einen größeren Teil der Äste weggerissen haben,
    deshalb sieht es so aus als hätte er in eine Richtung mehr Äste.

  • Die Windrichtung ist zu ungenau wenn man nur einen kleinen Bildabschnitt wie diesen sieht. Ein Wind kann ja auch an einer breiteren Front ich sag mal 400 meter +- entgegen der eigentlichen Windrichtung die ja bei uns herrscht wehen. Man weis ja nicht ob hinter dem Fotograph ein Berg ist der den Wind z.B. umlenkt. Es gibt Auf- und Abwinde die auch entgegen der Hauptwindrichtung immer wehen. Also unsichere Methode die vom Umfeld abhängig ist.
    Sicher ist im Harz aber das die Sonne meist im Süden steht.



    Hab die Bäume markiert bei denen man es erkennen kann wo mehr Äste sind. Tendenzen sind aber an fast allen zu erkenen.

  • naja :)


    Das zeigt eigentlich nur mal wieder das all diese Indizien, Wuchsform, Wuchsrichtung, Bemoosung usw viel zu unsicher sind
    um definitiv sicher die Himmelsrichtung zu bestimmen, weil dafür auch andere Faktoren ursächlich sein können.
    Am ehesten kann man durch Kombination mehrere Indizien die Himmelsrichtung grob bestimmen,
    für sich alleine ist jede dieser Methoden zu ungenau.
    Das ist "vor Ort" schon schwierig, bei dem Foto hier würde ich mich gar nicht festlegen.


    Das es Wuchsanomalien durch die Sonneneinstrahlung geben könnte, will ich übrigens nicht bestreiten.
    Allerdings ist der Winkel der Sonnenstrahlung bekanntlich vom Breitengrad abhängig und bei uns kommt das meisste
    Sonnenlicht im Laufe des Tages "schräg von oben" und nicht aus "Süden".


    so


    In nördlicheren Breitengraden "steigt die Sonne nicht so hoch" , vielleicht kann man dort solche Wuchsanomalien häufiger und deutlicher Beobachten,
    aber umso weiter man nach Süden geht um so höher steht die Sonne im Zentit (damit meine ich natürlich den Winkel),
    und in Äquatornähe kann so ein Effekt dann gar nicht mehr auftreten.




    vielleicht klärt AJ es ja auf, er muss es letztlich ja Wissen.

  • Sry ja Osten ups. Bin halt noch Krank da passieren so dumme Fehler.


    Ist schon richtig das man es sowieso nicht genau auf einem Bild festmachen kann weil die Wuchsrichtungen im blickwinkel anders wirken können. Jedoch lässt isch schon eine Richtung erkennen. Probiert es einfach mal aus. Nehmt euch einen Kompass und geht in den Wald. Mit etwas übung lässt sich die Richtung so relativ genau bestimmen. Genau ist sowieso nur der Kompass, ganz klar.
    Wer natürlich mehrere Faktoren heranziehen kann wir Fehlerquellen eher entdecken können wie die sache die erwähnte mit dem Wind.
    Es ist bei der Wetterbestimmung auch so das man immer auf mehrere Faktoren acht gibt und dann erst eine Prognose abgibt. Aber hier reichen die Bäume schon aus um seine Wanderrichtung beibehalten zu können. Ich mach das ja schon seit Jahren so. Das klappt ganz gut hier auf der Nördlichen Halbkugel.


    Edit:
    krupp leider kam dein Edit bissel spät.


    Richtig! Am Aquator siehts anders aus. Deswegen war ich ja froh um die Ortsangabe HARZ :mädchen Aber ob die Sonne jetzt auf 40° oder auf 60° steht spielt hier keine so große Rolle. Erkennbar ist die Himmelsrichtung dann trotzdem.

  • Hallo,


    ist es nicht so, je genauer man "sein" Gebiet kennt, je mehr man dort ist zu unterschiedlichen Jahreszeiten, je häufiger man mit offenen Augen fürs genau dieses Thema rumläuft, desto genauer wird die Bestimmung?
    Klar kennt man dann den Ort an sich (Landkarte im Kopf), aber wenn man das mal versucht auszuschalten und sich auf die Gegebenheiten konzentriert, dann wird die Bestimmung schon ziemlich genau.


    Kleiner Test: Nachts mal in "sein" Gebiet gehen! Den Weg verlassen, bissel kreuz und quer rumlaufen und dann erst sich versuchen zu orientieren. Das kann mittels Himmelsrichtung geschehen, oder mittels örtlichen Merkmalen. Aber versuchts mal bewußt nur mit der Himmelsrichtung im Schein der Taschenlampe oder Kopfleuchte. Kein Sternenhimmel, kein Mondlicht. Zu Beginn wird man kläglich scheitern, aber mit bissel Übung ;)


    LG Sel

    Meine Grundsätze:
    ...Gerne darfs ein Kilo mehr sein bei der Ausrüstung...
    ...Je älter die Techniken, desto mehr mußten sie sich bewähren...
    ...Sehr viel kann man selber bauen, man muß nicht immer alles kaufen...

    (auf Grund meiner starken Sehbehinderung bitte ich das häufige Editieren meiner Beiträge zu entschuldigen)

    [/size]

  • Sel:
    Wenn du mit "sein eigenes" Gebiet meinst, dass es sich um die Regionen handelt, in denen man täglich, regelmäßig oder zuweilen unterwegs ist, dann ist aus meiner Sicht ein Verlaufen oder einer Art "unorientiert sein" fast unmöglich, wenn man die Region halbwegs kennt.


    Meine "Homezone" ist erster Linie durch unzählige Täler, Bäche und Mischwälder gekennzeichnet. Wenn man sich dort halbwegs auskennt, ist eine Orientierung sehr einfach.


    Vor ganz vielen Jahren (etwa zu der Zeit, als die ersten Handy erschwinglich waren und auch ich mir eines zugelegt hatte) bin ich mal im etwas angedudelten Kopf an einem gemütlichen Kneipenabend mit Freunden eine Wette eingegangen. "Fahrt mich im Dunkeln irgendwo hin (in den Regionen wo wir regelmäßig laufen oder biken) - innerhalb weniger Momente sage ich euch wo ich bin". Es war eine coole Aktion. Der Fahrer an dem Abend hat alles gegeben! Die Fahrt ging über eine knappe Stunde über viele Autobahnkilometer, immer wechselnde Autobahnen und Landstraßen, Kurven ohne Ende in ein bestimmtes Waldgebiet. Mit verbundenen Augen wurde ich dann in den Wald geführt - abseits der Wege. Die Kumpels haben sich zurück gezogen und dann ging es für mich los. Es war eine Nacht mit ein wenig Mondlicht, so dass man selbst mitten im Wald, nach einer kurzen Phase der Anpassung, noch ein klein wenig sehen konnte. Fix bergab und runter zum nächsten Bach, schon nach wenigen Momenten hatte ich einen Verdacht hinsichtlich der momentanen Position. Auf der anderen Seite des Baches traf ich auf einen Pfad. Hups - ist das nicht genau die Stelle, wo einige Meter weiter eine kleine Rinne den Weg quert. Genau! Die ganze Aktion hat keine 10 min gedauert und ich konnte über Handy meine Position melden und den Kasten Bier gewinnen.


    Dazu muss ich aber sagen, dass mir die Orientierung in tendenziell flachen Gebieten unheimlich schwer fällt und in fremden Großstätten bin ich nach spätestens 5 Minuten fast vollkommen hilflos.


    Gruß Guido

    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit." Wilhelm Humboldt, 1767-1835

  • Sel
    Das kannste bei mir vergessen. Über dieses Level bin ich schon 25 Jahre drüber. Hab mit 13 Jahren schon in fremden Wäldern nachts Orientierung trainiert. Und das ohne Taschenlampe.

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