Brennstoff- "tabletten" aus Zeitung und Wachs

ich habe mir diese Pats auch schon Hergestellt und getestet funst echt klasse aber ich bin eher ein Fan von kochen mit Holz und meine Kienholz/span , einen hohen Energieverbrauch hatte ich bei der Herstelung nicht , ich habe diese pampse gekocht nach dem ich mein Offizielles Essen fertig hatte und habe danach die restwärme genutzt um so wenig zu verschwenden wie möglich , das Trocknen hat bei mir ca. 3-4 Wochen gedauert denn, sie lagen auf der Heizung die eh auf 2 war , da es hier in Schweden recht schnell sehr kalt wird, ja und kerzenwachs habe ich draussen auf dem grill gescholzen,denn da ich mein Kienholz meist eh noch veredel mit dem Harzen die ich im Wald so finde, stand mir da eh schon ein alter Topf zur verfügung ..... Wenn sich jeder nur ein kleines bisschen Gedanken macht (vor der Herstellung) kann man viele sachen herstellen die , die Umwelt nicht stark belasten , klar werden wir es nicht vermeiden können , aber es liegt einzig und allein an uns selbst es zu REDUZIEREN

Zitat von Koschtnix

Habs bisher mit in Wachs getränkten Wattepads probiert, aber jetzt weiß ich, wie ich sinnvoll Papier recyceln kann....danke! Du musst mir nur noch verraten, wie du den Topf nachher rückstandslos vom Wachs befreist

mit richtig heiss
Wasser ausspühlen

Mal ein Tip: Wie bekomme ich das Wachs aus dem Topf...

Eine Möglichkeit ist des Reinigen mit Terpentin oder mit etwas Mühe auch mit Spiritus. Danach in den Geschirrspüler. Andere Variante wäre das Auskochen mit Wasser, Wachs schwimmt dann, wenn Wasser kocht. Dann absammeln mit Löffel und in Mülleimer.

Umweltfeindlichste Methode ist Reinigen mit Tetrachlorkohlenstoff (Bremsenreiniger). Danach in Geschirrspüler.

Macht was ihr wollt, besser ist immer noch nen alten Topf vom Trödelmarkt nur dazu zu verwenden...

LG Sel

Zitat von Sel

Mal ein Tip: Wie bekomme ich das Wachs aus dem Topf...

Eine Möglichkeit ist des Reinigen mit Terpentin oder mit etwas Mühe auch mit Spiritus. Danach in den Geschirrspüler. Andere Variante wäre das Auskochen mit Wasser, Wachs schwimmt dann, wenn Wasser kocht. Dann absammeln mit Löffel und in Mülleimer.

Die Variante mit meinem Terpentin (aus Erdöl) funktioniert zumindest mit meinen Teelichtern (AFAIK Stearin) nicht. Hab' gerade meine Terpentindose vom letzten Versuch auf dem Balkon inspiziert, als ich neben den staubtrockenen Watte-Pappklößen auch eine mit Terpentin "gefüllte" Pralinenmischung ausprobiert hatte. Ob sich die vorab dort eingestreuten Wachsfleckenschnipsel ja vielleicht inzwischen doch noch irgendwie schleichend aufgelöst haben. Da ist aber noch alles beim alten.

Das mit dem Auskochen mit Wasser wäre wohl eine umweltfreundlich gangbare Lösung. Weil Stearin auch flüssig in Wasser schwimmt. Und wenn sich das Zeug schon im Wasserbad schmelzen läßt, sollte sich das aufgekocht zumindest in groben Teilen vom Topf lösen. Die letzte Wachsschicht muß dann aber der harte Strahl des Geschirrspülers oder ein Dampfreiniger abschälen.

Zitat

Umweltfeindlichste Methode ist Reinigen mit Tetrachlorkohlenstoff (Bremsenreiniger). Danach in Geschirrspüler.

Als schraubender ATVler mußte ich das einfach ausprobieren!
Funktioniert einwandfrei! Fast so schön wie heißes Spülmittelwasser bei einer siffigen Pfanne! Sollte man aber nur bei Vollmetallteilen in Erwägung ziehen, weil Bremsenreiniger manche Kunststoffe angreift. Und die Spülmaschine als Nachwaschgang ist dann auch ein absolutes Muß! Denn Stearin mag als Speiserest ja noch irgendwie angehen. Bei Bremsenreiniger im Essen wird's nicht nur unangenehm, sondern gefährlich!

Zitat von Sel

Macht was ihr wollt, besser ist immer noch nen alten Topf vom Trödelmarkt nur dazu zu verwenden...

...Oder eben eine Thunfischdose, halbhohe Konservendose z.B. von Gulasch beim Discounter. Die paßt dann auch in einen normalen Topf, der das Wasserbad liefert.

Warum nehmt ihr nicht eine lehre Dose um das Wachs zu Schmelzen die könnt
Ihr nach Gebrauch entsorgen und der Topf bleibt sauber.

Zitat von Albbär

Doc,
darum schrieb ich sowas...(in Anführungszeichen wär besser gewesen). Bei mir schaut mein "sure fire" so aus: ne kleine Kapsel mit Baumwollfusseln in Bienenwachs, bissle charcloth, ein wenig Birkenrinde. Aussen dran ein Firesteel. Früher war mal ein Wetfire drin, aber ich find die Fusseln in Wachs riechen besser.
Klar findet man alles in der Natur, aber manchmal iss der Teufel ein . Wenn man schon am Zittern iss, sollt man nicht mehr suchen müssen, darum ist dein Einwand mit vorher suchen gut. Und trotzdem läufts manchmal anders als man sich das vorstellt.
Gruss von der Alb

Kann ich vollauf bestätigen!

Hab' am Wochenende mit einem Bushcraft-Kollegen draußen biwakiert. Samstag ab Einlauf in den Waldrand Hamburger "Schönwetter", also Nieselnebel von allen Seiten. Das sind so kleine Regentropfen, daß sie wie Staub auch waagrecht mit dem Wind getrieben werden. Laub tiefnaß, Totholz auf allen Höhen klamm, selbst das streichholzdünne nadellose Zweigwerk an lebenden Fichtenstämmen über noch immer trockenem Fichtenboden war nicht etwa mürbe, sondern biegsam wie zum Reepen gewässerter Bast. Zum Glück haben wir dann doch noch eine liegende tote Tanne gefunden, die wenigstens unter der Stachelborke der Zweige noch trocken genug war, um aus dem Char Rope eine erste Zunderglut zu liefern. Der Rest war dann fast wie immer, außer daß es bei diesem Wetter völlig egal war, wie "trocken" sich das gesammelte Zeug anfühlte. Mußte ja eh vor dem Auflegen alles erst getrocknet werden.

In der Nacht hat's dann auch noch ergiebig geregnet!

Und sinnigerweise hatte keiner von uns nach dem Anfeuern daran gedacht, neben den "Kaminscheiten" wenigstens auch eine Handvoll Streichholz- und Bleistiftgrößen für den nächsten Morgen trocken zu lagern. Also war am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück erst mal eine wärmende Müslischale Holzraspeln angesagt, damit das Char Rope überhaupt was zum Weitergeben der Glut hatte. :schnitz

So hat's wohl auch mindestens eine Stunde gedauert, bis in der Müslischale endlich eine sichere Flamme brannte, über der man das gesammelte feuchte Zweigwerk erst mal vortrocknen konnte, bevor da was richtig anbrannte. Und mindestens eine weitere Stunde, bis sich das über der Schüssel entfachte Feuer endlich weit genug über den Rand ausgebreitet hatte, damit man die Schüssel ohne Glutverlust darunter wegziehen konnte, um sie für's Kaffeewasser zu benutzen.

So gegen Mittag gab's dann Frühstück...

Hatte ausgerechnet diesmal kein Spiritus-Fallback mitgenommen, weil ich ja eh schon genug zu schleppen hatte. Aber im Zweifel hätte ich auch noch eins der Zippos ans streichholzdicke Bündel halten können bis das anspringt. Sinnvollerweise wohl das noch volle Zippo.

Denn das andere war schon am Vorabend "kalt" aufgebraucht, weil ich's randvoll aus Versehen wie ein Gasfeuerzeug in der Hosentasche mit mir herumgetragen hatte.

Wenn man's nicht ständig übt...

Als das Frühstücksfeuer dann endlich brannte, hab' ich testweise auch zwei meiner trockenen Büropapier-Steine hineingeworfen. So wirklich gebrannt haben die zwar nicht, aber deutlich nach brennendem Papier gestunken. Das liegt wohl tatsächlich an meiner falschen Auswahl des Papiers. Mit lasertauglichem Büropapier aus dem Shredder funktioniert's also NICHT.

Dafür ist mir aber inzwischen wohl noch eine zweite Quelle neben schlechten Zeitungen unter die Finger gekommen. Manche Versender packen keine Chips oder luftgefüllte Tüten bei, sondern füllen die Luft im Versandkarton mit einem brüchigem Stopf-Packpapier aus. Als Papier von noch schlechterer Qualität als Zeitungen, weil's ja nicht mal eine Druckerpresse ertragen muß. Damit werd' ich's auch nochmal versuchen.

Wer beim Einschmelzen von Teelichtern die anfallenden Dochte und Hüllen weggeworfen hat, möchte die künftig vielleicht aufbewahren.

Hab's heute mal ausprobiert, ob Butterschmalz aus dem Eimerchen von Lidl vielleicht auch als Brennstoff taugt. Denn einfach so mit geschmolzener Butter geht's definitiv nicht. Deswegen einen Teelöffel Butterschmalz in eine Teelichtform gepackt, kurz und vorsichtig auf der Herdplatte erwärmt, Docht ins wie Wasser flüssige Fett versenkt und alles wieder abkühlen lassen.

Das damit hergestellte Teelicht brannte stundenlang als wär' noch immer das originale Wachs drin.

Danach testweise einen halben Teelöffel auf den mit Daumendicken gefüllten Hobo geklackst. Daumendicken brennen in meinem Hobo alleine nicht ab. Mit dem "Brennfett" obendrauf hat mein Hobo sogar die Daumendicken verdaut, bis der Butterschmalz alle war.

Und nachdem bei mir Butterschmalz ja eh schon als Bratfett in Gear und Vorrat verfügbar ist, werd' ich den jetzt auch als Brandbeschleuniger einlagern. Wäre vielleicht sogar eine umweltfreundliche Alternative zur Petroleumfüllung für die Papierpralinen.

Zitat

Danach testweise einen halben Teelöffel auf den mit Daumendicken gefüllten Hobo geklackst. Daumendicken brennen in meinem Hobo alleine nicht ab. Mit dem "Brennfett" obendrauf hat mein Hobo sogar die Daumendicken verdaut, bis der Butterschmalz alle war.

mal wieder ne vermutlich ganz dumme Zwischenfrage von mir...

was genau sind "daumendicke" ?
ich dachte erst das ist irgendwas besonderes, aber nach dem auch das Internet nichts dazu hergibt nehme ich jetzt mal an
du meinst "daumendickes holz" ?
und um das zum brennen zu bringen vergeudest du wertvolle Nahrungsmittel?
Aber evt hab ich auch mal wieder einen Denkfehler. Mir fällt es wirklich schwer deine Beiträge zu verstehen.