ÖBH Zeltbahn- Anorak Mk.II

  • So denn ihr lieben Leute ;


    Nachdem ich mir schon das ein und andere mal an den kälteren Tagen, morgens vor der Schicht am Fahrrad den Po ab gefroren habe, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass die Zeit für Regenjacke mit Pulli drunter langsam vorbei ist.
    Und weil hier in letzter Zeit schon ein paar schöne Nähprojekte waren, hat es mich auch wieder in den Fingern gejuckt, woraufhin auch ich die alte Pfaff wieder aus der Kammer geholt habe.


    Entschieden habe ich mich für eine Neuauflage meines Zeltbahn Anorak´s. Der alte war zwar schon nicht schlecht, aber als eines meiner ersten selbst genähten Stücke war der einfach noch nicht ganz so wie ich ihn gerne gehabt hätte.


    Ich habe mir lange überlegt ob ich hier nun einfach ein paar Bilder vom fertigen Stück reinstelle, aber ich denke viel interessanter als das Endergebnis ist der Fertigungsprozess. Und weil der gesamte Prozess dann doch etwas komplexer ist als man sich das so denkt, und weil es auch für mich und für euch so angenehmer seien dürfte, werde ich den Beitrag etwas unterteilen. Immerhin sind es am Ende mit allem Schnick und Schnack über hundert Bilder geworden.
    Wer allerdings auf leichte Hightech- Materialien und hohe Maßgenauigkeit wert legt wird hier wenig Freude haben, bei mir gibt es Ultra- Heavy und mit der groben Kelle.


    Anfangen tuen wir natürlich beim Schnitt und dem übertragen des Schnittes auf das Material.




    Als Aussenstoff kommen wieder zwei alte Dreieckszeltbahnen des ÖBH zum Einsatz. Wenn man alle Nähte und Flicken mitnimmt würde vielleicht auch eine schicken aber so kann man beim Stoff ein bisschen auswählen wie man schneidet und hat auch noch etwas Fehlertoleranz. Der Stoff entspricht etwa dem der BW Zeltbahnen und besteht aus reiner Baumwolle. Baumwolle ist zugegebener Maßen nicht der aller tollste Outdoorstoff aber die Zeltbahn ist relativ dicht gewebt und bedeutend robuster als viele der Modernen Kunstfaserstoffe. Außerdem finde ich es faszinierend alte ausgediente Dinge einer neuen Verwendung zuzuführen, und das Tarnmuster gefällt mir auch.



    Dar die erste Version des Anoraks nicht mehr in meinem Besitz ist musste ich mir den Schnitt wieder komplett neu ausknobeln. Die meisten Maße habe ich meiner Regenjacke entnommen und den Schnitt einfach etwas weiter gemacht. Ein gekauftes Schnittmuster ist natürlich besser aber eben auch nicht wirklich selbst gemacht. Die erste große Schwierigkeit die sich beim Arbeiten mit "recyceltem" Material bietet ist, dass man kaum genau geraden Kanten als Bezugspunkt hat und alles von Hand ausmessen und aufzeichnen muss. Außerdem stören die Nähte und Öffnungen in der Zeltbahn. Material von der Rolle ist da schon benutzerfreundlicher.
    Ich wollte die helle Seite außen haben und habe darum auf der gefleckten Seite zuerst den Torso aufgezeichnet. Dabei habe ich erst nur den quadratischen Umriss aufgemalt, die genauen Konturen habe ich, wegen der leichteren Handhabung erst hinterher ausgeschnitten.



    Normalerweise werden solche Stücke immer gespiegelt, also eingeschlagen und aufeinander ausgeschnitten. Dies geht aber aufgrund der Form der Zeltbahn nicht, weshalb ich das erste Stück als Schablone für des andere benutzt habe.



    Für die Arme hatte ich noch eine alte Schablone die ich auch hier wieder benutzt habe. Hier sollte man darauf achten lieber etwas zu lang zu rechnen. Abschneiden kann man hinterher immer noch, was in jedem Fall besser ist, als noch was anzunähen.



    Auch hier wird der eine Arm als Muster für den anderen verwendet. Ein langes Stück Blech oder eine gerade Holzlatte ist beim aufzeichnen sehr hilfreich.


    Nach Torso und Ärmeln ist die erste Zeltbahn auch schon dahin. Die leichte Drachenform und die vielen Nähte zwingen einen schon ziemlich zum "stückeln", aber der harte Myoger wächst ja mit der Herausforderung.


    Für die Kapuze musste ich schon die zweite Bahn anbrechen. Auch hier habe ich wegen der besseren Handhabung erst ein Stück in quadratischer Form ausgeschnitten.



    Nun war auch genug Platz um es mal richtig zu machen, also - Das Quadrat in der Mitte falten und beide Seiten gleichzeitig ausschneiden.
    So wird der Schnitt an beiden Teilen genau gleich. Man könnte hier auch einen leichten Bogen für die Schultern mit ausschneiden, dann wird es aber kompliziert die Rundung für das Kopfloch zu Berechnen. Also habe ich den Abschluss gerade gelassen, was in der Praxis hinterher auch kaum auffällt.



    Dann wird das Mittelstück für die Kapuze ausgeschnitten, welches ich auch extra ein gutes Stück zu lang gemacht habe, um mir fummeliges Rechnen und Messen zu sparen.


    Das hier wird die Bauchtasche. Auch hier wieder - Falten und beide Seiten gleich schneiden. Die Bauch/ Brusttasche ist neben der kleinen Oberarmtasche die einzige Tasche an dem Anorak und deshalb auch extra groß dimensioniert. Mir ist eine große Tasche lieber als zehn kleine, aber dass ist wohl auch zum Teil Geschmackssache, außerdem spart man sich so Arbeit.




    Nun wird der Torso auf seine endgültige Form gebracht.




    Die Öffnung für den Kopf sollte so nach vorne versetzt sein, dass 3/4 vorne liegen und 1/4 hinten. Im Optimalfall sollten Kapuze und Torso dann genau aufeinanderpassen, wer sich nicht sicher ist ,(so wie ich) sollte zusehen dass der Umfang der Kapuze größer ist als der Hals und nicht umgekehrt.



    So weit , so gut.



    Der neue Anorak sollte auch ein Innenfutter haben. Hierfür habe ich Fleece verwendet. Ein Grund hierfür ist dass Fleece ein guter Schweißpuffer ist, außerdem hat Baumwolle alleine nur sehr mäßige Isolationswirkung.




    An dem Punkt ist mir auch aufgefallen, dass ich nicht mehr genug Fleece habe. Also habe ich etwas in meiner Messikammer gesucht und diese tolle Ikea Fleecedecke gefunden. Die hat die Frau Exfreundin mal gekauft, und mit einer Größe 130x170cm dann als unbrauchbar deklariert und unbenutzt eingelagert. (Wie so vieles vom Ikea) Aber dunkelblau als Futter geht ja noch klar und so hat das Ding doch noch seinen Platz in der Welt gefunden.





    Zum Schluss wird noch dieser schöne breite Saumrand der Zeltbahn abgeschnitten und von den Knöpfen befreit. Dieser Rand ist schon doppelt gelegt und von beiden Seiten relativ sauber umgefalzt, er wird sich noch an manchen Stellen als sehr nützlich erweisen und eine Menge arbeit sparen.


    Das waren auch erst mal alle Teile die ich im Vorfeld zugerichtet habe. Es fehlt zwar noch eine Menge Kleinkram aber das hole ich mir nach bedarf wie ich es brauche, so bewart man sich über die gesamte Fertigung eine gewisse Flexibilität.
    Das ausdenken , aufzeichnen und ausschneiden der Einzelteile ist, wenn man es wie ich frei aus dem Kopf macht schon einer der aufwändigsten Arbeitsschritte bei der ganzen Aktion, und dauert fast genau so lange wie eigentliche Nähen. Ganz wichtig beim Schnitt ist sich genug Übermaß für die Nähte mit einzurechnen, da sollte man auf keine Fall am Material sparen, ein bis zwei cm pro Seite sollten es schon sein. Wie schon erwähnt ,überstand abschneiden kann man immer noch.


    Das soll´s auch für heute gewesen sein, und ich mach dann die Tage mal weiter. Also bis dahin :winken

  • Das sieht schon mal richtig gut aus !!
    Bin schon gespannt aufs Endergebnis !!


    Mit Fleecefutter nähen ist schon anspruchsvoller als meine banale Gore-Jacke vor kurzem.
    Wie löst Du es, dass nach dem Nähen sich der Oberstoff sich nicht verzieht (ist mir mal passiert) weil der ja etwas größer sein muss als das Futter.
    Berücksichtigst Du das beim Schnitt der Stoffe?
    Oder gibts da ne besondere Nähtechnik?
    Fixierst Du das Futter am Oberstoff bevor Du die Teile dann zusammennähst?

  • Weiter geht´s !


    @ Tappsi : Ich denke mal alle deine deine Fragen werden im folgenden Abschnitt im Detail erläutert.


    Als erstes habe ich den Futterstoff mit dem Oberstoff vernäht. Ich arbeite beim zusammenfügen der beiden Stoffschichten ausgiebig mit Stecknadeln. Wenn man den Stoff ausreichend miteinander fixiert hat, verzieht sich das Futter auch nicht mehr so leicht. Ein wenig Verzug besteht natürlich trotzdem aber so lange der Oberstoff keine Falten wirft ist das für mich in Ordnung, und auf den Zentimeter kommt es mir auch nicht an. Die Größe der beiden Stücke habe ich ungefähr gleich geschnitten, viel wichtiger ist auch hier genug Übermaß an den Kanten zu haben um hinterher beide Schichten satt miteinander vernähen zu können. Wenn man sich Industrielle Ware anschaut fällt auf dass dort das Futter und der Oberstoff nicht extra vernäht sind sondern erst beim zusammenfügen der Teile mit vernäht werden. Das stelle ich mir sehr schwierig vor , so dass ich lieber schon vorher alle Futterteile mit dem Oberstoff verbinde. Außerdem schützt die zusätzliche Naht auch gleich etwas vor einem ausfasern der Stoffkanten.



    Hier die Ärmel.




    Und hier der Torso. Den Torso kann man nun auch gleich an den Schultern zusammenfügen. Am so erhaltenen "Poncho" wird auch gleich eine erste anprobe vorgenommen und das Kopfloch gegebenen Falls angepasst.


    Bei der Kapuze ist das nun nicht so einfach. Wenn man hier den Futter- und Oberstoff einfach aufeinander nähen würde hätte man einige außen liegende Nahtkanten was wirklich sehr hässlich aussehen würde. Also wird hier etwas anders vorgegangen.




    Als erstes verbindet man hierfür die Außenteile der Kapuze. Dar man hier eine starke Rundung nähen muss empfiehlt es sich die Teile vorher gut mit Stecknadeln zu fixieren, und sehr langsam zu nähen. Um eine gute Stabilität zu erlangen sollte man auch gleich eine doppelte Naht ziehen weil man an die Stelle hinterher nicht mehr dran kommt.




    Was dann vom Mittelteil der Kapuze übersteht wird einfach abgeschnitten.




    Genau das selbe macht man nun mit den Futterteilen der Kapuze.




    Manche Fleecestoffe neigen stark zum ausfasern weshalb die Schnittkanten mit einer Zickzack- Naht umsäumt werden sollten.




    Jetzt kann man das Kapuzenfutter und den Oberstoff, Außenseite auf Außenseite miteinander fixieren und vernähen. Ganz wichtig ist hier dass, der untere Rand, also da wo der Torso angenäht wird, offen bleibt.




    Zur Sicherheit werden auch hier die Kanten wieder mit einer Zickzacknaht gegen ausfasern gesichert.




    Überstehende Teile werden einfach abgeschnitten, um eine einigermaßen saubere Kante zu haben.




    Wenn das alles geschehen ist krempelt man die Kapuze um, und hat somit alle Nähte innen.




    Jetzt habe ich noch eine Naht in die Vorderkante der Kapuze gelegt um Futter und Oberstoff etwas besser miteinander zu verbinden. Das muss man nicht machen aber es erleichtert das anbringen des Kordelzuges etwas. Man könnte jetzt auch direkt den Kordelzug zwischen Futter und Oberstoff legen, ich wollte die Kapuzenöffnung aber etwas steifer haben, weshalb hier ein Teil des abgetrennten Zeltbahnrandes verbaut wird.




    Der Zeltbahnrand wird um die Kapuzenöffnung gelegt, fixiert und an den Schnittenden umgenäht.





    Fertig vernäht sieht das dann so aus. Ich muss allerdings erwähnen das diese Methode etwas übertrieben robust ist. Man vernäht hier so viele Lagen Stoff dass sowohl Nähmaschine als auch Garn an ihre Grenzen stoßen. Bei mir hat das nur geklappt weil die Pfaff ein echter Allesfresser ist und ich Terra 40 Garn verwendet habe. Das ist so das stärkste was man noch in normale Nähmaschinen pumpen kann und wird normal eher für Rucksäcke oder Tragetaschen verwendet.




    Zum Schluss kann man dann auch das untere Ende der Kapuze verschließen. Somit ist die Kapuze fertig und kann am Torso angebracht werden.




    Bevor man die Kapuze anbringt sollt man noch den Schlitz für den Kragen ausscheiden. Hier war ich ein bisschen doof und habe nur einen Schlitz geschnitten, man sollte aber gleich die Breite des Reißverschlusses berücksichtigen, was ich später noch nachgeholt habe.




    Nun kommt der Moment an dem sich zeigt ob die Kapuze auch an den Hals passt. Hierbei ist ganz wichtig dass, man nicht einfach rund herum näht, sondern erst nur vom Kragen aus bis etwa an die Schultern. Der Grund dafür ist einfach der ,dass es Vorne genau abschließen muss. Wenn hinten wie in meinem Fall der Umfang der Kapuze etwas zu groß ist , ist das nicht weiter schlimm.




    Um das was "zuviel" ist auszugleichen, wird der Stoff einfach an einer oder zwei Stellen gleichmäßig eingefaltet und so vernäht. Dieser kleine pfusch Trick funktionier aber nur um eine leicht Übergröße der Kapuze zu kompensieren, wenn das Kopfloch zu groß ist und man faltet dort den Stoff um, sieht das hinterher am Rücken komisch aus.




    Das sind die zwei eingefalteten Stellen von innen.




    Und das sind die Einfaltungen von Außen, also am Genick. Man sieht, die Falten fallen so gut wie gar nicht auf.


    Nun hat man schon einen "Poncho" mit Kapuze, der natürlich auch gleich wieder anprobiert, und auf Fehler am Schnitt getestet wird. Ich hatte Glück und es hat alles ganz gut gepasst.


    An dieser Stelle mache ich nochmal einen kurzen Cut, aber der nächste Teil folgt in kürze. :bcplove Und bis dann!

  • Bei mir ist gerade nix los, also mache ich hier mal weiter.


    Nach dem Gefummel an der Kapuze kommt jetzt nochmal etwas eher einfaches. Gemeint ist damit das anfertigen und aufnähen der Taschen, bevor es dann beim Reißverschluss wieder schwieriger wird.




    Die Bauchtasche hatte ich ja schon vorher ausgeschnitten, und musste sie darum nur noch an den Schnittkanten umnähen. Dabei sollte man natürlich darauf achten die Kanten nicht schief zu nähen was leider schnell mal passiert ist. Auch hier ist das fixieren mit Stecknadeln wieder sehr hilfreich.




    Der fertige Körper der Bauchtasche.




    Das gleiche macht man nun mit der Oberarmtasche. Einfach ein rechteckiges Stück ausschneiden, die Kanten umnähen und fertig.



    Und weil Kleidung ohne Markenzeichen heutzutage ein völliges "No-Go" ist, und man ja nicht als totaler Assi ohne erkennbare Marken im Wald stehen will, habe ich hier auch gleich noch den Stempel des Ösi Bundesheeres drauf genäht.



    Danach habe ich die Verschlussklappen für die Bauchtasche angezeichnet, auch hier kommt wieder der Saumrand der Zeltbahn zum Einsatz. Das Zeug ist einfach multifunktional. Man sollte hier aber ein Stück ohne Knopflöcher abschneiden. Außerdem sollte man darauf achten nicht zwei gleiche, sondern ein linkes und ein rechtes Teil zu schneiden.




    Die Schnittenden werden einfach umgenäht, und so soll es dann später mal aussehen.




    Auch die Oberarmtasche bekommt einen Verschluss, welcher natürlich auch wieder aus Zeltbahnrand besteht. Wenn man schon fertige Teile geliefert bekommt sollte man die schließlich auch nutzen.





    Dann werden noch die Klettverschlüsse abgeschnitten und aufgenäht, womit die Taschen auch schon soweit fertig wären. Nachdem mein erster Anorak nur mit Knöpfen versehen war, habe ich mich hier bewusst für Klett entschieden. Knöpfe sind zwar super robust und unterstreichen den Oldschool Style, aber Klett ist einfach bedeutend Praktischer und so lange man gutes Klettband verwendet, hält dieses auch ewig.




    Nun folgt wieder einer der aufwendigeren Arbeitsschritte, und zwar das einnähen des Reißverschlusses. Dazu habe ich zuerst den Schlitz am Kragen auf die breite des Reißverschlusses erweitert, und die Schnittkanten mit einem Zickzackstich gesichert.
    Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten den Reißverschluss anzubringen. Das einfachste wäre wohl die Kanten mit einem Stück Stoff zu umlegen, und den Reißverschluss einfach von der Innenseite einzunähen. Allerdings würde dann der Reißverschluss innen Kratzen und schön aussehen tut das auch nicht.
    Bei gekauften Jacken ist der Reißverschluss meist zwischen dem Futter und dem Oberstoff eingenäht, was mir aber zu Kompliziert war um es selber zu machen. Also hier meine Version einen Reißverschluss einzunähen. Gewiss nicht sehr elegant, dafür aber sehr robust.





    Ich habe dazu vier Streifen Stoff in länge des Reißverschlusses und ein Abschlussstück ausgeschnitten und deren Kanten umgenäht. Ok - der Nobelpreis für Symmetrie geht dieses Jahr nicht an mich, aber egal ,die zwei schöneren kommen nach vorne und die beiden nicht so schönen nach innen.





    Dann werden die beiden inneren Teile an der Innenseite angebracht. Ja, ja ich weiß - Sie sind unterschiedlich lang, aber deshalb habe ich sie ja auch nach innen genäht, wo man sie nicht mehr sieht. :unschuld Wichtig ist dass sie oben bündig sind.






    Im nächsten Schritt wird dann der Reißverschluss von außen auf die eben angebrachten Abdeckstücke genäht. Hier ist ausnahmsweise mal hohe Sorgfalt geboten, damit der Reißverschluss auch genau mittig sitzt.




    Danach werden die beiden "schöneren" Abdeckstücke von Außen auf den Reißverschluss genäht. Auch hier sollte man darauf achten dass, die beiden Enden oben bündig sind und gerade am Reißverschluss entlang laufen.




    Nun kommt noch das Abschlussstück über die Enden, wenn der Reißverschluss aus Plastik ist und man eine dicke Jeanesnadel verwendet, kann dieser einfach übernäht werden. So wird das offene Ende des Reißverschlusses gesichert und die leicht unterschiedlich langen Enden der Abdeckstücke werden kaschiert.




    Fertig sieht das Ganze dann so aus. Man könnte das jetzt schon so lassen, dann sollte man aber die beiden Abdeckstücke so weit in die Mitte setzen das der Reißverschluss bedeckt wird. In meinem Fall war das aber nicht nötig weil später noch eine Klettleiste über den Reißverschluss kommt. Wenn ich bedenke wie lange ich an dem Reißverschluss gebastelt habe, tendiere ich fast dazu zu sagen dass hier eine einfache Klettleiste eventuell sinnvoller gewesen wäre, es hätte zumindest eine Menge Zeit gespart.





    Im Anschluss habe ich dann die Bauchtasche und deren Verschlüsse auf dem Torso aufgenäht. Hier sollte man darauf achten die Tasche relativ hoch anzunähen, damit sie auch beim tragen eines Rucksacks mit Hüftgurt noch erreichbar bleibt. Außerdem habe ich an der Unterkante des Eingriffes noch ein paar Zentimeter nach oben genäht, damit auch keine Kleinteile aus der Tasche rutschen können.




    Und weil mir gerade danach war, und weil ich das Teil ja auch mit dicken Handschuhen bedienen will, habe ich hier noch schnell den Ultra Heavy Zipperzug from Hell, aus einem Reststück Saumkante angefertigt. :schlaubi Hier wird nichts verschwendet!






    Als letztes Teil auf dieser Etappe habe ich noch die Oberarmtasche auf dem Ärmel aufgenäht. Man sollte hier darauf achten ,dass man die Tasche am entgengesetzten Arm seiner Arbeitshand anbringt. Für mich als Rechtshänder bedeutet dass, das die Tasche auf den Linken Arm kommt. Zudem sollte man die Tasche nicht genau mittig setzen sondern leicht nach vorne versetzt, um sie leichter erreichen zu können.


    So... Hier mach ich dann noch mal Pause. - Fortsetzung folgt. :winken

  • Gratuliere, das ist mal wirklich eine tolle Arbeit!!! :beten:beten:beten:gb


    So eine ähnliche Idee geistert mir seit etwa einigen Monaten durch den Kopf, ebenfalls aus der österreichischen Zeltplane.
    Nur möchte ich nicht einen Poncho, sondern einen Smock, ohne Futter, aber dafür als Wendejacke um beide Tarnmuster nützen zu können.
    Wenn das Projekt gut wird, möcht ich noch eine Hose auch in Wendefunktion.


    Was da noch erschwerend dazukommt: Ich will das Tarnmuster nicht unterbrechen, so muß auf der Sumpftarnseite die Strichrichtung beibehalten werden.


    Einen Smock als grobe Vorlage hab ich schon zu Hause liegen, der wird jetzt mal abgeändert in Gesamtänge und Lage der Taschen, bis alles so passt wie ich glaube.



    Anschließend wird der Smock zerlegt und die Einzelteile als Schnittmuster mit Nahtzugabe auf die Zeltbahn übertragen.


    Naja, so die Theorie - mal sehen was es wird wenn es fertig ist... :lol

  • Nun nähern wir uns langsam der heißen Phase, an deren Ende der Anorak endlich fertig wird.



    Als erstes wird die Klettabdeckung für den Reißverschluss angefertigt. Dazu wird ein Stück Stoff in ausreichender Größe ausgeschnitten.



    Um dem Stück etwas mehr Festigkeit zu verleihen, habe ich es einmal gefaltet und an den Seiten vernäht.



    Anschließend krempelt man das Stück um, und näht die noch offene Seite um.




    Jetzt kann man damit beginnen, die Klettstücke aufzunähen. Erst die Flauschteile neben dem Reißverschluss...




    ..und dann die Häkchenstücke an der Abdeckung.




    Wenn die Klettteile alle aufgenäht sind, muss nur noch die Abdeckleiste aufgenäht werden. Natürlich sollte man hier darauf achten dass, die Klettteile auch zusammenpassen und die Abdeckleiste gerade sitzt.




    Reißverschluss -Abdeckung fertig!



    Jetzt können auch die Arme angenäht werden. Um dies etwas zu erleichtern habe ich auch hier wieder viele Stecknadeln eingesetzt. Außerdem muss man darauf achten den Arm mit der Tasche, auch an der richtigen Seite anzubringen.





    Nun erkennt man schon was es werden soll. Bevor man die Seiten verschließt sollte man nochmal die Nähte an der Kapuze prüfen und gegebenen Falls nachbessern oder sichern. Jetzt wo der Rumpf noch nicht geschlossen ist, kommt man noch leicht an diese Stelle heran.




    Damit die überstehenden Teile beim vernähen nicht stören habe ich diese noch etwas abgeschnitten. Das kann man auch hinterher machen, allerdings verdecken derart lang überstehende Teile, die Sicht auf die anderen Stofflagen beim zusammennähen.



    Bevor der Anorak endlich zusammengenäht werden kann, müssen noch die Armabschlüsse angebracht werden. Hier kommt wieder der Saumrand der Zeltbahn zum Einsatz. Ich kann nicht oft genug betonen, wie viel Arbeit mir dieses Zeug erspart hat! Man könnte sogar die Knopflöcher so legen dass, man sie einfach wieder benutzt. Dar ich aber auch hier Klett verwenden wollte habe ich sie so gelegt dass, sie mit der Klettlasche abgedeckt werden.




    Das hier ist die Lasche. Ich habe vorne mal Spitz umgenäht, einfach der Optik wegen.




    Nun wird die Lasche auf den Armabschluss genäht und mit Klettstreifen versehen. Hierbei ist wichtig darauf zu achten dass, die Klettflächen in der länge diesmal, nicht aufeinander passen sollen. Man will die Öffnung ja kleiner machen können, weshalb das untere Stück auch länger sein muss.



    So sieht der Armabschluss dann fertig aus. Beim annähen sollte man aufpassen, die Lasche nicht mit an den Ärmel zu nähen. Schlauer wäre gewesen die Lasche erst hinterher anzunähen; Na ja - nachher ist man immer schlauer.
    Außerdem sollte man darauf achten dass, die Lasche am anderen Arm in die selbe Richtung zeigt.




    So! Jetzt kann man endlich den Anorak zu seiner eigentlichen Form zusammennähen. Nun bloß keine Scheisse mehr bauen.
    Am besten ist es hier nicht vom Ärmel bis zum Rumpf in einem durchzunähen, sondern zwei mal zu nähen. Die Rumpfseiten sollte man von der Achsel aus bis zum Rumpfende nähen. Wenn hier was nicht genau passt kann man unten immer noch was abscheiden, wenn man anders herum anfängt,und eine Seite ist etwas länger wird alles schief.




    Weil die Armabschlüsse schon dran sind, bleibt diese Option bei den Ärmeln leider nicht mehr. Hier ist es wichtiger dass, die beiden Kanten am Armabschluss sauber aufeinander passen. Wenn hier nun eine Seite etwas länger ist, setzt man unter der Achsel eine kleine Falte wie bei der Kapuze. Da würde es dann keiner sehen, bei mir hat aber alles ganz gut gepasst. Hier sollten auch unbedingt alle Nähte doppelt ausgeführt werden, und nicht zu nah am Rand entlang laufen um ein ausreißen zu vermeiden. Gerade die Nähte am Rumpf werden beim anziehen des Anoraks schon mal stark belastet, also sollte man hier nicht mit Garn geizen.




    Um den Anorak nun am unteren Rand abzuschließen, wird hier wieder ein Stück Zeltbahnrand angefügt.




    Dieser wird wie bei der Kapuze um den Rand gelegt ,und dient so auch gleich als Führung für den Kordelzug. Auch hierbei nimmt man das Stück einfach etwas zu Lang und schneidet es nach dem fixieren auf die passende Länge.




    Vor dem endgültigem vernähen muss man allerdings noch die offene Schnittkante umnähen.




    Nun kommt der Tactical Kordeleinfädeltrick von Oma- Funktioniert sogar mit Original 550 Parakord.




    Noch ein Tanka dran und fertig is. ( Früher vor tausenden von Jahren, als es noch Dinosaurier gab und so, nannte man die Dinger wohl Kordelstopper) Das selbe geschieht dann auch noch an der Kapuze und...





    .. Tätärätä !! Das neue Winterfell vom Skuzzlebud steht!
    Die Anprobe verlief erfolgreich und ich bin soweit sehr zufrieden mit meiner Kreation. Klar, es sieht nicht aus wie gekauft, aber das muss/soll es bei mir auch gar nicht. Ich mag den abgeranzten Style solcher aus gebrauchten Sachen selbst gemachter Dinge.


    Leider habe ich es wieder versäumt die Zeit zu stoppen, die ich für das anfertigen des Anoraks gebraucht habe. Ich schätze mit allem ausdenken, aufzeichnen, ausschneiden und nähen werden es ca. 30 Stunden plus -minus 5 gewesen sein. Es hängt aber auch viel davon ab wie es gerade läuft. Hat man was falsch vernäht oder macht die Maschine zicken kostet das viel Zeit ( und Nerven). Überhaupt ist der Faktor Zeit die größte Hürde beim nähen. Ich mache das so dass, wenn Abends am TV wieder nur Schrott läuft, ich mich lieber ein oder zwei Stunden an die Nähmaschine hänge. So kommt man eigentlich gut voran.
    Auch wenn ich bestimmt nicht der beste Näher bin, und eigentlich behaupte dass jeder sowas kann, würde ich einem Anfänger davon abraten mit komplizierter Kleidung wie Jacken oder Hosen anzufangen. Gerade der nicht geringe Zeitaufwand nimmt einem schnell den Wind aus den Segeln. Macht lieber erst mal einen Fleecepullie, ein Tarp oder ein paar Taschen, das bringt schnell Erfolgserlebnisse, kostet nix und man lernt schon mal das wichtigste übers Nähen.


    Auch über die Kosten kann ich diesmal nicht viel sagen, weil ich vieles von dem verbauten Zeugs noch rumliegen hatte. Grob geschätzt müssten es um die 40 Euronen an Material gewesen sein. Wenn man jetzt nicht gerade die langsam selten werdenden ÖBH Zeltbahnen nimmt, kann man aber bestimmt die kosten noch um zehn bis fünfzehn Euro senken.


    Ja und das war er dann, der Postapokalyptische- Trashnähkurs vom Skuzzlebud, ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen die Herstellung von Kleidung etwas näher bringen, und ein paar Tricks vermitteln.


    Was hier noch folgen wird Ist die Wachsbehandlung und ein kleiner Praxistest mit Bildern von draußen.


    - Bis dahin ,und beste Grüsse! - Holger








  • Hallo Leute!


    Es ist zwar schon eine Weile her, aber inzwischen hatte ich genug Gelegenheit den Anorak ausgiebig zu Testen. Getestet habe ich zu Fuß und am Fahrrad, bei Temperaturen zwischen 1 und 15 Grad und einigen mäßigen Regenschauern.




    Nach dem ersten Tragen habe ich mir die überstehenden Fäden vorgenommen, und diese mit dem Feuerzeug eingestutzt. Das geht natürlich nur wenn man Polyestergarn verwendet hat und der Stoff nicht hitzeempfindlich oder leicht entflammbar ist. Auf der Fleeceseite habe ich deshalb auch die überstehenden Fäden stehen lassen, oder mit der Schere gestutzt.
    Bei der Gelegenheit habe ich auch noch ein paar Nähte nachgebessert die mir noch nicht gut genug erschienen.






    Um eine gewisse Regenfestigkeit zu erlangen habe ich dann den Anorak noch etwas gewachst. Hierbei habe ich bei meinem ersten Anorak viel dazugelernt, und habe diesmal nur wenig Wachs benutzt. Bei reiner Baumwolle braucht man auch weniger als bei Mischgewebe wie zum Beispiel G1000, dar die Baumwollfasern saugfähiger sind. Wie gesagt- Man sollte es nicht übertreiben, sonst ist der Anorak hinterher zwar Wasserdicht aber auch , stocksteif und super schwitzig. Die Stellen unter den Achseln wachst man am besten gar nicht, dafür die Schultern und die Kapuze etwas mehr. Ich habe das Wachs eingebügelt was aber eigentlich die schlechteste Alternative ist, besser verteilt sich das Wachs im Wäschetrockner oder im Backofen.
    Ich hatte Glück und die verwendete Menge ist für mich genau richtig gewesen. Einen normalen Regenschauer steckt der Stoff locker weg. Als Winterkleidungsstück soll der Anorak auch vielmehr winddicht, schneedicht und atmungsaktiv sein. Bei starkem Dauerregen ist eine echte Regenjacke natürlich besser, da stößt man mit Baumwolle irgendwo an die Grenzen des machbaren.


    (Das Wachs habe ich selbstverständlich auch selber gemacht ;) Fjäll Scuzzlebud´s Grünlandwachs)





    Der Schnitt von Kragen und Kapuze ist mir auch so gelungen wie ich ihn haben wollte. ( Das war aber eher Glück als können) Wichtig war mir dabei dass, der Kragen hoch schließt, die Kapuze groß genug ist um noch eine Mütze drunter zu packen ohne das Sichtfeld übermäßig einzuschränken und dass man den Reißverschluss zum lüften weit öffnen kann.





    Ein weiters "Special" das mir persönlich wichtig war, ist die extragroße Bauchtasche. So hat man das Wichtigste immer Griffbereit ohne an den Rucksack zu müssen. Im Winter kann man auch eine Wasserflasche vor dem einfrieren bewahren indem man sie am Körper trägt. Auch ein relativ großes Messer könnte man so unauffällig tragen, was ich persönlich aber nicht machen würde. Normal sollte da nichts passieren aber, wenn man doch mal ganz blöd fällt hat man das Teil ziemlich dicht am Herz und an der Bauchschlagader was dem Wohlbefinden sicher stark abträglich wäre.



    In die Oberarmtasche passen ein Recta DS40 Kompass , ein Feuerstahl und mein Vic Camper perfekt rein. Das war eigentlich gar keine Absicht, aber ich finde es super weil mich der Kram in den Hosentaschen beim laufen stört.





    Eine Kleinigkeit die mich bei Gekauften Jacken oft gestört hat ist die länge der Ärmel. Ich habe lange Arme, (so Schimpansenartig halt ^^ ) und die Ärmel reichen mir oft nicht übers Handgelenk, was besonders beim Fahrradfahren nervt. Deshalb hier - Extralange Ärmel bis übers Handgelenk!!!





    Die Bauchtasche ist hoch genug um vom Rucksackgurt nicht überdeckt zu werden. Bei einem Rucksack mit breiteren Hüftflossen wird sich der untere Rand wohl etwas überschneiden, man kommt aber trotzdem noch an den Inhalt der Tasche. Den Kompromiss musste ich eingehen um noch einen möglichst Langen Reißverschluss am Kragen anbringen zu können. Da war mir die Belüftung einfach wichtiger.







    Kleiner Nebeneffekt - Das Tarnmuster wirkt zwar auf den ersten Blick etwas fehl am Platz, ist aber besonders auf den vielen sturmgeschädigten Ruderalflächen und im Unterholz sehr effektiv. Mir war das egal ich habe es nur wegen dem "Exotischen" Look ausgewählt, aber wenn es auch noch gut tarnt ist mir das auch recht.






    Packmaß und Gewicht sind erwartungsgemäß heftig. Das Gewicht beträgt ca. 1250 Gramm, und das Packmaß von ca. 30x20 cm entspricht dem eines drei Jahreszeiten Kufaschlafsackes. Dazu kommt noch dass, man den schweren Stoff kaum komprimieren kann.



    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Anorak. Er trägt sich viel bequemer als eine Jacke aus Gore oder ähnlichen Materialien, und deckt dabei einen sehr hohen Temperaturbereich ab. Nur mit T-Shirt drunter wird er mir bei etwa 13-14 Grad zu warm, und ich fange an zu schwitzen, allerdings auch wenn man schwitzt fühlt sich der Anorak nicht feucht oder unangenehm an. Hier machen die Low-Tec Materialien eine echt gute Figur. Für den Winter ist der Anorak auch wasserabweisend genug, nass geworden bin ich bisher noch nicht. Ich hatte schon als Wasserabweisend beworbene Jacken die weitaus weniger Wasser vertragen konnten. Ein Punkt wo Baumwolle allerdings total versagt, ist die Trocknungszeit. Wenn der Stoff einmal nass ist bekommt man ihn auch so schnell nicht wieder trocken. Dafür ist der Stoff aber super robust so das man sich über kleine Dornen und spitze Ästchen wenig sorgen machen muss.
    Wenn es etwas gibt ,dass ich noch besser machen könnte, dann ist das der Schnitt der Körper Vorder- und Hinterseite. Wenn man die Hinterseite etwas länger macht sieht der Schnitt insgesamt etwas weniger sackig aus. Hat praktisch kaum Vorteile, hätte aber schöner ausgesehen.


    Das war´s soweit, also - Grüße an alle - Holger! :winken

  • Vielen Dank für die Bauanleitung! Ich werd's zwar selbst als Anfänger mit der Nähmaschine wohl kaum so nachbauen können, aber den einen oder anderen Kniff kupfere ich mir ganz bestimmt ab! :daumen


    Ach ja: Sorry wegen des nervigen Klapperns im Hintergrund. Ich staune wohl noch immer Bauklötze! ;)

    Natur er-leben kann man nicht online am Schreibtisch.
    Dazu muß man ganzjährig immer wieder offline vor die Tür...

  • Wirklich ein toller Bericht mit tollen Bildern.
    Ich hab mir auch schon einiges Tips herausgelesen und werd meine Planung übern Winter mal umsetzen.


    Was mir aufgefallen ist:
    Die Zeltplane in K4 (Erbse/Sumpf) ist nur noch schwer zu bekommen, angeblich sind Amerikaner und Chinesen ganz verrückt nach dem Zeug.

  • Endlich mal wieder was schönes zum lesen, wo man sich wirklich auf die Fortsetzung freut.
    Während andere noch darüber philosophieren ob Messer nun ja oder nein, kommt hier mal einer der zeigt worum es wirklich geht.
    Der passende Nagel im Kopf,... die nötige Leidenschaft. Das ist es. Das bekommst du in keinem Laden der Welt.
    Darum geht es hier.
    Toll. Weiter so!!!

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