Daunenschlafsack

  • Ich habe noch nie im Leben irgendwas aus/mit Daunen besessen.
    War auch immer mit KuFa zufrieden. Bisher war "irgendwie" immer klar, dass unterm Tarp ein KuFaSack unempfindlicher ist und die ganzen anderen immer wieder hergebeteten Vorteile die KuFa z.T. in dieser Situation sicher auch wirklich hat.


    Aber ...
    Ein Daunenschlafsack ist nun mal bei gleichem Gewicht ca. bis 10 Grad wärmer!
    Also mal grundsätzliche Fragen an die Daunennutzer unter Euch:


    1.) Sind Daunen mit unterschiedlichem cuin, also Daune-Federanteil auch unterschiedlich empfindlich gegen Feuchtigkeit?
    2.) Sind Daunen wirklich so hydroskopisch, dass sie nach Tagen Regen unterm Tarp deutlich weniger warm halten oder sogar klumpen??
    3.) Wer ist denn schon mit Daunenschlafsack bei längerem Regen unterm Tarp unterwegs gewesen, eben bei feuchtem/nassen Herbstwetter, mit welcher Erfahrung bzgl. der Wärmeleistung?
    4.) Da ich ohnehin immer einen GoreTex-Bivi verwende, wäre ein Daunenschlafsack mit GoreTex-Aussenhülle eine Alternative? Ich hatte unterm GoreBivi noch nie Kondens, egal bei welchem Wetter.


    Solche Fragen stellt ein absolut Daunenunwissender bzgl. praktischer Erfahrung damit.
    Wer weiß ein paar Antworten?
    Aber bitte NUR praktische Erfahrungen, keine theoretischen Abhandlungen!
    :tarp

  • Hallo Tappsi!
    Frag doch mal "draussen" per PN zu dem Thema. Der kennt sich da richtig gut aus.


    Ich selber war nie ein Daunenfreund, was aber bitte bitte nicht als Referenz dienen soll. Ich hatte in früheren Jahren Daune und bin damit ziemlich auf den "Arsch" gefallen. Mittlerweile (20 Jahre!) sollte die Technik wohl etwas weiter sein. Imprägnierung und Aussenmaterial sind heute um ein Vielfaches besser, als noch vor zwanzig Jahren. Das Wärme-Gewichtsverhältnis ist bei Daune halt unschlagbar und alle Kunstfasern versuchen ja auch durch "Hohlfasern der 37. Generation" die Natur (Bauschvermögen, Lufteinschluß, usw.) zu kopieren.


    Bei mir persönlich scheitert das Thema Daune daran, dass ich nicht in der Lage bin, den immensen Preis für einen gut bis sehr gut verarbeiteten Daunenschlafsack auf den Tisch zu blättern. Zumindest für den Winter würde ich sonst wahrscheinlich auch auf Daune setzen und mich somit auf das Thema "Daune-modern" nochmal einlassen!


    Grüße
    Lederstrumpf


    P.S: Vielleicht ist es ja mal möglich, sinnig über dieses Thema zu diskutieren, ohne "Weltraumfaser die hundertzweiunddreißigste" oder "...ich verwende nur ökologisch gefärbtes Fuchshaar"!!! ;)

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Ich habe es getan - :schlaf - ich habe mir einen gekauft.
    1. Weil der mir von der Größe her paßt - ich schlafe gerne auf dem Bauch mit angewinkeltem Knie.
    Ich habe zwar noch ein Schlafsack von Gelert (eiform) - der ist mir aber zu groß und dann friere ich darin schnell.


    Da ich meinen neuen Yeti noch nicht lange habe, habe ich ihn nur übers Wochenende Freitag bis Sonntag getestet, wobei es schon sehr feucht war (ist 2 Wochen her) und es hat auch von Samstag auf Sonntag geregnet - alles einwandfrei.
    Das nasse Tarp habe ich dann in einen wasserdichten Beutel von Exped getan, sodaß der Schlafsack im Rucksack keine Feuchtigkeit abbekommt.


    Ich weiß, wenn man im Winter mehrere Tage bei Minusgraden draußen ist, dann sollte man sich ein VBL-Liner Bag für innen rein besorgen -
    http://www.wildnissport.de/vbl-linerbag-ul.html


    Langzeitwerte von Jackknife und vom Roli (draussen)


    hier noch ein Bild von meinem arp mit dem neuen Sack


  • 1.) Sind Daunen mit unterschiedlichem cuin, also Daune-Federanteil auch unterschiedlich empfindlich gegen Feuchtigkeit?


    CUIN beschreibt die Bauschkraft, also wie toll sich das Teil aufbläht. Das Verhältnis zwischen Daunen und Federn ist wieder was anderes. Daunen wärmen gut, Federn nicht. Nein die cuin oder das Daune-Federn-Verhältniss haben nichts mit der Feuchtigkeitsbeständigkeit zu tun.

    2.) Sind Daunen wirklich so hydroskopisch, dass sie nach Tagen Regen unterm Tarp deutlich weniger warm halten oder sogar klumpen??


    Naja grade bei so einem Wetter wo morgens alles, aber auch wirklich alles Klatschnass ist wegen dem Tau, wird auch der Schlafsack nass. Die Daunen kleben und fallen dann zusammen und die Wärmeleistung bricht ein. Ich bin momentan nur mit Biwaksack und Kufa unterwegs. BW- oder NL-Armee-Biwacksack.

    3.) Wer ist denn schon mit Daunenschlafsack bei längerem Regen unterm Tarp unterwegs gewesen, eben bei feuchtem/nassen Herbstwetter, mit welcher Erfahrung bzgl. der Wärmeleistung?


    Ich habe bei diesem Wetter nur mit Kufa solche Erfahrungen gemacht und war froh, dass das Kufa mich noch warmhalten konnte und ich möchte die Erfahrung nicht mit Daune erleben. Bei so einem Wetter mache ich das nicht mehr ohne Biwaksack. Das habe ich in den Alpen gelernt.

    4.) Da ich ohnehin immer einen GoreTex-Bivi verwende, wäre ein Daunenschlafsack mit GoreTex-Aussenhülle eine Alternative? Ich hatte unterm GoreBivi noch nie Kondens, egal bei welchem Wetter.


    Interessant. Bei warmen Wetter hatte ich schon Kondenz. Ich habe die Erfahrung gemacht das es so ab 8 °C Nachts keinen mehr gibt. Ich denke das wird funktionieren, kann dir aber nichts aus Erfahrung berichten. Wie gesagt misfit und draussen werden dir da genaueres berichten können.


    Vielleicht meldet sich noch ein Daune-Hard-User zu Wort. Mehr kann ich dir leider nicht berichten.

  • zu 2. Imho ja: 15 Min nicht auf die Luftfeuchtigkeit aufgepasst ("Auslüften" in einer Wolke) führte bei mir mangels Trocknungsmöglichkeit zu 7 sehr frischen Nächten in Lappland (dann gabs wieder gutes Wetter).


    Zu 3. letztes Jahr war ich 4 Wochen mit Daune im z.T. regnerischen Frühling in Schweden unterwegs. Mit dichtem & trockenem Groundsheet oder in den halboffenen Schutzhütten hielten sich die Probleme bei mir in Grenzen. Allerdings hat sich die Komforttemp doch deutlich nach oben verschoben. Aber Ehrlichgesagt hatte ich sogar schon Probleme mit klammer Daune im Zelt (nach 2 Wochen Regen & Graupel war eigentlich nix mehr trocken)... Das Ende vom Lied - zum 2. Mal 3-Season Daune verhökert und auf Kufa umgestiegen. Mal sehen wie lang der Lerneffekt diesmal hält. :lol


    zu 4. Die Physik spielt bei Gore und Daune nicht besoders gut mit: Das eine Material braucht ein möglichst hohes Konzentrationsgefälle beim Wasserdampf, das andere reduziert ihn innen durch seine Eigenschaften. Ausreichend funktionieren tuts trotzdem meist. Meine Freundin flucht allerdings öfter mal über leichte Kondensprobleme bei Daunentüte im Biwaksack (ME Classic 500 & Alpkit Hunka).


    Daune ist für mich nurnoch eine Option wenn es Sommer (trocken & warm) oder richtig kalt ist (jenseits der -15). Zumal inzwischen Highend Kufa und Mittelklasse Daune auch nicht mehr so viel Unterschied liegt - weder vom Preis noch von Gewicht oder Wärmeleistung konnte ich im Dauergebrauch einen Unterschied zwischen ME Classic 750 und Mountain Hardwear Ultralamina 15 feststellen...


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

    Einmal editiert, zuletzt von Ravenheart ()

  • Ich nutze sowohl Daune als auch KuFa,
    folgendes zur Nässe,
    wenns richtig suppt, nimmt die Daune definitiv Feuchtigkeit auf, die aber durch die Wärme innen und die Kälte draussen ausdifundiert. Dazu sollte man aber nicht zu sehr schwitzen, sonst bleibt die Feuchtigkeit drin. Wichtig ist eine gute Lüftung nach der Nacht, je nässer das Wetter, je schwieriger wird das. Und dadurch nimmt dann auch die Wärmeleistung ab.
    Damit man nicht schwitzt, sollte entsprechend gekleidet sein (nachts öfter mal was an oder aus ziehen) und der Reisverschluß muß variiert (teileweise öffnen oder schließen) werden.
    Bei KuFa ist das Problem nicht ganz so groß, aber wenn man dort schwitzt nimmt meinem Gefühl nach die Wärmeleistung deutlich mehr ab.
    Ich halte nichts von GoreTex aussen, es hält zwar die Nässet draussen, aber ist nicht so luftig wie eine sehr durchlässige Oberfläche, die dann die Feuchtigkeit gleich raus lässt. Ich lieg ja nicht direkt im Regen mit dem Schlafsack sondern unterm Dach.
    Wie das in einem Bivak ist, kann ich nicht sagen.


    Die Bauschfähigkeit ist wichtig bei Gewicht, Wärmeerhalt und Größe. Je besser die Daune aufbauscht, je besser ist die Wärmeleistung und je kleiner sind Gewicht und Grösse.
    Aber Bauschfähigkeit kostet Geld. Die Feuchtigkeit spielt da keine Rolle.
    Nachteil dort wo du drauf liegst, sackt der Sack zusammen und da liegst du quasie auf der Erde. Man muss also eine gute Unterlage haben. Da ist mehr Bauchfähigkeit eher hinderlich, der KuFa bingt dort mehr Wärme, weil die Hohlfasern nicht ganz so zusammen gedrückt werden.



    meine Erfahrungen kurz zusammen gefasst Daune im Vergleich zu Kufa
    deutlich wärmer bei gleichem Packmass und Gewicht
    dort wo du drauf liegst, wirds kälter ohne gute Unterlage
    Nässe empfindlicher, aber Daune trocknet schneller wenns richtig nass gewesen ist, bzw er hält schneller wieder warm
    Preisunterschiede sind nicht wirklich vorhanden, wenn du gleiche Wärmeleistung möchtest
    KuFa lässt schneller an Wärmeleistung nach, wenn der Schlafsack älter wird und dadurch die Füllung zerdrückt wurde.
    KuFa ist generell pflegeleichter und unempfindlicher


    Wichtig ist die Lagerung!! Trocken und locker liegend, damit die Daune immer bauschig bleibt,
    es sollten keine Fressfeinde der Daune an den Sack kommen,


    meiner hält seit ca 20 Jahren, ist von Mountain Equipment und hat nen Komfortbereich bis -28°
    er ist immer noch gut in Schuß und hält auch gut die Wärmeleistung.
    Mein KuFa ist von BigPack und hat nen Komfortbereich bis -5°


    Wenn das Packmass keine so grosse Rolle spielt es wärmer ist, dann nehm ich gern mal den KuFa
    bei unter 0 wird nichts nass und daher immer Daune und gute Unterlagen (Schaffelle)




    Ich hoffe ich konnte etwas helfen
    bei Fragen steh ich gern mit Rat zur Verfügung


    LG
    Glen

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und/oder Erfahrung.
    Rechtschreibfehler dürft ihr gern auflisten und dann in euren Papierkorb werfen.


    Gruß
    Glen

  • Grundsätzlich ist es wie zu Hause. Da stopft man die Decke auch nicht in einen kleinen Sack und komprimiert diesen noch und abends packt man wieder aus und legt sich schlafen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kommt man nicht darum den Schlafsack richtig zu trocknen. Ich habe für den Sommer einen Exped Waterbloc 600 und im Winter einen Exped Waterbloc 1000. Diese Schlafsäcke haben auf der Aussenseite eine Membran.
    http://www.exped.com/exped/web…79C00039D568?opendocument


    Bei einem Schlafsack geht der Dampf durch den Schlafsack, in der Regel nach oben. Wenn der Dampf an die kalte Luft kommt sinkt er wieder ab als Wasser und bleibt auf dem Schlafsack liegen. Hier kommt die Membrane zum "Einsatz" sie verhindert, dass das Wasser in den Schlafsack sickert. Das ist ein Faktor von vielen.


    Wer im Schlafsack schwitzt so dass er nass ist muss sich nicht wundern wenn der Schlafsack nicht mehr warm gibt. Meine Empfehlung ist ein Vapor Barrier Liner.
    Schwitzen in der Nacht hat ja auch Gründe, zum Beispiel spätes und schwer verdauliches Essen. Jeder muss herausfinden warum er so stark schwitzt. Es kann auch an der Kunstfaser liegen.


    Liebe Grüsse
    draussen

  • Schon mal vielen Dank für die schnellen Antworten !!
    Ja,
    da geht die Ansicht von "ich benutze den Exped 600 im Sommer und 1000 im Winter", also klares Statement für Daune
    bis hin zu "zum 2. Mal 3-Season Daune verhökert und auf Kufa umgestiegen", also klar gegen Daune.
    Hm,
    jetzt muss ich erst alles noch mal genau lesen und drüber nachdenken !
    Diese wasserdichten Expeds finde ich aber sehr interessant, natürlich darf der Sack nicht zu dick sein für die Aussentemperatur um nicht von innen zu schwitzen.

  • Ich glaube es ist wie mit ALLEM, egal ob Essen, Kleidung, Ausrüstung oder auch Autos! Gute Qualität kostet eben gutes Geld...!
    So ist es und so wird es bleiben. Ich persönlich würde niemals einen "billigen" Daunensack nehmen. Lieber nehme ich eine hochwertige Kufa, wenn ich nicht bereit bin für gute Daune viel Geld auszugeben.


    Liebe Grüße
    Lederstrumpf

    __________________________________________________________________________________________________________
    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Schon mal vielen Dank für die schnellen Antworten !!
    Ja,
    da geht die Ansicht von "ich benutze den Exped 600 im Sommer und 1000 im Winter", also klares Statement für Daune
    bis hin zu "zum 2. Mal 3-Season Daune verhökert und auf Kufa umgestiegen", also klar gegen Daune.
    Hm,

    Mit Schlafsaecken ist es wie mit allem anderen, der eine liebt ein gewisses Produkt der andere hasst es. Am besten ist von jedem etwas zu nehmen und dann vor allen SELBER Probieren nachdem man ganz genau ueberlegt hat wofuer genau ein bestimmtes Produkt gebraucht werden soll.


    Ich selbst benutze seit vielen Jahren Daunen Schlafsaecke und bin sehr zufrieden damit. Es ist wie Draussen schon gesagt hat. Jeder Schlafsack wirt unbrauchbar wenn er; A.) Nass wirt, sei das vom uebermaessigen Schwitzen oder Regen, oder B.) Nicht richtig gepflegt wirt.

    Wenn Du nicht für Deine Freiheit kämpfen willst, hast Du auch keine verdient.
    Folge nicht den Spuren Anderer, gehe Deinen eigenen Weg und hinterlasse Deine Spuren.

  • Um wirklich beurteilen zu können wie sich Daune im Vergleich zu meinen bisherigen Kufas verhällt, und ich es wirklich wissen und vergleichen will, werde ich wohl nicht drumrum kommen, selbst einen Daunensack zu verwenden. Da viele Schläfer vor mir mit Daune gut geschlafen haben, auch bei unterschiedlichster Witterung, kanns "so schlimm" nicht sein, vielleicht erlebe ich ja auch eine sehr positive Überraschung.


    Somit neige ich dazu, für den kalten Winter, ich brauche eh endlich einen neuen Sack, habe fürs kalte Wetter nicht mehr wirklich was Brauchbares, mir eine Daunentüte zu kaufen. Wenn, dann aber was richtig Gutes, was leider sehr viel Geld kostet, unter 500€ läuft da wohl gar nix, eher wohl noch (deutlich) mehr. Wenn sich diese Ausgabe aber in einem guten, brauchbaren, robusten, langlebigen Produkt investiert bin natürlich voll zufrieden.
    Billigen Mist zu kaufen, mal so "zum Testen" und dann sagen "taugt nix" ist sicher nicht der richtige Weg.

  • Tapsi, kaufe bitte nicht so einen extrem leichten Daunensack mit diesem kalandrierten, superdünnen Nylon Aussenzeugs, nimm bitte lieber etwas mit Gore, da hast Du mehr Freude dran !


    Fürn Dein persönliches Problem, einen neuesn Sack zu brauchen, lies Dich bitte hier mal ein:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hodenprothese

  • das Beste ist immer selber probieren,
    wenn du etwas sparen willst, kannst du dir auch einen gebrauchten besorgen,
    manchmal stehen bei ebay etc fast neue Penntüten drin, die nur ein zwei mal genutzt wurden weil die Leute sich verkauft haben


    hab ich für meine Tochter einen erstanden, 2x genutzt, dann war er der Vorbesitzerin zu warm
    klar.. ne Daunentüte mit Komfortbereich von 5 bis -15 ist natürlich ideal für den Hochsommerurlaub :lachtot
    da meine Tochter aber schlau ist (hat sie von mir.. :daumen ) weiß sie bescheid was die Tempangabe aussagt und liebt die Tüte.
    Der sollte neu 420 kosten und ich hab 190 gezahlt.

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und/oder Erfahrung.
    Rechtschreibfehler dürft ihr gern auflisten und dann in euren Papierkorb werfen.


    Gruß
    Glen

  • Hatte heute Zeit und war mal in Frankfurt bei Globi zum Schlafsack liegen.


    Meinen Carinthia Defence 1 (bis an 0°in groß mit ganz viel Platz im Sommer) habe ich mitgenommen und habe als erstes mal nen Western Mountaineering Ultra Light Daunensack reingesteckt. Das klappt super. Der Loft des Daunensackes wird durch den sehr großen Kufasack fast nicht beinflußt. So eine Kombi finde ich sehr flexibel und sehr warm. Statt des Ultralight, der sehr eng geschnitten ist, würde ich jedoch eher einen weiter geschnittenen Daunensack nehmen, zb. der WM Badger. Muss aber nicht WM sein, nur Beispiel.


    Alernativ habe ich mal einen ganz dicken bis -30° Daunensack von Yeti gelegen. Das ist schon ein Riesenloft!


    Grundsätzliche Frage:
    Fast alle Daunensäcke die nicht in tiefere Temperaturbereiche gehen, haben umlaufende Kammern, d.h. die Daunen können von oben nach unten oder umgekehrt verrutschenn oder bewußt in bestimmte Bereiche geschüttelt werden. Das wird als Vorteil angepriesen, was ich aber nicht so sehe. Erst die wärmeren Tüten haben extra Kammern um das zu verhindern. Was haltet Ihr davon? Vorteil oder Nachteil?
    :schlaf

  • wenn du die Daunen verschiebst, hast du den Vorteil, das du es bewusst kälter machen kannst, wenn du schwitzt.
    z.B. kannst du unten die Beine hochschütteln und dadurch deine Temperatur durch die kühleren Beine im ganzen Körper absenken.


    das Prob ist, wenn es aus versehen passiert... dann wird nachts kalt im Sack


    Bei hohen Temperaturen ein Vorteil, bei kalten ein Nachteil, und du bekommst es nie richtig gleichmässig hin und hast somit immer Kältebrücken

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und/oder Erfahrung.
    Rechtschreibfehler dürft ihr gern auflisten und dann in euren Papierkorb werfen.


    Gruß
    Glen

  • Tapsi, kaufe bitte nicht so einen extrem leichten Daunensack mit diesem kalandrierten, superdünnen Nylon Aussenzeugs, nimm bitte lieber etwas mit Gore, da hast Du mehr Freude dran !


    Ich verwende eh meist zusätzlich ein Gore-Bivi. Im Sommer weil ein Moskitonetz dran ist, dann mit offenem Schlasa drunter. Im Winter ist es von Vorteil, weil wenn es Kondens gibt, was ich aber eigentlich noch nie hatte, dieses am Bivi hängt und die Schlasahülle verschont bleibt. Ausserdem machts den Sack auch gleich noch spürbar wärmer. Somit nehme ich eher einen Sack mit Standardaussenmaterial.


    Bezgl. der Wikipedia-infos - DANKE - jetzt weiß ich was ich zu tun habe ;)

  • wenn du die Daunen verschiebst, hast du den Vorteil, das du es bewusst kälter machen kannst, wenn du schwitzt.
    z.B. kannst du unten die Beine hochschütteln und dadurch deine Temperatur durch die kühleren Beine im ganzen Körper absenken.


    das Prob ist, wenn es aus versehen passiert... dann wird nachts kalt im Sack


    Bei hohen Temperaturen ein Vorteil, bei kalten ein Nachteil, und du bekommst es nie richtig gleichmässig hin und hast somit immer Kältebrücken


    Stimt nicht, man kann nur bei Säcken mit nicht getrennten Kammerschläuchen von oben nach unten schütteln, das haben aber nur sehr wenige Schlafsäcke, die meisten haben oben unten abgetrennt, daher geht das nicht !

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