Hallo zusammen!
Ich tauche ja gerade sozusagen etwas in das Thema Bushcraft ein, auch wenn mir die Phantasie fehlt um mir einen Notfall vorzustellen bei dem mir diese Fähigkeiten von Nutzen sein sollten. Das erlernen verschollenen Wissens um unsere Natur und alter handwerklicher oder jagdlicher Fähigkeiten finde ich jedoch absolut fesselnd.
Wie viele von Euch habe ich im Laufe meines Lebens nun mehr Messer angesammelt, als ich jemals „brauchen“ werde. Aber immer wieder fand ich eine Ausrede (in der Hautsache vor mir selbst) wenn mein Blick wieder auf ein „Schätzchen“ fiel, oder ich es gar schon in der Hand hatte und nicht wieder loslassen konnte, weil die Schweinehunde irgendein Zeug auf die Griffe schmieren, welches das „Wiederloslassen“ von solchen Schönheiten nahezu unmöglich macht
Jetzt ist es wieder so weit. Cord will ein „Buschcraftmesser“ und stöbert seit Tagen im Netz herum.
Meine Frau schaut mir dabei oft belustigt über die Schulter und amüsiert sich über meine blanken Augen dabei genauso wie über mein Genörgel, wenn ich zum Beispiel wieder mal nicht verstehen kann warum jemand ein „perfektes“ Messer durch eine partielle Sägezahnung „ zerstört“
Gestern Abend hatte sie nun aber die buchstäblich die Nase voll, als ich im Bett sitzend auf mein Notebook starrte und mich durch Angebote wühlte. Immerhin gilt ihr sonst diese Aufmerksamkeit!
Sie ranzt mich also an: Verdammt noch mal...! Hör auf zu meckern! Wirf die Esse an und mach dir doch dein Messer selbst! :motz
Komisch, dass mir das (M)eine Frau sagen muss...oder? Also habe ich darüber geschlafen und heute morgen beschlossen, das Messer selbst herzustellen. Ich mache eigentlich nicht gerne Messer, weil ich das Schleifen nach dem Schmieden hasse wie die Pest. Wahrscheinlich bin ich darum nicht darauf gekommen und wollte mich durch einfachen Kauf davor drücken.
Nun komme ich zu meine eigentlichen Frage:
Hat jemand von Euch Lust, im Rahmen eines kleines Treffens vielleicht, bei so etwas mit zu machen? Wir könnten das bei uns machen, denn wir haben ein großes Gelände am Waldrand ohne direkte Nachbarn, die sich an uns stören würden. Oder wir treffen uns an einem anderen geeigneten Ort, der sich für so etwas anbieten würde. Da ich in der warmen Jahreszeit mit meiner Feldschmiede unterwegs bin und mit Kindern und Jugendlichen schmiede wäre ich also auch mobil. Nur für das Schleifen brauchen wir Kraftstrom, denn mein alter Bandschleifer braucht so was.
Mann könnte natürlich auch nur die Schmiedearbeiten, Griffe, Scheiden etc. machen und dann selbst zu Hause fertig schleifen. Der "grobe" Teil ginge auch ganz ohne Strom. Ich könnte Ausrüstung, Werkzeug und Schmiedefachwissen mitbringen und ihr das, was ihr so könnt.
Sehr wahrscheinlich wird dabei kein strahlend blankes Designerstück herauskommen, sondern ein rostendes aber reelles Carbonstahlmesser dem man ansehen wird, das es selbst hergestellt wurde.
Für mich hätte das außer einem gewissen Charme auch noch den Vorteil, dass ich weiß was ich da habe, es genau zu mir passt und es, außer ein bisschen Schweiß, so gut wie nichts kostet.
Na? Wie sieht's aus?
PS:Wenn ich damit hier falsch bin, möge man mir es nachsehen und entsprechend verschieben