Allwetterzelt für viel Regen und Wind

  • kleine Geschichte dazu:


    Ich mache mit meiner Frau und Sohn gerne Kanutouren in Schweden. Wir sind dann immer knapp zwei Wochen unterwegs. DEn letzten Tag, also wenn wir ankommen, verbringen wir dann immer auf einem Campingplatz, um die Sachen zu sortieren, einladen ins Auto usw.


    An diesem Tag, wir kamen dort an, war der gesamte Campingplatz voll mit Zelten, alles Mögliche an Zelten, alle Marken usw.


    Nur eine Stelle in der Mitte war noch frei, also, Zelt draufgeschmissen und gut. Wir benutzen gerne Zelte von Hilleberg und Helsport. Wir hatten ein Hillberg Saivo dabei, Geodät.
    An diesem Abend haben wir uns noch schnell was zu essen gemacht und weil wir vom langen Paddeltag müde waren, haben wir uns, als es dunkel wurde auch gleich schlafen gelegt !
    Wir lagen kaum, da fing das an zu regnen, wie aus Eimern ! Es war so laut im Zelt, das wir uns die Schlafsäcke über den Kopf zogen, damit es etwas leiser wurde. Es regnete und regnete, sehr lang, wir sind dann aber auch irgendwann eingeschlafen.


    Am nächsten Morgen, ich musste dringend schiffen, habe schon ne Weile aufgehalten, Anja und Max schliefen noch, ich mach das Innenzelt auf, steht bis 2 cm vor dem Reißverschluss das Zelt im Wasser ! Unsere Klamotten waren zum Glück in den wasserdicvhten Ortliebtaschen, welche in der Abseite aufschwammen.


    Nun wußte ich auch, warum dieser Platz als einziger frei war, es war ein Senke. In unser Zelt ist aber kein Tropfen Wasser gelaufen, die Bodenwanne hielt 100% dicht !


    Nun stieg ich aus dem Zelt. Erstes Fußbad, gucke nach draussen, und denke, was ist hier den los. Die Wiese war doch, als wir gestern ins Zelt stiegen voll mit Zelten. Dort standen keine mehr, bzw. viele lagen zusammengeknüllt am Boden. Das Unwetter ging wohl über die gesammte Nacht, mit Sturm und Co. , unglaubliche Wassermassen sollen ruterkekommen sein, was wir ja sahen, da unser Zelt in einem kleinen Teich stand :D
    Die meisten Zelte sidn zusammengebrochen, oder haben alles nass werden lassen. Der Campingplatzbetreiber hat die Leute in eine Halle einquartiert, in Garagen usw.
    Das Witzige war, wir haben davon nichts mitbekommen, wir haben gepennt wie die Toten und noch witziger war, es standen nur noch zwei Zelte auf der Wiese am nächsten Morgen nach dem Unwetter, 50 Meter weiter stand noch ein rotes Hillberg Tarra, zusammen mit unserem Hilleberg Saivo ;) :D


    Das wäre eines der besten Werbevids für Hillebergzelte gewesen.


    Dieses bestätigte für mich, dass es sich einfach lohnt, sein Geld in Qualität zu investieren. Und seit dem weiß ich, das Aldizelte und auch noch andere, weit bekanntere Marken, die dort auch standen, nicht das halten, was sie versprechen, somit verbranntes Geld sind !

  • Früher hab ich ausschließlich "Billigzelte" (also um die 50.- ) benutzt,
    auch bei stärkeren und längeren Regenfällen über den halben Tag gab es mit eindringendem Wasser nie Probleme.
    Allerdings hatte ich 2 mal (1x Reklamiert, selbes Problem) bei einem Baumarktzelt das Problem das die
    Gestänge nichts aushalten. Jeweils an den Steckhülsen gebrochen bei mäßigen Wind, also von Sturm konnte man da noch
    nicht reden.
    Hab das dann auch bei späteren Zelten immer mal wieder gesehen das dort, besonders an den Stellen wo die größte Spannung
    ist zb in der Kuppelmitte, die billigen Gestänge nicht lange durchhalten.
    Ist natürlich klar, bei Zelten zwischen 20 und 50.- , wird halt auch B-Ware verbaut.
    Das sind ja häufig Zelte für eine Zielgruppe die 1 mal im Jahr für ein WE Zelten geht, Festivalbesucher usw .
    Jetzt könnte man sich zwar gute Gestänge dazu kaufen und zuschneiden aber das rechnet sich unterm Strich nicht wirklich.
    Auch ist es meiner Meinung nach so das "früher" durchaus auch günstigere Zelte eine annehmbare Qualität hatten,
    was in den letzten Jahren leider nicht mehr der Fall zu sein scheint, weshalb ich ja nun seit grob 4 Jahren nur noch mit der
    ollen Baumarktplane unterwegs bin.
    Allerdings wird ich mir wohl auch mal wieder nen kleines Zelt zulegen und auch etwas mehr investieren,
    dafür nehm ich mir aber bis zur nächsten Saison Zeit.
    Das muss dann zb auch im Seekajak Platz finden ^^ also noch ne Hürde / Kriterium zusätzlich (Packmaß) bei mir.


    Zum Kondenswasser, das hat man in jedem Zelt. Entscheidend ist die Belüftung. Und da viele Menschen mehr Kondenswasser erzeugen
    als einer, muss natürlich bei einem größeren Zelt auch eine bessere Belüftung her, und vor allem muss man die Belüftung auch offen halten.
    Wenn man drauf achtet sieht man das häufig auf Zeltplätzen das die Leute aus Unwissenheit oder Faulheit das Zelt nicht richtig abspannen,
    zb hat man manchmal extra Spannstellen an den Lüftungsklappen um diese offen zu halten. Diese dienen auch nicht zur Stabilisierung
    des Zeltes sondern eben nur dazu die Öffnungen offen zu halten.
    Oder man kommt auf die blöde Idee bei schlechtem Wetter die Lüftungsöffnungen zu schliessen damit es nicht reinregnet,
    dann braucht man sich über eine Pfütze Kondenswasser am nächsten Morgen nicht wundern.
    Ganz im Gegenteil, wenn der Wind ein wenig durchs Zelt bläst ist das nur gut für die Luftzirkulation und
    ein Zelt bei dem es durch die offenen Lüftungsklappen (bei normalem Regenwetter) reinregnet ist ohnehin eine Fehlkonstruktion.
    Schwere Unwetter sind immer noch was anderes.
    Weitere "Fehler" sind halt das Kochen im Zelt oder das man feuchte Kleidung mit ins Zelt nimmt damit sie trocknen.
    Erstens Trocknen die im Zelt ohnehin nicht wirklich und zweites natürlich was da trocknet hat man am Ende als Kondenswasser...
    Wobei im Normalfall bei so einem heute herkömlichen Zelt mit Innenzelt das Kondenswasser ohnehin am Überzelt runterläuft.
    Da gibt's aber auch Fehlkonstruktionen wo das Überzelt an zu vielen Stellen Kontakt mit dem Innenzelt hat,
    also wenn ich mehr als 100.- (was noch wenig ist heutzutage) für ein Zelt ausgebe würde ich mir vorher auf jedenfall ein
    aufgebautes genau anschauen.
    Die eigene Körpergröße und das Gepäck sind auch noch wichtige Kriterien insbesondere wenn man damit rechnet auch
    mal 1-2 Tage am Stück abwettern zu müssen.
    Bei Zelten kann man durchaus von Erfahrungen anderer Profitieren, das ist nicht ganz so persönlich wie Schuhe oder Rucksack,
    also im Idealfall kennt man jemandem dem man Vertraut und der dann ein Zelt bei ähnlichem Profil schon länger nutzt,
    und dann auch ehrlich über die Macken (denn die hat wohl jedes Produkt) spricht.
    Einen Kompromiss wird man wohl immer eingehen müssen, auch bei den sehr teuren Zelten.
    Wobei man meiner Meinung nach viel Geld (durchaus mehrere Hundert Euro) sparen kann wenn man nicht so sehr auf
    das Zeltgewicht und Packmaß schauen muss.


    Ein konkretes Beispiel kann ich dir nicht liefern, ich muss mir selber erstmal wieder einen Überblick verschaffen und
    ich denke wir hätten auch ein anderes "Einsatz" Profil.


    Die Ausführungen oben einfach nur weil das zum Teil häufige Anfängerfehler sind bzw aus Erfahrung eben.
    Kurz gesagt, wenn man auf ausreichende Belüftung achtet sollte Kondenswasser kein größeres Problem sein.

  • jackknife:
    Hillebergzelte haben ja schon Jahre einen ausgezeichneten Ruf. Ich erinnere mich noch an die Einführung des "Nallo 2", mit dem Bo Hilleberg wohl sein größter Wurf gelungen ist. Aber sind diese Zelte wirklich dieses "Schweine-Geld" wert? Teilweise sind das ja zu Helsport 50 bis fast 100% "Aufschlag". Und die Helsport sind ja schon sehr gut.


    Ich sagte ja, dass ich schon ein Helsport (Rondane?) live in Norwegen erlebt habe und nach einer Nacht in der Hardangervidda mit vollen Hosen im Salewa davon völlig begeistert war. ...aber ein teilweise vierstelliger Betrag für ein Hilleberg....da scheue ich noch etwas zurück. Ist es das wert? Hält das Kerlon-Gewebe wirklich das, was es laut Hersteller verspricht?


    Grüße
    Lederstrumpf

    __________________________________________________________________________________________________________
    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • Lederstrumpf, wieso Helsport biliger ? Mein Ringstind von Helsport kostet genauso viel wie ein Akto, Das Fjelheimen Camp ist 200€¬ günstiger, bietet aber auch nicht die Variablität des Nallo GT Tunnels, Ansonsten schenken sich HB und HS nichts.
    Ich habe nur Zelte von HB und HS und nutze sie gerne und fühle mich sicher in den widrigsten Wettern damit.
    Mein Saivo hat im Winter in der Vidda nicht mal gezittert im Sturm. Ebenso nicht die Kerons, also ich nutze mit der Familie ein Keron 4 Gt und das steht wie ein Bunker, dieses Zelt wird von den Jägerkomandoes der Norwegischen und schwedischen Armee genutzt und hat die meisten polaren Expeditionen beherbergt

  • Jedes Zelt ist ein Kompromiss aus Preis, Qualität, Gewicht, Wetterschutz, Belüftung , Platzangebot, ... Man muss halt schauen was einem wichtig ist. Man kann weder einem Hersteller, noch einem Zelttyp irgendwelche Pauschalkommentare unterstellen, höchstens Tendezen. Es sind die Details die überzeugen oder Grütze sind. Je extremer das Einsatzspektrum eines Zeltes ist, desto weniger Alltagstauglich ist es aber meistens. Von Winterzelten a la Husky würd ich genauso wie von extremen Leichtgewichten immer die Finger lassen wenn ich auf Allroundeinsatz abziele.


    Die Größe in Personenzahl ist relativ. Vergleicht man z.B. n Helsport Rondane 2 light mit nem Exped Andromeda extrem - beide offiziell für 2 Personen - dann liegen dazwischen Welten. In das Exped bekommst du neben 2 ausgewachsenen Menschen noch locker den Knirps, n Hund, 2 Rucksäcke jenseits der 100l und dann kannst du immer noch darin Kochen. Im Rondane muss man sich zu zweit mit Gepäck schon sehr mögen... Beides gute Zelte der gleichen Kategorie und beide mit absoluter Daseinsberechtigung. Ist halt alles relativ.


    Angaben zur Wassersäule sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Günstige Hersteller werben gerne mit hohen Werten, stimmen tun die aber oft nur bis zur ersten Benutzung, Teure Hersteller geben oft nur den Mindestwert an, damit sie auf der rechtlich sicheren Seite sind - dafür kann man sich sicher sein, dass man nach 5 Jahren immernoch so eine Wassersäule hat. 5000mm WS am Boden reicht meiner Ergahrung nach meist vollkommen aus.


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Ich häng mich einfach mal ran....


    Hat einer von Euch dieses Zelt ?
    Snugpak Ionosphäre
    Das wäre so in etwa was für mich.
    Platzangebot genügt mir (auch wenn es schon eng wird), Packmaß und Gewicht sind akzeptabel.
    Die anderen Eckdaten auch, Wassersäule Aussenzelt 5L , leider keine Angaben zum Boden, Preis ist auch okey soweit.
    EIn Frontausstieg ist zwar nicht so bequem wir ein Seiteneinstieg, ist aber genau was ich brauche,
    da ich so auch super im Liegen aus dem Zelt heraus fotographieren kann.
    Leider gibt's im Netz zu diesem Zelt wenig bzw keine richtigen Anwendermeinungen, evt ist es relativ neu aufm dem Markt?
    Der Hersteller sagt mir leider auch nichts... hm.
    Aber sowas in dieser Art suche ich für mich, aber natürlich in brauchbarer Qualität und nicht auf Baumarktniveau.


    Achso zusätzlich positiv hier bereits mit Alugestänge und nicht irgendwelches verschleissanfällliges Glasfasergelumpe.

    Suche also sowas wie der TE aber nur für 1 Person und ich sag mal max 2kg sind das höchste der Gefühle. :Mädchen
    Würde halt einem Zelt was im Preisleistungsverhältniss akzeptabel ist nochmal ne Chance geben.
    Es muss mich aber überzeugen sonst bleib ich beim Tarp bzw ergänze um einen guten Biwaksack,
    allerdings für den Preis eines guten, neuen Biwisackes bekommt man eben auch bereits möglicherweisse brauchbare 1-Mann Zelte.

  • @ Krupp


    Schau dir mal das Nordisk Svalbard an. Ich selber habe das Pash, das ist das selbe nur eine ältere Version.


    Das Svalbard/Pash, ist nur geringfügig teurer und schwerer als das Snugpak, ist aber dafür schon ein "echtes" Zelt, und kein besserer Biwaksack. Da kann man auch den Rucksack mit rein nehmen, oder die Schuhe in die Absis stellen. Ohne Rucksack reicht es zur Not auch für zwei Personen, dann wird´s aber kuschelig. In der Absis kochen soll wohl gehen, würde ich aber nicht machen.
    Ehrlicher weise muss ich zugeben dass ich es selten benutze, ich bin eben überzeugter Tarpschläfer. Das Zelt kommt bei mir nur zum Einsatz wenn keine Bäume in greifbarer Nähe sind.


    Also wenn du nicht in die Berge oder in den hohen Norden willst, bleib lieber bei deinem Tarp. Das ist meiner Meinung nach bequemer, flexibler, leichter und billiger. Allerdings sollte man bedenken dass, ein Tarp+ Biwaksack oft schon fast genau so schwer und teuer ist wie ein Einmann- Zelt. Da lohnt das Zelt schon wieder. Ein weiterer Vorteil vom Zelt ist der bessere Mückenschutz, und falls das wichtig ist, die höhere Intimsphäre.

  • Nordisk Svalbard , wie hoch ist das ungefähr?
    Grad die Höhe ist oft nicht nachvollziehbat bei den angeboten in Shops und Katalogen.
    als Orientierung, ich bin grob 190cm, Hüfthöhe ist 100-110 cm grob.
    Höher als 100cm brauch und sollte mein Zelt nicht sein, gern auch tiefer.
    Verglichen mit der üblichen höhe wie ich meine Tarps abspanne reichen 80cm...
    naja :)


    (für "camping-Aktionen" hätte ich jederzeit noch nen 3er iglu im Keller... sofern das überhaupt noch nicht vergammelt ist ka)

  • Also, ich bin nicht ganz 185 groß, und ich kann drinnen noch gerade so sitzen und mich im sitzen umdrehen, was für mich schon ein großer Pluspunkt in der Benutzerfreundlichkeit ist.
    Die höhe laut Hersteller ist beim Pash 90cm und beim Svalbard 100cm. Ich hab´s nie nachgemessen aber ich denke das stimmt schon so ungefähr. Aufgebaut reicht es mir etwa bis an die Hüfte. Von der Länge und Breite her ist es für ein Einmann- Zelt schon ganz ordentlich bemessen, da kommt man ach mit zwei Meter Körpergröße noch hin. Eng bleibt es natürlich trotzdem ist halt nur ein Einmann- Zelt. Aber für den Preis finde ich es, im Bezug auf Verarbeitung und Gewicht nicht schlecht.

  • Snugpak ist eigentlich eher für warme Militärklamotten bekannt, nicht für Zelte - ich bin da eher mißtrauisch. Das Zelt ist ein Abklatsch vom (sogar günstigeren) Jack Wolfskin Gossamer und das Ding ist durchaus bewährt, auch wenn es mir zu klein wäre... Noch zwei Alternativen, die ich kürzlich live gesehen habe: Robens Starlight 1 und Eureka Spitfire. Ist sicherlich alles kein Highend, aber von allen 3en kenne ich sehr zufriedene Besitzer, ebenso wie vom Nordisk.



    Es muss mich aber überzeugen sonst bleib ich beim Tarp bzw ergänze um einen guten Biwaksack,
    allerdings für den Preis eines guten, neuen Biwisackes bekommt man eben auch bereits möglicherweisse brauchbare 1-Mann Zelte.


    Nen leichten/guten/neuen Biwaksack gibts übrigens bei Alpkit je nach Größe schon für 36 bzw. 54 €: Alpkit Hunka, die XL Version ist ähnlich groß wie das BW Modell von Carinthia und wiedgt die Hälfte. Die von mir genannten Zelte gibts im Angebot für 85 (Gossamer), 107 (Eureka) und 120 (Robens).


    Das Lernen einzelner, isolierter Bushcraftskills ist ähnlich wie das Anhäufen von unbenutzter Ausrüstung:
    ein recht kümmerlicher Ersatz für große Abenteuer...

  • Moin Moin...
    will mich auch mal einklinken :)


    mein Zelt ist ein älteres Modell, wo der Hersteller leider Insolvent ist und somit nicht mehr am Markt, daher möchte ich nur auf ein paar Details eingehen, die für mich wichtig waren/sind:


    1. ein Zelt muß in strömendem Regen aufgebaut werden können, ohne innen Nass zu werden
    also erst das Aussenzelt dann das Innenzelt einhängen können oder beide gleichzeitig
    was nutzt das beste Zelt, wenn man erst das Innenzelt aufbauen muss und dann schon alles schwimmt, wenn das Aussenzelt drüber kommt.


    2. das Zelt muß absolut 4-Jahreszeiten tauglich sein
    4-Jahreszeiten heisst, es kann gewisse Schneelasten aushalten und das Aussenzelt ist bis zum Boden herunter gezogen, das kein Schnee ans Innenzelt kommt.


    3. die Wassersäule ist mir eigentlich egal, weils ein theoretischer Wert ist und rein gar nichts über das tatsächliche Verhalten im Regen sagt.
    wichtiger ist da die Belüftung, das die Feuchtigkeit raus kann, was nutzt mir ein Zelt was dicht ist wie nen Gummistiefel, aber meine Atem/Körperfeuchtigkeit nicht raus lässt.. dann hab ich auch ne Tropfsteinhöhle und werd nass


    4. Möglichkeit zum Kochen



    zu deinem Zweck Südsauerländer:
    wenn du das Zelt nicht zum "Reisen" sondern eher als längeren Unterschlupf in einer Kriese nutzen willst, würd ich weniger auf das Gewicht als auf die Größe achten. Gehen wir mal davon aus, du möchtest nicht in eine Turnhalle etc. evakuiert werden, dann mußt du davon ausgehen, das du für längere Zeit dich dort aufhalten wirst, sagen wir mal 7 Tage. Da wäre mir das Gewicht zum Schleppen 2.rangig, denn du wirst ja nur eine kurze Zeit unterwegs sein und einen Fluchtpunkt auf einer Anhöhe aufsuchen. Wenn ihr zu 3. in einem Zelt für längere Regenzeit seit, musst du dein Kind bespassen können, das will sich bewegen, ihr solltet auch stehen können, nur hocken für 7 Tage und mal kurz stehen, macht einen mürbe. Willst du darin eventuell auch kochen oder heizen, es könnt ja im Temperaturbereich bei unter 10 Grad sein???




    Wenn die Talsperre notabgelassen wird, wirst du wohl vorher evakuiert und in eine Turnhalle etc. untergebracht, ist die Frage ob du dafür ein Zelt benötigst oder lieber an andere Dinge denkst.
    Dein Kind will grad in solch einer Situation bespasst werden, wäre es dann nicht eventuell wichtiger Spiele etc statt Zelt einzupacken?

    Wenn die Talsperre bricht, wirst du kaum Zeit haben, den Rucksack zu holen.


    Wenn du dich autark ernähren etc möchtest, dann wäre es sinnvoller grössere Mengen an Notvorräten anzuschaffen, die du so verpackst, das du die transportfähig (Kisten oder Tonnen etc.) hast. Ein Zelt habe ich für solche Fälle nicht, nur Schlafsack, Kleidung und Küche.
    Einen Unterschlupf für längere Zeit würde ich dann schon finden, bzw. bauen.

    Wenn gewünscht, kann ich gern den Inhalt meines Nofrallrucksackes und der "Überlebenstonnen" bekannt geben.

    Ich hoffe ein paar Anregungen gegeben zu haben.



    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und/oder Erfahrung.
    Rechtschreibfehler dürft ihr gern auflisten und dann in euren Papierkorb werfen.


    Gruß
    Glen

    Einmal editiert, zuletzt von GlenMoray ()

  • Zitat


    1. ein Zelt muß in strömendem Regen aufgebaut werden können, ohne innen Nass zu werden
    also erst das Aussenzelt dann das Innenzelt einhängen können oder beide gleichzeitig
    was nutzt das beste Zelt, wenn man erst das Innenzelt aufbauen muss und dann schon alles schwimmt, wenn das Aussenzelt drüber kommt.


    Stimmt ! Das ist ein sehr wichtiger Pluspunkt den wir bisher noch gar nicht hatten, dieses Argument habe ich auch völlig übersehen,
    obwohl ich das Problem durchaus kenne von früher als ich mir mal für ein Event nen Iglu gekauft hatte.


    Das war bei den klassischen Firstzelten / Dreieckszelten (Iglus usw gabs noch nicht in der DDR XD) ja nie ein Problem,
    (wenn ihr wisst was ich meine, also eben die klassiche Zeltform)
    nur solche Einwandzelte sind heute ja total selten geworden, bzw brauchbare...
    Dazu hatte ich glaube vor Jahren mal auf ODS eine Diskussion angestossen die zu keinem brauchbaren Ergebniss geführt hat.
    Hatte mir dann so ein billig Ding gekauft aber die Kondeswasserbildung war zu extrem und mit offenem Zelt schlafen kann man
    auch nicht immer. Das gammelt auch fröhlich im Keller herum... evt mal ein Tarp draus bauen oder so XD .
    Das praktische an den Dingern ist halt man kann im Fall der Fälle von innen blitzschnell die Stangen umlegen wenn
    jemand herumschleicht dem man aus dem Weg gehen möchte...
    (hab zu der Zeit (bitte keine Steine oder Messer nach mir werfen) viel in Naturschutzgebieten übernachtet...)
    Leider gibt's keine brauchbaren mehr und wenn dann in kunterbunten Farben.


    Das Nordisk scheint wohl so zu sein das man optional mit etwas Übung innen+aussenzelt gleichzeitig aufstellen kann,
    so interpretiere ich zumindest eine Aussage auf ODS.
    Das Nordisk ist bei mir schonmal in der engeren Auswahl.

  • Ein Firstzelt ist ja eigentlich "nur" ein besseres Tarp
    :D
    aber meist das bessere Zelt für Personen ohne Ansprüche, wenns aus Baumwolle ist, so wie ichs von früher kenn, wenn man nicht an die Zeltwand kommt auch superdicht.
    Und das beste saueinfach zu flicken wenns mal defekt ist. Zeltstangen gibts im Wald und mit Nadel und Faden die Wand zu flicken!!

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und/oder Erfahrung.
    Rechtschreibfehler dürft ihr gern auflisten und dann in euren Papierkorb werfen.


    Gruß
    Glen

  • GlenMoray: das was Du sagst stimmt : bei einem kalkulierbaren Notablass werden sehr wahrscheinlich schon vorher Massnahmen eingeleitet.Selbst wenn eine koordinierte Evakurierung in Sporthallen stattfinden würde kann man sich dafür oder dagegen entscheiden. Wenn ich mit meiner Familie in einer Sporthalle inklusive Notfallrucksack ( der dann unnötig geworden wäre, da hast DU auch Recht) untergebracht würde wäre ich ja aus dem Schneider. Dann hab ich die Ausrüstung eben umsonst geschleppt. Auch da hast Du Recht.
    Auch gebe ich Dir Recht das die Bespaßung der Kleinen einen große Rolle spielt . Aber in dem völlig utopisch angenommenen Notfall wollen wir doch nicht ernsthaft über Spaß für wen auch immer reden. Da heißt es einfach "... rauskommen aus der Nummer..".( da fände ich Wärme ,Wasser,trocken bleiben und Nahrung weitaus wichtiger als den Spaß) In keinster Weise negativ oder als Kritik gemeint. Aber da ist selbst bei meinem großen Familiensinn Ende. Da fällt der Spaß für ein paar Tage aus.
    Nimm mir meine Anmerkungen bitte nicht übel GlenMoray. Wir reden hier über einen äußerst unwahrscheinlich eintretenden , fast schon utopischen, Notfall.


    Es sei mir auch gestattet das meine Anfrage gar nicht zu dem SuperWunderZelt führen sollte mit Welchem man alle Situationen handhaben kann. Das es sowas nicht gibt ist mir selbst bei meinen bescheidenen Kenntnissen klar.


    Nach wie vor finde ich es aber beeindruckend wie intensiv , äußerst interessiert und kompetent einem hier gerne und verständlich geholfen wird .


    GlenMoray: der völlig unwahrscheinliche und in keinster Weise abschätzbare Fall des Dammbruchs würde einfach zu einem einzigen Ergebniss führen : aus die Maus . Ende . Da bin ich wieder sofort mit Dir im Boot. Da gäbe es keine Zeit Rucksack zu greifen oder sonstwas auch annähernd in dieser Zeit zu organisieren . Die Zeit gäbe es gar nicht. Das würde , ohne jegliche Dramatik, eine unlösbare Aufgabe sein die zu einem Ergebniss führen würde welches ich mir gar nicht vorstellen möchte. Müsste ich dann auch nicht mehr .


    Langsam bekomme ich Bedenken das ich das zu dramatisch dargestellt habe .War so in keinster Weise gemeint. :confused




    Danke an Alle.

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