Goldruten Tee

  • Howdy Freunde!


    War Heute wider pflanzentechnisch unterwegs, und hab mir gedacht, statt etwas nahrhaften auch mal wider nach was schmackhaftem zu suchen.


    Gefunden habe ich die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis L.).
    Die Goldrute stammt ursprünglich aus Nordamerika, und wurde im 17. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeschleppt. Zu finden ist die Goldrute in Auwäldern oder an Bachläufen, aber auch in großer Zahl an brachliegenden Äckern und Grundstücken sowie an Bahndämmen.
    Als Nahrungsmittel hat die Pflanze keinen übermäßigen Wert. Man kann zwar im Frühjahr die jungen Triebe schälen und als Gemüse verwenden,aber in meinen Augen ist das eher eine Spielerei, und der Nutzeffekt fällt relativ bescheiden aus. Auch die Wurzeln eignen sich nicht wirklich als Nahrung.


    Was man an der Pflanze allerdings gebrauchen kann sind die Blüten und Blätter. Zum einen als Tee und zum anderen als Gewürz. Gerade Tee ist etwas das ich auf langen Touren öfters schon vergessen habe. Oder ich habe zu wenig mitgenommen, da kann das Wissen um Alternativen nie schaden.






    Solange die Pflanze blüht ( ca. von Juli bis Oktober) kann man sie schon von weitem erkennen und sehr leicht identifizieren. Die buschigen gelben Blühtenstränge am oberen Ende der Pflanze fallen sofort ins Auge.




    Um aus der Pflanze nun Tee zu machen nimmt man am besten einfach die frischen Blühten.




    Diese zupft man so wie sie sind vom Stängel und, gibt sie in das Teegefäß seiner Wahl. Man sollte allerdings reichlich Blühten verwenden damit man auch ein sattes Aroma erhält. Die Blühten von 3-4 Pflanzen reichen für etwa einen Liter Tee. Eventuell sollte man vorher die Blühten auf Insekten untersuchen, dar auch diese gerne von den Blühten naschen, aber wenn mal ein kleines Käferchen mit im Tee landet ist das ja auch nicht so schlimm.



    Dann übergießt man die Blühten mit kochendem Wasser und lässt das Ganze ein paar Minuten ziehen.


    Sieht aus wie Pipi, ist aber weitaus schmackhafter. Der Geschmack lässt sich schlecht beschreiben, er hat etwas Petersilie artiges nur süßer. Das hört sich vielleicht komisch an, ist aber gar nicht so übel. Mit ein bisschen Zucker schmeckt es sogar ganz gut.
    In der Medizin wird der Tee vor allem bei Infektionen der Harnwege oder Nieren eingesetzt. Er wirkt harntreibend und entzündungshemmend und kann so der Bildung von Nierensteinen entgegenwirken. Auch als Mundspülung bei Zahnfleischentzündungen kann der Tee verwendet werden.




    Auch aus den Blättern kann man Tee zubereiten welcher allerdings weniger aromatisch ist wie der aus den Blühten. Hier biete es sich an die Blätter zu hacken, zu trocknen und als Gewürz zu nutzen. Nutzen kann man sie am besten als Petersilie Ersatz im Salat, Rührei oder in Suppen.


    Viel Spaß beim ausprobieren ; Grüße Holger :bcplove



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