Horrido,
am Wochenende hat es mich zur Blattjagd in den schönen Westerwald gezogen. Da ich mich mit dem Thema Bushcraft seit einer Zeit beschäftige hat es sich angeboten, dass ich beide Dinge miteinander verbinde. Es war ein schönes Wochenende, an dem ich die ersten Dinge ausprobieren konnte. Das waren vor allem: Feuer machen, Tarp aufbauen und das Anlocken von Wild.
Da ich nicht im Westerwald wohne habe, kann ich während meiner Zeit im Revier eine kleine Jagdhütte nutzen. Diese verfügt jedoch weder über Strom noch über fliessendes Wasser. Die Hütte befindet sich in einem kleinen Wald inmitten des Revieres. Optimale Bedingungen also. Einfach macht es mir natürlich der Umstand, dass ich mich als Jäger überall frei bewegen darf, ohne dass man mit blöden Fragen konfrontiert wird.
Blick vom Ansitz aus:
Der erste Versuch mit dem Feuerstahl misslingt.
Als Zunder kommen nun Flusen ins Spiel, nachdem ich davon mal in einer Dokureihe gehört habe.
Und siehe da, manch ein Tipp aus dem TV zahlt sich aus. Das erste Erfolgserlebnis!
Das Tarp steht, könnte jedoch noch ein wenig mehr "Spannung" gebrauchen.
Auf dem Rückweg vom morgendlichen Ansitz: Die ersten Sonnenstrahlen dringen zum Anbruch des Tages in den Wald ein.
Jagdlich lief es an diesem Wochenende nicht nach meinen Vorstellungen.
Mein Versuch, das Rehwild in der Blattzeit über das Nachahmen des
weiblichen Lockrufes anzulocken, hat leider nicht sonderlich gut
funktioniert. Scheinbar läuft die Blattzeit in diesem Jahr zeitversetzt. Ein anderer Grund könnte sein, dass ich den "Locker" nocht nicht gut genug beherrsche. Nur ein weibliches Reh ließ sich aus Neugierde kurz blicken. Zukünftig will ich meine Jagd mehr vom Hochsitz hin in den Wald verlagern. Hier kommt man erst wirklich auf Tuchfühlung mit dem Wild. Für den jagdlichen Erfolg muss hier alles perfekt sein: Nicht bewegen, immer auf den Wind achten, gute Tarnung, keine Geräusche. Das sind Dinge, die man auf dem Hochsitz schnell verlernt.
Viele Grüße,
Rubikon