Hängematte festbinden

  • Hallo zusammen!


    Um eine Hängematte festzubinden gibt es ja die tollsten Knoten: Ankerstich, Mastwurf und viele mehr. Alle zusammen haben aber einen gewaltigen Nachteil: Nach einer Nacht unter Belastung ziehen die sich so fest, dass man sie kaum wieder auf bekommt. Im Regen, mit klammen Fingern kaum eine Chance!


    Eine gute, einfache Alternative ist ein Geflecht:



    Dabei wird das lose Doppelende einfach zwischen den beiden kommenden Strängen durchgezogen. Die kommenden Stränge werden dann überkreuzt und die losen Enden wieder durchgezogen, die kommenden Stränge wieder überkreuzt und so weiter. Am Anfang der Flechterrei kann man die Matte noch beliebig spannen. Später, unter Last hält alles prima zusammen. Das klappt auch mit Handschuhen und festzieht es sich auch nicht. Das Geflecht kann problemlos wieder geöffnet werden.





    Liebe Grüße,


    Westwood

  • Sieht gut aus... Wäre mir persönlich aber zu fummelig. Womit ich gute Erfahrungen gemacht hab ist ein Mastwurf mit Halbschlag (als Schleifknoten). Den Mastwurf bekommt man eigentlich recht gut auf. Einfach in die andere Richtung belasten und schon löst dich der Spaß auf. (Also Achtung, beim Verwenden, dass die Belastung in die richtige Richtung geht!!!)
    Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich so eine Hängematte immer erstmal dehnt, wenn man sich rein setzt... Und da macht sich eine Nachspannmöglichkeit sehr gut. Aus diesem Grund verwende ich auf mindestens einer Seite eine Blakeschlaufe oder einen Topsegelschotstek. Bislang auch keine Probleme. Ob Regen oder nicht.

  • Als Hängematten-"newbee" hätte ich hier mal eine bescheidene Frage:


    Was spricht dagegen, eine Hängematte mit den zwei "Strippen" pro Seite so an einem Baum zu fixieren, , dass sich die Bänder(Strippen :lol ) hinter dem Baum und vor dem Baum jeweils kreuzen und sich somit selber klemmen/sichern. Nach zwei Umläufen reicht auch ein einfacher "Schuhbandknoten" mit Schlaufe, um alles endgültig zu sichern.


    Mir ist einfach nicht klar, warum ich mich für eine EINFACHE kambodschanische Hängematte ohne faltbare Stöckchen, Insektennetz und Schnulli wie bei der DDHammock entschieden habe und jetzt diese Einfachheit mit Karabinern, Überziehschlafsäcken, Knoten und anderen "tune-up´s" wieder verkomplizieren soll. Helft mir mal bitte auf die Sprünge :confused !


    Grüße


    Lederstrumpf

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    Wer immer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen!

  • :D ganz einfach ...
    auch große Jungens wollen spielen.


    Klar geht das alles viel einfacher ... aber der thread ist doch dafür gedacht, Ideen kund zu tun und dann, wenn genügende zusammengekommen sind ... die, und dann auch genau die zu übernehmen, die einem am besten zusagt.
    Ich finde das völlig O.k. das jeder "seine" Methode hier zeigt und/oder beschreibt - denn es gibt ja nicht unbedingt DIE Lösung dafür ...


    Gruß
    Michael

  • Ich finde das völlig O.k. das jeder "seine" Methode hier zeigt und/oder beschreibt


    JA, ich doch auch! Ich bin ja nur als Hängematten-Neuling etwas verunsichert ob der tausend Möglichkeiten, ein Doppeltuch mit zwei Strippen aufzuhängen :confused ! Klaro ist es ganz klasse, sich "hinterher" das Beste für sich selber raussuchen zu können. Das macht ja unser Forum aus und ich wollte das auch in keiner Weise schlecht reden! Wenn es so rübergekommen ist, in meiner "bekannt-liebenswerten-Art" :lol , bitte ich das zu entschuldigen und stelle hiermit richtig, dass ich jeden Beitrag ernst nehme und auch lese! Ich habe mich eben nur für die kambodschanische Variante entschieden, weil mich die konsequente Einfachheit daran am meisten fasziniert! ...natürlich auch neben dem absoluten Kampfpreis, wenn ich ehrlich bin... :unschuld !


    Grüße


    Lederstrumpf

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  • Ja nu, nu sieh es nicht zu kompliziert! Bind das Dingen an wie du meinst und gut!


    Draußen "im Feld" ist das auch viel einfacher als "in der Kaserne". Zu Hause musste ich Betonschrauben in die Wände dübeln und die Matte mit Karabinern befestigen. Und ein am Karabiner festgezogener Mastwurf ist nun mal ein Problem weil eben viel enger geknotet als am Baum.


    Deine Idee mit dem "Schubandknoten" entspricht soweit der simplen Methode, die Martin auf Bambushuette.de selbst vorschlägt.



    Lieben Gruß,


    Westwood

  • Was spricht dagegen, eine Hängematte mit den zwei "Strippen" pro Seite so an einem Baum zu fixieren, , dass sich die Bänder(Strippen ) hinter dem Baum und vor dem Baum jeweils kreuzen und sich somit selber klemmen/sichern. Nach zwei Umläufen reicht auch ein einfacher "Schuhbandknoten" mit Schlaufe, um alles endgültig zu sichern.


    Genau so binde ich auch immer meine DD-Hammock an die Bäume. Hält 100%ig
    LG Parzival :schlaf

  • jepp indi, so mach ich es auch nur benutz ich ein gurtband.
    das ist auch die leichteste variante um im baum zu hängen.
    man brauch kein karabiener und auf den toggle (das alu teil) kann man eigentlich auch verzichten, man nimmt einfach ein stock.

  • wie Westwood im Einganspost schon schreibt ...
    sollte die zu verwendende "Festmachtechnik" oder Knotentechnik möglichst einfach, schnell und effektiv sein ...
    aber auch so, dass ein späteres Nachjustieren ohne viel Aufwand möglich ist. - und das auch bei kaltem Wetter und feuchten klammen Fingern!
    Ich für meinen Teil würde da auf ein Hilfsmittel zurückgreifen, was sich jeder schnell selber herstellen kann und passend dazu einen Knoten verwenden der dem, aus der Seefahrerei bekannte, Doppelter Schotstek angelehnt ist ...


    Der Knoten dient der Verbindung zweier ungleich starker Leinen, z. B. um eine Flagge anzuschlagen.
    Hier der Knoten im Detail:
    bushcraftportal.net/gallery/index.php?image/4091/


    und hier der Knoten mit dem besagten Hilfsmittel, welches ich aus einer Aluminium-Fensterklinke gefertigt habe.
    Drei Löcher hinein gebohrt, etwas Entgratet und fertig ist das Teil.
    bushcraftportal.net/gallery/index.php?image/4092/


    Knoten von oben:
    bushcraftportal.net/gallery/index.php?image/4093/


    Knoten von unten:
    bushcraftportal.net/gallery/index.php?image/4094/


    links = vom Baum kommend (könnte auch ein Karabiner sein) - rechts = von der Hängematte kommend


    dadurch, dass sich der Knoten unter Belastung zwei Mal selber belegt, ist dieser absolut verrutsch-sicher, dabei ist es egal ob der Tampen, Leine Schnur trocken, nass oder gar vereist ist. - und erlässt sich jeder Zeit durch Entlastung ganz einfach wieder lösen.ich mag so etwas.


    so, das war's von mir


    Gruß
    Michael

  • Jung, damit hast du dir die Lizenz für Hängemating erworben! :)


    Also, zum nächsten Minitreffan der Sternwarte häst su'n Dingend dabei, woah???

  • O.K. ist wahrscheinlich auch die bessere Lösung ... jedoch sind dann dafür auch wieder um die 17€uronen bei dem großen Online Versandhaus A..zon fällig.
    Das mit der "Loch-Schnur" hat natürlich auch den Vorteil, dass keine losen Teile mitgeführt werden müssten, die dann eventuell verloren gehen könnten ...


    Gruß
    Michael


    PS: wie bei Allem - wenn man keine hat, macht man sich eben eine ... ;)

  • Ähm, hallo? Lochschnur?


    Was hab ich denn in der Hand, wenn ich, wie im Eingangspost beschrieben, die zwei Sträpsel miteinander verflechte? Lochschnur mit durchgezogenen Enden ...


    Braucht also kein Mensch zu kaufen!


    Noch ne easy Möglichkeit:


    Die beiden Sträpsel zweimal um den Baum (oder so) und dann abwechselnd über kreuz von außen um das von der Hängematte kommende Doppelende drum wickeln. Dann noch nen simplen Knoten drauf und gut. Dadurch kommt der Knoten gar nicht erst so unter Spannung und kann sehr leicht gelöst werden.



    Lieben Gruß,


    Westwood

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