Näher/In für Jacke gesucht

  • Ich hab mich da ein wenig in einen Anorak verguckt, den der nette Ray Mears vertreibt, nur der PREIS!!!!


    http://www.raymears.com/Bushcr…-Mears-AEGIS-Tahr-Anorak/


    Nach längerem Nachdenken und einigen kleinen Änderungen bin ich nun auf der Suche nach einen Näher/In, die mir sowas aus der österreichischen Zeltplane nähen.
    Wobei darauf zu achten wäre, daß es eine Wendejaccke werden muß, um beide Tarnmuster verwenden zu können, Sumpftarn/Erbsentarn:


    http://shop.strato.de/epages/6…C3%96sterreich%20gebr.%22

  • Diese schlichte und funktionelle Form finde ich auch top. So einen bin ich gerade dabei für mich zu konzipieren und zu nähen.
    Ich werde sie ebenfalls als Wendejacke nähen, wobei ich auf einer Seite Goretex, auf der anderen Seite ein leichtes und robustes Baumwollmischgewebe verwenden werde. So kann sie einerseits als Regenschutz, andererseits aber auch "normal" und am Feuer getragen werden.
    Allerdings finde ich in Deinem Link die Position der beidenTaschen nicht optimal. Die sind genau da, wo die Rucksacktrageriemen liegen. Da bevorzuge ich lieber eine durchgehende Brusttasche, so eine Känguruh-Tasche, nur höher in Brusthöhe, die kann auch bei aufgesetztem Rucksack problemlos verwendet werden. Zusätzlich aussen an den Armen noch zwei kleine Taschen für Kleinkram.
    :poncho

  • Ich habe auch vor einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt mir eine Jacke dieser Art nähen zu lassen bzw selber zu nähen. Der Preis und die durchaus unpraktische Verteilung der Taschen haben mich grundsätzlich davon abgehalten mich mit dieser Jacke zu befassen.
    Nach ausgiebiger Suche bin ich dann aber auf die preiswerte und noch dazu edlere Variante von Bergans gestoßen.
    Zu empfehlen wäre der ebenfalls auf der Ray Mears Internetseite vertriebene "Bergans Morgedal Backcountry Anorak" in Dark Khaki.
    Ich habe diesen Anorak bis jetzt nur im Winter zu ausgedehnten Spaziergängen getragen, bin jedoch von den Stoffeigenschaften der behandelten Baumwolle durchaus begeistert. Weitere Pluspunkte sind das geringe Packmaß und die geräuscharme Bewegung mit diesem Anorak.

  • Meinst du etwa sowas ?? ^^ ÖBH Zeltbahnanorak


    Also ich finde das Ding im Winter sehr angenehm und die Mk. 2 Version ist schon in der Planungsphase. Diesmal mit noch grösserer Brusttasche,Reiß - und Klettverschlüssen und verbessertem Schnitt. Allerdings werden die alten ÖBH Zelte langsam selten.


    Aber für andere nähen würde ich nicht. Das hat mehrere Gründe - Zum einen ist die Sache sehr zeitintensiv. Soviel Freizeit hab ich dann doch nicht. Und selbst wenn ich einen kleinen "Stundenlohn" berechnen würde müsste ich mit Material und Arbeit auch viel Geld dafür nehmen. (Na gut, so teuer wie Ray Mears wäre ich wohl auch nicht!)
    Zum anderen - Wenn ich etwas veräußere dann will ich auch dass die Qualität stimmt. Und auch wenn ich mittlerweile schon ein paar Stündchen an der Nähmaschine verbracht hab bin ich trotzdem nicht in der Lage alle Nähte hundert Prozent gerade zu nähen und meine Nähmaschine hat auch schonmal Schwierigkeiten den Unterfaden "schön" hinzubekommen. Für mich selber ist mir das völlig egal solange die Haltbarkeit und Funktion gegeben ist. Aber mehr als verschenken würde ich sowas nicht.
    Und ich befürchte so wie mir wird´s den meisten anderen Hobbynähern da auch gehen.


    Also wenn du mich fragst versuch´s einfach selber zu machen. Das macht so wie so mehr Spaß wenn´s fertig ist. Und wenn du keine Nähmaschine hast, dann würde ich backtobushcraft zustimmen und dir raten einen Anorak zu Kaufen. Der von Bergans ist Preislich ja noch im Rahmen und die Quali bei Bergans ist auch OK.
    Wenn es unbedingt ein Wendeanorak sei muss dann schau dir mal die Gebirgsjäger Windbluse an. Die gibt es auch in relativ zivilen Farben, nur die Anordnung der Taschen finde ich da etwas unpraktisch.

  • Moin Wiki,


    ich würde Dir auch raten es selbst zu probieren. Nähen ist keine Hexerei (zumindest nicht schwerer als Lederscheidenbauen, und darin bist Du ja einfach klasse :))und Du kannst notfalls auch mit billiger NVA-Zeltbahn oder sogar einem alten Bettlaken üben und Dein Schnittmuster so zurechtfuckeln. Nebst Skuzzlebuds Thread hier noch ein Verweis auf 2 Projekte von mir:


    Anorak aus einer alten BW-Decke
    pimp my BW-Decken-Anorak
    Selbstgeschneiderter Anorak aus EtaProof


    Ich nähe auch ungern Klamotten für andere Leute, wenn schon maßgeschneidert, dann muss auch hin und wieder anprobiert werden ob alles so passt, gerade bei improvisierten Klamotten (sind die Schultern breit genug, die Ärmel lang genug usw)

  • Also als Material möcht ich unbedingt die ÖBH Plane und die Jacke/Anorak muß unbedingt wendbar sein um beide Tarnmuster verwenden zu können.
    Ich werde dann alles mit Fjel Räven Grönlandwachs einlassen.


    Ja, mit den Taschen würd ich auch einiges anders machen, vor allem um aus dem Hüftgurtbereich des Rucksackes zu kommen, dazu muß ich aber erstmal meine kleinen grauen Zellen anstarten...
    Ich hab da mal so einen Smock gesehen, der hatte Taschen die nicht bis ganz obenhin angenäht waren (ca2-3cm). Wenn man dann die Klappe geschlossen hat, wurde die Tasche so umgeknickt daß nix rausfallen konnte - leider find ich momentan kein Bild dazu.


    Vielleicht muß ich mich wirklich selbst an die Nähmaschine setzen, ich hatte gehoft ein "Opfer" zu finden ;)

  • Nun gut ,wenn du unbedingt beide Seiten des Tarnmuster`s verwenden willst, brauchst oder kannst du ja schon mal kein Futter einnähen das spart schon mal eine menge Arbeit. Mach dir wegen der Taschen keinen Kopf die sind von der Form her ziemlich einfach zu nähen, das Problem wird sein dass du die Taschen von beiden Seiten aufnähen müsstest. Ist aber auch möglich, nur dann müssen die auch genau aufeinander passen. Vergewissere dich dass deine Nähmaschine genug Power hat um so viele lagen auf einmal zu verarbeiten und nimm ein robustes Garn. Der Stoff der Zeltbahn ist schon recht robust, und nichts ist so ätzen wie wenn der Faden sich beim nähen aufdröselt oder gar abreißt. Wenn du nicht gerade der große Bruder von Hulk Hogen bist dann müsste dir eine Zeltbahn gerade so schicken. Nimm aber lieber zwei damit du Reserven hast falls was schiefgeht.( Und am Anfang geht immer irgendwas schief! ) Zudem weiß man nie genau in welchem Zustand die Dinger sind, immerhin haben die schon teilweise 30 bis 40 Jahre auf dem Buckel. Wenn man also genug material hat muss man nicht zwangsläufig jeden Flicken und jede Naht mitnehmen. Und sei vorsichtig mit dem Wachs, nimm nicht zuviel und lass Stellen unter den Achsel und an den Seiten frei, sonst wird das Teil stocksteif und du schwitzest wie Hulle.
    So jetzt aber genug :schlaubi. Ich hoffe mal die Tipps sind hilfreich und wünsche dir gutes gelingen - und hau mal ein paar Bilder raus wenn´s fertig ist!!
    MfG Holger

  • Das Problem liegt außerdem noch wo ganz anders. Hast du ein Schnittmuster von dem Teil? Dann isses kein Problem. Aber ohne Schnittmuster??? Wie soll das gehn? Dazu noch auf dich zugeschnitten? Das kann kein Schneidermeister.
    Also - selber nähen macht geschickt ;)

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